Schuhe die länger als eine Saison halten

    Hallo zusammen,
    ich habe das Problem das meine Outdoor-Schuhe immer nach relativ kurzer Zeit, vielleicht maximal 500km, an den Knickstellen im Vorderfuß aufreißen. Manchmal sind es nur die Nähte, das lässt sich dann noch reparieren, aber manchmal zerreißt auch die ganze Außenschicht. Hat jemand hier einen Tipp für haltbare Schuhe? Vielleicht auch die selbe Erfahrung gemacht?
    Die einzigen Schuhe die bisher über mehrere Jahre halten, sind ein paar Meindl Gastein aus dickem Leder. Aber ich brauche was leichtes, halbhohes, wasserdichtes für den Frühling und Herbst.

    Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich sehr leichte Schuhe für befestigte Wege suche. Und von den Temperaturen her für deutliche Plus-Grade geeignet.
    Ich weiß leider die Modellnamen der Schuhe nicht mehr, aber das war für das jeweilige Modelljahr und den Hersteller "der leichte Halbschuh mit Gore-Tex".


    Meindl, Adidas und Jack Wolfskin habe ich durch. Bei Meindl sind die Nähte innerhalb kürzester Zeit geplatzt. Hab ich einmal reklamiert und dann war mir der Aufwand zu groß für eine weitere Reklamation. Bei Adidas geht das Mesh-Gewebe sehr schnell kaputt, dafür halten die Klebestellen gut. Bei Jack Wolfskin auch wieder die Nähte die kaputt gehen.
    Hatte mir jetzt für dieses Frühjahr die Asolo Mid Grid GV rausgesucht, aber da habe ich direkt wieder eine Rezension gefunden in welcher beschrieben wird, dass der Knickbereich im Vorderfuß aufreißt, obwohl der Rest des Schuhes inklusive Sohle noch top ist.

    Einmal editiert, zuletzt von LichtAn! ()

    Greider


    Superschön in schwarz! Trage ich seit 13 Jahren. Absolute Emphelung. Eintragen stimmt allerdings...


    LG
    Guvnor

    "...Everyone has a plan 'till they get punched in the mouth...."
    Mike Tyson

    Zitat von Greider

    Waldviertler Jaga. Furchtbar hässlicher Lederstiefel (gibt auch ein knöchelhohes Modell, Tramper glaube ich); benötigt Pflege und ist beim Einlatschen eine größere Blasenschleuder als alle Baras Stiefel zusammen. Aber ich liebe sie. Natürlich mit Vibramsohle.
    https://gea-waldviertler.de/shop/schuhe


    Jawoll, die Tramper sinds (gibt es auch als Sommertramper mit dünnerer Sohle). Hab ich mir vergangenen Herbst geholt und bin bisher total begeistert.


    Ich hab die Haix Scout und Hanwag Alaska schon länger als eine Saison und da ist noch nichts kaputt gegangen. Gleiches gilt für die HAIX Black Eagle Tactical 2.0 GTX, die ich seit Jahren dienstlich und privat trage und mich noch nie im Stich gelassen haben. Einmal hat sich hinten am Absatz die Sohle etwas gelöst, aber das wurde mit Sekundenkleber behoben.

    If you fall, i'll be here
    --Ground

    Ich oute mich jetzt als Salomon Fan, seitdem die Firma wieder weg von adidas ist. Meine X-Ultra Mid Aero (im Grunde eine stabile Sandale mit Mesh) waren nach 2,5 Sommern durch, haben aber etliche Touren im Elbsandsteingebirge & Zittauer Gebirge, im Riesengebirge in Tschechien und im Biokovo-Gebirge in Kroatien mitgemacht. Ist halt ein leichter Wanderschuh. Je nachdem, wieviel Gewicht auf dem Schuh lastet (bei mir eben einfach mehr, sowohl körperlich als auch ausrüstungstechnisch) umso schneller sind diese durch.
    Die Salomon meiner Frau halten bisher ewig und haben auch schon Elbi, Krokonose & Biokovo hinter sich, aber sie ist verglichen mit mir auch ein Leichtgewicht.


    Meine Empfehlung für Herbst bis Frühjahr:
    schwerere Lederstiefel mit Gore-Tex von Lowa, Meindl, Hanwag, je nach Leisten bzw. Fußform, meine Lowas haben auch schon die erste Neubesohlung hinter sich.


    Für Späten Frühling über Sommer bis frühen Herbst: Leichtwanderstiefel von Salomon, mit und ohne Gore, je nach Saison. Hier muss aber abhängig vom Gewicht (Körpergewicht + Rucksack & Ausrüstung) mit schnellerer Abnutzung gerechnet werden.


    Interessant wären Langzeiterfahrungen aus der Salomon Military Line im Vergleich zur "normalen" Outdoor Line.


    hanomag
    Der Mojito wurde ursprünglich als Zustiegsschuh entwickelt und hat sich im Freizeitbereich etabliert. Besonders vorteilhaft an diesen Modellen ist die Reibungsfläche an der Sohlenspitze, mit der man auf Reibung am Fels arbeiten kann. Ist Ideal für Klettersteige. Dazu können aber unsere Kletterexperten sicherlich mehr beitragen. :)

    People are tribal. The more settled things are, the bigger the tribes can be. The churn comes, and the tribes get small again.
    IG: @mgph.edc

    Das sind aber viele Waldviertler-Fans, schreit eigentlich nach einen eigenen Thread! :thumbup:

    "...Everyone has a plan 'till they get punched in the mouth...."
    Mike Tyson

    Lowa Renegade LL LO? Ohne GoreTex mit Lederinnenfutter fand ich ihn auch im Sommer ok, wenn man mal Schuhe tragen muss, und die Lasche ist dicht mit dem Schuh verbunden, sodass auch die Wasserdichtheit sehr gut funktioniert und auch Wasser oben drauf schwappen kann. Von GoreTex halte ich inzwischen nichts mehr - das Fußklima fand ich da zu schlecht und die Dichtheit kann Leder (ggf. gefettet und/oder gewachst) auch.

    Ich schlage als Allrounder für die Übergangszeit ebenfalls den Lowa Renegade vor. Die haben in der TF-Version ("Behördenversion" mit schwarzem Glattleder) bei mir immer erstaunlich lange gehalten, wobei die Gore-Tex Membran nach spätestens 2 Jahren undicht war.
    Weil es aber ein Ganzlederstiefel ist, kriegt man den trotzdem noch dicht und der LL Lo dürfte in der Tat auch als Sommerstiefel taugen.


    Grundsätzlich ist es halt so, je leichter ein Schuh umso schneller ist er durch. Ist jedenfalls meine Erfahrung.
    Lowa Zephyr z.B. halten bei mir eine Saison.

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