Beiträge von Punirus

    Nochmal, alle Bekleidungssysteme (PCU/MARS/PCS/ECWCS usw.) sind nix anderes wie Zwiebelschalenprinzig

    Das sehe ich anders. Auch wenn es nur ein Detail ist, ist Zwiebelschale, nach meinem Verständnis, das übereinanderlegen von mehreren Schichten je kälter es wird. PCU macht das ganz nicht. Man trägt NIE alle Schichten übereinander, wie beim "alten" Bundeswehrsystem mit Unterwäsche, Kältschutzhose, Kälteschutzjacke, Feldbekleidung, Feldjacke, Nässeschutz.


    PCU ist an die Aktivität gebunden. Ein deutlicher Unterschied! der deutlichste Unterschied ist, dass eine Unterscheidung zwischen aktive und passiv, nasskalt und kalt gemacht wird. Mir fällt da auf Anhieb der alte NVA-Winterdienstanzug ein. Der ist schon brutal warm, aber auch nicht sonderlich atmungsaktiv. Was wurde da noch drunter getragen?

    Mir fällt da auf Anhieb der alte NVA-Winterdienstanzug ein. Der ist schon brutal warm, aber auch nicht sonderlich atmungsaktiv. Was wurde da noch drunter getragen?


    Ich behaupte, dass lange Baumwollunterwäsche getragen wurde, aber ich prüfe das nochmal. Das ist ist schon eine Variante, wenn man sich wenig oder langsam bewegt.

    Ich stimme Dir zu, scts, man kann auch zu viel Gewese um Bekleidung machen. Aber ich such nach Erfahrungswerten unter extremen Bedingungen. Das Ziel sollte eben sein, dass man, idealerweise, immer warm ist ohne sich andauernd umzuziehen oder nasses Shirt aus, trockenes an und nach der Pause wieder in das nasse rein (ich hab das immer gehasst, egal wie fit und was für ein geiler typ ich war)
    Das ist natürlich eine Utopie, aber die Entwicklung geht weiter.


    Ein guter Freund aus dem Schwarzwald sagte mal zu mir: "natürlich haben wir sehr gute Ausrüstung, aber gib mir eine Filzlaus und ich werde meinen Auftrag trotzdem erfüllen"


    Das sollte natürlich der Spirit sein.


    Vielen Dank an alle schonmal für die Ausführungen. Ich halte fest, dass PCU und MARS schon ganz vernünftige Konzepte sind, man aber ín unseren Breitengraden m it dem Zwiebelprinzip und normalen "Layering" gut klar kommt.


    Hat jemand mal MARS Komponenten in der Hand gehabt?

    Das ist genau der Punkt. Die Materialien müssen so hyddrophob sein, das sie stets und ständig die Feuchtigkeit vom Körper weg transportiert wird. Deswegen kann das mit Baumwolle nicht funktionieren, mit Merino nur eingeschränkt, aber die wärmt wenigstens noch, wenn feucht.
    Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Byrne Unterwäsche gesammelt und für mich ist interessant, was sich geändert hat, was die aktuelle "Forschungslage" ist.


    PCU scheint immernoch Sinn zu ergeben. Bei feuchtkaltem Wetter scheint Merino noch eine sinnvolle Erweiterung zu sein.



    Keep going!

    Sorry, aber wer ist denn bitte so dumm, das er - nachdem er in den See gefallen ist - einfach trockene Klamotten drüberzieht?

    Das ist ein Test für die Bekleidung. Das System funktioniert so, das Du Dich trocken "kochst". Heisst, selbst, wenn Du komplett durchnässt bist, "trocknet" die Körperwärme, die Du bei körperlicher Betätigung produzierst, die Bekleidung. Laut Berichten ist die körpernahe Bekleidung nach 15 min und der Rest der Klamotten nach 1h trocken.

    Ich hab auch das PCU Softshell von Patagucci und suche noch nach Alternativen für next to skin.

    Hier beschreibt der Autor, dass Merino Mischgewebe genutzt wird.

    Beim neuen Bekleidungssystem der BW sollte beides dabei sein, also Nässe/Kälteschutz für drunter und drüber.
    Vom Nässeschutz drunter bin ich nicht ganz so überzeugt (hab das beim THW so), hat aber auch Vorteile.


    Ich weiss, dass das Regenzeug für drunter mal hin war, bin aber auch nicht überzeugt. Der Kälteschutz ist aber tatsächlich nur ein wirklich dicker Happy Suit, oder? Softshell gibts da gar nicht, stimmt's?


    Kunstfaser wärmt auch im nassen Zustand und im Gegensatz zu Wolle, ist es schneller trocken.
    Wolle hat andere Vorteile, wie z.b Flammhemmend (FR gibts aber auch bei Kunststoff Bekleidung)

    Ich denke das ist ein Trugschluss. Wolle hat ja gerade den Vorteil, dass es nass noch wärmt. Bei Kunstfaser hab ich es noch nicht probiert, aber Carinhtia macht damit Werbung, meine ich.


    Also Du bist Team Kunststoff, das ist doch mal ne Aussage.


    Ich habe gute Erfahrung mit Woolpower gemacht, allerdings eher bei kaltem Wetter und aktiv. Also nicht bei strömendem Regen. Ich fand super, dass man eben n nicht gleich die Klamotten wechseln musste, wenn man von aktiv in passiv übergegangen ist.



    Hat jemand Tips für Unterwäsche (Oberteile)? Das Capilene von Patagonia?

    Das sind die Beträge, die ich mir gewünscht habe. Vielen Dank schonmal an alle.

    In PCU/ECWCS/MARS bin ich nicht so im Detail drin. War für mich immer Zwiebelprinzip mit coolerem Namen (Erkenntnisgewinn aber durchaus erwünscht).


    Bei PCU ist eben der Vorteil, dass es eben nicht Schicht auf Schicht ist, sondern eben auf aktive/passive, kalte/nasskalte o.ä. Umstände angepasst wird. Also nicht bei Kälte alles anziehen, sondern die Lvl 1 long, dann die Softshell. dann die Isolierung. Das besondere ist, dass, wie schon angesprochen, von der Unterwäsche bis zur Isoschocht alles darauf angelegt ist Nässe vom Körper weg zu transportieren. Durchaus unter Inkaufnahme, dasss das System an sich nicht wasserdicht ist und feucht werden kann.


    Bei dem neuen BW System schein aber alles wieder darauf hinauszulaufen, dass man Nässeschutz und Kälteschutz unter die Bekleidung zieht. Kann da jemand genaueres sagen?


    Kennt sich jemand mit dem MARS System aus? Da scheint Merino wieder eine Rolle zu spielen.


    Eine Kamerad aus Finnland erklärte mir, dass bei feucht/kaltem Wetter die finnische Armee zu Marion greifen würde, da Wolle eben im nassen Zustand noch wärmt.


    Wie lief das Rewarming? Hat das funktioniert? Hast Du das original PCU genutzt, oder was ziviles zudammengebaut?

    Hello Geardos,


    ich habe mal eine Frage zu Bekleidungssystemen, wie die Überschrift schon sagt.


    Wie komme ich darauf und was meine ich:


    Ich bin relativ spät auf den PCU Train aufgesprungen, also einem Bekleidungskonzept, dass von der Unterwäsche bis zum extremen Kälteschutz aufeinander abgestimmt ist. Aus dem PCU für die US Spec Ops entwickelte sich abgeändert das ECWCS (zu den Abkürzungen gibt es einen Thread) und, soweit ich weiss noch in der Erprobung, das MARS Konzept.


    Die deutschen Streitkräfte arbeiten nach dem "Zwiebelschalenprinzip" mit den Erkenntnissen der späten 80ern/späten 90ern und haben aktuell (noch lange nicht für alle) ein neues Konzept mit verschiedenen Komponenten.


    Meine Frage: was kennt Ihr noch für Konzepte/ Herangehensweisen, gern militärisch, aber auch zivil. Was findet Ihr persönlich besser: ein "Kunststoffkonzept, wie das PCU oder eine "Naturkonzept" mit Merinowolle als erste Schicht oder eine Mischung.


    Ich bin gespannt auf Eure Beiträge.

    Moin Leute,


    also, erstmal vielen Dank fürs reinhören. Wir arbeiten an der Qualität.


    john: Podcast liebt m an, oder eben nicht. Es gibt prima Videos bei YT. Gerade deswegen haben wir uns für eine Audioformate entschieden, Weill es davon noch nicht so viele gibt. Wenn Du Themenvorschläge hast, oder wir etwas anders machen sollen, z.B. beschreibend der Sachen, immer her mit Vorschlägen!



    Cheers


    P.

    So, dann hole ich den Thread mal wieder hoch.


    Lange hat es gedauert aber nun Starte ich das Projekt Podcast.


    Wer reinhören will:



    https://prepared.podigee.io



    Bald auf Apple Podcast, jetzt schon auf Spotify, Deezer und wo es sonst noch Poddis gibt.


    Wer Lust hat: reinhören. Feedback jederzeit willkommen.



    Cheers


    P.

    Moin Geardos,


    habt Ihr Empfehlungen welche Marken, Firmen das Beste Verbandsmaterial herstellen? Was meine ich: in meine FAK habe ich z.B. eine Rolle Tape, die bei Hitze kaum noch zu gebrauchen ist.



    Also, was sind die besten Firmen für Tape, Pflaster, Verbandsmull etc. Wo bestellt Ihr, was könntet Ihr noch empfehlen?


    Es geht mir vor allem umm BooBoo Kram, EDC IFAK. Benötige also keine Tipps für Quick Clot, Israeli bandages oder Tourniquets.



    Danke schonmal.




    Cheers



    P.

    Moin Geardos,


    die endlosen Weiten des Internet helfen mir nicht.


    Ich suche für meine SI Mframe 2.0 Ersatzgläser. Irgendwie gibts da nix. Wisst Ohr, ob Gläser neuerer Versionen passen würden, oder wo man originale Gläset findet?



    Danke schonmal und Cheers


    P.

    Moin,


    hat jemand Erfahrungen mit Zentauron Rucksäcken? Die Modelle ZFR oder Argus. Was für ein Cordura wird genutzt, wie ist die Verarbeitung und wie sehen sie von innen aus.
    Vielleicht hat ja jemand einen, der ein paar Fotos machen kann.


    Cheers


    P.

    Da sind doch schon ein paar schöne Antworten zusammengekommen. Danke!
    Ich werfe mal noch Alfi Trinkflachen in die Runde. Edelstahl und made in Germany.

    Ich kann deinen Gedanken gut verstehen, aber reines "Made in Germany" ist schon eine Ansage. Made in the EU bzw. Made in Europe reicht mir persönlich schon. Die Finnen von Varusteleka lassen einiges ihrer eigenen Bekleidung in den Baltischen Ländern, v.a. Estland, fertigen. Darunter sind dann Merino/Polyester Baselayer, Puffjacken, etc.

    Das wird sicher nicht ganz klappen. Bin halt auch ein Fan von Goruck, ITS Tactical etc. aber wenn es gute Alternativen In DEU gibt wär halt super.

    Schonmal Danke für die vielen Beiträge. Super!


    Fertigt TT tatsächlich in D?


    Zentauron hat es mir angetan. Scheint ein vernünftiger Laden zu sein.

    Hey Guys,


    Ganz im Sinne von „support your neighbours“ hätte ich gern Tipps von Euch welche Gear Hersteller tatsächlich noch in good old Deutschland herstellen.
    Egal ob Messer, Gear, Klamotten oder was auch immer (ok, tactical muss sein😊)



    Bin gespannt was Ihr so reinwerft!



    Cheers


    P.