Wenn doch krieg ich das Geld von Dir zurück
Finnland ist in der EU, kannst es zurücksenden. Aber wird nicht nötig sein… 😉🤷🏼♂️
Wenn doch krieg ich das Geld von Dir zurück
Finnland ist in der EU, kannst es zurücksenden. Aber wird nicht nötig sein… 😉🤷🏼♂️
Also ich war Anfangs auch skeptisch, da ich doch eher auf die Combat-Messer stehe.
Auch ich bin sehr begeistert von dem Rokka. Mit dem Knauf etwas dick für IWB Trageweise; geht aber. Schneidet wie Hölle und sieht mit dem Camouflage Holster doch recht gut aus. Vielleicht kommt noch eine Kydex hinzu.
Von mir jedenfalls eine klare Kaufempfehlung!
Hier mal quick and dirty ein Foto der Kydex:
Kann die Kydex echt empfehlen. Dafür, dass es eine "Werkskydex" ist, ist die echt gut. 👍🏼
Kann die Kydex echt empfehlen. Dafür, dass es eine "Werkskydex" ist, ist die echt gut. 👍🏼
Macht sie das Messer etwas "schmaler" im Vergleich zur Original Scheide?
Ja, absolut. Der Scheidenmund ist gefühlt etwas weiter, als der der mitgelieferten Scheide, aber der Rest ist schmaler. Lässt sich IMHO auch IWB ziemlich gut tragen. Habe ich anfangs mit einem Ulticlip so gemacht.
Wenn ich daran denke, mache ich morgen mal Vergleichsbilder.
Ich liebe ja meine Kydex von Vegvisir Creations, die wurden von Lamnia auch mal verkauft. Saurerer aber top, denke Oli von OS-Kydex macht auch ähnliche.
Von meiner habe ich zwei geordert, eine in Multicam und die andere in M05-Camo beklebt, beide top!
Wechseln sich ab, Multicam für IWB und die M05 für Outdoor mit Feuerstahl.
Die Kydex tragen deutlich weniger auf, allerdings finde ich die originale Scheide echt nicht schlecht. Und mit Camo beklebt sieht sie toll aus!
So, weiter geht's, mit der Lobhudelei:
Von Freitag bis Sonntag war ich auf einem "Advanced Survival Course" und hatte mich für das Rokka Korpisoturi als "One Tool Option" entschieden. Hier ein (sehr) kurzer Erfahrungsbericht dazu.
Ich hatte mich für einen langen Dangler an der originalen Cordura-Schlaufe der TRC-Scheide entschieden, was im Nachhinein betrachtet auch genau richtig war. Denn, da das Wochenende sehr verregnet war, hing das Korpisoturi unter dem Nässeschutz heraus und war somit immer griffbereit, - aber auch sehr schnell abgelegt (für die Seilarbeit z. B). Dabei war es nie störend oder im Weg, auch kniend oder sitzend nicht. Andere Teilnehmer mussten ihre Messer umständlich unter der Regenjacke herausmanövrieren, das war mit dem langen Dangler schon sehr praktisch.
Die Lederschlaufe ist vom Work Tuff Gear Forester, daran hängt ein Casström Dangler Karabiner an der TRC Scheide mit Cordura-Schlaufe.
Los gings am Freitag Morgen, - nach dem ersten Abschälen von Birkenrinde am Totholz wurde ich mit dem kurzen Rokka noch belächelt. Das änderte sich im weiteren Verlauf jedoch recht schnell.
Bei der ersten etwas härteren Arbeit konnte das Korpisoturi nämlich ganz gut mithalten. Ein Feuerbohrset musste aus einem Stück Fichtenstamm herausgespalten werden. Das ging erstaunlich gut und ich fühlte mich nicht unbedingt im Nachteil. Zugegeben, 2cm mehr hätten beim "batonen" Sicherheit gegeben, aber durch Technik und einen schnell geschnitzten Holtkeil konnte ich ausgleichen.
Beim herausarbeiten der Spindel aus dem gespalteten Stück Fichte erntete das Korpisoturi dann aber neidische Blicke, denn die Späne flogen in großen Stücken und ratzfatz war die Spindel geschnitzt. Zu diesem Zeitpunkt jodelten die anderen Teilnehmer noch fluchend auf ihren "Rambomessern" herum. Spätestens beim herausarbeiten des Bohbrettes tauschten die meisten Teilnehmer ihr ER Ontos, Wolfgangs (?) und BK7 gegen ein 15€-Mora Companion, weil das einfach erheblich besser funktioniert hat. Das Korpisoturi war zu diesem Zeitpunkt bereits Benchmark in dieser Disziplin.
Leider gibt es kein Bild vom Feuerbohrset. Nur so viel: trotz Regenwetter haben wir es zu dritt geschafft Feuer zu bohren.
Beim Shelterbau (Laubhütte) hat sich dann herausgestellt, dass zum Kürzen von Ästen nicht hacken am effektivsten ist, sondern anritzen und abtreten. Auch hier konnten die Scandis punkten, weil sie einfach bissiger ins Holz gingen als ein Flachschliff.
Bei filigranen Arbeiten, wie z. B. beim Wasserfilterbau, Feathersticks schnitzen Fallenbau usw. hat sich die feine Spitze und die Klingengeometrie bewiesen. Das ging einwandfrei und vor allem sehr schnell.
In der Küche hatte ich scanditypisch Nachteile erwartet. Diese haben sich allerdings nicht bestätigt. Der rhombus-förmige Anschliff ging ebenso gut (oder schlecht) durch Girsch, Kohldistel, Äpfel, Kartoffel und Möhren wie die die flachgeschliffenen Verwandten.
Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl an mannigfaltigen Arbeiten, die das Korpisoturi an diesem Wochenende erledigen musste. Der direkte Vergleich mit anderen Messern hat dabei aber verdeutlicht, dass flachgeschliffene Messer eigentlich generell für Survival- und Bushcraft-Aufgaben im Nachteil waren. In Sachen Gesamt-Perfomance war das Rokka für mich Benchmark, - lediglich andere Scandi-Messer kamen annähernd in diesen Bereich. Ein Casström Lars Fält, allerdings ist hier der Anschliff etwas steil und dadurch in der Küche kaum zu gebrauchen und ein Roselli, mit dem gleichen Problem. Beide fand ich ergonomisch nicht so gut wie das Korpisoturi, mit nassen Händen sowieso.
Unterm Strich hat das Korpisoturi meine bisherigen Erfahrungen während dieses Wochenendes im Dauereinsatz bestätigt und sich als sehr sehr tauglich erwiesen, - der direkte Vergleich mit anderen Messern hat das unterstrichen. Die Performance in Verbindung mit der tollen Klingengeometrie, der guten Ergonomie und Griffsicherheit bei Nässe (davon hatten wir genug), sowie die sehr gut gemachte TRC-Scheide machen aus dem Rokka Korpisoturi eine Gesamtpaket, das es meiner Meinung nach so nicht nochmal gibt. Zumindest kenne ich keins. Ja, man könnte sagen es ist aktuell mein Lieblingsmesser und hinsichtlich meiner bescheidenen Erfahrung nach und in meiner Sammlung definitiv herausragend.
Ein Bild von heute, frisch geschliffen, herausgeputzt und eingeölt.
Vielen Dank für Deinen lesenswerten Praxisbericht.
Mit meinem hatte ich leider bislang noch nicht die Möglichkeit, so intensiv damit zu arbeiten. Am Wochenende habe ich aber zumindest einen Löffel geschnitzt und etwas Holz für den Hobo vorbereitet. Ein paar Lebensmittel wurden auch zubereitet.
Dazu für das Tarp noch ein paar Heringe geschnitzt. Das ging absolut easy von der Hand. Das Messer ist mittlerweile auch meine erste Wahl für Holzarbeiten. Einfach ein durchdachtes, feines Teil.
Gerade aufgeschlagen...IMG_8822.jpg
Klasse, Glückwunsch! Das aus dem MP?
Nee, aus Finnland von Osuvaoutfitter
Übrigens am großen Fluss sollte ein Leder Paddel von Sherpal noch zum guten Kurs erhältlich sein, kommt mit zwei Seiten Leder und grüner Paste.
Edit
erstmal nur geliehen von einem Kumpel, ich hoffe es wird noch ein Tauschdeal draus. Dies ist in N690 und wird morgen erstmal getestet.
Gruß Eiserner
Oh ja das erste Mal das jetzt die andere Variante getestet wird; müsste sich eigentlich deutlich unterscheiden (Schneidphase, keine differentielle Härtung...?)
Bin gespannt
erstmal nur geliehen von einem Kumpel, ich hoffe es wird noch ein Tauschdeal draus. Dies ist in N690 und wird morgen erstmal getestet.
Gruß Eiserner
Bitte unbedingt berichten, habe die N690-Variante noch nie in live gesehen und auch noch keine Berichte dazu gefunden. Von der Härtung her gibt es keine Angaben zu finden… 🤷🏼♂️
Von der Härtung her gibt es keine Angaben zu finden… 🤷🏼♂️
Ich bilde mir ein das so gelesen zu haben. Ich prüfe...
Edit sagt das sich die Angaben zur Klingenhärtung leicht unterscheiden:
Also Mutmaßung/Spekulation.
Das Messer ist seit heute meins, Jubel.
Die Klingengeometrie ist für Holzarbeiten unschlagbar, die Handlage top, beides unterscheidet sich aber natürlich nicht von der Kohlenstoff- Variante.
Als ich das Messer gestern übergeben bekam, hab ich es kurz übers Leder gezogen und mein Kumpel meinte es sei doch danach merklich schärfer. Hab heute ein bischen rumgeschnitzt und etwas batoniert aber wirklich nur wenig. Das Messer rasiert nach top. Ich werde über weitere Erfahrung berichten.
Komisch ist für mich, dass ich Skandi irgendwie automatisch mit Kohlenstoffstahl verbinde, laut Lamnia ist der N690 auf 59- 60 HRC gehärtet, da muss ich wohl nicht mit Ausbrüchen rechnen.
Die Schärfe scheint er ganz gut zu halten.
Pilze kann es
Wurst kann es
Holz kann es
Ich werde weiter berichten, bin später auch für einen vorübergehenden Tausch gegen Kohlenstoffstahl zu haben um zu vergleichen.
Schönen Abend, Eiserner
Mein Rokka wurde mit Kydex aber ohne Tragesystem "geliefert".
Ich hab dann bei Idox geklaut, hatte noch einen Sturmschutzgurt von der Markise am Wohnmobil über und hab einfach losgelegt.
Die Option zum tief tragen war mir etwas schlabberig, zu Grifflastig. Jetzt hab ich zwei optionen und bin zufrieden.
Unter den Fahrradschlauch knn man noch Feuerstahl usw. klemmen.20230820_215514(1).jpg
Der Casström Dangler passt auch dran, hab es noch nicht so getragen.
Schönen Sonntagabend, Eiserner
Ich hab mir auch mal was gedanglert
Hallo zusammen,
an der Kydex macht ein Dengler leider keinen Sinn.
Das Messer ist zu grifflastig.
Gruß Eiserner
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