Beiträge von roms

    Und Ihr glaubt, Kampfpanzer, Kohle und Chopper mit Bordkanonen lösen dann dort Probleme?


    Sie lösen eigentlich nur das kurzfristige Problem der Leute, denen gerade Kugeln um die Ohren fliegen. Damit ist aber auch schon sehr viel gewonnen.


    Ich finde es völlig geschmacklos, wenn Leute, die hier nur in gepanzerten Staatskarossen unter Leibwächterbedeckung fahren, aus "kosmetischen" Gründen unseren Leuten dort angemessenen Schutz verweigern.


    Ganz genau!
    Die Bundeswehr spielt in Afghanistan keine wesentlich andere Rolle als in den 90ern die IFOR und SFOR am Balkan. Die hatten insgesamt an die 160 Tote und es war jedem wurscht. Die durften sich auch nicht so wehren, dass es dem Angreifer weh tat.


    Denselben Zynismus zeigt die deutsche Politik heute gegenüber ihren eigenen Soldaten.
    Ab und zu ein Sarg in die Heimat geschickt, und die Öffentlichkeit sieht, dass etwas für den Weltfrieden getan wird.


    Jaja schließlich wird nichts geringeres als das deutsche Messertrageverbot am Hindukusch verteidigt. [Sarkasmusmodus aus]

    Die Devise des Exministers Struck, wonach in Afghanistan nur Fahrzeuge zu verwenden sind, bei denen man aus dem Fenster winken kann, scheint noch nicht vollständig überwunden.
    Nur so ist es zu erklären, dass es im afghanischen Kriegsgebiet keine deutschen Kampfpanzer gibt. Vermutlich sind die auch nicht so fotogen wie ein geschmückter Sarg wenn sich die deutsche Politprominenz mal dazustellen will, wie in dem widerlichen Fernseauftrtitt der schwarzgekleideten Merkel anlässlich des Begräbnisses der drei deutschen Gefallenen vor ein paar Tagen.

    Bin vor kurzem auf dieses taktische Messer (im Retro-Look) des tschechischen Herstellers Mikov gestoßen. Nämlich den Nachbau eines österreichischen Sturmmessers in gefälliger Ausführung mit einer Holzkasette. Die Scheide ist aus Metall, soviel konnte ich übersetzen. Leider ist der Preis fast doppelt so hoch wie der eines guten Originalstückes. Die Produktbeschreibung leidet etwas an holprigem Deutsch.
    Hat jemand dieses DIng schon man in der Hand gehabt oder eine etwas bessere Beschreibung?


    http://www.mikov.cz/index.php?…id=66&doc=&id_katalog=474

    Ein paar hab ich auch noch und dann ist aber Schluss für heute mit posten :)


    Sehr zu empfehlen aus dem österreichischen Milizverlag


    http://www.miliz.at/


    -sind Bücher zur militärischen Ausbildung. Ganz besonders "Fussmarsch" und "Feuerwerk".


    Sehr informativ aus dem Milizverlag ist auch das Buch "Das Rommel Unternehmen", welches ein britisches Kommandounternehmen in Nordafrika beschreibt, wobei fast alles schiefgeht, was schiefgehen kann.


    Auch ein sehr fessselnder Bericht über ein britisches Kommandounternehmen aus "Desert Storm" mit ähnlichem Ausgang: "Die Männer von Bravo Two Zero" von Andy McNab. Habe das Buch in zwei Tagen verschlungen. (Letzteres Buch wir allerdings von einigen Kritikern als nicht vollständig authentisch kritisiert, wie auch immer, dann ist es zumindestens gut erfunden)

    @mirtin
    Genau solche Informationen suche ich ja (nämlich die in Deinem letzten Absatz)!
    Habe schon einige ER in der Hand gehabt, aber nur Neue oder fast Neue.
    Wie funktioniert so ein Griff noch, wenn er nach jahrelangem Gebrauch völlig abgenudelt ist?
    Mit dem neuen Griff ist man halt abhängig vom Lieferanten, was bei einem Messer ja wirklich nicht sein muss. Und die Form ist so kompliziert, dass man sie selbst nicht so leicht nachbauen kann.


    @micha.m
    Danke für Info und die Fotos!!!

    Eine allerletzte Frage: Gibt es Erfahrungswerte oder einen "Langzeitversuch" zur Verschleißfestigkeit der ER-Kunststoffgriffe?
    Diese Bestandteile scheinen mir doch der schwächste Teil der Konstruktion zu sein und etwas problematisch weil unterbei keine Flachangel steckt (dh. ohne den Gummistoppel ist die ganze Herrlichkeit mit 6mm Klingenrücken wertlos).
    "Feintuning" des Griffes mit Fahrradschlauch und Flicken wird sowieso sein müssen (wegen der persönlichen Note). :)

    Sehr interessante Analyse eines Praktikers.
    Von militärischen Einsätzen jüngerer Zeit kenne ich vor allem den Kampf des Salvadoranischen Korporals Samuel Toloza im Irak 2004 mit einem Messer als einziger Waffe. Auf den Bildern sieht man ein anscheinend recht simples Klappmesser. Das dürfte aber ein recht seltener Einzelfall sein, wenn man vom Bajonettangriff der Argyll and Sutherland Highlanders 2004 absieht.

    Ich finde, um den Preis wäre eine Metallarmierung auch noch drin gewesen.
    Gut finde ich die Idee, mit den riesengroßen Schrauben. Wenn man schon bei einem feststehenden Messer welche haben will sollten es keine aus dem Uhrmachersortiment sein.

    Danke für die vielen Tipps.
    Zu Kraton Griffen:
    Hatte kürzlich ein ER Shrapnel in der Hand. Wirkt auf den ersten Blick recht robust, aber wie gesagt nur auf den ersten. Wenn man mit mit Daumen und Zeigefinger eine Griffseite neben dem Fingerschutz anhebt, kann man sie milimeterweit vom Metall wegbiegen. Feste Partikel, die da reinkommen, kommen nie wieder raus und wirken wie ein Keil. Würde mir Hartkunststoff (oder irgendetwas Betonartiges) und eine zweite Schraube wünschen. Bei meinem SOG Tech-Bowie kann ich nach ein paar Jahren auch schon beim Kratongriff rumwackeln und ein Werkzeug für die Griffschraube habe ich nicht. werde das Mistding irgendwann durch Epoxidharz ersetzen :)


    Kydexscheiden mit Schrauben wären gar keine so schlechte Idee. Hohlnieten sind andererseits praktisch zum Tragen und gehen nicht ungewollt auf. Warum baut eigentlich niemand bei Serienscheiden unter die Nieten eine zusätzliche Lage Kydex oder einen anderen Kunststoff ein? Das gibt es ja bei den Lederscheiden auch. Man hätte etwas mehr Platz und könnte Sand und Schmutz auch leichter rausfummeln.

    Habe ua. das Problem, dass ich das Messer oft bei Gelegenheiten brauche, wo ich ziemlich kälteklamme Finger habe. Drum scheidet ein Klappmesser aus.
    Als zweites kommt mein spezieller Härtetest. 1 Monat Küchendienst. Bin leider kein großer Schleifexperte. Beim S1 hatte ich das Problem, dass es nie wieder so scharf wurde, wie es im Neuzustand war (Stumpf geworden mit Arbeiten auf Pozellantellern ua.). Abtragen von größeren Materialschichten müsste man mE. maschinell machen. Drum liegen mir eher weniger ballige Klingen.
    Sowas wie das Schrapnel oder das Rat würde vom Handling der Sache auch nahekommen.

    Bin gerade wieder mal auf der Suche nach einem passenden feststehenden Messer für meine sportlichen Aktivitäten. Berg- und Schitouren, Segeln.
    Habe zuletzt ein Fällkniven S1 und ein Eickhorn SEK benutzt. Der Nachteil bei diesen ist, dass wenn sie stumpf sind, dann aber gründlich. Bei der Kydexscheide habe ich den Nachteil festgestellt, dass wenn ein Sandkorn in Ritze reinkommt, kriegt man es nie wieder raus.
    Mir schwebt ein Stück mit Welle und Hohlschliff und breitem Rücken vor (sodass man notfalls auch einen Schischuh damit aufkriegt). Moderne Materalien, kein Kraton, Stahl zumindest rostträge (gegen Körperschweiss) und nicht zu schwer. Kein Schnickschnack. Preis bis 200. Sollte vom Design auch eine Prise Tactical besitzen und als Waffe geeignet sein (die Bären in den östlichen Kalkalpen, man weiß ja nie). Griff auch mit Handschuhen zu gebrauchen, Klingenlänge nicht über 14 cm, sollte auch im Sommer bequem verdeckt am Körper zu tragen sein.
    Meinen Vorstellungen käme schon ein SEK mit leichtem Hohlschliff recht nahe. Die Klinge des Fällkniven ist halt vom Schliff her eher eine Hacke. Schade um das gute Material.
    Auf was sollte ich sonst noch achten?