CR Aviator Camo Frage

  • Habe das schöne Messer seit wohl 20 Jahren in der Vitrine, allerdings kann ich im Netz bis auf ein paar Bilder absolut nichts darüber finden:


    Weiss jemand, von wann bis wann und wieviele davon gebaut wurden? Gibt es eine ungefähre preisliche Einordnung (habe keine Verkaufsabsicht, würde nur gerne wissen, was da bei mir liegt)?


    Danke für jeden Hinweis !


    Gruß Wolfgang



  • Du willst das gar nicht wissen...
    Du willst nur, daß uns hier winselnd winden und unsere Tastatur vollsabbern und zu unseren Süßen rennen und getröstet werden wollen -
    und es ist Dir gelungen!


    Toll!!! :thumbup:

  • Servus Jonathan,


    na da hast Du doch ein wunderschönes komplettes Paket, mit allem Gedöns.


    Was ist dazu zu sagen? Nun, das Aviator ist eines der ersten OPK (One Piece Knives) Modelle. Ob es innerhalb der ganzen OPK Palette DAS erste Modell ist, kann diskutiert werden. Es gab auch ganz früh schon das "Sable". Aber das "Aviator" gehört zu den ersten 2, 3 OPK Modellen überhaupt.


    Das Standard Aviator hat eine 4" Klinge. Es gab Auflagen in kleineren Stückzahlen mit 5.5" Klingenlänge. Kann ich jetzt so nicht per Bild bei Deinem erkennen. Einfach mal messen und die gemessene Länge durch 2,54 teilen.


    Dein Exemplar stammt bereits aus der USA Fertigung, also nach dem Umzug von Chris Reeve aus Südafrika, nach USA. Erkenne ich am Datum auf der Datenkarte. Müsste auch auf der rückwärtigen Klingenseite "Made in USA" stehen.


    Ich hatte mal bzgl. eines "Project II" mit Anne Reeve über das Camo-Thema geschrieben, ob die selten sind und ob es Stückzahlen gibt. Hier Ihre Antwort:


    Hello Stefan -


    I'd say you are lucky to find the Project II Camo. Although I could not tell you how many were made, it was not a high number. The Projects were popular for camo, as were the 9 inch blade models, because the area to be painted was quite large and the effect was a bit more dramatic. We did camo on the 5.5" and 4" knives too but not many at all. You are correct that camo was not a limited quantity or dealer exclusive run. We did them over a few years but with no previously agreed quantity. We did some 5.5" Aviators for Midwest Gun Exchange in the early 2000's but I don't remember doing any other models but we could have done so. Too long ago, and no records!!


    I hope this helps a little bit!


    Take care
    Anne



    Anne Reeve


    Zusammengefasst: Die Camo-Versionen waren keine dealer-exclusives oder limitierte Editionen, sondern wurden immer mal wieder eingestreut, manchmal auf Kunden- und manchmal auf Händler-Wunsch. Zufällig spricht sie als Beispiel ein "Aviator" an, welches sie in Camo in den frühen 2000er (würde ja passen) für den Händler Midwest Gun Exchange gemacht haben. Wie sie schreibt, mit 5.5" Klingenlänge. Vielleicht hast Du ja ein solches Exemplar?


    Grundsätzlich kann man sagen, dass es deutlich mehr Exemplare in schwarz/dunkelgrau gibt, als in Camo. Insofern hast Du im direkten Vergleich mit einem schwarzen Aviator das etwas höherwertige/teuere Exemplar ..... wenn beide Exemplare aus US Fertigung stammen. Ein SA Made (Südafrika) Aviator wäre teuer/wertvoller als Dein Exemplar.


    Was noch? 2010 wurde die ganze OPK Linie eingestellt.


    Hoffe das hilft Dir etwas.


    Viele Grüße,
    Stefan

  • 8o Danke für die Antwort, das bringt tatsächlich schon mal eine Menge Licht ins Dunkel.


    Die KL ist 10,8 cm, also Standard 4“.


    Ich habe das gute Stück damals für knapp 200€ im Messerforum gekauft & vor einiger Zeit ein Reeve -ich meine es war ein „Shadow“- hier für 1000€ angeboten gesehen (ob auch verkauft weiß ich jetzt nicht) und mich schon über den hoh Preis gewundert.
    Auch in der Bucht mit Suche nach aktuellen/abgelaufenen Artikeln war kein Camo zu recherchieren, die „normalen“ schwarzen ah & an, z.T. zu Mondpreisen.


    Wie würdest Du den ungefähren Wert einstufen?

  • Hallo Jonathan,


    ich denke, Du hast ein tolles Messer damals zu einem Top-Preis gekauft. Verlieren kannst Du damit kaum Geld :)


    Die Mondpreise die man mal so beim Herumgoogeln finden kann, solltest Du aus meiner Sicht heraus vergessen. Zunächst einmal gibt es einen sehr großen Unterschied, ob Du das Messer in Deutschland verkaufst, oder international. Generell sind dafür in den USA oder mit asiatischen Sammlern höhere Preise zu erzielen, als hier bei uns. Die Märkte sind einfach zu unterschiedlich, in Größe und damit potenzieller Kundschaft, wie auch bzgl. der Bereitschaft höhere Summen für Messer in die Hand zu nehmen.


    Ich sehe Dein Messer hier in D so bei um 400€. Plus/minus 50€. Wenn jemand eine CRK Sammlung mit OPK hat und diese Variante unbedingt haben möchte, zahlt er vielleicht auch mehr. Und wenn gerade viele Leute wegen Covid-19 andere Sorgen haben, als 400€ für ein fixed auszugeben, dann kann es auch sein, dass es weniger wird.


    Aber wie heißt es immer? Versuch macht kluch :) Inseriere es doch mal mit einem ambitionierten Preis und warte ab, was passiert. Runtergehen kannst Du immer und vielleicht bekommst Du interessante Angebot.


    Grüße,
    Stefan

  • Hallo Stefan!
    Das ist die Information, die ich haben wollte!
    Messer kaufe ich nicht als Wertanlage, sondern weil sie mir gefallen oder mich die Konstruktion interessiert, manchmal auch deren Geschichte.
    Da ich deshalb die Preisentwicklung nicht beobachte, bin ich in solchen Situationen auf Spezialisten angewiesen, die mehr in der Materie stecken. Selbst die Einstellung dieser Reihe ist an mir vorbeigegangen & ich habe gerade noch ein normales, relativ abgerocktes Aviator zum Gebrauch erwischt.


    Das Aviator Camo bleibt auf jeden Fall dort, wo es sich am wohlsten fühlt: bei mir!


    Gruß Wolfgang

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