Ich wollte hier wie versprochen, das KA-BAR TDI Pocket strike Messer vorstellen.
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Als ich das Messer als Neuerung bei KA-BAR gesehen hatte, war mein Interesse gleich geweckt.
Ein Messer in vernünftigen Abmessungen mit einer „gemäßigten“ Karambit Form.
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Damit meine ich den Umstand, dass am Griffende ein Ring angebracht ist, der ausreichend Dimensioniert zum einen es ermöglicht ein Messer verlustsicher zu greifen, aber auch diverse Reichweitenvorteile auszuspielen. Daneben und das ist insbesondere im Alltag ein großer Vorteil, kann die Hand geöffnet werden um etwas zu greifen, ohne dass man zwangsläufig das Messer verliert.
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Zu dem Messer bin ich durch einen Preisfehler einer Niederländischen Hompage gekommen, als ich beim Suchen auf einen günstigen Preis das Messer für um die 40 Euro fand habe ich zugeschlagen. Der Anbieter hat fair zum angegebenen Preis verkauft und erst danach den Preis auf die in D üblichen 70 Euro erhöht.
Das Messer reiht sich ein in die TDI Reihe, neudeutsch Tactical Defense Institute und basiert auf einen Entwurf von John Benner. Es wurde als für Law Enforcement entwickelt.
Die meisten hier im Forum kennen ja die unrühmliche Aktion mit den TDI Messern und die Einstufung des BKA dazu, da hier der signifikante Pistolengriff der TDI Messer fehlt, läuft man nicht Gefahr, trotz der Namensgleichheit in diese Schublade gesteckt zu werden.
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Das Messer hat eine Gesamtlänge von 19,2 cm, eine Klingenlänge von 8 cm und eine Klingenstärke von 3,8 mm.
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Die Klinge und der Erl welcher nicht ganz von den Schalen abgedeckt ist, wird durch eine KA-BAR typische Epoxid Schicht bedeckt.
Als Klingenmaterial findet AUS8 Anwendung mit einer Rockwell Härte von 57 bis 59 HRC.
Hergestellt wird das Messer in Taiwan
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Eingepackt ist das Messer in eine Kydex Scheide mit Hosenclipp.
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Das Messer greift sich in allen Positionen angenehm, auch mit meinen 10 ½ Händen kann ich sogar ohne den Ring den Griff greifen (dann aber zugegebenermaßen etwas unkomfortable. Mit Handschuhen dürfte man auch ausreichend Platz haben. Der Griffring am Ende ist oval ausgefertigt, dadurch hat er in der Länge ausreichend Platz, in der Breite könnte es bei dicken Zeigefinger in Handschuhen schon mal eng werden.
Die Linienführung ist leicht nach vorne geneigt. Weit entfernt von den Winkeln der alten TDI Messer aber ausreichend um bei geraden Stichbewegungen den Winkel der Hand etwas zu entschärfen und damit eine etwas natürlichere Handhaltung zu ermöglichen.
Der Anschliff ist sauber und die Klinge verjüngt sich bis zur Mitter der Klinge, nach vorne geht das ganze in eine Speerpoint Klinge über mit leichter (nicht scharfen) Fehlschärfe.
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Meine Stichversuche in verschiedenen Griffhaltungen brachten wenig überraschendes zu Tage, man hat immer ein sicheres Gefühl und nichts drückt beim Stechen in Hand oder Finger. Beim Schneiden ist die etwas abgewinkelte Form von Vorteil, da man dadurch die Klinge etwas tiefer als den Fingerring hat.
Das Messer hat ein ausgeprägtes Ricasso, was dem Finger noch etwas Sicherheit gibt, aber letztlich zu Lasten der nutzbaren Klinge geht.
Die Scheide an sich lässt mich zwiespältig zurück, es ist ein ganz schöner Brummer, was Kab-bar da geliefert hat.
Am Scheidenmund gibt es jeweils Aussparungen die verhindern, dass die Scheide aus der Tasche rutscht, wenn man sie dort einclipt und das Messer zieht.
Dazu muss man aber immer etwas nach vorne oder hinten ziehen, damit die Haken greifen. Der Clip ist umsetzbar. Die Kydexscheide wurde in der Scheide mit einer kleinen Lasche versehen, die beim Einstecken der Klinge Reibung erzeugen soll.
Bei einer sauber angepassten Scheide bracht man das nicht, ist der Industriellen Fertigung geschuldet.
Ich habe eine Schlaufe angebracht damit die das Messer IWB tragen kann und mir die Scheide trotzdem nicht rausrutscht.
Das Messer ist klapperfrei in der Scheide und lässt sich auch nicht herausschütteln.
Wenn es eingesteckt ist, schaut nur noch der Griffring heraus, das ist der vorteil solcher Messer, man greift trotzdem instinktiv richtig ohne umgreifen zu müssen und trotzdem verschwindet das Messer fast komplett im Bund.
Hätte KAB-BAR die Scheide noch etwas schlanker gestaltet wäre ich begeistert, so hat man ein etwas breites und störriges Teil im Bund welches sich zwar grundsätzlich ganz gut tragen lässt, aber man spürt das Messer trotzdem immer.
Die Beschichtung ist KA-BAR typisch, man erkennt relativ schnell leichte Plättungen beim Benutzen, Kratzer kommen aber nicht so schnell vor.
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Mein Fazit, ein handliches Messer mit guter Griffgestaltung aber voluminöser Scheide. Für den Preis der in D aufgerufen wird (um die 70 Euro) wäre es mir zu teuer, für die 50 Euro passt das gebotene für mich.