First Look: Tasmanian Tiger Modular Combat Pack (Bilderlastig)

  • Werte Gemeinde, ich möchte euch meinen neuen TT Modular Combat Pack
    vorstellen. Der Markt ist voll mit Rucksäcken im „Daypack“-Format,
    da muss man sich schon was einfallen lassen, um aufzufallen.



    Hier zunächst die
    nüchternen Daten:


    22 Liter Volumen
    Maße: 50 x 29 x 14cm
    700er Cordura
    1,6 kg Gewicht.



    Soweit so unspannend.


    Aber:


    Tasmanien Tiger hat in den letzten Jahren die „Modular“-Reihe stetig erweitert und mit neuen durchdachten Features ergänzt.



    Werfen wir mal einen Blick auf das gute Stück.


    Glamshot:




    Präsentation ist alles :)



    So sieht das dann eher bei mir aus:



    „If it ain´t rainin´, it ain´t trainin`“


    ...oder so in der Art. Zumindest kann ich berichten, das der Pack, wie eigentlich alle Rucksäcke von TT nicht wasserdicht, aber sehr wasserabweisend ist. Bisher ist nichts nass geworden.



    Fangen wir mit dem Tragesystem an. Beim MCP kommt das Padded Back-System zum Einsatz, hier aber um verlängerbare Schulterriemen erweitert.





    Gedacht um die Länge der Schulterriemen bei Bedarf auf die Nutzung mit Plattenträgern anzupassen (man sieht auch die etwas flacher als üblich gestaltete Rückenpolsterung), ideal aber auch im Winter, beim dicken Polar-Parka. Ich habe bei meiner fetten Winterkutte den Riemen tatsächlich um gut 10 cm verlängert, dann trug er sich super angenehm und man fühlt sich nicht wie eine Presswurst.



    Ein Brustgurt ist ebenso an Bord wie D-Ringe und Schnallen zum Schnellabwurf. Ich nutze die elastischen Überzüge um das Gurtband flatterfrei zu verstauen. Hüftflossen (ausklettbar) mit links und rechts jeweils einer kleinen Reißverschlusstasche.













    Auf beiden Seiten finden wir seitlich Außentaschen, die sowohl Klean Kanteen, als auch Nalgene Oasis (oder andere US-Canteen-Derivate) aufnehmen. Im Lasercut-Molle lassen sich Zusatztaschen anbringen oder ein Karabiner, der die Pulle vor Verlust sichert.





    Das Deckelfach hat sich bei allen Rucksäcken der „Modular“-Reihe etabliert, hier ist es noch erweitert um einen schlanken Klettstreifen, bei mir findet sich da ein RATS Tourniquet davor. Zwei D-Ringe, Einschub- und Kletttasche, und neu: eine Netztasche. Im Bild das neueste im EDC-Bereich, eine OP-Maske… O tempores, o mores...





    Das untere aufgesetzte Fach hat zwei Klettstreifen, ideal um Organizer oder kleinere Taschen einzukletten. In der gegenüberliegenden Meshtasche hab ich mein (echt richtig fettes) Shemagh verstaut, genug Platz ist.




    Kurze Pause. Der MCP sollte von mir eigentlich als mobiles Büro genutzt werden, alles an Laptop kleiner/gleich 15 Zoll findet locker Platz, genau wie Powerbank, Business Handy, Kabelage, Ladegeräte, Notizbuch, Wasserflasche, Stifte etc…


    ...aber, wie es eben so kommt, „Working from Home, Part zwölfzig“.


    Zumindest kann ich mir den Luxus erlauben und dann arbeiten, wenn ich Lust hab, also sicher nicht bei strahlendem Sonnenschein.




    Gut zu sehen, die Hüftflossen sind nach hinten umgeklappt und stören somit nicht.
    Ich habe in die Loops noch Shockcord eingezogen, falls man eine Regenjacke, Pullover, o. ä. verstauen will, wenn das Hauptfach schon voll ist - perfekt.


    Und weiter geht´s.
    Tourist in der eigenen Stadt, toll.


    Das Hauptfach bietet an den Seiten jeweils zwei Meshtaschen, die Kleinteile aufnehmen, hier ein Mini Erste Hilfe Set und meine Handschuhe.










    Das Mini First Aid Kit ist auch neu, klasse Teil:





    Wenn Interesse besteht, zeig ich das nochmal gesondert. Sagt Bescheid!


    In der Meshtasche verschwindet es komplett.


    Auf der Rückseite der Frontflappe findet sich noch eine kleine Reißverschlusstasche, gut für Wertsachen:






    Der Pack lässt sich übrigens komplett öffnen, sehr hilfreich beim Bepacken. TT bewirbt den Schnitt des Hauptfach-Reißverschlusses besonders, man kann das Hauptfach auch als Toploader nutzen. Das stimmt tatsächlich, ich hab allerdings zu Anfang überhaupt nicht darauf geachtet. Einfach das obere Drittel öffnen, der Deckel klappt ab, man kommt ans Hauptfach - so einfach, so genial.



    Wer bis hierhin durchgehalten hat fragt sich vielleicht, was man so alles in 22 Litern Volumen unterbringen kann.
    Hab ich mich auch gefragt.




    Noch isses ein wenig zu frisch für einen Sommer-Schlafsack, aber:


    Vollgestopft mit vielen schönen Sachen die das „Draußen“ schöner




    Ausgepackt zeigt der Modular Combat Pack dann seine wahre Größe:





    Alles auf dem Bild war im Pack, echt erstaunlich was da so alles reinpasst. Ich hab´s mit dem Defence 1 versucht, aber das wurde ein Gequetsche, das hat knapp nicht gepasst.



    Alles in allem ein toller Rucksack, der sich bequem tragen lässt, dem Nutzer viele Möglichkeiten zur Individualisierung bietet und sich mittlerweile schon einen festen Platz in meiner EDC-Rotation erobert hat.



    Wie immer gilt, bei Fragen einfach Fragen fragen!

    4 Mal editiert, zuletzt von thehunt ()

  • Tolle Vorstellung und klasse Bilder! Vielen Dank! :thumbup:


    Die verlängerbaren Schulterriemen finde ich super. Klare Verbesserung. Macht insgesamt doch einen super Eindruck!


    Ein kurzes Review des Mini First Aid Kits fände ich auf jeden Fall interessant. Und, btw, was sind denn das für Handschuhe?

  • Du hast geschafft, was Tasmanian Tiger nicht geschafft hat. Wäre Deine Vorstellung vor drei, vier Wochen hier erschienen, hätte ich mir den eventuell bestellt. Rein von der TT-Webseite her erschien er für mich uninteressant.


    Dankeschön also für Deine Vorstellung.



    Und auch ich würde mich über einen extra Thread zu dem Erste-Hilfe-Täschchen freuen.

  • Erstmal herzlichen Dank für das Review.
    Zur Zeit warte ich gespannt auf den Rucksack. Eine Ffage hätte ich da noch, wie Transportierst du den Laptop? Nutzt du einen Sleeve oder so?


    Mit kameradschaftlichen Grüssen
    Roger

  • Hi,
    erst mal vielen Dank für die Vorstellung.
    Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem "Fluchtrucksack".
    Heisst, im Falle eines Falles zumindest für 5 Tage Wäsche und Nahrung mit zuführen.
    Also so 5 paar Socken und Unterwäsche, T-Shirts, eine Jeans, 1 paar Schuhe, Notrationen, Dokumente (CD, USB Stick), KfZ Verbandskasten, Wasserflasche (ca. 1 Liter fürs erste).
    Würde der Rucksack dafür reichen?
    Danke für Deine antwort.
    Peter

    Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand,
    dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen
    müssen.
    (Erich Maria Remarque)

  • Super Vorstellung, vielen Dank! Als Daypack nutze ich den 20 L Rucksack von Müll-Tec, schon sehr oft im Einsatz gewesen und ausnahmsweise von der Qualität in Ordnung aber der von TT ist natürlich um weiten besser und hat auch einige Futures mehr.
    Stell doch mal das First Aid Kit noch vor.

  • thehunt
    Danke für Deine Info.
    Ok, das mit dem Kfz Verbandskasten. Sorry, habe mich da falsch ausgedrückt.


    Den wollte ich auch nicht "So" in den Rucksack packen. Das Verbandsmaterial wollte ich in einen Verbandtasche packen.
    Und EPA soll da auch nicht rein. Ich dachte da so an Convar Outdoor Nahrung und "Verwandte".


    Wie gesagt, ist halt gedacht um mal, wenn es nötig ist/wird, kurzfristig für die ersten Tage etwas dabei zu haben.

    Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand,
    dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen
    müssen.
    (Erich Maria Remarque)

  • Na dann sollte das ohne Schwierigkeiten klappen, ein wenig Geschick bei Tetris kann sicher nicht schaden...



    Beim TT-Treffen beim Tacwrk war das gute Stück auch dabei:

    Einmal editiert, zuletzt von thehunt ()

  • Eben erst entdeckt.... Tolle Vorstellung und sehr aussagekräftige Bilder. Danke dafür! Ich habe zwar mehr als genug Rucksäcke aber wer weiß.... :)


    Danke auch für die Vorstellung des IFAK. Hast Du mit dem RATS mal geübt? Kommst Du damit klar? Kann man sich das selbst anlegen oder ist das Gefummel? Würde mich interessieren, denn es ist ja schon sehr viel platzsparende als ein CAT. Danke.

    two is one - one is none

  • Ach, danke! Freut mich sehr!


    Ich finde es geht tatsächlich recht einfach, auch mit meiner "schwachen" Hand, meine Frau hat auch keine Schwierigkeiten. Schlinge ist drin, umlegen, wickeln, einhaken.
    Der Vorteil aus meiner SIcht ist tatsächlich das Packmass, aber auch das das RATS auch bei Kindern und Tieren anwendbar ist, da haben CAT´s einfach schon bauartbedingt Nachteile.

  • Danke für die Rückmeldung. Habe mir eben eins bestellt. Die Vorteile liegen auf der Hand. Das Thema Hund hatte ich gar nicht bedacht, aber stimmt natürlich. Außerdem passt es in die Jackentasche. Werde es beim nächsten Lehrgang ausgiebig testen (lassen). Danke :thumbup:

    two is one - one is none

  • Ja, stimmt schon. Bei der Anwendung an der eigenen Person gibt es sicherlich besseres. Aber das beste Tourniquet ist das, welches man dabei hat. 2 CAT habe ich am Rucksack. So ein Rapid Tourniquet kann man sich in die Tasche stecken und edc tragen.
    Wir werden sehen. Ich will es jedenfalls testen. Wenn auch nur für die Anwendung an einer zweiten Person.


    Aber darum geht es hier eigentlich nicht. Sorry, wollte die tolle Vorstellung nicht crashen. BTT.

    two is one - one is none

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