Mit "Handwerklich" meine ich, dass man dem Ding ansieht, dass es nicht aus der CNC gesteuerten Fräse rausgefallen ist. Verglichen mit einigen anderen Messen aus dem selben Haus und als technischer Laie würde ich so sagen:
Die Klinge hat keine Fehler in der Symmetrie. Aber man merkt die Handarbeit. Beim Rücken und der Fehlschärfe ist die Kante schärfer und nicht so gebrochen wie beim Blackjack Modell 7 oder beim Bravo.
Die Klingenoberfläche ist von allen die rauhste, verglichen mit Gunny, Bravo, Boone, Blackjack Modell 125 und 14.
Am Lederscheidengriff (19 Scheiben) merkt man die Handarbeit am besten, genauer an den Rundungen der Fingerrillen. Kenne als Vergleichsstück das SOG Super Bowie, dort sind sie deutlich gezirkelter.
Die Lederscheide ähnelt der des Blackjack Modell 7. Nieten, Druckknöpfe sind haargenau dieselben. Die Beinseite ist rauh. Dort ist eine Stempelung „Bark River ...“ Die Scheide ist weit genug im Gegensatz zu der des Modell 7. Der obere Teil der Scheide hätte einen oder zwei Lederkeile vertragen, sowie die anderen, welche mit „Sharpshooter“ gestempelt sind. Der Druckknopf war erst zuzukriegen, nachdem ich das Leder mit Ballistol einbalsamiert hatte, das für einen Pharao ausgereicht hätte.
Die Schleifsteintasche ist wie gesagt eng. Kann mir keinen Stein vorstellen, der da reinpasst ausser dem Fällkniven Diamantschleifer.
Preisleistung: Das Ding war natürlich ist eines meiner Teuersten, aber damit habe ich das Trauma meiner Jugendtage bewältigt, als es das Al-Mar SOG gab, und ich es mir damals nicht leisten konnte. Bereue es nicht! Das Tech2 von SOG mit dem Kunststoff bietet übrigens bei weiten nicht den Thrill wie das Bark River. Würde mir nur wieder Lederscheibengriff nehmen.