...gerade mal einen Einkauf gemacht...ganz nettes Ding
Rao II
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Sorry fürs OT, aber gibt es irgendwo weitere Informationen über den Hintergrund des Designs des RAO? Es soll ja "an die Bedürfnisse von Para- und Combat-Medics angepasst" sein usw.
Hier wurde das Messer mal ausführlich diskutiert, da ging es aber mehr um die Stabilität des Locks und solche Sachen. Ich würde mich über mehr Hintergrundinfos zu dem Messer sehr freuen.
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Ich hatte durch Zufall die Gelegenheit, schon einen Proto des RAO I bei einem Besuch bei ER in Prato in die Hand zu bekommen und mit Maurizio darüber zu sprechen.
Um ehrlich zu sein, zuerst einmal hab ich den Folder für einen Gag gehalten.
Maurizio hat dazu erlärt, das Messer sei auf die Anforderungen von Fernaufklärern und Zieldarstellern aus italienischen SE im Auslandseinsatz entwickelt worden.
Diese hätten ausdrücklich ein Klappmesser gesucht, das aber mit Masse, Form und Stabilität geeignet sein sollte, auch grobere Werkzeugarbeiten und insbesondere auch leichtere Hackarbeiten insbesondere beim Unterstand-Bau , Fertigen von Tragen usw. leisten zu können.
Der Folder sollte im geöffneten Zustand nah an ein Fixed herankommen, daher die Lösung mit dem zusätzlcihen Sicherungsstift.
Und der Folder sollte möglichst auch in geöffneter Form mitgeführt werden können - die gefundene Lösung mit der Scheide für offenes und geschlossenes Tragen ist dabei keine ER-Erfindung, so etwas gab es schon sehr bewährt für das Gerber Parabellum, das nach meiner Ansicht auch andere RAO-Gestaltungen beeinflusst hat.
Mir ist völlig unverständlich, warum Gerber ein so hervorragendes Tool wie das Parabellum mit dieser Scheide nicht weiterhin fertigt.Die extrem breitschultrige Gladius-Spitze des RAO I ist zwar sehr stabil, jedoch nicht allzu penetrationsstark und in Alltagsanwendungen weniger geeignet als die des Parabellum. Wohl daher und auf vielfache Anwender-Anregung gabs dann die RAO II - Version.
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Mir stellt sich die Frage, wenn es auch offen geführt werden soll/kann, wieso kein kompaktes fixed?
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Mir stellt sich die Frage, wenn es auch offen geführt werden soll/kann, wieso kein kompaktes fixed?
Guten Morgen. Nun Dietmar Pohl hat dazu eine mögliche Antwort gegeben im Film "London Has Fallen"... ich bin da bei der Frage aber auch ganz bei dir!
Im Film trug einer der Gegner des Protagonisten einen PF Folder (welchen auch immer?) geöffnet in einer Kydex an seiner Weste.
Der Protagonist nahm das Messer, und hat es zusammengeklappt eingeschoben. War zumindest mal "was anderes".Im privaten Messerbereich würde ich mir einfach selbst antworten: ja weil es halt geht, weil es halt was anderes ist, weil halt jemand in einem speziellen Folder sein Lieblingsmesser gefunden hat, usw.
(Ich spiele aktuell auch mit dem Gedanken mir eine Kydex zum offenen Führen des Opinel Explore bauen zu lassen)...Wenn aber so ganz spezielle Operators nach dieser Möglichkeit verlangen; möchte man natürlich mehr wissen, da es sich irgendwie doch nicht offensichtlich selbst erklärt. Mir als Laie geistern da jetzt auf Anhieb zwei Erklärungen durch den Kopf:
1.: Sicherheit (eingeklappt) beim Fallschirmsprung, Edit: in Fahrzeugen.
2.: In Einsätzen in Zivilkleidung mag ein Folder wieder besser passen.
Jedenfalls würde mich das auch sehr interessieren. Das RAO generell gefällt mir auch, einfach weil es so ein stummes Ungeheuer ist
Micha M. Grüß dich. Weist du warum das beim Gerber Para... so angeboten wurde; oder auch generell wie eben hier beim RAO?
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Der Punkt ,,Sicherheit" lässt sich zwar nicht nur so lösen, aber macht im Kontext durchaus Sinn! Guter Einfall.
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Mir fällt nichts ein, wieso man ein Klappmesser auch in einer Scheide unterbringen sollte. Ich habe auch ein paar Parabellums, die einfache Messertasche hat immer ausgereicht. Zudem, die große Scheide für das Parabellum ist ein Klotz am Gürtel, zudem hat man beim Versorgen des Messers in der Scheide das Ding ruckzuck zerschnitten.
Abgesehen davon, das RAO, egal ob 1 oder 2, die sehen ziemlich ernst aus.
Viele Grüße
Romanps: ich habe mal die Werbeseite für das Parabellum aus dem Mitte Achtziger Gerber Katalog angehängt, spaßeshalber.
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Ich weiß nicht, ob wegen des Einsatzes der entsprechenden Kräfte (Fernaufklärer, Zieldarsteller) auch Augenmerk darauf gelegt wurde, selbst etwas so Robustes wie das RAO eben als Folder besser verdeckt mitführen zu können, möglich ist das aber. Auch den angesprochenen Sicherheitsaspekt halte ich für nicht unwahrscheinlich.
Was das Tragen in geöffnetem Zustand angeht, kann ich mir da gut zwei Motive erklären:
1. Es ist praktisch, das Messer zwischen zwei Verwendungen schnell versorgen zu können, indem man es eben auch geöffnet einstecken kann.
2. Ist absehbar, daß man ggf. schnellen Zugriff auf das gebrauchsfertige Messer benötigt, gewinnt man mit dieser Trageweise natürlich Zeit.Man darf sich ja nicht vormachen, daß militärische Beschaffung nun immer sozusagen "allgemeingültigen" Erwägungen folgen muß, auch hier spielen individuelle Vorlieben und Überlegungen natürlich eine Rolle bei denjenigen die für oder in der Einheit so etwas konzipieren.
Mein RAO II habe ich , glaube ich, tatsächlich noch nie aufgeklappt in der Scheide geführt
Und für das Parabellum hab ich eh nie so eine Scheide für beide Trageweisen ergattern können, wobei ich die für das Parabellum dank seiner enormen Vielseitigkeit und nützlichkeit noch deutlich interessanter fände als für das RAO.
Aber der Stammplatz des Parabellum ist bei mir auf dem linken Schultergurt des Assault Packs, in einem normalen Etui / einer Pistolenmagazintasche..... -
Ich bin jetzt total Off Topic, entschuldigung dafür.
Ich kenne das Parabellum leider nicht, deshalb eine Frage an die Besitzer eben dieses Messers. Ist die Verriegelung des Parabellum ähnlich dem Shark Lock von Andrew Demko?
Dieses Video zeigt die Funktion des Shark Locks ab ca. 5:10 .Shark Lock: hat eine Art "Lock Bar" von eine Schraubenfeder nach vorne gedrückt, "Schieber" dafür oben.
Parabellum: Bolzen (statt dem Lock Bar) wird vermutlich auch durch eine Schraubenfeder nach vorne gedrückt, "Schieber" dafür auf einer Seite. Stimmt das??
Wäre es beim Parabellum möglicch gewesen, den "Schieber" beidseitig anzubringen?
Danke im Voraus für die Erklärungen.
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Nach meinem bescheidenen Verständnis von Technik greift da ein federgestützter breiter Bolzen in eine Aussparung hinten oben an der Klingenwurzel.
Das sitzt dann bombenfest und spielfrei. Den Schieber hätte man auch beidseitig einbauen können, wie bei einem Axis Lock. -
Danke Micha, so habe ich es mir auch vorgestellt.
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