Beiträge von UZi

    Hey Raoul.


    Echt starkes Review, werde mir wohl auch das Messer zulegen müssen...
    Gestern habe ich deinen Beitrag nur überflogen, jetzt wollte ich ihn in Ruhe lesen. Kann es sein, dass ich heute die Daten und In-hand-Bilder übersehe? Ich meine, sie gestern noch gesehen zu haben... Wahrscheinlich bin ich aber nur Blind.

    Also ich würde es tatsächlich mit einem Heißluftfön versuchen. Aber da fehlen mit einfach die Erfahrungswerte. Ich meine aber, dass hier im Forum schon über die Anpassung der Master Sheath geschrieben wurde. Wird sich sicher jemand fingen, der da mehr Ahnung hat.

    raaabeforce: ich gehe davon aus, dass du dich auf meine Aussage beziehst. Das GBK passt nicht ganz in die Combat Master Sheath hinein, was aber nicht an der Länge, sondern an der Breite der Klinge direkt vor den Griffschalen liegt. Mit etwas Wärme sollte sich die Scheide soweit anpassen lassen, dass das GBK ganz rein passt. Außerdem lässt sich das Messer auch recht leicht in der Scheide hin und her bewegen. Falls dich das stört, sollte es auch möglich sein, dieses Problem mit Wärme und Druck zu beheben. Da ich mit der Original-Scheide zufrieden bin, habe ich die Sheath nicht angepasst, schließlich muss da nach wie vor das TFDE19 rein. :D


    Hoffe, ich konnte helfen.

    Hallo zusammen.


    Am Wochenende kam meines GBK an. Für ein ausführliches Review fehlt mir leider die Zeit aber ein paar Fotos dürften wahrscheinlich den Einen oder Anderen interessieren.


    Hier mal im Vergleich mit dem TFDE19 und meinem (bisherigen) Outdoormesser Sissipuukko M.95
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    In die Scheide des TFDE19 passt das GBK nicht ganz hinein. Mit minimalen Anpassungen dürfte das aber kein großes Problem sein. Ich werde aber alles so lassen wie es ist.


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    Nun noch ein paar In-Hand-Bilder. Ich trage normalerweise Handschuhe in XL.


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    Hier mal der Griffrücken. Die Griffschalen sowie die Platinen sind absolut sauber gearbeitet und angepasst. Nur das "Filework" auf den Platinen wird sich noch beweisen müssen. Sieht absolut genial aus, im Outdoor-Einsatz wird sich aber zeigen, ob es sich als Schmutzfänger darstellt und wenn ja, wie leicht es sich reinigen lässt.


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    Da ich schon den Proto in Händen halten durfte, wusste ich, auf was ich mich einlasse. Mir passt der durchbrochene Griff und die Verarbeitung des gesamten Messers ist absolut der Hammer. Es rasiert out of the box und für eine Serienscheide ist sie echt ordentlich gemacht und erfüllt zuverlässig ihren Zweck. Da wackelt nix, wenn man den Riemen geschlossen hat.


    Fazit: ich geb das Ding nie mehr her. :D

    Das GBK ist der Proto. Echt geniales Teil, werde mir auf jeden Fall eines kaufen, sobald das Serienteil zu haben ist. Liegt mir sehr gut in der Hand, für lange, ziehende Schnitte (um z.B. die Decke vom restlichen Fett und Fleisch zu befreien) und um dicke Äste/dünne Bäumchen durchzuhacken ist es der Wahnsinn. Aufgrund der Griffform ist es aber nicht ganz so vielseitig wie das GEK.

    Wie man auf dem vorherigen Bild
    erkennen kann, gab es auch mal Forelle...


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    Und wie man sieht, kann man auch mit
    einem großen Messer filigran arbeiten...


    In der letzten Nacht regnete es mal
    wieder, außerdem gab es leider auch Sturmböen. Das hatte zur Folge,
    dass unsere Notunterkunft zusammenbrach. Nach dem folgenden Umbau bei
    Dunkelheit und in strömenden Regen sah es dann so aus...


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    So konnten wir dann den Rest der Nacht
    trocken und warm hinter uns bringen. Mein Poncholiner war leider
    völlig durchgeweicht, zum Glück blieb mein Schlafsack dadurch
    trocken (er lag unter dem Liner) und die Wildschweindecke, die ich
    als Isomatte nutzte, hatte auch noch eine trockene Unterseite und so
    stand einer erholsamen Nacht nichts mehr im Wege.


    Auch das Thema Unterkünfte wurde
    natürlich intensiv behandelt. Vom schnell improvisierten und
    aufgeschlagenen Lean-To aus natürlichen Materialien bis zu
    verschiedenen Varianten einer Poncho-Behausung war alles dabei. Die
    Variante der ersten Nacht ist aber nach wie vor mein Favorit: direkt
    unter freiem Himmel am Feuer. Leider war dies durch den Regen in den
    folgenden Nächten nicht mehr möglich.



    Am letzten Tag ging es dann an die
    Seile.


    Zuerst in der Vertikalen


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    und danach in der Horizontalen


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    Und Kinski durfte natürlich auch nicht
    fehlen...


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    Alles in allem haben wir etliche
    Gegenstände in mühsamer Handarbeit hergestellt, die im Ernstfall
    das Überleben sichern können. Leider spielte das Wetter nicht so
    ganz mit, dadurch reichten die vier Tage nicht für alle benötigten
    Trocknungsphasen. Somit konnten nicht alle Gegenstände ganz fertig
    gestellt werden.


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    Ein obligatorisches Messerbild gab es
    natürlich auch. Man bedenke: fünf Teilnehmer und zwei Ausbilder:
    dafür eher wenige Messer. Zu unserer Verteidigung muss man aber
    sagen, dass die anderen vier Teilnehmer nicht im TF sind...


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    Bushcraft nach Tony´s Definition bedeutet, mit einfachen Mitteln satt, warm
    und relativ komfortabel in der Natur zu leben und nicht nur irgendwie
    zu überleben. Das gesamte Seminar war darauf ausgelegt, so einfach
    und effektiv wie möglich dieses Ziel zu erreichen.


    Tony und Ajax verfügen über unterschiedliche Erfahrungen, daher haben
    sie im Detail teilweise unterschiedliche Lösungen, im Gesamtkontext
    waren sie sich aber immer einig. Wir Teilnehmer sollten Lösungen
    erarbeiten, nur das Ziel war vorgegeben. Meistens waren die
    Lösungsvorschläge brauchbar, mit Lob wurde nicht gegeizt und die
    Kritik war immer sehr konstruktiv. Somit gab es für viele Probleme
    mehrere Lösungsansätze und niemand beharrte dogmatisch auf "seiner"
    Variante. Hauptsache, es funktionierte.


    Was erwähnt werden sollte, ist die Tatsache, dass es Vegetarier eher
    schwer haben dürften. Am einfachsten wird man schließlich satt,
    wenn man ein größeres Tier zur Verfügung/erlegt hat. Bei Kleinvieh
    braucht man einfach zu viele Tiere, bei Pflanzen muss man sich
    hervorragend auskennen, braucht lange und benötigt viel Energie für
    die Beschaffung. Natürlich haben auch wir "Grünzeug"
    gegessen, aber eher als Beilage in der Suppe... Auch auf die
    Fleischbeschaffung wurde eindrucksvoll eingegangen. Verschiedene
    Fallen wurden (ohne Opfer) ausprobiert, eine Harpune wurde
    hergestellt und, an einem am Seil gezogenen Holzklotz, getestet. Ein
    praktischer Vergleich zur oft probagierten Jagd mit dem Wurfspeer
    wurde angestellt. Aus ca. 15 m Entfernung hat kein Teilnehmer auch
    nur ansatzweise das Ziel getroffen, geschweige denn mit ausreichend
    Kraft. Die von Tony und Ajax gezeigten Methoden dürften da
    erfolgversprechender sein.


    Insgesamt lässt sich sagen, dass das Seminar unglaublich viel Spaß gemacht
    hat. Ich habe wieder einmal sehr viel gelernt und auch die anderen
    vier Teilnehmer waren bei der Abschlussbesprechung voll des Lobes.
    Man sollte allerdings nicht erwarten, dass das Seminar 100%ig in der
    Reihenfolge "abgearbeitet" wird, wie es auf der Hompage
    beschrieben ist
    http://www.anton-lennartz.com/…task=view&id=19&Itemid=42.
    Aktuelle Begebenheiten müssen beachtet werden, wie in unserem Fall
    die schlechte Witterung und die Tatsache, dass der Fleischlieferant
    bereits am ersten Tag zur Verfügung stand. Im Endeffekt wurden
    beinahe alle Punkte auf der Liste behandelt, wobei der Schwerpunkt
    auf der restlosen Tierverwertung lag.


    Dies war mit Sicherheit nicht mein letztes Seminar bei den beiden,
    spätestens wenn Tony wieder ein Winterseminar veranstaltet, bin ich
    wieder dabei.

    Hallo zusammen. Nachdem ich schon
    mehrere Seminare bei Tony besucht habe, wird es so langsam mal Zeit,
    einen Erfahrungsbericht zu verfassen.




    Nach dem Eintreffen aller Teilnehmer am
    09.05.2013 gegen 08.00 Uhr auf einem Parkplatz nahe der Autobahn ging
    es zu Fuß zum künftigen Camp. Das Seminar ist nicht als
    Durchschlageübung angelegt, daher lief alles moderat ab und die Zeit
    konnte für die ersten Gespräche genutzt werden. Eine etwas
    ausführlichere Vorstellungsrunde erfolgte dann im Camp. Die einen
    Teilnehmer hatten kaum Outdoorerfahrung, die anderen hatten schon
    mehr Ahnung und bereits verschiedene Lehrgänge, auch bei anderen
    Ausbildern, besucht. Trotzdem konnten alle während der vier Tage
    sehr viel lernen, vieles konnte man aus bisher unbekannten
    Blickwinkeln betrachten.



    Witterungsbedingt schlugen wir als
    erstes eine Notunterkunft auf, darunter konnten wir dann auch bei
    Regen, der leider relativ oft viel, weiter arbeiten.


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    Denn nun musste es verhältnismäßig
    schnell gehen. Das Kamerun-Schaf lag bereit, es musste aus der Decke
    geschlagen und ausgenommen werden.


    Danach wurde es dann gegrillt.


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    Wir konnten nicht das gesamte Fleisch
    essen, dafür war es einfach zu viel. Den Rest schnitten wir in
    kleine Stücke und trockneten sie am Feuer. Auch die ersten Teile
    einer Kraxe sowie der Wassersack aus dem Magen wurden in den Rauch
    gehängt, um zu trocknen.


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    Im Laufe der Zeit nahmen immer mehr
    Gegenstände eine brauchbare Gestalt an.


    Dieser Fischspeer ist noch
    nicht fertig, man sieht aber, wohin die Reise geht...


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    Ebenso bei der Kraxe..., als Schnur für
    die Verbindungen sowie für die Rückenauflage wurde Darm des
    "Beutetieres" verwendet, ganz so, wie es bei Jäger- und
    Sammlerkulturen üblich war und teilweise noch ist.


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    Der Hornlöffel wird auch so langsam...


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    Sowie der Wasserfilter... der
    Durchmesser ist allerdings hier etwas zu gering, um zu lernen, wie es
    geht, war es aber in Ordnung.


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    Der Spaß kam aber natürlich nicht zu
    kurz. Abends saßen wir gemütlich am Lagerfeuer und genossen die
    Freiheit aber auch tagsüber wars lustig...


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    Könnte mir mal jemand zufällig auf die Sprünge helfen was das bei den Specs des Highlander bedeuten soll?


    ~ 1000ci geometrical / 2000ci comparative


    Also sollte das Ding ca. 16,4 Liter Volumen haben, was mit meiner Rechnung so ungefähr überein stimmt. Aber was bedeutet in diesem Zusammenhang "comparative"? Dass er vergleichbar ist mit anderen Backpacks in der Größe von ca 32 Liter?


    Wäre echt nett, wenn mir das jemand erklären könnte. :pray:

    Hi,
    Mit dem Highlander habe ich ehrlich gesagt null Erfahrung, aber auf der HPG-Homepage gibt es ein eigenes Forum, in dem deine Frage vielleicht schon beantwortet wurde. Aber wie ich die Jungs einschätze, verkaufen die nichts, bevor es sich nicht gut beim tragen anfühlen würde. Die angegebenen 750 cubic inches Volumen habe ich übrigens auf ca 12,3 Liter umgerechnet. Ist sicher nicht die Welt, aber wie gezeigt mehr als man meinen könnte ;)


    Also im Forum steht nicht wirklich viel über den Highlander in Verbindung mit dem Harness. Aber wird wohl so in Kombination getragen und ich konnte nirgends was negatives darüber finden. In der Bildergalerie ist die Kombi auch abgebildet. Dass die Zwei kompatibel sind, war auch nicht wirklich meine Frage, sondern eher, ob du dem Harness die "größere Last" zutraust. Ein Beckengurt ist ja immerhin nicht vorhanden (wahrscheinlich auch nicht nötig). Wie ich auf der Homepage gesehen und gelesen habe, wird der Highlander allerdings meistens in Verbindung mit einem ihrer Packsäcke und einer Basis z.B. von Kifaru verwendet.


    Wie ich auf die ca 10 Liter Volumen komme? Ganz einfach, habe die Zoll in Zentimeter umgerechnet:


    Tara: 17" x 9" x 4" = 43,18 cm x 22,86 cm x 10,16 cm = 10 028,883 cm³
    Highlander: 22" x 11" x 4" = 55,88 cm x 27,94 cm x 10,16 cm = 15 862,678 cm³


    Aber es wird sowieso immer wahrscheinlicher, dass ich mir das Teil hole, zumal es ja jetzt eine Sammelbestellung gibt. :thumbup:

    Na danke, jetzt bin ich auch angefixt. Brauch zwar eigentlich keinen neuen Rucksack..... egal.....


    Mich würde aber eher der Highlander interessieren. Das ist aber noch mal ein ganz anderer Preis, der Harness ist im Gegensatz zum Tarahumara nämlich nicht inklusive (wenn mich mein Englisch nicht im Stich gelassen hat).


    @ Mephistopheles
    Mich würde deine Einschätzung interessieren: Lässt sich der größere Highlander (vermutlich) genauso gut mit dem Harness tragen wie der Tara? Wenn ich richtig gerechnet habe, sollte der Tara ein Volumen von ca. 10 Liter und der Highlander von knapp 16 Liter haben. Also immer noch kein Riese....


    Auf jeden Fall vielen Dank für das Review, HPG haben echt geniale Produkte.

    Ist zwar schade aber ich nehme meinen natürlich trotzdem und die Rücküberweisung kannst du dir bei mir auch sparen, ist echt die Mühe nicht wert.


    Vielen Dank für die Aktion, es ist schließlich nicht jeder bereits, so viele Nerven zu investieren. :wacko:


    Ach ja, der schwarze sieht echt genial aus, hätte ich so nicht gedacht.

    Jetzt weiß ich aber leider immer noch nicht, was dir am K110 nicht gefällt.


    Flexibel ist bei einer Klingenstärke von 5mm wohl kein Messer. Ich habe Messer mit allen von dir genannten Stählen. AUS8 bekomme ich verdammt scharf, ist mir aber nicht schnitthaltig genug. VG10 bekomme ich auch sauscharf, ist mir aber zu spröde. 440C mag ich auch, bekomme ich nicht ganz so scharf wie die beiden schon genannten aber ist nicht so spröde wie VG10 und schnitthaltiger wie AUS8. Wie gesagt, das sind meine Erfahrungen mit den mir zur Verfügung stehenden Messern. Das kann natürlich bei anderen Klingen schon wieder anders aussehen (andere Wärmebehandlung, andere Klingengeometrie etc.)


    Alles in allem würde ich persönlich den K110, von Eickhorn verarbeitet und wärmebehandelt, den o.g. vorziehen. Man kann ihn sehr scharf schleifen, ist sehr schnitthaltig, selbst bei Mißbrauch bricht nichts aus und bis jetzt habe ich noch von keinem GEK2000 gehört, das gebrochen wäre.

    Gut, jetzt weiß ich, was du an meinem Beitrag auszusetzen hast. Werde versuchen, es in Zukunft besser zu machen.


    Natürlich sind Nehmerqualitäten nicht alles. Das GEK hat meiner Meinung nach aber auch ordentliche Geberqualitäten, schließlich schneidet es noch nach Mißbrauch.


    Das mit dem groß geschriebenen „ICH“ kam anscheinend auch total falsch rüber. Wollte damit nur bekräftigen, dass es einfach nur meine Meinung ist. Gibt schließlich auch noch andere Philosophien (sehr leicht schärfbar, sauscharf aber nicht so schnitthaltig), die genauso ihre Berechtigung haben, aber nicht meine sind.


    Wie gesagt, werde meine Beiträge in Zukunft mit mehr Bedacht verfassen.


    Im Endeffekt haben wir uns jetzt leider nur im Kreis gedreht. Könntest du mir vielleicht noch mitteilen, inwiefern dir die Stahlwahl nicht gefällt?

    Sorry, ich steh grad auf dem Schlauch. Welche deiner Aussagen habe ich sinnentstellt? Was war denn mein Totschlagargument?


    Nur mal so am Rande, ich werde mir (zumindest derzeit) das GEK nicht kaufen, da ich mit meinem M.95 soweit zufrieden bin. Bin also nicht emotional an das GEK oder Tony gebunden. Ich habe für mich nur einfach festgestellt, dass das GEK meiner Meinung nach gößere Reserven hat. Diese Reserven benötige ich derzeit nicht, die alltäglichen Aufgaben erledigen meine Messer mit Bravour. Sollte ich aber mal in die Verlegenheit zu kommen, längere Zeit auf mich allein gestellt in der Wildnis verbringen zu müssen/dürfen, werde ich mir die Anschaffung des GEK 2000 sicherlich nochmal überlegen.