DB Blades - Messer aus Australien

  • Moin,


    das Jahr 2021 startet mit der Aufnahme von DB Blades die Ihren Sitz in Australien haben. Dominic baut hier seine Messer nach seinem eigenen Design. Durch die Verbindung mit Forge Works, die unser SK07 bauen, kam der Kontakt zustande da beide befreundet sind.
    Das 1. Paket ist am Freitag angekommen und heute bin ich dabei die ersten Messer im Shop einzugeben. Das 2. Paket wird die Woche kommen.


    Bereits jetzt schon im Shop das Surgeon. Ein kleines und ultra leichtes NeckKnife (45g) welches durch die treppenförmig aufgebaute Klinge ins Auge fällt. Dies entsteht durch den gefrästen Herstellungsprozess.
    Hier ein paar Daten..mehr dann im Shop:


    CNC gefräste Klinge aus 440C Stahl
    Klingenlänge: 45mm
    Gesamtlänge 140mm
    Cerakote beschichtet in unterschiedlichen Farben
    Klingenstärke 3mm
    Incl. Kydex
    zum Shop

  • Grundsätzlich mein Beuteschema und das Design gefällt mir. Aber 120€+ für ein kleines Necki aus 440C passt für mich dann doch nicht zusammen.


    Deine Aussage kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Bedeutet das, dass alles mit 440C billig sein muß?


    Ich baue seit über 10 Jahren Kydexscheiden. Schon alleine für die Kydexscheide würde ich schon 30-35 EUR verlangen.
    Da bezahle ich lieber etwas mehr als das ich mich für ein günstiges vergleichbares China / Pakistani Messer freue und im Wald dann das heulen anfange.


    Nur meine Meinung.


    Gruß Sven

  • Für den Preis ist man halt in Konkurrenz zum WM1, Bradford Knives G-Necker, Benchmade Follow-up, DPx Heat Hiker, etc. die bieten von Stahl her meiner Meinung nach mehr (auch wenn ich kein Stahl-Fetischist bin). Das Bradford, Benchmade und DPx haben auch eine Kydex. Und das sind auch alles keine "China / Pakistani Messer", wobei die Chinesen ja seit einigen Jahren auch sehr sehr gute Messer bauen :D

  • Moin...


    Ist halt noch ein Nischenprodukt von einem hierzulande unbekannten Hersteller.
    Ich persönlich mag den 440C sehr und bin gespannt, was da noch so kommt.


    Das aktuell gezeigte Necki hingegen ist wohl eher nichts für mich - ich bin bei den Ultralight-Neckis bereits versorgt.


    BG, Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • Haut mich nicht aus den Latschen,die 120 miss man relativieren:


    440C bei dem kleinen Ding kost fast nix
    die Scheide ist quasi aus Resten der richtigen Scheiden ;)


    Aber..
    Australien hat kaum Hersteller, ergo hat der es da unten schwerer an Werkzeuge und Material zu kommen
    ja das Surgeon wird wohl in wenigen Minuten aus der Fräse plumpsen, aber dann muss es gehärtet,beschichtet und geschliffen werden. Und so n Maschinchem kostet auch nicht wenig
    das Zeug muss transportiert und importiert werden, messerdepot muss auch noch was verdienen
    auch wenn nur wenig Kydex benutzt wird...von alleine wirft es sich nicht um die Klingr

  • Bei Preiskalkulation eines Produktes spielen immer viele Faktoren eine Rolle in die man als Kunde keinen Einblick hat.
    Natürlich steht es jedem frei zu sagen "für ein Ganzstahlfixed aus 440c zahle ich keine 119 €".
    Punkt.Zum Glück :) ...
    Man kann die Sache aber auch aus dem Blickwinkel sehen dass 119 € in Wirklichkeit 100 € und 19 € Mehrwertsteuer sind.
    Das Teil ist ein Midtech von jemandem der in Australien sein Geld verdient.Das Lohnniveau und die Lebenshaltungskosten dort sind deutlich höher als hier.
    Kosten für die CNC Produktion ist in der Regel auch nicht auf andere Hersteller übertragbar.
    Die produzierte Stückzahl ist hier z.B. ein Stichwort.
    Ist halt ein Unterschied ob 500 oder 50000 Teile produziert werden und von wem.
    Dann müssen die Dinger irgendwie nach Deutschland-auch wieder Kosten und Abgaben...
    Der hiesige Verkäufer möchte natürlich auch noch einen Euro dran verdienen, aber irgendwie hab ich den Verdacht dass an den Dingern niemand reich wird.
    Natürlich gibt es zig Beispiele von Firmen die mit optimierter Produktion und eingefahrenen Vetriebswegen "mehr" bieten können.
    Die Kernfrage ist doch:
    Kickt mich das Teil?Ja? Kaufen!
    Nein?->Sein lassen! :D
    Mein Fall ist's nicht- aber für ein charmantes Messerprojekt bin zumindest ich bereit einen guten Preis zu zahlen auch wenn's kein Superstahl ist.


    Lange Rede kurzer Sinn:
    Ich finde pauschale Urteile was "zu teuer" ist ohne Hintergrundwissen schwierig, aber natürlich steht es jedem frei zu entscheiden wofür er sein Geld ausgibt...

  • Manchmal frage ich mich, in welcher Welt hier manche leben. Zugegeben — Stahl ist Trumpf, aber bei einem Messer für roundabout einen Hunni gibts nunmal weder 3V noch M4 und Wünschelruten-Wetdreams gibts vllt. fiktiv auf etsy. Ich würde das hier mal als Budget-Knife für mich kategorisieren, und als solches entscheiden Design und fiktive Einsatzszenarien über "Habenwollen" oder nicht.


    Ich mag den Skalpell-Look des Messers sehr, sehr gerne und der Preis erscheint mir angebracht.


    Natürlich kann man auch mehr Geld für Top-Label-Stachel hinlegen, die dann vllt. nicht mal zum Schneiden gedacht sind oder eher einem Kantholz ähneln, das Omi weiland unter die Küchentür zum Garten schob, damit der Zigeuner nicht die Kinder frisst.


    Nitpicking...

  • Ich mag Züge. Flaschenzüge. Da macht man aus Weg Kraft. Ist hier ähnlich.


    Frei nach dem guten Karl Valentin.

    Lasse Dich nie für eine Agenda gegen jemanden einspannen, der Dir nie ein Leid getan hat.

  • Das treppen Design wäre jetzt nicht meins, der Rest sieht gut aus.
    Die preisdiskussion versteh ich nicht, wenn es der Mehrheit gefällt werden hier Unsummen für Messer bezahlt, da sind doch die 120€ jetzt auch nicht soooo wahnsinnig viel.



    Da bezahle ich lieber etwas mehr als das ich mich für ein günstiges vergleichbares China / Pakistani Messer freue und im Wald dann das heulen anfange.


    Die Aussage versteh ich jetzt aber auch nicht so recht, arbeitet selbst mit QSP zusammen und lässt dort ein eigenes Design produzieren und sagt aber das China Messer nichts taugen?


    Manchmal muss man halt dem Ruf der Kunden folgen, und wenn DAS Design jetzt nicht vom hocker reißt, kanns vielleicht ein anderes von dem hersteller.


    PS: ich find das Design und Qualität augenscheinlich von dem sk03 sehr gut, also ich würde mich damit in den wald trauen :love:

  • Bei ein paar Postings finde ich, daß Ihr da zu früh und zu pauschal und mal wieder zu datenfixiert mit der Kritik loslegt.


    Ein Gebrauchsmesser aus gut behandeltem 440C ist nun wirklich keine schlechte Wahl, manche von uns nutzen so etwas seit Jahrzehnten zur vollen Zufriedenheit, und wir lehnen uns zurück, wenn die "Superstahl"-Fans dann von irgendwelchem Chipping ihrer Quartettspielsieger oder sonstigem Hightech-Ungemach berichten....obwohl es häufiger vorkommt, daß gerade die "Spec-alists" dann eh die edlen Teile mit dem Hinweis weitergeben, daß die noch nie was geschnitten haben....Da kommts dann also nur auf irgendwelche Tabellenwerte an. Aber sei es drum....


    Jedenfalls haben wir hier 440er-Messer in einer Preisgruppe, in der ja auch Bastinelli mit seinen halben Nagelscheren in Blackwash spielt oder ER mit Ganzstahlmessern aus N690, der auch nicht um Welten besser oder teurer ist als 440C, sondern allenfalls graduell....


    Der eine mags und zahlts, der andere nicht, so ist das doch ganz allgemein in der Szene. Übrigens zahl ich da auch längst nicht mehr alle aufgerufenen Preise, das ist dann eben meine Entscheidung...


    Aber hier weiß noch KEINER der Disputanten, wie denn z.B. die WB hier gewirkt hat. Scheint wichtiger zu sein, daß die Dinger nicht aus S-trallala sind.
    Waren das noch Zeiten, als allein schon die WB bei Paul Bos ein Messer aufgewertet hat oder der Hinweis, daß die WB für 440C oder D2 z.B. bei Betrieben in Solingen stattgefunden hat, die das seit Jahrzehnten top im Griff haben...
    Keiner kennt die Verarbeitungsdetails, obwohl die bei Herstellern wie Hinderer oder Reeve dann doch angeblich auch recht heftige Preise rechtfertigen.
    Keiner kennt die Qualität der Beschichtungen....und das wär doch mal ne interessante Frage, nachdem Hardcore Hardware aus demselben Herkunftsland und mit ähnlicher Handschrift ja nicht jeden diesbezüglich glücklich machen konnte.
    Und keiner der Kritiker hatte die Kydexe schon mal in der Hand...aber zumindest da werden wir ja mit Sven sofort auch einen Experten am Start haben, der sich da selbst ein Bild machen kann.


    Ist das alles SEHR ordentlich, kann man sich immer noch mal kurz schütteln bei 120 Ocken für so nen kleinen Racker, aber ein sofortiges K.O-Kriterium wär das im Vergleich mit ner Menge von Mitbewerbern dann keineswegs.


    Mich selbst ärgert erst mal nur eine Sache, und die ist persönlicher Gusto: In der Preisgruppe hätt ich gern bei nem farblich beschichteten Messer dann auch die Kydex "in Wagenfarbe", denn da noch mal die angesprochenen 30-35 Euro draufzulegen, macht das Gesamtpaket dann am Ende doch weniger attraktiv. Ist aber eher Einzelschicksal, denke ich..


    Lasst uns doch mal warten, bis man eins in die Finger bekommen und über die Erfahrungen berichten kann.

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