Was mich bei dem Enyo mal interessieren würde.... daher als Frage an diejenigen die es haben: Reicht die Form als Fingerschutz aus bzw. ist der Griff an dem Teil so sicher, dass er ein abrutschen der Finger in die Klinge verhindert beim zustechen? Muss man beim greifen des Messers aufpassen oder ergibt sich da intuitiv ein sicherer Griff?
Enyo - Spartan Blades vs. Pineland Cutlery (Spartan Blades Bronze Line)
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Bei großen Händen ist das nicht unproblematisch.
Ich hab ja kleine Hände, hab das Messer am Anfang aber zu weit vorn gefasst und mich zwei- oder dreimal ein wenig am Zeigefinger geratscht, weil die Schneide bis hinten durchgeschliffen war.Das läßt sich durch Abstumpfen der hinteren 2-3 mm schon mal sicherer machen.
Vor allem ist aber auch das kleine lanyardartige Band hinten mit dem Knoten sehr nützlich:
Man fasst das Messer etwas weiter hinten und legt den kleinen Finger zwischen Griffende und Knoten.
Dann liegt der Finger also hinter dem Griffende, das verhindert schon mal wesentlcihein Vorrutschen der Hand.
Weiterhin erlaubt der kurze Griff eine Handhaltung, in der dann das Hinterende sich am Handballen abstützt.Damit kann man also dann auch mit dem spitzen kleinen Ding widerstandsfähigeres Material bedarfsweise penetrieren.
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interessante Preisgestaltung auf jeden Fall....das Enyo war nie billig, aber ist es preiswert ? Hm, bislang konnte ich das für mich mit Nein beantworten, das liegt aber an meinem Nutzungsverhalten,trage selten fixed, noch seltener etwas das eher schon Richtung Neckknife geht. Ich kann bei einem so kleinen Ding auch mit einer so dick auftragenden Scheide nix anfangen.
Für die Hälfte des Preises wird sich am Nutzungsverhalten zwar nichts ändern, aber da wirds dann schon interessant das ansprechende Design mal nutzen zu können. Auch wenns dann "Trompetenblech" ist, 1. ist das mehr EInbildung und 2. ist AUS8A jetzt kein Wunderding, aber wie oft würde ich den Stahl wirklich an seine Grenzen bringen bzw hängt mein leben davon ab das es über Wochen der Nutzung scharf bleibt ohne mich darum zu kümmern ? -
Leute, lasst die Kirche im Dorf mit dem AUS-8-Bashing, mit dem viele einfach nur ihre überlegene "Sachkunde" und ihren Datenblattrekord-Hype rechtfertigen wollen.
Haufenweise gute User von CRKT und Cold Steel, die einem viele Jahre lang treue Dienste leisten, gut nachschärfbar sind, nicht zu Ausbrüchen oder anderen bösen Überraschungen neigen....
Das hier leistet mir jetzt schon so um die 20 Jahre treue Dienste...
Über Generationen hätten sich Anwender für ihre Messer, mit denen sie soviel mehr gemacht haben als aktuell der Durchschnittsanwender, so ein gutmütiges und pflegeleichtes und gebrauchstüchtiges Material gewünscht, jetzt kommen die Puristen und ziehen das Material so in Zweifel, daß es klingt, als könne man sich damit nicht mal ein Brot schmieren.
Und natürlich finden sich Anwendungen, wo dann nach den Datenblatt-Eigenschaften irgendein PM-Stahl vorne liegen würde. Klar, will man sandige Wildsäue ausziehen, ist S90V natürlich schon eine feine Sache.
Machen aber nur die wenigsten von uns, und dann nicht mit sowas wie dem Enyo.
Das kommt mit der Wildsau eher in Kontakt, wenn sie sich schon zur Salami umgezogen hat und nur noch in Scheiben aufs Brödel soll...und das kann das Bronze-Enyo in AUS-8 durchaus. Würde selbst mit AUS-6 problemlos gehen, wenn ich an zwei Jahrzehnte Anwendungserfahrung mit den Stiff KISS denke...Währenddessen pflegen die Datenblatt-Rekordjäger gehobene Verachtung für profane Dinge wie AUS-8 oder schnödden 420HC, gewinnen mit ihren Rockwell-Boliden das Datenblatt-Quartett und geben die teuren Schätze dann nicht selten nach ein paar Jahren wieder in die Tombola...."hat noch nie was geschnitten".....meine Prollstahlkumpels aber schon!
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Zum Griff:
Ich hatte das Ding mal in der Hand; bei Handschuhgrösse 10,5 hab ich schnell gemerkt,dass das nix für mich ist - soviel Pflaster für den Zeigefinger kann ich nicht tragen...Nee,ernsthaft - das passte für mich vorn und hinten nicht. Mit einem Reeve Professional Soldier komm ich ( bei Verwendung als Dreifinger - Messer ) gut klar, ich hab auch noch ein paar andere kleinere Messer. Das Enyo war allerdings ergonomisch gesehen nichts für mich.
Zum Stahl:
AUS - 8 ist auch heute noch ein guter Stahl - Punkt! SOG z.B. hat den seit Jahrzehnten sehr gut im Griff,
Firmen wie Cold Steel ebenfalls.Diese Stahldiskussionen sind ( latürnich nur IMO ) eh eine Art "Luxusproblem" , wenn ich bedenke, dass heutzutage noch Klingen aus der Wikingerzeit ausgebuddelt werden, die - teilweise - nach einer gründlichen Reinigung wieder funktionsfähig wären.
Schöne Vorstellung, Jan !
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Denke da passt der Begriff von einem bekannten YT Pärchen gut: Knife Snob und ja, zu einem guten Teil zähle ich mich dazu Stahl macht da einen großen Teil aus. Ganz schlimm kommt das bei Customs zu tragen wo (Vorsicht, stark übertrieben) ein Niemand einen ROSTENDEN Stahl verwendet der nicht mal eine ausprechbsare Bezeichnung trägt, das hält der Aficionado dann meist nicht aus. Da ist es völlig wurscht wie gut der Stahl zur Anwendung passt.
Und auch wenn es absolut nicht nachvollziehbar ist (da mir die Sachlage ziemlich klar ist), ich entscheide dennoch oft aus dem Bauch raus gegen bestimmte Hersteller, gegen bestimmte Stähle, gegen low budget...was ja nicht zwingend alles mit einander verbunden ist. -
Ja, und dann gibts so Leute, die immer noch keine Ahnung haben, wie Hayes oder Dawson, und die dengeln dann aus rostendem C-Stahl wie O-1 oder sogar irgendwelchem Altmetall wie dem Lkw-Blattfederstahl 5160 ihr Zeugs zusammen
Oder halt so Primitivzeugs, unbewährt und sicher nie verwendet, wie Randall, auch nicht aus S90V, sondern unbegreiflicherweise aus 0-1 oder 440, unfassbarerweise nicht mal 440C, sondern B.
Da kann ja nix Gescheites bei herauskommen....:)Und wenn wir mit heiligem Schauer die Messer von WK-I-Helden in die Vitrine legen, oft genug z.B. aus C75, dann können wir nur froh sein, daß man diese Schreibung gewählt hat und nicht so prollig war, da sowas wie 1075 oder 1095 dranzuschreiben, denn damit läßt sich sicher kaum ein Knopf abschneiden, viel weniger ein Feind besiegen
Ich hab mir sicherheitshalber schon den Staubsauger vorgekramt, unter dem Messerbrett im Wohnzimmer mit seinen diversen Exemplaren in SK-5, O-1, 1095, dem Eickhorn-Federstahl 55Si7 und natürlich dem ganzen obsoleten C-Zeugs, aus dem Juchten seine hauchzart-zerbrechlichen Werke fertigt, müßte doch schon so ein brauner Brösel-Haufen wegkorrodierter Blechklingen liegen. Ts, nix gefunden, Jasmin war wohl schneller
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Sehr schön geschrieben Micha!
Ich war auch eine ganze Zeit lang ausschließlich hinter Messern mit "High-Tech"-Stählen her.
Mittlerweile empfinde ich es als eine Wohltat, wenn ich einen User aus 0815-Trompetenblech (440C oder so) mal eben in kürzester Zeit und ohne Aufwand wieder auf Rasurschärfe bringen kann.
Klar, die Klinge aus Hochleistungsstahl hält ihre Schärfe länger, aber den richtigen Biss verliert auch sie nach wenig Gebrauch schon.Der schlechteste Kauf in Sachen Stahl war bei mir ein schönes Scandi aus Elmax. Hat schon mal jemand versucht einen Mini-Ausbruch aus so einer Klinge rauszuschleifen? Viel Spaß.
Grüße
Alex -
Hier noch mal im Direktvergleich das originale Enyo in der edleren Normal-Version und ein schon länger im Bestand befindlicher und hier ja auch vorgestellter China-Klon, tagesaktuell nun aufgehübscht von Idox....
Ist ca. 25 Prozent größer als das Original, das aber - wie schon ausgeführt in der Vorstellung des hochgezoomten Teils - immer noch mehr Charme hat.
Ich fand damals nur bemerkenswert, daß da eigentlich bezüglich der Größe genau die Vorstellung umgesetzt wurde, die ich im Enyo-Review Jahre vorher mal vorgebracht hatte.
Ist mittlerweile übrigenss wohl eh vergriffen, ist also ganz sicher keine Werbung. Wars schon bei der damaligen Vorstellung nicht, zumal der Vorsprung des Originals da auch eindeutig herauskam...
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Schön gewickelt, Arne . Kannst ja bei Zeit und Lust ein paar Worte darüber verlieren. Ist immer interessant zu lesen, wie andere Nutzer ein Messer "empfinden".
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Erledigt
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