Handschuh gesucht; möglichst dünn, winddicht, so warm wie möglich Helikon Tex? Mechanix?

  • So, heute morgen bin ich die erste Runde mit dem Hund gegangen. Knapp über 12 Grad, recht windig, während der knapp 40 Minuten hat es fast durchgängig genieselt. Normalerweise wäre ich ohne Handschuhe gegangen, aber ich wollte sie halt testen.


    Sie scheinen ein Volltreffer zu sein. Natürlich war es jetzt nicht wirklich nass, aber in Verbindung mit dem ziemlich starken Wind hat es die Feuchtigkeit schon „durchgedrückt“. Zumindest an den Oberschenkeln habe ich die Feuchtigkeit am Ende auf der Haut gespürt. An den Händen war nichts zu spüren. Die Isolation scheint zu passen. Zumindest war es für mein Empfinden fast einen ticken zu warm. Heißt also, daß die Handschuhe für meinen angepeilten Temperaturbereich und für mein Kälteempfinden die richtigen sein sollten. Als Hundeleine hab ich so eine 10 m - Flexileine gewählt. Auch mit Handschuhen kann ich die noch bequem greifen, und auch noch den Feststeller einwandfrei bedienen.


    Nachtrag folgt, sobald ich die mal bei kälteren Temperaturen getragen habe.

  • Was mir besser gefällt, ist die etwas längere Stulpe, welche elastisch ist. Die Mechanix hatten eine kürzere mit Klettverschluß. Verbuche ich jetzt nicht als Minuspunkt zu Lasten der Mechanix, da ich das ja vorher wußte, und in Kauf genommen hatte. Allgemein bin ich eher ein Freund von Handschuhen ohne Klettverschluß am Handgelenk.

    Deshalb hatte ich ja im ersten Post die Fast Fit mit längerer Stulpe empfohlen...


    Bin mal auf deine Langzeiterfahrungen gespannt. Speziell mechanische Belastung (Hundeleine) und Atmungsaktivität. :thumbup:

  • So, meine Gedanken zu den Handschuhen.


    Zur mechanischen Belastung kann ich nichts sagen. Ich benutze zu 99% eine 10m-Flexileine. Der Griff stellt keine wirkliche Beanspruchung dar. Das Schneeschaufeln neulich sieht man ihnen jedenfalls auch nicht an.


    Ich kann mit den Handschuhen den Hund relativ einfach anleinen. Der Karabiner der Leine ist nicht sonderlich groß, von daher ein Punkt, welcher für die Handschuhe spricht. Handy bedienen soll gehen, hab ich aber ehrlich gesagt nicht getestet.


    Ich bekomm relativ schnell kalte Finger. Für mein Empfinden passen die Handschuhe für mich bis knapp über Null Grad bei wenig Aktivität. Bin ich aktiv (Schneeschüppen, Schneeballschlacht, Schlitten ziehen), gingen die auch bei Minus zehn Grad neulich einwandfrei. Meine Hände waren warm, aber ich habe nicht geschwitzt. Ausziehen der Handschuhe ging nach zwei Stunden draußen einwandfrei. War also wirklich trocken innen. Auch gegen Feuchtigkeit von außen bringen die wirklich was. Das sind die mit Abstand besten Schneeball-Handschuhe, die ich je hatte. :D Die Geschosse lassen sich noch perfekt formen, und die Hände bleiben trocken und warm.


    Fazit; definitiv kein Fehlkauf. Für Aktivitäten draußen sehr gut. Zwei Stunden gemächlich durch die Gegend bummeln bei 0 Grad oder weniger würde ich aber definitiv wärmere Handschuhe wählen.

  • Ich suche auch gerade neue Handschuhe für den Hundesport.
    Die hier getätigten Empfehlungen kann ich aber überhaut nicht nachvollziehen, da Hundehandschuhe doch eine starke Abriebfestigkeit mit sich bringen müssen, wenn man z.b. mit Feldleine oder Schweissriemen trainiert oder der Hund einfach öfters an der Leine zieht.


    Die taktischen Mechanix Handschuhe haben bei mir bevor ich einen Hund bekommen habe jahrelang gehalten, nach wenigen Wochen Hund waren sie an mehreren Stellen durch.
    Die ebenfalls hier empfohlenen Softshell Handschuhe von Decathlon sind quasi schon beim Anblick der Leine auseinander gefallen.


    Bis jetzt haben nur meine Motorradhandschuhe aus Leder die Strapazen überstanden, aber die sind leider so dick, dass man nur schwer an die Leckerlis kommt oder die Waffe bedienen kann.

  • Bis jetzt haben nur meine Motorradhandschuhe aus Leder die Strapazen überstanden, aber die sind leider so dick, dass man nur schwer an die Leckerlis kommt oder die Waffe bedienen kann.

    Das fasst die Krux bei Handschuhen sehr schön zusammen. Entweder stabil und damit schlechter Tastsinn oder guter Tastsinn aber dann eben nicht so stabil. Manche Eigenschaften schließen sich halt erstmal gegenseitig aus.


    Ich habe vor kurzem was gesehen, da hatte ein Hersteller Handschuhe entwickelt, die nur aus (sehr dicken) Leder-Handflächen und Befestigungsriemen bestanden, welche man dann, z.B. beim Abseilen, über normale Schießhandschuhe zieht und dann leicht abwerfen kann um die Waffe bedienen zu können. Finde leider den Link nicht mehr und hab mir das genaue System nicht gemerkt, denn einfacher ist imho die Lösung die ich mal bei einem Navy Seal Einsatz beim Abseilen gesehen habe: Einfach dicke Lederhandschuhe über den Mechanix, und die mit Paracord an der Jacke (?) oder dem Handgelenk (?) befestigt. Unten angekommen zieht man sie aus und lässt sie nebenher baumeln. Simpel und funktional. Mancher kennt das System vielleicht noch aus seiner sehr frühen Jugend. ;)


    Wenn es nur um Abrieb geht, sind einfache Montagehandschuhe nicht verkehrt. Guter Tastsinn, sehr guter Grip. Sehe auch immer wieder Leute beim Klettern damit. Isolation und Durchstichschutz aber gleich Null und bei hoher Druckbelastung auch nicht so komfortabel wie dickes Leder o.ä. (wie gesagt, manche Eigenschaften...)

  • Ideal wäre ein Handschuh aus Rindsleder, ungefüttert, eng geschnitten und mit durchdachten Nähten.
    Ich hatte mal dienstliche in grau. Waren zwar etwas dünner als Rindsleder, aber einen Versuch wert. Schade das die verschollen sind.

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