Bandschleifer (evtl. DIY) vs Work Sharp Ken Onion Edition ELITE Knife & Tool Sharpener Mk.2

  • Hallo Messerschärfer,

    was meint ihr zum Work Sharp Ken Onion Edition ELITE Knife & Tool Sharpener Mk.2 (bzw. dem Vorgängermodell)?


    Ich überlege seit einiger Zeit das Gerät zu kaufen, aber es schwirren noch einige offene Fragen rum :S :

    - Kann man damit ordentlich ballige Messer schärfen (zb. Fallkniven, Bark River)?

    - Kann man damit gut und einfach eine ballige Schneidphase erzeugen (V-Schneidphase umschleifen zu "Secondary Convex")?

    - Wie ist der Abtrag der Schleifbänder - sind die fein genug oder ruiniert man sich bei jeder kleinen Unachtsamkeit die Klingen?

    - Wie gut sind die Schleifbändern - Standzeit, Verfügbarkeit, Preis/Leistung?

    - Kurz: Macht das Gerät Sinn oder meint ihr es ist sinnvoller einen Bandschleifer für größere Bänder zu kaufen/bauen.


    LG!

    P.S.: Schärfen will ich damit eigentlich nur feststehende Messer (alles "User").

  • das jannst du alles damit machen, beim Elite ist ja direkt das Blade Grinding Attachment dabei, das müsste man beim Vorgänger extra dazukaufen.

    Hallo Messerschärfer,

    was meint ihr zum Work Sharp Ken Onion Edition ELITE Knife & Tool Sharpener Mk.2 (bzw. dem Vorgängermodell)?


    Ich überlege seit einiger Zeit das Gerät zu kaufen, aber es schwirren noch einige offene Fragen rum :S :

    - Kann man damit ordentlich ballige Messer schärfen (zb. Fallkniven, Bark River)?

    - Kann man damit gut und einfach eine ballige Schneidphase erzeugen (V-Schneidphase umschleifen zu "Secondary Convex")?



    geht problemlos, umschleifen tu ich aber nicht. Das band hängt bei mir nicht durch, das ist kurz und hart eingestellt. Minimal konvex wirds schon werden, aber nicht viel



    - Wie ist der Abtrag der Schleifbänder - sind die fein genug oder ruiniert man sich bei jeder kleinen Unachtsamkeit die Klingen?


    das kommt natürlich auf die Körnung an, das gröbste nimmt schnell Material ab. Wo man aber viel eher achten muss, ist das man sich nicht die Spitze verrundet. Feinster Abzug garantiert spiegelpolitur


    - Wie gut sind die Schleifbändern - Standzeit, Verfügbarkeit, Preis/Leistung?

    Für mich als Gelegenheitsnutzer, sehr gut. Hab aber auch keinen Vergleich. Verfügbarkeit kann schwanken, man bekommt manchmal nicht alle Körnungen. Aber das kauft man auf Halde und gut ist.


    - Kurz: Macht das Gerät Sinn oder meint ihr es ist sinnvoller einen Bandschleifer für größere Bänder zu kaufen/bauen.

    Fürs schleifen von halbwegs handlichen Messern wäre ein größeres Gerät imho nicht notwendig.Ich selbst schleife damit problemlos Chefmesser. Schmalere Bänder haben auch Vorteile, zb das man damit auch Recuver oder Karambits gut hinbekommt sofern die Radien nicht zu extrem sind. Hat man vor damit zb Stock Removal zu betreiben wird man sich aber eher um was größeres umschauen. Das Gerät ist ein dezidiertes Schärfgerät und das tut es. Wichtig ist das man mit dem Blade Grind Attachment arbeitet,das ist beim Elite ja dabei soweit ich das sehe. Ein Spiegelfinish ist mit dem Ding fast idiotioensicher zu erreichen.


    Tipps:

    es lohnt das Teil an einer Platte angeschraubt zu haben, ich fixiere die dann per Zwinge am Tisch weil ich keinen Arbeitstisch zur verfügung habe. Damit hab ich beide Hände frei

    YT Videos schauen, zu dem Ding gibts zb jede Menge von Work Sharp

    Die Klingen werden zwar bei korrekter Benutzung nicht heiß, aber es schadet nicht sie zwischendurch immer wieder mal zu kühlen. Ich wische sie zb gerne auch mal immer wieder an einem nassen Tuch ab, das nimmt auch Staub von der Klinge.

    Ich arbeite mehr mit dem Oberkörper als den Armen, muss jeder für sich rausfinden wie man da besser stabil die klinge am Medium vorbeiführt. ich hab mir angewohnt einen zug zu machen, abnehmen, wischen, wieder ein zug. Man sieht oft das user hin und her arbeiten, das gefällt mir nicht.

    üben, üben, üben...aber bitte nicht direkt zu beginn mit dem teuerst möglichen Messer.

    Mit Konvex hast du weniger Stress was den Winkel angeht, aber auch wenn der konkrete Winkel an sich nicht so drastisch ins Gewicht fällt, ihn konsistent zu halten tut es aber schon.

    Zeit nehmen, damit zu schärfen ist kein schneller Abzug mal eben nebenbei. Man muss da konzentriert bei der Sache sein, sonst drohen Verletzungen und/oder verhunzte Klingen. Bringt auch wenig sich durch die Körnungen schnell durchzujagen.


    ich habe das alte Modell und plane kein Upgrade, schleife alles damit was ich habe: Taschenmesser, Fixed, Beil, Küchenmesser. Und ich mach das nicht besonders gern, wollte bestmöglichen Effekt in kürzestmöglicher Zeit. Da ich den Aufand scheue, warte ich auch immer bis ich eine Hand voll Patienten beinander habe bevor ich das Ding nur wegen einem Messer rauskrame

  • Danke John-117 für die ausführlichen Infos! Das hört sich ja recht gut an! :thumbup:


    Bringt auch wenig sich durch die Körnungen schnell durchzujagen.

    Wie viele verschiedene Körnungen verwendest du im Regelfall bei einem Schärfvorgang? Ich würde ja am liebsten immer mit der gleichen (feinen) Körnung arbeiten, auch wenn man dann mal öfters drüber gehen muss 8o



    Schärft hier sonst noch jemand mit dem Work Sharp bzw. mit einem anderen/größeren Bandschleifer?

  • das kommt natürlich auf den Grad der Stumpfheit und was genau geschliffen wird an :) ich hab auch schon komplett runtergerockte Küchenmesser beginnend mit der gröbsten Körnung geschliffen, da reden wir aber von Messern die shcon komplett ohne Fase waren, konnte man auch mit Druck über die Haut ziehen und hat keine Spuren hinterlassen. Das gröbste ist also wirklich nur da um massiv Material abzunehmen, schnelle eien neue Fase anzubringen oder so. Sonst eben eher ein, zwei Bänder feiner, gehe dann aber alle bis rauf zum feinsten.

    Ein einfaches Beil wird zb auch nur mit dem gröbsten geschliffen, vielleicht noch 1 band feiner, das wars. Was soll ich denn da groß rumspielen, ist nach einem Einsatz ohnehin wieder dahin die Schärfe.

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