Beiträge von Jomba

    Ich denke ein Punkt ist die öffentliche Ordnung wird bei uns (die Zombieapokalypse mal außen vor) nicht völlig zusammen brechen. Behörden dürften höherem Druck ausgesetzt sein als normal. Vorschriften von einigen eher strenger ausgelegt werden als üblich.
    Von daher würde ich gerade in einem solchen Szenario bei uns in Deutschland unseren Lieblingsparagraphen mit in die Entscheidung einfließen lassen. Lieber habe ich ein kleineres Messer als nach einem Checkpoint bzw. einer Kontrolle kein Messer mehr. Berechtigtes Interesse klammere ich hier komplett aus. Egal wie die Rechtslage ist, ist das Messer erst einmal weg ist es weg und ich stehe ohne da. Von daher würde ich mein Victorinox Pionier einpacken und dazu ein Fixed <12cm das IWB getragen wird. Spontan würde ich zu meinem Bark River Bravo neigen. Je nach Laune denke ich würde das aber variieren.

    Hallo Alex,
    was deine Anforderungen für die Arbeit am Wild angeht kann ich dir leider keine Tips geben. Allerdings möchte ich einige Worte über Bark River vs. ESEE verlieren. Ich besitze sowohl ein Bark River Gunny als auch ein Rat 3 (heute ESEE 3), somit 2 Messer die in Größe und Anwendungsbereich durchaus vergleichbar sind. Und seit das Gunny Einzug erhalten hat bleibt das Rat eigentlich nur noch zu hause.


    Was die Qualität angeht hat Bark River eindeutig die Nase vorne. Mein Gunny kam rasiermesserscharf und hat einerlei Verarbeitungsfehler. Die "Daumenrampe", die keine Daumenrampe ist sondern für den Firestarter angebracht wurde, ist etwas scharf, ich denke das ist aber Absicht. Auf alle Fälle war es mir vor Kauf bewusst. Einziges Manko am Bark River war für mich die Scheide. Funktional, ja, für meinen Geschmack trägt die für ein Messer dieser Größe aber viel zu stark auf. Mit Kydex angestattet ist es momentan das Messer das mich draußen meist begleitet.


    Solche Loblieder kann ich über das Rat leider nicht singen. Die Schärfe bei Lieferung war ok, aber bereits vom Winkel des Anschliffs her deutlich stumpfer. Was meiner Erfahrungen beim schneiden eines Steaks sagen wäre mir der Grundschliff zum Zerlegen von Wild zu flach. Der Erl beim Rat steht etwas über die Griffschalen was bei längeren Arbeiten durchaus unangenehm zu spüren ist. Für eine grundsätzliche Fehlplanung halte ich die Pulverbeschichtung von ESEE. An meiner Klinge fing die Beschichtung nach einer Zeit an sich zu lösen. Zum einen sieht das unschön aus, zum anderen will ich so etwas nicht in meinem Essen haben. Ein Vorteil des Rat/ESEEs ist für mich dagegen das Griffmaterial, das nass griffiger ist die polierten Griffschalen von Bark River. Solltest du dich für ein ESEE 4 entscheiden käme es zudem in einer Kydex (das 3er in einer Spritzplastikscheide, leider keine Kydex) die mir lieber sind als die Lederscheiden von Bark River.


    Zu deiner dritten Alternative, dem GEK kann ich leider nichts sagen. Hätte ich aber wie Wahl zwischen den beiden oberen wäre es in jedem Fall das Messer von Bark River in einer Scheide von Markus oder Martin.


    Viel Erfolg bei deiner eigenen Suche,
    Carsten

    Einen schönen guten Tag,
    seit einigen Tagen beschäftige ich mich intensiver mit dem Thema Macheten. Allerdings steht keine Dschungelexpedition bevor sonder ich bin auf der Suche nach einem Werkzeug zum roden unseres einheimischen, süddeutschen Unterholzes. Brombeeren und etwa fingerdicke Triebe dürften neben allerlei Buschwerk wohl größter Anteil sein.
    Derzeit schwanke ich zwischen der Fiskar Gertel und einer kürzeren Macheten (14") von Marbles oder Tramontina. Mir stellt sich dabei die Frage welche Form ist besonders geeignet? Hibbe, Bolo- oder doch die klassische Latin-Machete? Des weiteren, wie lange sollte eine Machete mindestens sein? Bringt ein 18"-Modell gegenüber einem 14"er große Vorteile? Und zu guter letzt, welche Modelle würdet ihr empfehlen oder nutzt ihr?


    In Anbetracht der Preise von Fiskar, Tramontina und Marbles würde ich mit Scheide gerne unter 50€ bleiben.


    Besten Dank für eure Antworten vorab.

    Ganz im Ernst? Im Ernstfall, sprich wenn ich angegriffen werde, habe ich andere Sorgen als meinen Hund abzulegen.
    Zumal ich ernsthaft glaube weder der Hovi meiner Freundin noch mein Schäfermix würde sich im Falle einer "Rangelei" ablegen lassen, obwohl die beiden sonst recht gehorsam sind.


    @ Frank: Das kommt dann kurz vor dem Kanibalismus. Davor greift für mich der Grundsatz was ich beim Namen kenne wird verschont. ;)

    @ Jonga
    Warum ist die Stabilität ein Argument gegen das KM 2000? ich verstehe nicht ganz was du meinst, bitte genauere Erlklärung :)


    Ich gehe davon aus du meinst trotz Tippfehler mich. Wenn es mir um die Stabilität und Ausfallsicherheit geht greife ich eher zu einer Full Tang-Konstruktion mit verschraubtem Griff bei der der Erl den Grifformen entspricht als zu einem Messer mit aufgespritzem oder verklebtem Griff. Gehen beim Batoning Schläge auf Griff oder Handschutz sehe ich den Griff versagen bevor die Klinge bricht. Das ist meiner Meinung nach eine unnötige Schwachstelle.

    "das meiner Meinung nach wichtigste an einem Messer dem du eventuell dein Leben anvertrauen musst ist dass es nicht kaputt geht. Die KM Serie ist extrem stabil und due Tanto Spitzen sind es auch." Das klang für mich sehr sinnvoll, daher meine aktuelle Tendenz zu dem KM 2000.


    Ich möchte niemandem zu nahe treten. Aber wenn du es darauf anlegst bekommst du jedes Messer kaputt. Die normalen "Outdooraufgaben" hingegen erledigen eigentlich alle hier genannten Messer ohne Schäden davon zu tragen, einschließlich dem Mora.
    Wenn die Stabilität für dich eine gesteigerte Rolle spielt sehe ich das allerdings eher als Argument gegen das KM.

    Hallo miteinander,
    hier wurde und wird ja schon viel diskutiert. Manche diskutierten Konzepte für die Zombie-Invasion bzw. World-War Z kommen mir dabei allerdings ... sagen wir theoretisch vor. Ich halte es für wichtig vorbereitet zu sein, allerdings in realistischem Maße. Natürlich könnte ein 3 Weltkrieg oder ein Bürgerkrieg ausbrechen, ich gehe aber davon aus dafür gäbe es vorher entsprechende Warnsignale. Die letzten Jahre zeigen aber das es immer wieder zu Szenarien kommt die so nicht abzusehen waren. Sei das nun ein Flächenbrand wie in Australien und USA "üblich", ein Erdbeeben wie in Japan bzw. Italien oder das Hochwasser der vergangenen Wochen.


    Deshalb meine Frage, war jemand von euch je selbst Betroffener oder als Helfer vor Ort und kann Input geben was wirklich Sinvoll ist? Was sollte nebst Wechselkleidung und den wichtigsten Unterlagen bei einer Evakuierung eingepackt werden?

    Ganz ehrlich, ich glaube wir können uns in Foren gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben, über die derzeitige Lage meckern, aber mehr kriegen wir rein auf dieser Plattform nicht hin. Wenn ernsthaftes Interesse besteht sehe ich die einzige Chance darin ein Treffen zu organisieren. Ausdrücklich kein Forentreffen, ein Fachtreffen. Und zu diesem alle Interessierten einzuladen. Auch und vor allem Hersteller und Importeure. Die Möglichkeit viele "Messerverrückte" auf einem Haufen zu haben und dabei über einen Stand das ein oder andere Messer zu verkaufen müsste doch genug Anreiz sein sich blicken zu lassen. Nur so sehe ich eine Chance zu erkennen wer ernsthaftes Interesse hat. Und ein erstes Zeichen an die Politik wäre es auch. Es bleibt wie immer nur die Frage, wer nimmt es in die Hand?!?

    Von der Form her ein absoluter Hammer. Die Farbgebung, nun ja, Geschmackssache. Für mich hätte ich eine andere gewählt. Aber, wie alle deine Messer, im Gesamtkonzept stimmig. :thumbup:

    Einen schönen Samstag miteinander,
    gerade habe ich durch Zufall eine Entdeckung gemacht. Die Scheide des Böker+ PSK passt ebenso für einige meiner anderen kleinen Fixed. Um sie beim Namen zu nennen sind das der Buck Packlite Skinner (der kleine), der Bucklite Skinner sowie das Izula. Keiner der 4 Kandidaten wackelt in der Scheide und alle haben einen angenehmen, wenn logischerweise auch unterschiedlichen, Zugwiederstand.
    Bei Messern die ohne zufriedenstellende Scheide geliedert werden, wie es bei diesen 3 der Fall ist, erfreut mich das natürlich.


    Kennt ihr noch andere Messer die in fremden Scheiden eine ebensogute Figur machen?

    Dann stellt sich aber auch die Frage, ab wann ist ein Produkt "Made in USA (Germany, UK, Kananda)", also einem von den "guten" westlichen Ländern?


    Was die rechtliche Komponente bzw. Definition angeht muss ich passen. Da kenne ich mich zu wenig aus. Moralisch beginnt für mich bei den Rolingen die Herstellung eines Messers. Der Stahl ist Ausgangsmaterial, aus den Platten könnten bis dahin alles mögliche entstehen.


    Wobei ich "Made in XY" nicht als Qualitätsmerkmal ansehe. Die Beschriftung mich aber an Etikettenschwindel empfinde. Messer sind, was das angeht, aber bei weitem nicht das größte Problem.

    Was die China Rohlinge angeht - Selbst wenn es so wäre, wären die Messer deswegen ja nicht plötzlich schlechter. Also was solls?


    Ich muss sagen ich sehe das nicht ganz so locker wie du. Wenn die Qualität stimmt stimmt die Qualität. Betrug wäre es dennoch. Wenn ich "Made in USA" kaufe verlange ich auch "Made in USA". Ist es nicht dort gemacht brauchen sie es ja nicht als selbiges deklarieren. Die Entscheidung was ich kaufe möchte ich aber bitte selbst treffen.


    Gleiches gilt doch bei Lebensmitteln. Wird eine Fertiglasagne als Pferdelasagne verkauft habe ich kein Problem damit sie zu kaufen. Ist sie aber als Rind deklariert finde ich es gelinde gesagt eine Schweinerei.


    Jetzt aber zurück von der Fleischtheke in diesen Thread. Solange keine Beweise für die ursprüngliche Aussage vorliegen ist es eine Behauptung eines einzelnen Users. Würde ich jedem glauben der Behauptungen in den Raum stellt ohne diese zu hinterfragen würde ich wohl mit Aluhütchen hier sitzen, hätte chronische Angstzustände und würde den nächsten Weltuntergang abwarten. ;)