Hallo Leute!
Ich habe neulich über etwas nachgedacht, wozu ich gerne noch ein paar Meinungen der Community einholen würde
In einem lokalen Army-Shop habe ich ein mutmaßlich gebrauchtes Taschenmesser der Bundeswehr erstanden, das neuere Modell von Victorinox. Da es nur 13€ gekostet hat, nahm ich es einfach mal mit. Daheim angekommen, überkamen mich Zweifel hinsichtlich der Echtheit des Messers. Folgende Feststellungen führten zu meinem Verdacht:
- Es fehlen sämtliche Beschriftungen. Es steht nirgendwo der Herstellername, und auch auf dem Lock Bar steht nicht das übliche "Press".
- Das Loch in der Klinge ist eher länglich und oval, während auf offiziellen Produktbildern das Loch annähernd rund aussieht.
- Einige "verborgene" Oberflächen (Spacer, Federn, Stanzkanten) sehen schlecht gefinished aus.
- Der Nagelhau von Dosenöffner und Kapselheber ist auffallend groß.
- Der Philips-Schraubendreher ist im geschlossenen Zustand nicht schön gerade, sondern leicht verdreht gegenüber anderen, horizontalen Kanten.
Ich habe das Messer mit einem definitiv echten Trailmaster verglichen, welches in vielerlei Hinsicht etwas sorgfältiger aussieht. Die Nylon-Griffschalen hingegen fassen sich bei beiden Messer absolut gleich an, und auch die Stahl-Oberflächen sowie Haptik und Öffnungs- bzw. Schließgeräusche sind identisch.
Bisher gehe ich eher davon aus, dass Victorinox bei der Fertigung von dem Messer einfach etwas bei den Details und dem Finish gespart hat, schließlich geht es bei einem öffentlichen Abnehmer wie dem Bund ja nicht um Schönheit, sondern um Funktion und vor allem um einen niedrigen Preis. Es wirkt an dem Messer irgendwie nichts imitiert, sondern einfach etwas grobschlächtig und lieblos. Anbei sind einige Bilder, um das Gesagte zu illustrieren.
Was ist Eure Einschätzung diesbezüglich? Danke schon mal!