Beiträge von Buchsenklopper

    Vielen Dank für die netten Kommentare, das geht natürlich runter wie warmes Öl :) Umso befriedigender, wenn man nach langer Zeit mal wieder was fertig bekommt, wenn es dann so gut ankommt :thumbup:



    An Wauzis Stelle würd ich auch mindestens argwöhnisch schauen, wenn Buchsi sich über den Rauteppich anrobbt, um seinen neuen Prügel auf meinem Kauknochen zu drapieren. :huh:


    Ihr seit mir ja ein paar Jägerexperten, Knochen nicht von Geweih unterscheiden können ;) :P

    Guten Abend zusammen,
    zunächst bitte darum, den Namen nicht allzu ernst zu nehmen aber das Wortspiel konnte ich bzw wir uns nicht verkneifen, an dieser Stelle nochmal Danke an Judge für das Copyright ;) Zur Bedeutung, to stabb bedeutet im englischen, stechen bzw zustechen/erstechen. Nicht das Holger damit Unsinn treiben würde aber bei einem Fighter kann man das durchgehen lassen :D
    ja was macht man, wenn sich der gute Holger (Hosch) ein Messer von einem wünscht. Die Angst vorm Versagen steigt erstmal :D Naja aber es hilft nix, Wunsch ist Wunsch :thumbup:
    Nachdem ich die Idee eines Steckerls verworfen habe um lieber ein Flacherl zu bauen, weil ich mich damit etwas besser auskenne, stand auch irgendwann der endgültge Entwurf. Um es ihm gleichzutun war klar, es gibt kein Wunschkonzert, ich baue ein Messer wie es mir gefällt in klassisch buchsischer Materialstärke. Auch entgegen möglicher Unkenrufe möchte ich anmerken, dass der leichte Recurve an der Schneide gewollt war :D


    Herausgekommen dabei ist dieses hier: Ein leicht persisch angehauchter Fighter ohne Rücksicht auf die 12cm Regel sondern so wie ich es harmonisch fand :thumbup:


    Stahl: 1.2842
    Griff: G10
    Stärke: 6mm
    Gesamtlänge: 25,8 cm
    Klingenlänge: 14,3 cm
    Gewicht: 302 g


    Lob und Kritik wie immer erwünscht :thumbup: Ich hoffe es gefällt euch :rolleyes: (Man sieht, selbst der Hund verneigt sich vor Herrchens Handwerkskunst :D )







    Gebe dir vollkommen recht. In der Preisklasse gibt es keine Toleranzen und da wir hier nicht von Massenproduktion reden hätte das Messer eigentlich gar nicht die Werkstatt verlassen dürfen. Ich bin gespannt auf die Antwort.


    Ich hatte mal auf einer Messe ein paar Winklermesser in der Hand, ein Spalt ist ein funktionsbeeinträchtigender Fehler und sollte daher wohl reklamiert werden. Was allerdings die allgemeine Verarbeitung angeht.... da ist "rustikal" noch der charmanteste Ausdruck und das mit beiden Augen zugedrückt.
    Ich frage mich was da vor verlassen der Werkstatt kontrolliert wird ?(

    Allerdings hätte mich ein anderes Ergebnis schon stark verwundert, da Kizer sich viel arbeit macht um vom "Billig & Kopier China Image" wegzukommen.


    Stimmt. Zwei Messer für Passarounds zur Verfügung zu stellen und Lieferdaten der Stahlbestellungen offen zu legen zeugt von deren Interesse an Transparenz.
    Frank hat da den schönen Satz geprägt, "einfach mal Fakten schaffen". Jetzt ist die Sache ein für allemal geklärt und es muss nicht mehr spekuliert werden.


    Insbesondere das Interesse an den Methoden der Analyse finde ich persönlich erfreulich :thumbup:
    Da die Möglichkeit bestand gibt es noch eine letzte Analyse mittels der Röntgenfluoreszensanalyse. Ich war leider bei der Durchführung nicht dabei und kann nur kurz die Ergebnisse darstellen. Nötig war die letzte Analyse nicht, ich wollte jedoch das Ergebnis der RFA verifizieren, da diese Methode sehr schnell durchführbar ist und zudem noch zerstörungsfrei ist. Leider zeigt sie nicht alle enthaltene Elemente an, die wichtigsten bzw. am meisten enthaltene sind jedoch dabei. Blöderweise haben die vergessen zu dokumentieren wieviel Kohlenstoff drin ist :cursing:



    Nochmal kurz zum Vergleich
    Herstellerangabe - Funkenspektroskopie - Röntgenfluoreszensanalyse
    Kohlenstoff: 1,4 % - 1,3% - /
    Chrom: 14% - 14,19% - 14,49%
    Vanadium: 3% - 2,94% - 3,28%
    Molybdän: 2% - 1,93% - 2,01%
    Niob: 0,5% - 0,407% - 0,48%


    Ich werde zusehen, dass die die Klinge nochmal checken wegen dem Kohlenstoff und bei der Gelegenheit gleich eine Ganzo-Klinge beilegen zur Analyse :thumbup:


    Mfg Pascal

    Hallöchen zusammen!
    Freundlicherweise wurden dem Chef der Blade-Community (Nordwind) auf seine Anfrage hin vom chinesischen Messerhersteller "Kizer" zwei Messer für einen Passaround zur Verfügung gestellt. Im Anschluss an diesen sollte eine Materialanalyse des Klingenstahls eines Messers durchgeführt werden.
    Insbesondere die "Echtheit" des angegebenen Messerstahls ist ja oft ein Unsicherheitsfaktor nicht-europäischen bzw nicht-amerikanischen Serienmessern.
    Dieses Messer war dafür prädestiniert, da es sich bei diesem Messerstahl, laut Hersteller, um S35VN handelt. Einem der eher teureren Stähle.


    Es wurden durchgeführt:
    REM-EDX Analyse
    Härtemessung (Rockwell C)
    Funkenspektroskopie


    Um kurz die Pointe vorwegzunehmen, es ist der angegebene Stahl.


    REM-EDX:
    Bei der Rasterelektronenmikroskopie bzw. der zusätzlich durchgeführten Energiedispersiven Röntgenspektroskopie wird das Messer mit einem Elektronenstrahl abgelasert um ein vergrößertes Bild zu erzeugen.
    Diese vergrößerte Aufnahme wird weiterhin mit Elektronen beschossen, wodurch die getroffenen Elemente reagieren und eine elementspezifische Resonanz abgeben.
    Dadurch lässt sich die Zusammensetzung analysieren (so zumindest die laienhafte Erklärung). Der grosse Nachteil dieser Methode: Es betrachtet nur die Oberfläche, daher ist idealerweise eine Bruchstelle zu betrachten.


    Hier die Klinge beim Einlegen in die Vakuumkammer (der ganze Apparillo ist raumfüllend):



    Das ganze ergibt dann so Aufnahme (1000-fache Vergrösserung) mit den jeweils erkannten Elementen (nur eine Auswahl):



    Ergibt eine Zusammensetzung von:



    Der Experte erkennt sofort, über 5% Kohlenstoff kann nicht stimmen. Trotz unterschiedlicher Betrachtungspunkte und Vergrösserungen ergaben sich nur kleine Änderungen der ermittelten Zusammensetzung.
    Wir denken, dass das Stonewashen mit Siliziumkarbidsteinen die Oberflächen mit Schleifstaub versehen hat, der die Analyse beeinträchtigt hat.
    Damit war die Untersuchung nichtig, was blieb war eine Nahaufnahme :)


    Härtemessung Rockwell C:
    Ich denke zur Rockwellhärtemessung muss ich nicht viel sagen.




    Das Ergebnis der Härteprüfung ist hier abgebildet:



    Wieso die Härte an der Klingenwurzel abfällt ist leider nicht klar, möglicherweise wurde die Klinge dort während des Härteprozesses gehandhabt.
    Nichtsdestotrotz sind 54°HRC kein allzu schlechter Wert und im relevanten Bereich der Schneide befinden wir uns bei durchschnittlich 58°HRC.


    Funkenspektroskopie:
    Unglücklicherweise erfordert die Analyse der Funkenspektroskopie eine plane Prüfstelle von über 10mm.
    Dies war leider nur an der sichtbaren Stelle möglich, nichtsdestotrotz betrachte ich das Ergebnis doch als aussagekräftig. Ideal wären 5 Messungen an verschiededenen Stellen.



    Vergleich der angegebenen Elemente mit denen der Funkenspektroskopie:
    Kohlenstoff: 1,4 % (1,3%)
    Chrom: 14% (14,19%)
    Vanadium: 3% (2,94%)
    Molybdän: 2% (1,93%)
    Niob: 0,5% (0,407%)


    Auf Grund der nur geringen Abweichungen der enthaltenen Legierungselemente kann man davon ausgehen, dass tatsächlich der angegebene Stahl verwendet wurde/wird.
    Die vorkommenden weiteren Elemente sind vermutlich durch allgemeine nicht-eliminierbare Verunreinigungen des Stahles erklärbar.


    Mit freundlichem Gruß
    Pascal

    Altobelli ist das dünn ausgeschliffen 8| Da muss er aufpassen, dass es nicht nur durchs Schnittgut sondern auch direkt durch den Tisch fällt :thumbup:
    Wunderschönes Messer Holger, Hut ab :thumbup:

    Ich habe mal versucht dort mein Weihnachtsgeschenk zu bestellen. Ich kann es nicht mehr genau schildern, ich bestellte Mitte Dezember und das Messer kam erst Anfang bis Mitte Januar an.
    Was mich gestört hat, ich hatte angefragt ob es die Möglichkeit gäbe das Paket nachzuverfolgen bzw. ob es Informationen über den Verbleib gibt. Der Shop hatte über Weihnachten und bis Anfang Januar geschlossen, das Paket kam 4 Tage nach deren Öffnung im Januar wieder an, eine Antwort gab es trotzdem nie. Eine Email mit der Bitte um positives Feedback auf deren Webseite erreichte mich natürlich.
    Naja bestellen würde ich dort vermutlich doch nochmal, die Preise sind wirklich gut und an den langen Versandzeiten ist vermutlich die französische Post schuld... dabei hatte ich es nie für möglich gehalten, dass Arbeitsthempo der dt. Postangestellten zu unterbieten (Paketboten ausgeschlossen). :thumbup:

    Hervorragende Wahl, der Inhalt liefert nicht nur die erforderlichen Kalorien um die 3 Tage durchzustehen, er schafft es auch den vorgefallenen Ernstfall lockerer zu sehen. Und jeder der "Die Götter müssen verrückt sein" gesehen hat, weiss wie praktisch so eine Flasche doch eigentlich ist... :thumbup:

    Hallo Leute,
    vielen Dank für die vielen netten Worte. Ja das mit der Verarbeitung kommt langsam, nichtsdestotrotz kennt man als Macher die kleinen Makel seiner Werke in- und auswändig :D Aber es wird langsam :)
    Zugegebenermaßen habe ich das Messer nicht für mich zum Benutzen gebaut, ich bin einfach kein großer User mir reichen meine normalen EDCs die ich schon habe, ich baue die Messer einfach um des Bauens willens, inwiefern ich da dem Verwendungszweck nachkomme, mal schauen :D


    Das mit der Scheide war so eine Sache, ich bin einmal rundherum im Teklok Abstand gegangen und es kam einfach nicht passend aus, also musste ich vorne am Schneidenansatz noch einen halben Teklokabstand machen. Das sah dann komisch aus, also habe ich mich entschlossen einmal rundherum den Abstand anzubringen. In Natura sieht es aber auch nicht so dramatisch aus wie auf den Bildern finde ich.


    Mfg Pascal

    Mahlzeit zusammen,
    es begab sich mal vor einiger Zeit, dass ich ein Messer entworfen habe anhand der Silhouette einer Wespe. Da mich das Messer leider verlassen hat, habe ich es mir nochmal eine Nummer größer und mit nicht so ganz stark gekrümmter Schneide nachgebaut :)
    Aufgrund der Größe und dem Griffmaterial stand der Name schnell fest :)
    Die Kydex ist mit Leder gefüttert :thumbup:
    Ich hoffe es gefällt euch :thumbup:


    Hier die Daten:
    Stahl: C100
    Stärke: 3mm
    Gesamtlänge: 21cm
    Schneidenlänge: 11cm Schneide (von der Spitze gerade rüber zum Ricasso)
    Grifflänge: 9,5cm
    Gewicht: 196g
    Griffmaterial: Grünes Micarta