Hat jemand von Euch schon ein CRK Messer (Folder) mit dem neuen "Superstahl" S45VN?
Kann es sein, dass dieser neue Stahl die Bezeichnung "45" auf der Klingenrückseite eingraviert hat (wäre ja fast Logisch)
Gibts schon Erfahrungen damit?
Klingenstahl S45VN
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Der neue Superstahl ist einfach eine Weiterentwicklung von S35VN. Mehr nicht.
Chris Reeve wirbt auch sicher nicht mit diesem Wort.
Die Stahlbezeichnung ist auch nicht auf der Klingenrückseite eingraviert. Die Bezeichnung 45 zum Stahl findest du nur bei auseinander gebautem Zustand um das Loch für die Achsschraube.Ich habe nur Erfahrungen bei Spyderco. Groß einen Unterschied merkt man nicht. Er lässt sich etwas zäher scharf halten, man muss etwas mehr Arbeit aufwenden. Meiner Meinung nach ist er auch etwas schnitthaltiger.
Aber mal ehrlich - es ist kaum spürbar und es macht auch wirklich keinen großen Unterschied, es wurde einfach nur „angepasst“.Also nichts mit „Superstahl“.
Ich meine gelesen zu haben, dass S35VN nicht mehr hergestellt wird. Es ist also nicht explizit bei Reeve eine Umstellung.
Der Stahl wird bei fast allen großen Herstellern etwas härter gehärtet. Die 60-62 die man so liest sind wahrscheinlich auch ein Grund für die Umstellung. Gerade bei Reeve war das ja immer ein Thema. Vielen war die Härtung nicht hoch genug. -
Da habe ich mich wohl ein wenig falsch ausgedrückt. Natürlich meinte ich die "45" im ausgebauten Zustand. Habe heute ein Inkosi zerlegt und da lachte mich die 45 so schön an
Ich finde auch, dass um die Stähle zu viel Wind gemacht wird....viel Unterschied gibts, wie Du schon erwähnt hast, eh nicht mehr -
Stähle die zur Klinge taugen, oder taugen könnten, und Zahnbürsten haben eins gemeinsam, sie werden stets neu erfunden. Bei denen einen ist Dr. Best verantwortlich, bei den anderen die Messerhersteller.
Da fällt mir ein, was ist eigentlich aus den alten "Superstählen" geworden, die jedes Mal wenn sie erschienen sind, vom Anwender als optimal für ihre Anwendungen gepriesen wurden, vermutlich berentet.
Wie dem auch sei, Herstellungsprozesse wurden optimiert, aber Stähle wurden nicht neu erfunden. Wenn wir unter Erfinden das Anpassen von Legierungen an die Erfordernisse verstehen, von mir aus.
Superstähle gibt es allerdings doch, dazu gehören die Stähle fast alle. Ein Werkstoff, der von einfachsten Arbeiten bis hin zu den höchsten Ansprüchen, was Härte, Hitze, Korrosion usw. verwendet werden kann muss super sein.
Einzelne davon taugen zur Klinge, allerdings erschließt sich mir immer noch nicht, weshalb hochlegierte Stähle, die eigentlich hinsichtlich der Hitzebelastung konditioniert wurden, automatisch der bessere Klingenstahl sein sollen. Keiner merkt in der Anwendung ob 0,4 oder 4,8 % Vanadium oder Wolfram legiert sind, außer man schneidet so schnell, dass die Schneide anfängt zu glühen...
Was neue Stähle betrifft, ich habe ein Bildchen angehängt, es zeigt den Teil einer Buchseite, der Autor beschreibt dort die beispielhafte Zusammensetzung eines hochlegierten Stahls. Dieser Stahl ist dem s45 gar nicht mal so unähnlich, wie gesagt, die Herstellungsmethoden haben sich verbessert, die Stähle sind bekannt.
Der Autor des Buches ist ein Franz Rapatz, ihn muss man nicht kennen, aber das Buch, aus dem das Bild stammt, ist von 1942.Viele Grüße
Roman -
Aber das Gefüge, das Gefüge Roman.
Du hast mal gesagt, vor vielen Jahren, die Steigungen bekommst Du nicht aus dem Halbzeug geschmiedet und die Walzstraße auch nicht aus der Bramme gewalzt. Die Vakuumdüse verhindert das effektiv.
Wenn man sich mal von Wald- und Wiesenstählen wie S45VXYZ abwendet, dann wird es interessant.
Schaut man sich zum Beispiel Magnacut an, hätte ich gern ein Mule davon.
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Vor ein paar Jahren hätte ich versucht, mit bestimmt über 100 Zeilen, zu erklären, wieso neue Superstähle nur Werbegags sind, aber ich gehe in dieser Zeit lieber an den Bach fischen.
Viele Grüße
Roman -
Aber Du hast doch angefangen damit?
Der Blick nach zurück verklärt ja gern den Blick nach vorn.
In jedem Fall Dir das heute politisch inkorrekte: Petri Heil.
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Vor ein paar Jahren hätte ich versucht, mit bestimmt über 100 Zeilen, zu erklären, wieso neue Superstähle nur Werbegags sind, aber ich gehe in dieser Zeit lieber an den Bach fischen.
Viele Grüße
RomanDie 100 Zeilen hast du ja fast, leider ohne wirklichen Bezug zum Thema.
Deine Meinung und Erfahrung in allen Ehren, aber 1942 ist schon eine Weile her. Vieles hat sich weiter entwickelt, manches ist stehen geblieben. Thema war ein anderes.
Petri Heil
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Auch Spartan Blades hat auf S45VN umgestellt bzw. ist gerade dabei.
Der Unterschied zu S35VN besteht laut Datenblatt von Crucible Steel in einer etwas besseren Korrosionsbeständigkeit.
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Haben nicht bereits mehrere Hersteller angedeutet, dass der Stahl nichts besser kann, aber einfacher zu ver- und bearbeiten ist!?
Und ist das nicht auch beim SB1+ gegenüber SB1 so?
Lg, Franz -
Da habe ich wohl unbeabsichtigt den Krieg der Stahlwelten ausgelöst
Eigentlich gings mir hauptsächlich um die Gravierung "45" auf der Klinge (bedeutet dies bei CRK: S45VN?) und dabei hab ich mir gedacht frag gleich ob schon jemand Erfahrungen damit hat.
Dann kam die "Stahllawine" irgendwie ins rollen.....upsi -
Wie gesagt, S45VN löst S35VN ab. Die Hersteller können also nichts anderes als umstellen.
Was die Gravur an geht war das ja schon immer so. Die Kürzel standen schon immer für den Stahl.Krieg gibts hier nicht, ich muss aber keine 20 Seiten schreiben, die überhaupt kein Stück zum Thema beitragen nur um zu zeigen das ich keinen Bock auf neue Stähle habe Wie sagen sie Admins immer so schön, “Beitrag gelöscht, am Thema vorbei“
Wie Bergmann schon sagt, und dazu kann er höher gehärtet werden. Das ist aber wie oben geschrieben nicht der Grund für die Umstellung.
So hab ich das zumindest bei Spyderco gelesen. Gilt dann aber bei Reeve wohl auch. -
Vielen Dank für die informative Erklärung. Soweit wurde Neugierde gestillt.
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Der Unterschied zu S35VN besteht laut Datenblatt von Crucible Steel in einer etwas besseren Korrosionsbeständigkeit.Wo gerade die "Superstahl"Sorten besprochen werden, frage ich noch einmal. Wo lieegen die Unterschiede (Vor- und Nachteile) zwischen S30V und S35VN?
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Tut mir leid, wenn mein Schreiben falsch herüber kam.
Ich habe nichts gegen hochlegierte Hochleistungsschnittstähle. Einen Unterschied mache ich zwischen Stählen, die man von Hand schmieden kann und solche, bei denen das keinen Sinn macht, die werden besser geschliffen.
Härten im offenen Feuer kann man diese hochlegierten Stähle nicht zielführend, aus dem Grund verwende ich sie selten.Es gibt bei hochlegierten Stählen kaum Neuerungen, allerdings an bestimmte Anforderungen entsprechend konfektionierte Legierungszusammensetzungen. Das PM-Verfahren ergibt Stähle mit optimaler Leistung, das ist auch gut so, diesbezüglich haben wir ein fantastisches Leistungsspektrum erreicht.
Abgesehen davon bin ich immer offen für Neuerungen, sonst hätte ich keinen Maragingstahl in der Schmiede stehen.
Zum Thema, da schließe ich mich an, einen großen Unterschied wird man nicht feststellen zwischen s35vn und s45vn, beide sind fantastische Materialien, allein die Kohlenstoffeinschnürung durch die Chromlegierung ergibt harte belastbare Schneiden. Die zusätzlichen Legierungen ergeben dazu ein superbes Material für Schneiden, ich würde es nur nicht schmieden, sondern schleifen.
Kopfgeist, deine Spitzen hake ich mal unter dünnbrüstiger Polemik ab.
Viele Grüße
Roman -
Wo gerade die "Superstahl"Sorten besprochen werden, frage ich noch einmal. Wo lieegen die Unterschiede (Vor- und Nachteile) zwischen S30V und S35VN?
Auch wenn’s das hier keine Stahl Diskussion werden sollte….
S35VN hat Niob in der Legierung. Dadurch ist er höher härtbar, zäher und dadurch verschleißfester.
Sonst sind beide Stähle fast identisch.
Wie Juchten schon sagte, es werden durch ein paar Prisen „Zusatzstoff“ einfach die Feinheiten heraus geholt. Die Stähle verändern sich also nicht im Grundprinzip. -
Kopfgeist, danke!
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anbei ein Datenblatt
https://outdoormesser.net/crucible-cpm-s45vn-datenblatt/
und hier die Originalquelle dazu
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Diese Gegenüberstellung verschiedener Eigenschaften diverser Stähle ist sehr inteessant, Danke dafür
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@ Brotlosebrotdose
anbei eine bessere Vergleichsübersicht mit Polardiagrammen, besser bekannt als Spinnennetze
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