Beiträge von RealShadow

    Also, da kann man argumentieren wie man will .. knallt die Klinge mit der Schneide auf irgend einen Teil des Griffs auf, ist es schlechte Handwerksarbeit.
    Bei 30.- Euro Victorinox - Messern, bei denen dies passiert bekommt man ohne Diskussionen ein NEUES !


    Dies ist übrigens immer einer der ALLER ERSTEN Punkte die ich kontrolliere, wenn ich ein Messer in die Hand nehme (1. Klinge gerade, 2. Anschliff symetrisch, 3. Schlägt die Schneide / Spitze im Griff an).


    Eine anschlagende Klinge kann einen persönlich nun stören oder auch nicht stören, aber ein gewolltes FEATURE ist es auf keinem Fall ...


    Amen!

    Da sich das “Robust“ so ausgezeichnet im harten Einsatz schlägt (es wurde viel genutzt und auch regelmäßig abgezogen, ein hartes materialabtragendes Nachschleifen war bislang jedoch noch nicht nötig), habe ich mir nun auch das “Heavy Duty“ zugelegt.


    Es bekam eine identische Kydex verpasst, allerdings mit zusätzlichem Firesteelloop.

    Ich tippe mal aus dem Stehgreif, dass du event. ausgerechnet mit einer "ausgekohlten" Stelle der Schneide auf ein Astloch getroffen hast.
    Eine "ausgekohlte" Schneide entlarvt sich sehr schnell beim Schärfen ... die Härte ist am Arxxx und hält keinen Schliff, sie ist schlichtweg weich.


    Grundsätzlich bevorzuge ich bei meinen Äxten einen "beilscharfen" stabilen und robusten Schliff, bei dünn ausgeschliffenen Axtklingen habe ich immer bedenken.


    Bin gespannt was die "Profis" hier nun meinen ... 8)

    Alles Handarbeit von meinem Kumpel.


    Eschen - Rundstäbe vom Schreiner.
    Gänsefedern aus dem Park ( Schwan oder Ente geht auch ).
    Spitzen vom Mittelaltermarkt (bzw. Hirschhornspitzen vom Jagdpächter).
    Zum Verkleben klassisch Birkenpech, oder modern 2 Komponenten - Harz.
    Spitzen nach dem Aufschieben und Verkleben auf den angespitzten Schaft mit gewässertem Naturgarn oder Rohsehnen umwickeln.


    Fertig.


    Speerlänge beträgt etwa 2,20 Meter.
    Wurfarm etwa 60 cm.



    Oder man(n) schaue HIER: ICH BIN EINE BAUANLEITUNG !


    LG 8)

    Ein Kumpel und ich waren heute zusammen in meinem Lieblingswäldchen und hatten ein wenig Spass mit einer steinzeitlichen Speerschleuder (und anderen Spielzeugen die man gut werfen kann ;) )


    Da es in Strömen regnete, artete das Ganze zu einem kleinen Biwak aus.


    Also
    ... Unterstand zum Flüchten bei den ganz heftigen Regengüssen,
    ... Feuerholz kleinmachen zum Befeuern des Hobos,
    ... eine Runde "Ungarische Gulaschsuppe" und anschließend Spiegeleier
    ... dann ging der Spass mit den Wurfgerätschaften los!


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    Das Prinzip der Speerschleuder ist so einfach wie genial.
    Die Schleuder verlängert den Wurfarm als Hebel und verstärkt sowohl Reichweite als auch Durchschlagkraft des befiederten Speers.


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    Wir hatten drei verschiedene Speerspitzen im Einsatz:
    Eine steinzeitliche Hirschhornspitze, mit Harz verklebt und mit Rohsehne umwickelt.
    Eine mittelalterliche Panzerbrecher - Spitze.
    Und eine sportliche Bodkin - Spitze.


    Alle drei überzeugten mich, wobei ich über die Durchschlagkraft der stumpf wirkenden Hirschhornspitze absolut erstaunt war.


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    Unser Ziel war ein umgefallener dicker, recht morscher Baumstamm.
    Wir durften leider nicht mit aller Kraft werfen, da ein richtig durchgezogener Wurf unweigerlich zum Verlust der Spitze geführt hätte.
    Die Speere schlugen schon bei schwachen Würfen in dem Stamm ein als gäbe es kein Morgen.


    Allerdings ist das Treffen nicht so einfach.
    Ich war von der Treffsicherheit und Handhabung des sperrigen Geräts tief beeindruckt, die mein Freund an den Tag legte.
    Meine eigenen Versuche waren eher kläglich ....


    Mit meinen anderen mitgeführten Spielzeugen klappte es deutlich besser ;)


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    Gegen Abend gab es noch eine Runde Feueridylle zum Wärmen der klammen Finger und das Aussitzen eines letzten Sinnflutangriffs von Petrus.


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    Auf dem letzten Bild, links der Hund, rechts mein Kumpel ... (nicht verwechseln) ... !


    Wir hatten einen guten Nachmittag, auch wenn ALLES NAß und SCHLAMMIG wurde :cursing:


    LG 8)

    Der einzige Trick (außer Umspannen) ist mit zwei Lansky - Klammern zu arbeiten.
    Und VOR dem eigentlichen Schleifvorgang die Schneide großflächig mit einen Edding / Textmarker einzufärben.
    Danach probehalber mit dem feinen Stein ein paar Schleifzüge, um heraus zu finden ob die Klinge korrekt und gleichmäßig eingespannt ist und ob der Winkel stimmt.
    Mit einer Klammer unmittelbar an der Schneidenkrümmung lässt sich ein Auswandern des Schliffs gut unter Kontrolle halten.
    8)

    Kostenaufwand: Inklusive Schrauben und Gewindehülsen aus dem Baumarkt 10.- Euros.
    Benötigtes Werkzeug: Flex und Feile
    Einzelteile: IKEA Ordning Besteckkasten, zwei gekürzte Zelt - Heringe, 4 x Schrauben M6, 4 x Gewindehülsen M6, 8 x Unterlegscheiben
    Zeitaufwand: 15 Minuten in der Garage
    Wichtiger Gefahrenhinweis: IKEA unbedingt ohne Ehefrau aufsuchen !!!
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    Der Feldtest folgt asap .... versprochen. 8)