Jetzt habe ich die Schrauben ausgetauscht, so passt alles viel besser zueinander:
Schrauben_update.jpg
Ein ganz herzliches Dankeschön an Stefan, der mir einfach so einen Schwung Schrauben geschickt hat!
Frohes neues Jahr und:
Munter bleiben,
Tobse!
Beiträge von Tobse
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Beim Farbton kann ich nicht weiterhelfen, sehr interessant am verlinkten Foto finde ich ein Detail an der Schulter des rechts im Bild stehenden Kollegen - das sieht ganz verdächtig nach einem Hideaway-Knife aus, oder?
Alles Gute zum neuen Jahr,
Tobse -
Das ist eindrucksvolle Arbeit! Mein Favorit ist das dritte von unten auf der rechten Seite, schöne Idee mit der Symmetrie von Klinge und Griff!
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Tobse! -
Oh je, der Klassiker: 250 Grad Fahrenheit sind 120 Grad Celsius, bei Brownells stand nur der Grad-Kringel. Wird Zeit, dass wir UN-blauhelme in die USA schicken, um das metrische System einzuführen.. Danke nochmals an Accubond für das Beschichten und die Temperatur -Warnung
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Tobse -
Ich habe zur Verträglichkeit der Cerakote-Beschichtungen nichts Definitives finden können, angesichts der extremen Abriebfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit halte ich das Risiko aber für vertretbar - die Dosis macht das Gift... Aufgrund der Klingenform und -Dicke wird das Beil sowieso ein Spezialist in der Küche bleiben.
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Tobse -
@Teclis: Soweit ich weiss, wird das Bake-on Cerakote bei mindestens 200°C, besser wohl 250°C im Ofen gebacken, um auszuhärten, mit den Details kennt sich Accubond sicher gut aus.
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Tobse! -
Klasse! Das absolute Highlight für mich ist Bild Nr. 2 im ersten Beitrag, da stimmt einfach alles, Gestaltung des Griffes, perfekte Umsetzung der vielen kleinen Details, Super-Makro-Foto mit perfekter Ausleuchtung.
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Tobse! -
Vielen Dank für die netten Kommentare! Eine Beschichtung auszuprobieren hat mich immer mal gereizt, wird wahrscheinlich nicht das letzte 'rostende' mit CeraKote sein, das ich bastle. O-Ton meiner Frau: wenn das jetzt beschichtet ist, dann kann es doch in die Spülmaschine, oder? Die schwarzen Schrauben werden bei Gelegenheit noch nachgerüstet!
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Tobse! -
Hallo Allerseits,
endlich kann ich wieder ein neues Messer zeigen: das gute Stück hat mich lange beschäftigt. Alles begann mit einem großen Stück O2-Stahl in 6mm Dicke, das ich seit etlichen Jahren im Keller liegen hatte, irgendwann reifte die Idee, daraus ein Hackebeil für grobe Arbeiten in der Küche zu machen. Die Konturen waren schnell gesägt, aber einen Flachschliff, auch wenn er nur halbe Höhe erreicht, an 6mm Stahl mit Feile anzubringen, ist eine langwierige Angelegenheit. Um es halbwegs pflegeleicht zu machen, wollte ich eine Klingenbeschichtung anbringen lassen, und das erforderte ein Umdenken bei der Griffgestaltung: bisher habe ich immer die Griffschalen nach dem Härten mit Übermaß aufgeklebt und an den Griff angepaßt, bei beschichteter Klinge geht das nicht so einfach, ohne die Beschichtung am Erl zu gefährden. Also habe ich in den Erl M4-Gewinde geschnitten, bei 6mm Klingenstärke können die Griffschalen leicht von beiden Seiten mit Flachkopf-Schrauben befestigt werden, die Schrauben gehen jeweils knapp 3mm in den Erl. Die fertige Klinge ging zu Nandger Franck zum Härten, bekam ein nachlässiges Finish verpasst, und ich konnte die Griffschalen mit Übermaß aufschrauben, anpassen und finishen. Die Klinge bekam mit dem Worksharp einen ersten Anschliff verpasst, O2 wird natürlich herrlich scharf, dem Verwendungszweck entsprechend ist der Keilwinkel 50°. Bei einer Schneidenlänge von etwas über 11 cm wiegt das Beil etwa 290g. Für die Beschichtung habe ich die Klinge nach sehr freundlichem Mailkontakt zu Accubond aus dem Forum geschickt, er hat sie sandgestrahlt und mit mattschwarzem CeraKote beschichtet, vom Ergebnis bin ich immer noch begeistert:
Right_Side.jpg
Griff.jpg
Rücken.jpg
Die schwarze Beschichtung bildet einen schönen Kontrast zu den JUMA Green Mamba-Griffschalen (sehr angenehm zu bearbeitendes Material), dank Sandstrahlen sind die Unregelmäßigkeiten im Finish komplett kaschiert.
Das fertige Beil wurde gleich getestet an einem Kaninchen in Rotwein-Sauce, auch das Gemüse wurde mit dem Beil vorbereitet. Das Zerlegen des Kaninchens ging wunderbar leicht dank des Eigengewichts der Klinge, Zwiebeln und Staudensellerie waren auch recht angenehm zu schneiden, bei Möhren merkte man die Schattenseiten der Keilwirkung. Beim Kräuterhacken war das Beil dann wieder in seinem Element.
Hoppel.jpg
Brutzeln.jpg
Teller.jpg
Natürlich hat die Beschichtung das alles ohne jegliche Spuren überstanden, das Beil hat keine Ausbrüche und rasiert weiter entspannt Beinhaare ab. Große Freude!
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Tobse -
Ich verwende seit Jahren eine gehärtete Feilhilfe aus dem Shop des inzwischen leider verstorbenen Wolf Borger ( http://www.wolf-borger-messer.de/maschin.htm ). Ich glaube, dass der Shop von seiner Frau weitergeführt wird, ggfs. ist die Feilhilfe also noch verfügbar.
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Hi Adam,
wenn ich den Recall richtig lese, so geht es nur um einen Teil der produzierten Cohorts, also scheint es um einen Produktionsfehler zu gehen. Ähnliche Probleme wird es bei anderen Linerlocks sicher auch geben, da der Verschluss empfindlich auf Fertigungstoleranzen reagiert und eine ordentliche Qualitätskontrolle vor dem Warenausgang nötig wäre, um sowas abzufangen. Die wird es nicht bei jedem Hersteller geben. Insofern ist es bemerkenswert, dass Gerber auf die Probleme mit einem Rückruf reagiert.
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Hallo Allerseits,
eben habe ich diesen Hinweis auf eine Rückrufaktion von Gerber entdeckt: TheFireArmblog: Gerber Cohort Recall. Überrascht, dass ein günstiges Linerlock-Messer einklappen und den Nutzer böse schneiden kann? Wohl kaum! Bemerkenswert finde ich aber, dass es überhaupt einen Rückruf gibt. Für Gerber ist das nicht das erste Mal, siehe z.B. hier: Bear Grylls Machete recall .Munter bleiben,
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Durch Zufall habe ich heute auf der Böker-Homepage die neue Tech-Tool-Serie entdeckt: Slipjoints mit mehreren Werkzeugen im Stil Schweizer Offiziersmesser, aber modern interpretiert: verschraubt, mit Clip, G10-Schalen, 12C27Sandvik-Stahl. Wie von Böker Plus gewohnt sehr humane Preise - das Konzept finde ich sehr interessant, habe ich Beiträge dazu im Forum bisher einfach verpasst, oder ist das nicht nur für mich neu
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Ich mache es wie im Hersteller-Video und wechsle erst nach einigen Zügen die Seite. Hast Du mal probiert, als letzten Schritt mit feinstem Band in einem etwas stumpferen Winkel (also z.B. 25 statt 20 Grad) durchzuziehen? Das kann helfen, den letzten Grat zu entfernen.
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Ferndiagnose ist schwierig, Rasierschärfe bekomme ich mit dem Worksharp aber problemlos hin - allerdings ist mein letzter Schritt immer, die Klinge nochmal über nen Lederriemen zu ziehen. Die Schärfe an meinem einseitig angeschliffenen Sashimi-Messer macht mir jetzt wirklich Angst!
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Sehr coole Formensprache! Wie sieht es denn mit den Eckdaten aus, Materialdicke, aktuelles Gewicht? Je nach Griffschalengestaltung wäre ja noch Raum für jede Menge Erleichterungsbohrungen oder Ausfräsungen im Griffbereich (auch wenn Titanbohren kein Spaß ist, sobald der Bohrer nicht mehr die Originalschärfe hat) - irgendwann ist dann aber die Kydex-Scheide genauso schwer wie der Inhalt....
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Drei Generationen von Messern: links eines von etwa 2002, in der Mitte ein Ganzstahlmesser von 2012, rechts ein Rohling, der die Features kombiniert, große Fingermulde, aber kein weiterer Handschutz. Der Rohling bekommt dann dünne G10-Overlays (schwarz-orange), der große Durchbruch im Griff wird ausgespart bleiben, beim Ganzstahl-Messer sorgt der für erstaunlich viel Griffsicherheit, da sich die Handfläche reinsaugt. Das ist meine erste Klinge aus CPM90v, bin gespannt, wie der Stahl sich dann im Alltag schlägt. Updates demnächst in diesem Kino!
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Tobse! -
zum Thema Fesselspiel, das schief geht, gab es auch ein Buch von Stephen King: Das Spiel.
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Tobse!