Auf Wunsch von Micha möchte ich ein wenig über das Halfbreed Blades CCK-05 Messer schreiben, einen kleinen Backup Dolch.
Das Messer wird von australischen Firma Halfbreed Blades vertrieben, früher bekannt unter Hardcore Hardware. Wie sich die Geschichte der Firma entwickelt hat, kann ich nicht sagen. Zumindest existieren noch Homepages zu beiden Markennamen. Die Logos ähneln sich jedenfalls.
Ich meine noch im Hinterkopf zu haben, dass die Messer in China gefertigt werden und von Australien nur vertrieben werden.
Das muss nicht schlecht sein, für Garantie Ansprüche jedoch erschwerend sein.
Die Firma garantiert zwar eine 100% Geldzurückgarantie, bei Materialfehler; schreibt jedoch nicht das magische Wort "lifetime", womit zum Beispiel Extrema Ratio wirbt.
Der kleine Dolch schlägt mit über 200 € heftig zu Buche; viel Geld für wenig Stahl...
Dafür bekommt man die beste Verpackung, die ich jemals in den Händen hielt. Dicker, schwerer Karton mit Magnetverschluss. Gefüllt mit 2 Etagen Schaumstoffeinlage, edlem Kuvert, Anleitung, Aufkleber und Klett-Patch.
Geliefert wird das Messer mit 2 Clips; einer für MOLLE oder PALS Befestigung und ein schmaler Gürtelclip.
Der Schraubenabstand passt jedoch auch zu anderen Tek-Lok's; ich nutze ein Ulticlip.
Der MOLLE Clip hält perfekt am Plattenträger; man kann ihn schnell und sicher überall platzieren. Der perfekte Platz ist direkt vor dem Körper, wo sich die Arme in Sicherungshaltung befinden. Gut erreichbar um einen Gegner auf Distanz zu bringen.
Und das ist der einzige Zweck, den dieses Messer erfüllt; Stechen.
Schnitzen ist schwierig, dafür fehlt eine ordentliche Daumenauflage.
Schneiden geht zwar, jedoch ist das Messer recht dick (6mm). Es kam rasiermesserscharf aus der Verpackung.
Auf den ersten Blick sieht der Pummelgriff und der schmale Steg gewöhnungsbedürftig aus, erfüllt jedoch zu 100% den Zweck.
Der Griff schmiegt sich mit seinen Rillen perfekt in meine Faust (Handschuhgr. 8/M). Der kleine Finger oder der Zeigefinger (je nach Handhabung), liegt dabei auf dem Steg. Ein Abrutschen ist unmöglich; die Gewalt über das Messer ist erhaben. Man könnte es nur schwerlich aus der Hand drehen. Das dürfte jedoch nicht möglich sein, da nur noch Klinge übrig ist.
Irgendwo habe ich mal gelesen/gehört, dass die Schrauben am Griff nicht so gut sind und kaputt gingen. Das kann ich nicht bestätigen.
Sie sind zwar mit Lack gesichert, lassen sich jedoch mit dem nötigen Druck öffnen. So kann man den Griff auch leicht abziehen.
Das kleine Kerlchen bringt knappe 170g auf die Waage, die braucht es auch für den konzipierten Zweck. Allerdings merkt man die auch im Hosenbund.
Die Scheide gefiel mir anfangs nicht, weil ich Kydex gewohnt war. Es ließ sich nur schwer ziehen und nur schwer wieder einstecken.
Nach einiger Spielerei, ist jedoch der Widerstand PERFEKT... kein Klappern!!!
Durch ständiges rein/raus und auch Schnitzversuche, konnte ich bisher keine Spuren an der Beschichtung (Teflon) feststellen.
Der D2 Stahl hat bisher gut seine Schärfe gehalten.
Abschließend kann ich nur eine Empfehlung aussprechen. Das Messer ist für seine Größe recht teuer, jedoch auch Einzigartig.
Ich zahle für etwas Exklusives auch gerne mal mehr
Und jetzt kommt die Bilder-Flut...