Da ich mit dem guten Vorsatz mich im Forum mehr einzubringen ins Jahr 2021 gestartet bin, möchte ich diesen nun auch vermehrt umsetzen.
Vor einiger Zeit habe ich mein Ringmesser gezeigt. Jetzt geht es mit einem Kiridashi Verschnitt weiter.
Das Messer ist ein Dokument des Scheiterns. Ich war eigentlich schon soweit es gar nicht zu zeigen, dachte aber daran, dass es auch mal interessant sein kann zu sehen, dass nicht immer alles nach Plan läuft (zumindest bei mir). Ich bin stets sehr von den in der Bastelecke gezeigten Projekten begeistert und inspiriert. Es motiviert mich eigene Sachen umzusetzen, weswegen ich versuchen möchte gerade in dem Bereich einzubringen.
Zum Messer. Es wurde aus alten Kettensägenketten und 1.2842 als Schneidlage gefertigt. Ich habe mal ein „Flintstonefinish“ versucht.
Die Fehler (in chronologischer Reihenfolge):
1. Kettensägenketten (weil zu ungeduldig, doof oder was auch immer) nicht richtig gesäubert. Deswegen einige Schweißfehler. Erste Katastrophe. Wut, Verzweiflung und Hass.....
2. Beim Schleifen der Primärfase wohl irgendwie „gewackelt“ und einen Bauch (ich kann es nicht besser erklären….) reingeschliffen. Zweite Katastrophe. An dem Punkt lag das Teil schon fast im Schrott. Motivationsgespräch mit mir selbst. Projekt fertig machen trotz der Fehler. Durchziehen!
Grooves angebracht. Dachte erst, dass wäre eine schnelle Möglichkeit das Messer fertig zu bekommen. Wieder mal ein Trugschluss. Diese Grooves waren dann doch zeitaufwendiger als gedacht. Naja, das ging wenigstens ohne größere Fehler. Auch das Ätzen ging relativ gut. Erst in Eisen-3-Chlorid dann nochmal in Billig-Löskaffee.
3. Beim Anlegen der Sekundärfase leider irgendwie verrutscht und das Messer zerkratzt. Zudem ist die Fase „wellig“, was auf den „Bauch“ in der Primärfase zurückzuführen ist.*
Alles in allem kein Glanzstück aber zum Schneiden reichts.
*Habe gerade gesehen, dass auf den Bildern der versaute Anschliff noch gar nicht dran ist. Muss ich noch nachreichen……