Beiträge von RealShadow

    Sobald das Mistwetter rum ist, werde ich ein paar Bushcrafter - Bilder und Werkzeuversuche einstellen.


    Zur Zeit nutze ich das Messer als EDC.
    Es ist herausragend schnitthaltig.
    Ich hatte es wie beschrieben auf Rasurschärfe abgezogen, nur um zu schauen, was mit wenig Aufwand möglich ist.


    Eine anschließende Armrasur ging völlig ohne Druck, einfach durch ziehen der Klinge.


    Nun habe ich in den letzten Tagen die gesammelte Weihnachts- und Silvesterkartonage zerkleinert.
    Alles in Allem eine ordentliche Papiertonne voll.


    Resultat ... das Messer rasiert noch immer, zwar mit deutlichem Druck nun, aber immer noch schärfer als die normale Arbeitsschärfe meiner normalen EDC - Messer.


    Heute habe ich meinen Weihnachtsbaum entastet .. zu Anfang mit dem Scrapivore (bis mir die Finger weh taten und meine Frau mich fragte ob ich noch alle Tassen im Schrank hätte ). Danach bin ich auf eine Machete gestiegen.


    Aber auch durch das Hacken und schnitzen durch das trockene Holz (wenn auch bloß Nordmanntanne ) hat die Schärfe nicht spürbar nachgelassen.


    Was das Heben betrifft gebe ich dir recht.
    Das Messerchen ist in keinem Fall ein Brecheisenersatz .
    Es ist so dünn, dass ich mich niemals ohne Not draufstellen würde.


    Das Hebeln von meinem "posting " bezog sich auch weniger um das Öffnen einer verbarikadierten Eichentür , sonder um das Öffnen einer störrischen Farbdose.


    Ich habe mit der Kante (nennen wir sie nun halt Schabekante) auch mal über meinen Firesteel gerieben und das geht wirklich gut.
    Ebenso kann man damit wunderbar Löcher in Kondensmilchdosen hauen (bzw. drücken ) und Wachsreste des Adventskranzes von den Fliesen schaben.


    Diese Erfahrungen erschöpfen bislang meine Feldversuche mit dem Scrapivore.


    Mein Fazit bislang .... ich würde es mir bis jetzt immer wieder holen und ziehe es dem Izula vor.

    Diese Frage ist pauschal nicht zu beantworten ...


    Ich habe dieses Messer glücklicher Weise originalverpackt aus einer Sammlungsbereinigung / Verkaufsaktion bezogen und habe knapp 50.- Euros dafür bezahlt.


    Einfach so würde ich ein Messer dieser recht niedrigen Preiskategorie niemals aus den Staaten bestellen, da du den Kaufpreis des Messers durch die Versandkosten ca. verdoppelst.


    Das ist ein absolutes Ausschlusskriterium für mich.


    Bislang habe ich US.- Artikel immer mitgebracht bekommen, bzw. ich habe sie entweder über Polizeibedarf.ch bezogen, oder über Kontakte zu in Deutschland lebenden Amerikanern.


    Bei einem 50.- $ Messer fallen auch keine Zollgebühren an (lediglich ggf. Märchensteuer)


    Auszug aus den Zollverordnungen:
    "Warenwert: über 22 Euro bis 150 Euro
    Sollte der Warenwert 22,- Euro übersteigen, so ist Mehrwertsteuer auf den Warenwert zu entrichten. Sofern der Warenwert aber noch unterhalb von 150 Euro ist, fallen keine Zölle an und die Ware ist Zollfrei. Zitat: "(...) Höchstgrenze für die zollfreie Einfuhr von Kleinsendungen auf 150 Euro je Sendung (...)"
    Quelle: Deutscher Zoll: Sendungen mit geringem Wert"


    Das Problem sind wirklich nur die unglaublich hohen Versandgebühren.
    Eine deutsche Bezugsquelle für das Scrapivore ist mir leider nicht bekannt.

    ""cutter of the highest order":


    http://shop.scrapyardknives.com/product.sc?productId=54


    :D


    Auszug der Produktbeschreibung:
    " The Scrapivore is designed to be a "cutter" of the highest order. Steel: SR-101 Steel 60-62 RC Blade: 2 3/4" Long Overall Length: 6 1/2" Thickness: Approx: .150" This compact design allows for full four finger placement on the handle, even with large hands. The finger groove at the front of the handle is sufficiently deep enough to protect the finger from slipping up and onto the edge. The area of the edge in front of this is slightly rounded, offering additional protection as it keeps the cutting edge spaced away from the index finger. The butt is chisel ground for use as a mini prybar and offers an ideal spot for striking a ferrocerium rod. Optional Kydex Sheath by Mashed Cat Outfitters."


    Und nun noch meine eigenen Messungen:


    16,5 cm Gesamtlänge
    7 cm Klingenlänge
    9,5 cm Grifflänge
    2,8 cm Klingenbreite
    3,5 mm Klingenstärke


    Flachschliff fast auf Null
    Rasierscharf ... noch zweimal von mir übers Leder gezogen und nun springen die Haare bereits in der Annährungsphase vom Arm.


    Gewicht (in Ermagelung einer geeigneten Waage) sehr leicht, ich schätze das Teil inklusive meiner Griffwicklung auf 60 Gramm.


    Edit: Gerade erst gefunden .. Zingzong / alias Fred hat es bereits einmal kurz erwähnt hier im Forum:
    scrapyard scrapivore


    :rolleyes:

    Seit geraumer Zeit suchte ich noch einen Lückenfüller in einer Größenkategorie der Ameise (gemeint ist natürlich das Izula).
    Nun wurde ich fündig .


    Das Scrapivore von Scrap Yard.


    Klein genug um weder in der Hosentasche noch am Gürtel zu stören, aber auch noch ausreichend dimensioniert um damit ein Stück Brot vom Laib abschneiden zu können oder eine Küchenschlacht zu bewältigen.


    Das Besondere an diesem Messer (was mich auch letztendlich zum Kauf bewogen hat ) ist eine flache Meisel - / Schabfläche am Griffende. Stumpfer Chiselgrind und geeignet zum Schaben, Reiben, Hebeln und Hauen.


    So kam es an:
    2011-12-29 16.20.09.jpg 2011-12-29 16.20.23.jpg


    Ausgepackt:
    2011-12-29 16.23.24.jpg


    Griffwicklung verpasst (das Messer verfügt über eine Aussparung ala Reeve Soldier und taugt wohl auch als Behelfsschraubenschlüssel / Schäkelöffner):
    2011-12-29 18.08.05.jpg


    Dann kam die obligatorische Scheide, hier angerichtet auf einer großen Teklok:
    2011-12-30 08.02.29.jpg 2011-12-30 08.02.43.jpg 2011-12-30 08.02.56.jpg


    Natürlich ist die Scheide qualitativ nicht das höchste der Gefühle, aber ich habe sie mit einem Reststück Kydex auf die Schnelle zusammengezimmert und sie ist von den oberflächlichen Schönheitsfehlern abgesehen (leicht verbrannt), gut gelungen.
    Das Messer sitzt sauber, die Kanten sind gerade und die Bohrungen sind passgenau ... sie genügt also meinen Ansprüchen absolut und wird lange und gute Dienste leisten.


    Die längs zur Scheidenkante verlaufende aufgesetzte Öse unten an der Scheide dient übrigens dem einfachen und verkantungsfreien Einfälle eines Schlüsselrings oder einer Kugelkette und hat sich bereits bei anderen Scheiden als sehr bequeme Lösung erwiesen (im Vergleich zu quer gebohrten Löchern).


    Und zum Schluss noch ein Detailbild der besagten Meiselfläche:
    2011-12-30 08.03.27.jpg

    Zwei Flauschfelder von einem Forenpartner bestellt und 5 Minuten mit Nadel und Faden oder 2 Minuten an der Nähmaschine ...


    Es gibt mittlerweile kaum mehr ein langärmeliges und Jackenähnliches Kleidungsstück welches nicht auf diese Weise Patchflächen bekommen hat.


    Dies hat den Vorteil, dass die Flauschflächen auch GENAU dort sitzen wo ich sie haben mag und nicht dort wo die chinesische Näherin meint, dass sie sitzen sollten.


    :D

    Kann noch die Sidewinder ins Rennen werfen .. sie erfüllt nicht alle deine Anforderungen .. aber in der Version mit blauer LED kann man Blutspuren recht gut sehen .
    <100.- Euros ist halt ein hartes Limit für das was du alles möchtest, eigentlich brauchst du entweder zwei Lampen oder ein Teil der Kategorie Surefire Aviator.


    Halt uns auf dem Laufenden was du letztendlich geholt hast und wie sich das Teil dann schlägt.

    Ist ne gute Jacke und mir passt die Größe L bei 178 cm und 90 kg sehr gut.
    Allerdings trägt sie sich nicht wie eine richtige Softshell .. ist ein wenig Plastiktüten - Feeling.
    Ist eher ne Übergangsjacke oder im Winter halt ne Fleecejacke drunter.


    Ich habe sie hier vom Marktplatz für kleines Geld abgestaubt.
    Ne neue Softshell würde ich mir aber nur noch bei Engelbert Strauss holen .. preisleistungstechnisch einfach nicht zu schlagen ... aber wenn dein Herz für ausgerechnet diese Jacke schlägt, sie ist taktisch und praktisch .. und wenn ein Loch rein kommt ist sie billig genug damit es kein Drama wird.


    :D

    Da ich mit meiner Arbeit von Beitrag 62 nicht zufrieden war und es mir KEINE Ruhe gelassen hat, begab ich mich heute Morgen um 08.00 h erneut in die Werkstatt.


    Alles was gestern nicht klappte, ging heute wunderbar (dabei habe ich genau NIX anders gemacht als Gestern ... was solls, nicht weiter drüber nachdenken :D ).
    Da ich also heute ein glückliches Händchen mit Kydex hatte, verarbeitete ich direkt einige Reste die noch so rumlagen.


    Ich benutzte ausschließlich die Reste einer 3,5 mm dicke Kydexplatten.
    Diese Kydexplatten sind hart am Limit meiner Möglichkeiten, da ich meinen Ofen nicht genau temperieren kann und während das Kydex an der Oberfläche bereits anfängt zu schrumpfen und zu verbrennen, ist es unten noch nicht richtig formbar.


    Da hilft nur Erfahrung und ständiges Wenden im Sekundentakt.


    Hier sind die Bilder:


    1) Das umgearbeitete Kombiholster aus Beitrag 62.
    Da die Balance nicht richtig stimmte, ich mit dem Zugwiderstand für das Spyderco noch nicht zufrieden war und mich die Spalte zwischen den Holsterelementen richtig wütend machte, erfolgte ein Totalumbau der Konstruktion. Jetzt PASST ALLES !
    Kombiholster.jpg


    2) Für mein Anso - Tool gab es ein richtig super sitzendes Kleidchen (hier hatte ich den Temperaturbereich der optimalen Formbarkeit genau getroffen).
    Da ich die Lanyardöse verbauen wollte, die schon geraume Zeit bei mir rumlag, wurde es kein Gürtelholster, sondern ein Neckholster.
    Neckholster.jpg


    3) Zum Schluss kam dann mein derzeitiges Lieblingsklappmesser an die Reihe.
    Eine einfache Steckscheide für mein CS Pocket Bushman (legalisiert, Pin entfernt) auf kleiner Teklok.
    Das Messer sitzt nur zu einem Drittel drinnen, rastet sauber ein und hat einen strammen Zugwiderstand.
    Soloholster.jpg


    4) Die Übersicht:
    Tagewerk.jpg


    Da hier im Forum schon mehrfach die Frage aufkochte wie "schwer" und "teuer" das Verarbeiten von Kydex ist und welche Mittel man benötigt, zeige ich hier meine "Kydex - Bastelecke".
    Der finanzielle Aufwand für ALLES liegt unter 100.- Euros (den Ofen und die Werkzeuge mit eingerechnet).


    5) Ein Überblick über die Bastelecke in meiner Garage:
    Werkstattchaos.jpg


    6) Kernstück aller Kydex - Arbeiten ist der Ofen.
    Ich benutze einen Billigofen mit Ober- und Unterhitze. Er stammte aus dem Angebot eines Supermarktes und kostete ca. 25.- Euros.
    Natürlich wäre ein genau nach Grad zu temperierender Ofen besser, aber für meine bescheidenen Ansprüche genügt dieser Billigofen absolut.
    Billigofen.jpg


    7) Als nächste die Presse.
    Ab einer gewisssen Größe der Formstücke ist ein ordentliches Konturieren der Kydexplatte ohne Presse nur mit Handschuhen sehr schwierig.
    Meine Kydex - Presse besteht aus zwei Holzbrettern vom Wertstoffhof (Kostenfaktor NULL) und der mehrlagig aufgeklebten Polsterschicht aus einer uralten US - Isomatte (flog im Keller rum, kostete also auch NIX).
    Billigpresse.jpg
    Mein Arbeitsablauf sieht so aus:
    Die weichen und heißen Kydex - Formstücke aus dem Ofen und in die Presse, das entsprechende Messer / Tool / wasweißdennich dazwischen, Deckel drauf, draufstellen und leicht Wippen, einen Song im Radio hören, Absteigen, kurz in die Regentonne halten, ggf. kurz mit einem Föhn nacharbeiten, fertig.


    8 ) Zum Kantenglätten benutze ich auch einfache Mittel. Ein ordentlicher Streifen 400er Schleifpapier über ein Brett gespannt und fertig ist der Bandschleifer mit Handbetrieb:
    Billigschleifen.jpg


    9) Ganz wichtig ... Handschuhe, denn das heiße Kydex ist was ? .... SAU HEIß !!!
    WICHTIG!.jpg


    LG :D

    Mal ein Kombiholster für mein Spyderco - Police und meinen alten Taschenkrieger.
    Auf dem Foto kommt es beim Palmstick nicht richtig rüber, aber er rastet mit einem satten "Klack" ein.


    Kydexbasteleiverkleinert.jpg


    Montiert ist die Kombination auf einer einfachen Kydexklammer.


    Ursprünglich waren die beiden Holsterhälften so gedacht (und auch ausgemessen), dass sie ohne "Lücke" direkt aneinander stoßen.
    Der Teufel steckt im Detail und aus mir unerfindlichen Gründen ist nun doch ein etwa 2 mm breiter Spalt zwischen den Einzelteilen entstanden.


    Aber was solls ... da mich die Anpassarbeiten für das Spyderco nahezu in den Wahnsinn getrieben haben bis der Ziehwiderstand gestimmt hat, BLEIBT es nun so.


    :D

    Na aber eine darf hier nicht fehlen:


    WWJBD


    What would Jack Bauer do ...


    Wenn du jetzt allerdings auch nicht im Bilde bist wer Jack Bauer ist, bist du im falschen Forum ;)


    Edit:


    Und natürlich:


    FUBAR (aus dem Klassiker der modernen Filmgeschichte "Tango & Cach)


    Fucked up beyond all recognition


    :D

    Ist zwar ein alter Hut ... aber ich muss es trotzdem noch loswerden.


    KAUF KEINES VON DER STANGE !!!


    Für den ungefähr selben Betrag bekommst du von den diversen Virtuosen am Bandschleifer oder dem Amboss ein 100%tiges Custom nach deinen Vorstellungen.


    Aus dem Stehgreif ... Zingzong, Juchten, Blade-Systems (um nur die zu nennen, die im besagten finanziellen Fenster um den Anschaffungspreis eines ESEE 4 herum Messer fertigen und anbieten).


    ;)


    Und es ist viel schöner am Ende ein Messer in Händen zu halten, welches auf die eigenen Ansprüche und anatomischen Gegebenheiten angepasst wurde und in dessen Entwicklungsarbeit eigene Energie geflossen ist.


    LG, :thumbup:

    Ich kann mich dem nur anschließen ... der wirklich EINZIGE Grund wäre gewesen, wenn du dich mit dem Messer innerhalb einer Bannmeile bewegt hättest (wie z.B. in Hamburg).


    Aber ich zeige euch nun ein Bild von einem meiner Spielzeuge .. mit deutlicher Ähnlichkeit zum "Ringmesser".


    Anso.JPG Anso2.JPG Anso3.JPG


    Dieses kleine "Tool" von Herrn Anso ist neben einem tollen Flaschenöffner hauptsächlich mein "Windowcrasher" für Fahrzeugscheiben.
    Es lässt sich wunderbar über dem Einsatzhandschuh am Mittelfinger der linken Hand tragen.
    Bei einem Zugriff muss man nicht erst umständlich irgend einen anderen Gegenstand irgendwo herauswursteln, man hat das Werkzeug schlichtweg bereits einsatzfertig in der Hand, ohne das es stört.


    Bei einem Einsatz OHNE Handschuh darunter würde man sich gnadenlos den Finger verletzen, sobald man auf etwas härters einschlagen würde.
    Es FEHLT schlichtweg die dazu notwendige breitflächige Abstützfläche / das Gegenlager in der Handfläche.


    Nun zur Geschichte.


    Ein Kollege versuchte einmal diesen (vermeindlich verbotenen) Gegenstand von mir zu beschlagnahmen.
    Somit war mein erster Gedanke, als ich die ersten Bilder des Ringmessers gesehen hatte, " hoffentlich geht das mal gut"!


    (Ich habe meinen Beitrag nochmal editiert, da man ja nie genau den Durchblick hat, wer hier mitliest.)


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