Beiträge von RealShadow

    Anlässlich der 50. Wildsau die ich mit dieser "Jagd"- EDC - Kombination versorgt habe, ein Bildchen von meinem Mora - Basic und einem Wenger (feststellbare Klinge, Säge, Feile / Schraubenzieher und Kreuzschlitz).

    Wenig Glitzer, viel Funktion, minimales Gewicht ... 20220730_003329.jpg

    Ich denke mir ging es wie den Meissten ...
    Man lies, sieht und hört etwas über den Nimbus "Strider", es werden Begehrlichkeiten geweckt und man hat nicht eher Ruhe, bis so ein Ding da ist, dann stellt man fest, dass es nicht für das gedachten Zweck geeignet ist.
    Dann versucht man es ggf. noch mit 1 - 2 weiteren Modellen.
    Am Ende ist man dann froh, wenn man die Dinger halbwegs kostenneutral wieder los bekommt und benutzt zum Arbeiten was sinnvolles.


    Wohlgemerkt, ich bin User und kein Sammler ...


    My 2 Cents ...

    Hallo Leute ..


    Ein guter Kumpel hatte einen erfolgreichen Beutezug auf einem lokalen Schrottplatz und brachte mir einiges an historischen Werkzeugen, Federn und Stahlteilen mit.


    U.A. befand sich auch ein alter Hammerkopf darunter (ich vermute es handelt sich um einen Maurerhammer, der Form nach irgendwann von 1870 - 1910).
    Es war ein handgeschmiedeter Hammerkopf, ohne industrielle Werkzeugspuren, schief, verzogen, verrostet, aber ULTRA massiv.


    Bereits im ersten Vorübergehen, hatte es mir dieser Hammerkopf angetan .. er BETTELTE geradezu darum ein neues Leben als Tomahawk zu bekommen.


    Gedacht, beschlossen und getan ...


    Hier seht ihr die Ausganssituation:
    1_Ausgangsmaterial.jpg


    Zunächst wurde der alte Kopf mit der Stahlbürste und einem ordentlichen Bad vom Rost und Schmutz befreit, anschließend weichgeglüht, ausgeschmiedet, in Form gebracht:
    2_Formgebung.jpeg


    Im noch weichen Zustand erfolgte die weitere Detailarbeit, das Finden der entgültigen Kopfform und ein Ausschleifen der Schneidkante auf etwa 2 mm:
    3_Grobschliff.jpg


    Danach wurde das Hawk erneut im Schmiedefeuer erhitzt, die Schneide und der Hammerbereich in Öl gehärtet (Mittelbereich und Auge an der Luft gekühlt, somit deutlich weicher, aber zäher), im Ofen bei 180 Grad angelassen und als Abschluss auf eine ordentliche Gebrauchsschärfe mit der Hand und den Lansky - Steinen abgezogen.
    4_Feinschliff.jpeg


    Die Schneide ist scharf, aber nicht "haarscharf" .. denn dieses Beil soll Anmachholz spalten und es WILL geworfen werden. Somit lag meine Priorität auf einem Kompromiss von Schneidfreude und Schneidenstabilität.


    Ich hoffe es gefällt ... ich finde das Endergebnis sehr gut ... Arbeitsaufwand Alles in Allem etwa 11 Stunden ... ich bin noch sehr langsam (vermutlich lächelt unser Roman nur über diesen Zeitaufwand), aber ich geniese das Schmieden und ich bin pedantisch penibel und ärgere mich bis zum Verlust der Freude am Gegenstand, wenn ich aufgrund von zu viel Hektik und Eile Fehler produziere.
    Als Ausgleich für diesen Aufwand, ist die Schneide absolut gerade, das Blatt symetrisch und die Balance stimmt ... vielleicht gelingt es mir über die nächsten Jahre vergleichbare Ergebnisse auch etwas schneller zu produzieren, aber zumindest zur Zeit bin ich halt "langsam" ...


    LG., T. 8)

    Lange Jahre habe ich den "klassischen" Ziel- und Pirschstock nur belächelt.


    Jetzt möchte ich ihn jedoch nicht mehr missen.


    Allerdings sagen mir weder die simplen 08/15 Plastik-Alu-Stöcke zu, noch gefallen mit die 3 und 4 beinigen Klappkonstrukte, die mich mehr an einen Campingstuhl erinnern, als an ein Hilfsmittel der Jagd.


    Mit einer ausgedehnten Suche fand sich jedoch ein geigneter Haselstecken.


    Nach 6 Wochen langsamer Trocknungsphase erfolgte heute, in einer entspannten Nachtschicht, die Endbearbeitung (ich habe geschnitzt, geschliffen, geflammt, geölt wie ein Weltmeister, dann noch Griff und Spitze angebracht ... voilà!)


    20201127_064103.jpg


    Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden ... Der Stock ist ziemlich gleichmäßig 3 cm stark und 144 cm lang (angepasst auf meinen "Standartanschlag"), der Griff besteht aus braunem Rindsleder, die Spitze ist eine einfache Spazierstockspitze.


    LG., T 8)


    P.S. vielleicht kann mir irgendeiner der Cracks erklären, warum ZUM TEUFEL in letzter Zeit alle meine Bilder in der Voransicht richtig erscheinen, sich beim Anklicken jedoch immer auf die Seite drehen ... ich finde den Fehler nicht ... DANKE.

    Da ich zur Zeit sehr viel Wild versorge (leider auch zahlreiche Wildunfälle) ist dieses Messer zu meinem STÄNDIGEN Begleiter geworden ...


    20201125_114304.jpg


    Ist ja nichts Neues, ich bin bekennender Mora - Fan ... nur bin ich mittlerweile auch weg von den dicken Klingen der Modelle wie Garberg, Kansbol, Robust oder Heavy Duty.


    Das hier ist mein absolut liebstes MESSER für die rote Arbeit .. einfach scharf zu halten, schneidet unglaublich gut, liegt auch mit blutigen Fingern super in der Hand, Klinge genau in der richtigen Länge, um sie mit aufgelegtem Finger "kurz" zu führen (ohne Innereien zu verletzen).


    Und das GANZE zu haben für 4,95 Euro im Hornbach ..


    In einem irren Anfall habe ich mir direkt 3 gekauft ... ist aber sinnlos, denn sofern man(n) nicht versucht die Klinge bei kalten Temperaturen an Straßenschildern mutwillig aus dem Griff zu brechen (der Eine oder Andere wird wissen auf was ich anspiele) geht das Messer in 20 Jahren nicht kaputt.


    Absolute Kaufempfehlung ...


    Gruss T. 8)

    Ich hab den klapprigen Ring abgemacht und durch eine Lederöse ersetzt. Die Verriegelung hält bombenfest.


    Habe das Messer seit gestern und außer dem Abendessen zubereitet, hat es bislang noch nichts gearbeitet ... es macht einen guten Eindruck.


    LG., T.

    Ich nutze beide Sidewinders. Sowohl die hier gezeigte, als auch die Sidewinder Compact. Trotz gleichem Namen und selber Bedienung über den Drehknopf, handelt es sich jedoch um zwei völlig unterschiedliche Lampen mit verschiedenen Einsatzspektren.


    Die hier gezeigte ist eine "Handlampe", super um sie in die Hemdtasche oder den Schirm der Mütze zu klippen, bzw. um sie in der Hand zu führen.
    Ausserdem ist sie eine super Werkstattlampe, da man sie hinlegen und vor sich oder in Richtung der Decke leuchten kann und man hat die Hände zum Schrauben frei.


    Die Sidewinder Compact hingegen ist klein genug, um sie IMMER in der Tasche oder am Gürtel zu haben und in Verbindung mit einem stabilen "Mützenrand" oder mit einem Stirnband / Tuch / Bandana ist sie eine vollwertige Kopflampe (als Helmleuchte wurde sie ja immerhin auch konzipiert).
    In der Hamd ist sie demnach naturgemäß nicht so angenehm zu tragen wie die "Grosse". Auch Hinlegen und gezielt in eine Richtung leuchten ist deutlich schwieriger. In einer Hemdtasche funktioniert sie nicht.


    Auch aufgrund der deutlich billigeren Batterien ist mir die grosse Siedwinder lieber (allerdings leuchtet die Sidewinder Compact mit einer CR123 um einiges heller als ihr großer Bruder).


    Alles in Allem sind beide Versionen eine unbedingte Kaufempfehlung, vor Allem für "Tacticals" und Jäger, die regelmäßig mit einem Nachtsichtgerät unterwegs sind .. die Lampen sind eine klasse Zusatzbeleuchtungsquelle und ein tolle Signalgeber im Blinkmodus.


    LG., T 8)

    Danke für die Gratulationen,


    ich hatte mich zu der Variante "Intensivkurs" bei einer Jagdschule entschieden. Drei Wochen, jeden Tag, Mo-So, Unterricht und 5 Tage jagdliches Schiesstraining (Rollhase Schrot, 100 Meter stehend, 100 Meter sitzend aufgelegt auf Reh und Keiler, sowie "laufender Keiler" mit der Büche und die Fangschussdisziplin mit der Kurzwaffe).


    Dann kam Corona und aus der Ausbildung IN der Jagdschule mit all den Präparaten und Sachen zum ANFASSEN wurde "Onlineklassenzimmer" mit Windows Teams, z.H. am eigenen PC, von 08.30 - 16.00 h.Und aus dem Schiessen wurde eine Desinfektionsorgie mit Mundschutz und wenigen Durchläufen, ohne großen direkten Kontakt zu Anderen.


    Es ist unglaublich viel prüfungsrelevanter Lernstoff (zumindest in RP) mit stellenweise durchaus unterhaltsamen Besonderheiten (die "Seehundjagd" zum Beispiel, denn die Populationsdichte von Seehunden ist so in ca. 700 km Umkreis recht dünn).


    Ohne regelmäßige Nachtschichten und einer Prüfungs-App auf dem Handy hätte ich es nicht geschafft.


    Ich kann also nur jeden WARNEN, die doch sehr teure Jagdausbildung mal einfach so nebenher mitmachen zu wollen.


    Wir waren 26 Personen im Kurs, wovon gnadenlos jeder 3. durchgefallen ist. Nämlich all diejenigen, die zuvor in ihrem Leben noch nie geschossen hatten, bzw. diejenigen die versuchten NUR mit dem Onlineunterricht über die Runden zu kommen.


    Ich bin froh, dass die Aktion erfolgreich beendet wurde (gestern Mittag 13.30 h, müssen die Seismographen in China ausgeschlagen haben, von der Geröllmenge, die mir mit Überreichung der Urkunde von den Schultern rutschte).


    @ Micha, nur Frauen altern, Männer reifen ...


    LG., T. 8)