Multitool / Schweizer Taschenmesser: Welche einzelnen Tools benutzt ihr? Was ist wichtig?

  • Ich habe gerade mal meinen Schreibtisch aufgeräumt, so die hinterste Ecke der Schublade, wo ich schon ein paar Jahre nicht mehr dran war.
    Da hatte ich dann wieder mein altes Leatherman aus den frühen 90ern in der Hand, und einige Victorinox die ich von meinem verstorbenen Vater habe.
    Die schweizer Taschenmesser sind unterschiedlich ausgestattet, meist eher einfach, aber es ist auch ein recht großer Klopper dabei, auf dem "Camping" steht.
    Das Messer hat diverse Klingen, Säge, Schere, Pinzette, Zahnstocher....


    Ich selbst war nie der große Multitool Mensch. Hab als EDC immer ein 42a konformes Fixed dabei aber wenn ich die letzten Jahre so Revue passieren lasse, dann hätte ich ab und zu doch einen Dosenöffner und eine Schere bzw. Zange mit Drahtschneider brauchen können.


    Wie ist das bei euch? Welche Tools haltet ihr für wichtig und welche haben euch schon mal wirklich geholfen?

  • Servus.


    Neben der Klinge und den Schraubendrehern natürlich Kapselheber und Dosenöffner und - öfter als gedacht - die Zange.


    Seltener die Säge und so gut wie nie Schere, Feile, Lupe, Entschupper etc.


    DWH

  • Berechtigte Frage.


    Aktuell habe ich diesbezüglich ein LM Bond, das große Cybertool und ein umgebautes Handyman von Vic.
    Edit sagt ein relativ einfaches Swiza kugelt auch rum.


    Das Rescue Tool ruht aktuell in der Schublade.



    Ich nutze regelmäßig Schraubenzieher, Zangen, Schere und am Cybertool auch den Bithalter. Die Eisenfeile kommt auch öfters mal dran; und natürlich der Flaschenöffner.
    Unterschätzt und leider nur an den 98mm Modellen vorhanden, ist der Multihaken.


    Ein 111er Vic mit Feile, feststellbarem Schraubendreher (in der Regel Standard), Schere und Multihaken, wäre mein absolutes Highlight bei Arbeiten rund ums Haus und Garten.
    Der Haken wäre ideal für nahezu alles Draht, Schnur, Rollen tragen usw. Mit dem Schraubendreher, gerade dem feststellbaren, lassen sich z.B. auch festsitzende Tankdeckel an Kettensägen und Co. öffnen, leichte Hebeljobs ausführen usw.


    Übrigens, beim Messerjoker findet ihr eine sehr erhellende Übersicht aller Victorinox Werkzeuge und Anwendungen.
    http://www.messerjoker.de/VICT…unktionen_und_pflege.html

    Meine Marktplatz Bewertungen
    Greider

    2 Mal editiert, zuletzt von Greider ()

  • Moin...


    Wenn ich mein Alox Pioneer x dabei hab, nutze ich eigentlich die kleine Schere am häufigsten.
    Ständig gibts irgendwo was kleines weg zu fitzen...

    Member of the "outer Bunch..."

  • Auf Rucksacktouren immer das Victorinox Trailmaster. Neben der Feststellklinge nutze ich häufig die Säge für Wanderstöcke oder um Heringe zurechtzuschneiden. Außerdem ist die Pinzette zum Entfernen von Spreißeln recht sinnvoll. Eine zusätzliche Schere zum Nagelschneiden wäre nicht schlecht, so müsste ich nicht extra im Kulturbeutel eine mitführen. Mehr brauch ich nicht auf Tour und eine Zange hat mir noch nie gefehlt.
    Für Wintertouren mit Benzinkochern das Multitool für Polariskocher mit einem zusätzlichen spitzen Gegenstand um die Düse zu reinigen.

  • Dabei in der Regel: Vic Rambler am Schlüsselbund und das große Swisstool mit Bits und Ratsche im Rucksack oder am Gürtel


    Meistgebraucht in absteigender Reihenfolge: Zange, Klinge, Schere, Zahnstocher, Kreuzschlitz, Schlitz, Ratsche, Wellenschliffklinge, Feile, Pinzette, Nagelfeile,
    und nicht zu vergessen die wichtige Hammer-Funktion... z.B. Heringe in den Boden dreschen


    Für mich unnötigste Tools: Dosenöffner, Kapselheber! Kronkorken öffne ich mit fast allem - zur Not auch mit nem Blatt Papier :thumbup:

    NIVEAU ist keine Creme!

  • Alle meine Tools haben im Korkenzieher den kleinen Schraubendreher drin. Der ist Gold wert wenn man unterwegs mal die (Sonnen-) Brille richten muss, oder im Büro wenn bei irgendwelchen Kleingeräten die Batterie gewechselt werden soll. Inzwischen gibt es die auch mit Kreuzschlitz und Torx.


    Seit ich ein Swisstool habe, frage ich mich wie ich vorher ohne Zange ausgekommen bin. Auch die Eisenfeile zum Entgraten ist sehr nützlich. Ein Vic mit Schere habe ich immer dabei, und sei es nur ein kleines Classic am Schlüsselbund. Zum Wandern immer eines mit Säge.


    Dosenöffner brauche ich seltener, auch die Stechahle kommt kaum zum Einsatz.


    Ich habe zusätzlich einen Vic Quattro Schraubendreher im Münzfach des Geldbeutels und bei manchen Modellen einen Kreuzschlitz Schraubendreher wie diesen dran:


    https://www.amazon.de/PERFETSE…ubendreher/dp/B087C42XDR/


    So kann ich die leidige Frage ob Korkenzieher oder Schraubendreher klar beantworten: Beides! :thumbup:

  • Am überflüssigsten ist für mich die Klinge, da ich die Tools nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zum Messer dabei habe.


    Am Schlüsselbund hab ich ein Mini-Vic mit Schere, Klinge und Feile/Schlitzschraubendreher.
    Hiervon nutze ich alle gelegentlich, wobei die Klinge nur als Ersatz für einen Mini-Kreuzschraubendreher verwendet wird.


    Die großen Multitools liegen i.d.R. in der Arbeits-/EDC-Tasche oder im Auto und warten auf ihren Einsatz.
    Am häufigsten benutze ich dabei die Zange, die verschiedenen Schraubendreher und den Griff als Hammer-Ersatz.


    Selten kommt auch mal die Stechahle oder der Dosenöffner zum Einsatz.

  • Ich habe imemr ein MT dabei, mal div LM Modelle, mal Swisstool Spirit, wichtig für mich:


    Zange: lieber spitz als breit, Einfache Kombizange reicht. Wechselbarer Drahtschneider ist nett, brauch ich aber eigentlich nicht wirklich. Kann man immer wieder mal gebrauchen, und wenn es das Ziehen der Münze aus dem Einkaufswagen ist weil das Ding einfach nicht mehr rauskommt. Paracordbasteleien, mal eben ne Mutter festhalten, usw usf


    Klinge: nutze ich wenn ich "edleren" Folder mithabe und irgendwas klebiges schneiden muss. Die Klinge am MT ist mir nicht so wichtig, das Finish ist mir egal und schnell hergerichtet sind sie auch wieder


    Schere: ist tatsächlich mal immer weider mal im Büro im Einsatz wenn grade keine Schere zur Hand ist, aber so Minischeren wie am Charge sind da kaum zu gebrauchen


    Schraubendreher: vernünftiger Kreuz ist gerne mit dabei, ein Tool mit Bitaufnahme macht bei mir nur dann Sinn wenn die Bits auch direkt am Tool verstaut sind (daher auch mein "Umbau am MUT), die Flaqchbits sind leider nicht ganz so toll: Kreuz ist nicht vernünftig gemacht, weniger stabil als volle 1/4" Bits.


    Säge, Feile: egal ob fix dran oder ala Surge im T-Halter...brauch ich kaum, schadet aber nicht dabei zu haben


    Kapselheber: benötige ich selten, aber doch


    Dosenöffner: brauche ich nie


    Korkenzieher: unnötig


    "Spezialtools": also waffenspezifisch, C4 Dorn, "Prybars", Paketschlitzer, Pfeife, Schärfer....ja, nett, brauch ich in Wirklichkeit alles nicht, sind oft auch nur Behelfe.


    Ganz wichtig: alles sollte arretieren. Aktuell trage ich ein LM Surge herum, an das Gewicht und Größe gewöhnt man sich schnell, ein Multiitool in der Tasche eingeclippt zu tragen würde mir allerdings nie einfallen

  • Ein Victorinox habe ich eigentlich immer am Mann. Die Schere ist auch bei mir das meistgenutzte Tool. Phillips- und Schlitz-Schraubendreher, Kapselheber, Pinzette und Nadel sowie Ersatzkugelschreiber dabei zu haben schadet auch nicht. Die Ahle (abgesehen vom Pioneer) benutze ich selten und Pakethaken und Korkenzieher sind für mich unnötig. Die Klinge(n) benutze ich auch kaum.

  • Zum Teufel...die Pinzette obwohl eben erst am Wave und MUT nachgerüstet hab ich total vergessen....ja, die ist im "urban EDC" für mich auch noch recht praktisch, wenn ich grade kein fullsize MT zur Hand habe wo eine drauf ist (eine Tatsache die leider auf die meisten Tools zutrifft) hab ich immer eine an einem Classic oder Mini champ dabei....das ist meist an einem Schlüsselbund oder irgendwo im Rucksack zu finden :) Die Zangen von einigen Tools sind zwar relativ spitz und passgenau vorne an der Spitze...aber so super feine Arbeiten wie mit der Pinzette sind damit kaum möglich.


    So auf die Schnelle:
    SAKs
    LM Micra
    MUT wenn man die Bitaufnahme entsprechend erweitert
    Wave/Charge: die muss man zusätzlich kaufen (oder eben einem andern Tool entnehmen) und kann sie gut in einen der Griffe schieben
    LM Style
    LM Free T?
    LM Leap


    sonst würde mir da nicht mehr viel einfallen das eine Pinzette mit an Board hat/haben kann bzw dachte ich das fix am Tool montierte Werkzeuge vernünftiger da verlustssicher sind...die Pinzetten auf Leap und Micra finde ich aber nicht so prickelnd

  • Ich trage eigentlich immer ein Multitool bei mir, Victorinox oder Leatherman. Mein derzeitige Favorit ist das Spirit, seit es einen Clip hat. Regelmäßig nutze ich Spitzzange, Ahle, Schaber und Schraubendreher. Ab und an die Feile, seltener die Säge. Letztere würde ich öfter nutzen, wenn die Sauerei nicht wäre. Harzverklebte Tools und Säge Späne in der Tasche.


    Vollkommen unterschätzt ist außerdem der Korkenzieher. Vermutlich eins der meistgenutzten Tools bei mir, weil er sich hervorragend zum Öffnen von Knoten eignet.


    Das Messer ersetzt bei mir die Schere, - ich wüsste nicht, dass ich die mal gebraucht hätte. Der Dosenöffner taugt mir auch nur zum Öffnen von Paketen, um die Hauptklinge nicht zu versauen. Ich wüsste nicht, dass ich damit mal ne Dose geöffnet hätte. Leider belegt dieser einen Platz in beinahe jedem Vic. Könnte man m. M. n. sinnvoller nutzen.

    two is one - one is none

  • Bei den Vics....Kombitool ala Compact :) das reicht mir zb aus. Aber ich hätte das Ding noch nie an einer Dose getestet. Sicher, die Klinge die dann da so "schief" im gleichen Layer liegt sieht optisch nicht hübsch aus, aber der Funktion tut das keinen Abbruch.
    Säge könntest du zb eins der großen Tools mit T Aufnahme nehmen, Sägeblatt entnehmen und vernünftig sauber machen, bzw wenn es mit Harz verklebt ist und man kein Lösemittel zur Hand hat anderweitig verstauen. Aber wenn ich lese: Clip....ein Surge in die Hosentasche clippen...das wird unbequem.


    ebenfalls unnötig für mich:
    diese Winzlingsimplements wie am Free P4, dieses "Lineal", nutzt das irgendwer ? die Minifeile wo man 2cm hin und herrubbeln kann....also ich weiß nicht...ich dneke, diese Seite des Tools werde ich entfernen und statt dessen evtl so einene 4mm Bithalter von Shapeways einbauen....
    und natürlich der Feind der Usability....die elenden Komboklingen *würg*. Gerade in verbindung mit einem "richtigen" Messer machts am MT Sinn eine volle Welle zu haben. oder eben beides in 2 Klingen, aber kombiniert auf den meist doch eher kurzen Klingen sehe ich da Null Sinn. Ich meine, ich habe aktuell auf keinem meiner Tools eine dran.


  • sonst würde mir da nicht mehr viel einfallen das eine Pinzette mit an Board hat


    Da fallen mir die Swizas sowie das Gerber Dime ein.



    ebenfalls unnötig für mich:
    diese Winzlingsimplements wie am Free P4, dieses "Lineal", nutzt das irgendwer ?


    Das Lineal am P4 ist wirklich kurz, aber ein ca. 6cm langes auf einem kleinen Prytool habe ich schon benutzt. Weil ich zu faul war 3 Büros weiter zu stapfen.

  • Am überflüssigsten ist für mich die Klinge, da ich die Tools nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zum Messer dabei habe.


    Bei Leuten wie uns irgendwie klar, absolut. Ich nutze da die SAK/Tool Messerklinge (n) gerne für Jobs die etwas mit Kontamination o.ä. zu tun haben.


    Beim arbeiten im hausinternen Hol- und Bringdienst einer Rehaklinik hab ich das endgültig für mich entdeckt, vorher auch als Handwerker so gehandhabt und auch mit dem Rescue Tool so weitergeführt : Für Verpflegung wurde und wird dann ein Opinel o.ä. benutzt. Die Toolklinge dafür auch mal am Rollstuhl in Nähe des Katheterbeutels...

  • Was sich so herauskristallisiert, scheint ja die Zange mit das am meisten genutzte Tool zu sein. Neben diversen Schraubendrehern.


    Es kommt natürlich immer drauf an, ob man von einem EDC, etwas für den Sonntags-Familienausflug oder gar für den BOB oder Get-Home-Bag spricht.
    Aber wegen der Zange würde doch einiges fürs Multitool sprechen. Ich kenne zumindest keine brauchbare Zange bei Schweizer Taschenmessern.


    Hier mal meine lange vergessenen Fundstücke. Das Super Tool stamm aus den frühen 90ern. Um einzelne, festgestellte Tools wieder einzuklappen, muss man ein anderes Tool halb ausklappen, dann ist die Sperre gelöst. Arretiert man aus irgendeinem Grund alle Tools, hat man ein Problem.


    Die Victorinox stammen aus den 60er bis 80er Jahren, keine Ahnung aus welchem Zeitraum genau. Feststellbar ist bei denen nichts.
    Und ja, ich gebe es zu - beim wieder einklappen des großen Camping habe ich mich gerade leicht verletzt :D


    Und dann mal ein Beispiel was passiert, wenn man spät Abends in einer Hütte in Kroatien ankommt, die mitten in der Pampa steht und die Vormieter haben den einzigen Dosenöffner entweder kaputt gemacht, oder geklaut.
    Um mein Fixed zu schonen, hab ich ein stumpfes Messer vom Essbesteck verwendet.
    Da wäre ein Victorinox mit Dosenöffner schon hilfreich gewesen.

  • Was sich so herauskristallisiert, scheint ja die Zange mit das am meisten genutzte Tool zu sein. Neben diversen Schraubendrehern.


    ja, ist aber tortzdem eien individuelle Geschichte. Kommt drauf an was man denn so damit macht



    Ich kenne zumindest keine brauchbare Zange bei Schweizer Taschenmessern.


    kommt drauf an :) wir hätten da eien recht brauchbare Zange an einem Ranger Grip. Gut, das Ding ist jetzt kein klassisches 91mm...aber auch hier gibts die Standard Vic Zange die auch einiges gut kann, Kraft aufwenden kann man eben nicht so viel. DIe Zange die man bei den Wanger Modellen hat (Evo irgendwas ?), also die man wie eien Art Miniatur Rohrzange auf 2 Weiten stellen kann ist auch nicht übel. Für mich eben zu klein, aber wenn du zb nur schnell was heißes festhalten musst, ist die Vic Zange immer noch viel besser als die eigenen Finger :)





    Und dann mal ein Beispiel was passiert, wenn man spät Abends in einer Hütte in Kroatien ankommt, die mitten in der Pampa steht und die Vormieter haben den einzigen Dosenöffner entweder kaputt gemacht, oder geklaut.
    Um mein Fixed zu schonen, hab ich ein stumpfes Messer vom Essbesteck verwendet.
    Da wäre ein Victorinox mit Dosenöffner schon hilfreich gewesen.


    Also ich würde dann einfach die Dose mal umdrehen und die integrierte Öffnugnshilfe verwenden :D das ist für mich zumindest mit der Grund warum ich keinen dezidierten Dosenöffner brauche: a. ich esse eher selten was aus Dosen und b. wenn ich eine Dose öffnen muss, dann hat die eben so gut wie immer eine Öffnungshilfe. Einen Öffner brauche ich wesentlichen nur dann wenn diese Lasche abgerissen ist. Eine Dose mit dem Messer aufzuschneiden würde mir nicht einfallen, auch die anderen Tricks ala"die Dose am betone "aufreiben" nicht, dann gibts eben was anderes :D
    Oder sind diese klasscihen Dosen einfach nur bei uns nicht mehr so gebräuchlich ?

  • Ich habe ja immer mein Nomad am Gürtel.
    Davon benötige ich die Klinge, den Kapselheber, Zahnstocher und bei meinem Hobby, den Schießsport den kleinen Schraubendreher, den vom Dosenöffner.
    Warum? Weil sich die Schraube, die man löst, wenn man zum reinigen des Revolvers, die Trommel abbauen will, sich immer bei schießen löst.
    Mein Revolver ist ein Taurus M66, 357 Magnum. Ähnlich dem S&W 686.

    Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand,
    dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen
    müssen.
    (Erich Maria Remarque)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!