Katastrophenvorsorge-Notstromaggregate

Schau hier , da kann man sich sogar kostenlos die Broschüre bestellen.

Zitat von Beisser

was für ein notstromaggreat sollte man wählen um sein haus notdürftig mit strom zu versorgen. ich würde den versorgungsbedarf erstmal auf das notwendigste, die heizung, reduzieren

.... und etwas Licht + ein paar funktionierende Steckdosen sollten schon auch noch sein :

Z.b. für Kochen + Kühlschrank (falls wirklich mal Tage lang Stromausfall) ... und auch etwas Unterhaltung (Radio und TV sofern Empfang möglich) damit man mit der Aussenwelt in Verbindung bleibt, auch Internetverbindung kann bei Stromausfall ja noch möglich sein, sofern Postanschluss noch funktioniert.

So 2 Kilowatt sollte das Notstrom Agregat schon bringen können, um eine Grundbasis aufrecht erhalten zu können, und dies auch ein noch gängiger Bereich, wo für den Heimbereich erschwinglich.
Für ein gutes und zuverlässiges Gerät (auch leise) sollte man aber schon etwa 500-800 Euro dann einplanen ....

Ein solches mobiles (und tragbares) Gerät kann schon auch gute Dienste "ausser Notfall" beim Camping oder Arbeiten in abgelegener Natur oder Baustellen, wo noch kein Anschluss besteht ... Wochenendhäuser ohne Stromanschuss ... leisten ...
(!!! aber nicht verleihen : Kommt selten zurück ... da sich der Borger auch schnell an die Vorzüge gewöhnt !!)

Normalerweise kommt man mit 1 Phase (230 V) für Notbetrieb aus ... ob's nicht aber Drehstrom (3 Phasen) sein sollte : Ansichtssache + Verwendungszweck auch ausserhalb Notbetrieb (die Agregate werden natürlich schwerer und teurer ...

Nicht zu verachten :
Will man wirklich Notbetrieb für Heizung und weitere Stromkreise (Licht) garantiert haben ... also Verbraucher, die nicht an der Steckdose hängen :
Eine Einspeisung sollte schon vorgesehen sein , also die E-Installation so angepasst, dass man die gewünschten Geräte (auch Heizung) auch für Einspeisung zugänglich hat ...
Man kann ja trotz Netzausfall nicht einfach im Sicherungskasten einspeisen ... unerwartete Netzrückkehr könnte böse Folgen haben, da man 2 verschiedene Netze aufeinander knallen würde ....

Einfachste Lösung könnte sein :
Nur für die Heizung eine getrennte Einspeisung vorsehen , also ein Umschalter, wo man für die Heizung zwischen 2 Einspeisungen wählen kann :
Netz immer angelegt + 2ten Anschuss für Einspeisung vom Agregat, wo man dann bei Netzausfall auf den 2ten Eingang umschaltet + einspeist.
Bei Netzrückkehr dann wieder zurückschalten auf normalen Eingang ...
Licht kann man über Steckdosen direkt vom Aggregat per Stehlampen + Verlängerungskabel bekommen, ebenso für Geräte, die ohnehin an Steckdosen hängen (Kochplatte wiederum problematisch ...)

Luxuslösung :
Den Umschalter wie bei einfacher Lösung ... aber 3-Phasig direkt am Eingang der Haupttafel (doppelte, umschaltbare Einspeisung) , dann aber auch entsprechendes Drehstrom Agregat erforderlich (3-4 Kilowatt) ...

Freundliche Grüsse,
Serge

Auch wenn es hier vorrangig um Notstromaggregate geht, möchte ich gerne meine 2 Ct. dazu geben.
Die von Micha 60 verlinkte Seite ist mMn zwar gut, geht aber im Krisenfall nicht weit genug! Die empfehlen - soweit ich das überblickt habe - nur Vorsorge für bis zu 4 Wochen, aber wenn man angesichts der weltweiten Entwicklung weiterdenkt, kommt man nicht umhin, direkt Selbstversorger zu werden. Es gibt da folgende Seite, wo man gute Tipps/Ansätze zur Vorsorge bekommt. Schaut ihr mal bitte hier.

Grüße,
Church

Nicht uninteressant ... läuft aber fast schon in die Richtung :

Unbedingt überleben wollen in einem dann nicht mehr lebenswertem Umfeld

Grüsse, Serge

Zitat von Church

Die von Micha 60 verlinkte Seite ist mMn zwar gut, geht aber im Krisenfall nicht weit genug!

War meine Antwort auf den Hinweis von Kris.

Nö, gibts nicht.

Es gilt immer noch wie bei Messern:
Haben ist besser als brauchen

QUaität kostet

Man kann nie zuviel kW haben

Mehr Leistung, bedeutet aber auch höherer Energieverbrauch, auch wenn das Aggregat nur in Teillast läuft, weil die volle Leistung nicht benötigt wird.

Trotzdem ist Reserve immer besser als wenn sich bei Bedarf rausstellt, dass Leistung unzureichend.
Auch sind höher dimensionierte Aggregate mit Leistungsreserve robuster und zuverlässiger im Betrieb als wenn man ein schwächeres Aggregat über längeren Zeitraum auf maximal mögliche Belastung betreibt ...
Maximal zu erwarteten Leistungsbedarf für Notbetrieb ermitteln + 33% Plus ist eine gute Empfehlung für sicher ausgelegte Dimensionierung ...

Aufgrund der Stromknappheit 2011, als im Münsterland die Strommasten winters einknickten, wie Strohhalme und viele Haushalte bei einer Kälte von -18 C° ohne Versorgung waren, habe ich mir mal vorsorgerhalber ein Aggregat zugelegt, allerdings ein Benzingerät, ich habe des Rasenmähers und der Motorräder wegen ständig einen Vorrat von 60l, also 3x20 Liter Kanister zur Verfügung, damit kommt man erst mal ein Weilchen aus. Honda EC 3600 heißt der Apparat, ein Rahmengerät. Mein Ratschlag, kauf kein gebrauchtes Uraltgerät, sondern am besten nagelneu. Klar gibt es Feuerwehrleute und THW-ler, die dermaßen lang im Dienst sind und dergestalt gut auf alle möglichen Geräte trainiert sind, dass sie selbst ein Weltkriegsgerät unter Wasser im Handumdrehen wieder zum Laufen bekommen und ambitionierte Fummler, die innerhalb einiger Stunden alles zum Funktionieren kriegen, aber diese Zeit fehlt Dir im Notfall...und auch das Training und die Ausbildung an diesen Dingern. Daher empfielt sich eine Neugeräteanschaffung um im Bedarfsfall sofort startbereit zu sein. Alle 3 Jahre das Öl wechseln und dennoch drauf hoffen, dass der Bock nie gebraucht wird.

Im wesentlichen fiel die Kaufentscheidung, weil ich im Keller meines Hauses aufgrund des hohen Grundwasseraufkommens in unserer Region einen recht großen Drainageschacht mit Pumpe verbaut habe, regnet es stark, setzt die Tauch-Pumpe alle halbe Stunde ein und leert den Schacht, da benötigt man sofort Strom, egal wie die Versorgung von außen aussieht. Manche habe eine Benzin/Dieselpumpe für solche Fälle, Problem dabei, außer der Pumpe lässt sich nix anderes anschließen. Das Stromaggregat speist Elektropumpe PLUS andere Geräte.

Für den Fall, dass sich jemand für ein Honda-Rahmengerät entscheiden sollte noch folgendes:

Vorsicht vor Plagiaten! Immer mal wieder liest man- oder hört es beim ansässigen Händler, dass jemand so ein Gerät neu für den halben Preis angeboten bekommt, diese Dinger wiegen dann oft nur etwa 20-30 kg, bereits am Gewicht kann man erkennen, dass das Aggregat kein Original von Honda sein kann, denn selbst die kleinsten japanischen Kraftwerke wiegen schon 60 kg und mehr...

Gruß!
Haz3t