Beiträge von RealShadow

    Hol dir die Strauss - Jacke ... super Qualität, fairer Preis, schneller Versand, kulante Schadensregelung und du bekommst nach dem ersten Bestellen den netten Jahreskatalog.


    Ich kann E.S. bedingungslos empfehlen.


    :thumbup:

    Inspiriert durch den Tragekomfort und das Tragegefühl meiner Firstlight Liberator, habe ich einen Schlüsselanhänger gebastelt.


    Da es nicht von mir wäre, wenn es nicht in irgendeiner Form auch zu "chiropraktischen Zwecken" gebraucht werden könnte, ist der Anhänger auch hervoragend zum Druckausüben geeignet.


    1) Ansicht:
    DSC00438.JPG


    2) Handlage:
    DSC00439.JPG


    3) Oder so:
    DSC00440.JPG


    Es handelt sich ausdrücklich NICHT um einen Schlagring oder schlagringähnlichen Gegenstand, da er NICHT wie ein Schlagring geführt werden kann.
    Ein gerader Faustschlag ist nicht wirklich sicher und verletzungsfrei möglich.


    Sinn und Zweck dieses Schlüsselanhängers ist es über die Hand gestreift, am Handrücken getragen zu werden.


    Dies bietet den Vorteil, dass die volle Greiffunktion der Hand erhalten bleibt. Eine Waffe, eine Taschenlampe oder ein Messer kann zusätzlich völlig problemlos gehalten und benutzt werden.
    Schließt man die Faust, so hat man zwei wunderbare Kontrollflächen unten und oben und kann Hammer- und Rückhandschläge mit aller Kraft ausführen.


    Noch einmal .... wollte man das Teil wie einen Schlagring mit der Schlagfläche über den Fingern / Fingerknöchel tragen, so würde beim Auftreffen der Fläche der ganze Ring in der Hand rollen und es bestände eine hohes Risiko sich selbst zu verletzen.


    Dies ist von mir auch genau so beabsichtigt um eine deutliche Abgrenzung zu dem verbotenen Gegenstand "Schlagring" herzustellen.


    Nebenbein ist mein "Zahnrad" auch hervoragend zur Triggermassage geeignet.


    Ich hoffe es gefällt :D

    Meine laienhafte Anmerkung ...


    Alles was zusammenmontiert "hoch" baut ist nichts für mich, denn es WIRD umkippen ... nach Murphy's Law im ungünstigen Augenblick.
    Auf diese Art und Weise habe ich vor einigen Jahren eine "Notunterkunft", welche ich zuvor in stundenlanger Kleinarbeit zusammengezimmert hatte, in Brand gesteckt.
    Ich hatte anschließend richtig Mühe das entstandene Feuer unter Kontrolle zu bringen und einen ausgewachsenen Großbrand zu vermeiden.


    Seit dieser Zeit scheue ich davor zurück irgend etwas zu benutzen, was lediglich auf dem Boden einer Gaskartusche ruht, aber oben drauf einen doppelt so großen Topfboden balancieren soll.


    Überwiegend benutze ich tatsächlich seit Jahren meinen Bund - Esbitkocher, bzw. schlicht einen Klappgrillrost über einen normalen Feuer (das Feuerholzsuchen ist ja Teil des Spass).


    Allerdings (angefixed durch dieses Thema hier) muss ich jetzt doch mal einen Bierdosenkocher basteln, schlichtweg um ordentlich mitreden zu können.


    Schönes Wochenende Leute
    :thumbup:

    Bei dem Ausgangsmaterial handelt es sich um PE - Platten.


    Extrem zäh und sehr schlagzäh.
    Die Enden des Kontrollhakens rechts im Bild sind so "dünn" und filigran wie es noch Sinn macht.


    Ich stressteste die Teile immer an meiner Garangenwand. Während meine früheren Arbeiten eher wie ein Fels oder Faustkeil völling unbeeindruckt mit aller Kraft gegen die Ziegel gedonnert werden können, Spürt man bei dem Haken ein leichtes Verwinden. Dies ist jedoch anbetracht seines Verwendungszweckes auch absolut in ordnung. Die Nase zwischen den Fingern ist nicht als Schlagfläche gedacht, sondern als "Subhilt":
    Mit dem Haken macht man kurze ziehende Bewegungen, versucht das Teil im Nacken, bzw. hinter Gliedmaßen des Gegners einzuhängen und man benutzt den unten dran hängenden Schlüsselbund als "Keymace".


    Der Keyrambit war zunächst eine Spielerei und ursprünglich wesentlich stärker dimensioniert. Beim Testen und während des Spielens und Herumschleudern des Teils wurde dann immer weiter die Ringstärke veringert, bis das Handling stimmte.
    Auch hier gilt wieder, form follows funktion. Der Keyrambit ist nicht dazu gedacht Türen aufzustemmen, sondern er schützt bei einem geraden Faustschlag wunderbar den Zeigefinger (auch hier wieder mit viel Wucht gegen die Garagenwand geschlagen, leichter Abdruck des Rings am Finger und das wars dann auch) und mit der unteren Spitze hat man eine wunderbare "Klaue" um Druck auf Nervenpunkte und Muskeln auszuüben.


    Durch das Gewicht des Schlüsselbundes hat man darüber hinaus ebenfalls wieder eine "Keymace" und ein tolles Karambitfeeling beim "um den Finger wirbeln".


    ;)

    Triggerschlüssel und Massagetools brauchen keinen Flaschenöffner :D


    Vielseitige Werkzeuge für Hobbychiropraktiker :knueppel:


    Das schöne an dem Werkstoff, er nimmt bis zu einem gewissen Maß Vibrationen auf und dämpft ein wenig.
    Man kann damit völlig problemlos mit hohem Kraftaufwand gegen ein festes Hindernis schlagen oder drücken, ohne Verletzungen der Hand oder des Handgelenks zu riskieren.


    Insbesondere meine erste Nonne habe ich harten Stresstests unterzogen (Sperrholztür, als ich mutiger wurde, meine Garagenwand aus Ziegeln).


    Man muss also auf keinem Fall befürchten, sich bei der Beseitigung von hartnäckigen Muskelverspannungen selbst zu verletzen :whistling:

    Nachdem meine betende Nonne regen Zuspruch gefunden hatte, wurde mehrfach der Wunsch nach einer "Lightversion" laut.


    Da ich nun dünnere Platten als Ausgangsmaterial zur Verfügung hatte, hier die Ergebnisse nach ein paar Stunden Garage....


    1) Lightweight Impact (bearbeitet für den maximalen "Massageeffekt" durch kleinst mögliche Aufschlagflächen, ohne wesentliche Abstriche in punkto Stabilität)
    DSC00428.JPG


    2) Taschennonne (bearbeitet für minimales Gewicht bei großen Schlag- und Kontrollflächen)
    DSC00429.JPG


    Größenvergleich:
    DSC00430.JPG


    Und noch einmal die ursprüngliche "betende Nonne":
    DSC00307.JPG

    Insbesondere bei "Bullet" und "Zingzong" bekommst du im Bereich um die 100 Euros wunderbare Customversionen von Arbeitsmessern / Usern .. zumindest sind das die Beiden, mit denen ich schon in Kontakt stand.
    Bei Bladesystems bekommst du ab 150.- Euros Custommesser auf dich zugeschnitten, auf dem Gebrauchtmarkt des Marktplatzes sind auch immer wieder mal Bladesystems unterwegs, die dann wieder in den Bereich um die 100.- Euros fallen.


    Von Bootsmann habe ich schon viele schöne Bilder seiner Messer gesehen .. von ihm hatte ich allerdings noch keines (ein Zustand den man bei Gelegenheit mal ändern muss).


    Juchten hat super urige und schöne Schmiedesachen (kenne ich leider auch nur von den Bildern).


    Wenn Zeit nicht unbedingt eine übergeordnete Rolle spielt, dann warte noch 1 - 2 Monate, dann werden unweigerlich die ersten GEK - EDC - Messer auf dem Marktplatz auftauchen .. die sollten auch dann wieder in den 100.- Euro Bereich kommen.


    Alternativen hast du nun mit Sicherheit genug. Klick dich mal durch die Bildertopics und Gallerien hier aufem Board.

    Warum muss es denn ein Serienmesser sein ... doofes Zeugs von der Stange.


    Gibt doch hier genug Bastler die dir ne hüpsche Klinge für in etwa den selben Preis auf die Hand passend zu schneidern.


    Zingzong, Bladesystems, Bootsmann, Bullet, Juchten und wie sie hier auch alle noch so heissen (dies ist jetzt keine Wertung, meine Aufzählung ist nur Beispielhaft und nicht abschließend, ich entschuldige mich ausdrücklich bei Allen die sich nun vergessen fühlen).


    Wenn es denn eine von der Stange sein muss oder soll, die hier finde ich optisch sehr ansprechend:


    http://www.boker.de/fahrtenmesser/fred-perrin/02PE393.html


    http://www.boker.de/fahrtenmes…utdoormesser/02BO182.html

    Hallo Leute,


    da die Suchfunktion mich zu keinem Thema geführt hat, welches in etwa dem entspricht, was ich mir hier vorstelle, fange ich es als neues Thema an.


    Ich hoffe zumindest ein paar von euch folgen dem Beispiel und stellen mit ein paar Bildern und einem ordentlichen Text die Vor- und Nachteile, sowie die Unterscheidungskriterien der zig Klingenformen, sowie deren Unterarten vor.


    Als erste Klingenform habe ich mir die sogenannte "American Tantoform" vorgenommen.


    Die American Tantoform unterscheidet sich von der klassischen Tantoform durch eine ausgeprägte Sekundärspitze.


    Hier seht ihr mein Lieblingstanto (von Zingzong) mit einer kurzen Erläuterung:
    DSC00094verkleinert.jpg


    Diese Klingeform im Allgemeinen (und mein Tanto im Besonderen) bietet einige Vorteile.


    Der Hauptvorteil ist eine extrem stabile Klingenspitze. Ähnlich eines Beitels oder eines Stemmeisens erfolgt die Verjüngung erst sehr spät. Die volle Materialstärke bleibt möglichst lange erhalten.
    Der Zuschliff der Sekundärschneide ist sehr oft (auch bei meinem Tanto) nicht so scharf ausgeführt wie der Schliff der Primärschneide.
    Die Sekundärschneide schont insbesondere bei Stichen und einem vollen Eindringen der Klinge die Primärschneide.
    Z.B. bei der zweckentfremdeten Verwendung des Messers als Konservenöffner ist diese Sekundärschneide ideal.
    Sie verliert kaum Schärfe und ist durch den stumpfen Anschliff extrem stabil und hat kaum die Chance sich "umzulegen".


    Das oben gezeigte Tanto ist darüber hinaus noch als "Chiselgrind" ausgeschliffen, was zusätzlich noch einmal zur Stabilität beiträgt (und ein Nachschleifen erheblich vereinfacht).


    Sobald man sich daran gewöhnt hat, ist ein punktgenaues Scheiden (z.B. Papier oder Leder auf einer flachen Auflage) mit der Sekundärspitze sehr gut möglich).


    Natürlich gibt es auch Nachteile.
    Der Werkzeuggedanke, bzw. die größt mögliche Stabilität fordert ihren Tribut.
    das Messer verliert gerechnet auf die Klingenlänge etwas an "Schneidfläche" und die Spitze ist für feine Schnitte relativ ungeeignet (ein Ausweichen auf die Sekundärspitze ist jedoch meißtens möglich, sofern man das Schnittgut auf eine flache Fläche auflegen kann).


    Somit ergibt sich, dass diese Klingenform für den jagdlichen Bereich, bei dem es um das Aufbrechen von Tieren geht und um feine Schnitte mit der Spitze, nicht die optimal Lösung ist.


    Ideal ist die Klingenform jedoch für Einsatzmesser, bei denen die Stabilität oberstes Kriterium ist und bei denen eine "artfremde" Verwendung als Hebel-, oder Grabwerkzeug sehr wahrscheinlich oder unvermeidbar ist.


    ........

    Für die Heim- und Hofverteidigung ist das Teil doch optimal.


    Ich könnte mir gut vorstellen das Teil am Garderobenhaken hängen zu haben.


    Leider bedeutet der Preis OFF LIMIT für mich.


    Aber ein paar Macheten im Haus verteilt erfüllen ihren Zweck auch ;)

    Kardinalsfehler ist zu 80% das EINSCHLAGEN auf das Zentrum der Scheibe.
    Da hält eine Scheibe viel aus und kann auch einiges abfedern.


    Viel viel besser geht es, wenn man auf eine Ecke schlägt oder drückt, also unten rechts zum Beispiel.
    Meine letzte Scheibe habe ich mit dem HK Ally geknackt. Das ging gut.

    ... Küchenherausforderungen:
    DSC00397.JPG


    Naturgemäß wird ein Apfel durch die Klingengeometrie mehr gespalten, als geschnitten:
    DSC00398.JPG


    Die einzelnen Schnitten und das Ausputzen geht aber sehr gut:
    DSC00399.JPG


    Ein großer Champion lässt sich wunderbar schneiden, da er als Schnittgut der Klinge ausreichend nachgibt (was der Apfel nicht kann):
    DSC00400.JPG


    Auch Kartoffelschälen geht wunderbar:
    DSC00402.JPG


    Die nächste Herausforderung, ein Butterhörnchen für meine Tochter:
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    DSC00404.JPG
    DSC00406.JPG


    Und zum Schluss, mein eigenes Frühstück:
    DSC00407.JPG
    DSC00408.JPG


    Das Messer ist für alle Aufgaben des täglichen Gebrauchs nahezu ohne Einschränkungen geeignet.
    In seinen Abmessungen ist es ideal als EDC zu tragen.
    Meine Kydex bietet ausreichend Halt und Befestigungsmöglichkeiten für große und kleine Teklok und zum Tragen als Necknive.
    Die Paracordwicklung ist jetzt nicht als schön zu bezeichnen, aber sie ist sehr zweckmäßig und sehr schnell ab- und wieder aufgewickelt.
    Das Griffgefühl und die Klingenkontrolle sind ausgesprochen gut.
    Von leichtem "Abziehen" abgesehen war ein wirkliches materialabtragendes Nachschleifen bisher noch nicht notwendig.
    Ich kann es als selbst nicht glauben, was die Klinge schon alles ohne Murren oder Scharten weggesteckt hat.
    Ein ausgesprochenes Lob an dieser Stelle an Martin von Blade - Systems, er hat die Wärmebehandlung wunderbar hinbekommen.


    Ich kann diesen einfachen und billigen Werkzeugstahl 1.2510 für Messer nur empfehlen.
    Allerdings WIRD er rosten, ein Mindestmaß an Pflege ist somit ein MUSS !!!


    Es ist mir immer wieder eine Freude mit diesem Messer zu arbeiten und es wird auf Dauer einen sicheren Wohnsitz in meiner Einsatztasche haben.


    Ich hoffe ihr hattet auch ein wenig Freude an diesem Bericht.


    Schönes Wochenende Leute.

    Hallo Leute,


    ich möchte ein Gemeinschaftsprojekt nach einem Jahr der harten Beanspruchung vorstellen.
    Ohne Beschönigungen und mit allen Nach- und Vorteilen, die sich über die Zeit herausgestellt haben.


    Das Messer wurde von Zingzong nach meinen Wünschen gefertigt, von Blade - Systems gehärtet, gesandstrahlt und geschliffen, von mir bekam das Messer dann eine Griffwicklung und eine Kydexscheide verpasst.


    Das Ganze entstand durch meine Begeisterung für Zingzongs Gebrauchsmesser (folgend der Initiative "Messer sind Werkzeuge")
    Da mich Klingen mit einem aufwendigen Finish, bzw. mit einer Beschichtung, regelmäßig vom tatsächlich schonungslosen Gebrauch abhalten, war es ausdrücklich erwünscht ein Messer ohne besonders aufwendige Endbearbeitung zu bekommen.


    Meine Vorgaben waren eine gerade Tantoform mit voller Stärke der Klinge bis zur Spitze.
    Chiselgrind mit rechtseitigem Anschliff.
    Klingenlänge 8 - 10 cm.
    Klingenstärke 4 - 6 mm.
    Gesamtlänge ca. 20 cm.


    Das Messer sollte mich von vorne herein auf einen Auslandseinsatz begleiten, darum musste es mit einfachen Mitteln zu schärfen sein.


    Da Fred (alias Zingzong) ohnehin mit Vorliebe den 1.2510 Werkzeugstahl verwendet, passte dies.


    Im Jahr 2010 kam dann das Messer bei mir an.
    So sah es aus, nachdem ich ihm eine Griffwicklung verpasst und eine Kydexhose gepresst hatte:
    DSC00095.JPG
    DSC00096.JPG
    (Zunächst konnte ich mich nicht zwischen schwarz und grün für die Griffwicklung entscheiden, die grüne Wicklung ist letztendlich geblieben.)


    Die Primärspitze und die Schneide der Spitze sind im recht stumpfen Winkel geschliffen, die Schneide der Spitze ist nicht wirklich scharf, sondern eher meiselartig.
    Die Sekundärspitze und die Hauptschneide hingegen sind extrem scharf ausgeschliffen.
    Ein Werkzeugeinsatz der Klinge drängt sich geradezu auf.


    Ich habe in diesem vergangenen Jahr mit dem Messer Konserven geöffnet, Draht für Flashbang - Traps zugeschnitten, bzw. gekappt, Fensterläden und Bodenklappen aufgehebelt, durch Türrahmen und Türblätter Löcher gebohrt, die Seitenscheibe eines Pkw eingeschlagen, Kabelbinder gekappt, armstarke Äste gehackt, gegraben, Essen zubereitet und das Profil meiner Stiefel von festgetretenen Nägeln und Steinen befreit.


    Das Messer hat ALLES ohne Beschädigungen überstanden (von Benutzungsspuren abgesehen versteht sich).


    Nachdem ich mich zunächst nicht wirklich mit dem stumpfen Anschliff der Spitze anfreunden konnte (ich war es gewohnt viel mit der Spitze zu schneiden), habe ich nun eine ausgesprochene Vorliebe dafür entwickelt.
    Der stumpfe Schliff der Spitze und der sehr stumpfe Winkel der Spitzenform "schützt" die Primärschneide.
    Es war lediglich eine Umstellung statt mit der Spitze der Klinge mit der Sekundärspitze des Tantoschliffs zu arbeiten.


    Insbesondere beim "harten" messerunfreundlichem Einsatz als Dosenöffner, bzw.beim Bohren, Stemmen und bei Verwendung als "Brecheisen" leistet diese Klingenform extrem gute Dienste.


    Das erste Eindringen in das jeweilige Material ist natürlich schwergängiger als mit einer scharfen, dünnen Spitze, ist jedoch der erste Widerstand überwunden und die Klinge eingedrungen, haben die Sekundärspitze und die Hauptschneide nahezu keinen verschleißenden Kontakt mehr mit dem feindlich gesinnten Material.
    Durch den Chiselgrind und die Klingenform "verdrängt" die Klingenspitze z.B. beim Durchstoßen einer Konservendose deutlich mehr Material als die Sekundärspitze und die Hauptschneide an Platz benötigen.


    Hier ein Bild des Messers beim Aufhebeln der Bodenklappe eines Erdbunkers:
    Öffnenverkleinert.jpg
    (Ich habe wie ihr seht auch mit einfachen Griffschalen experimentiert, diese jedoch nach kurzer Zeit aus Reinigungsgründen wieder verworfen).


    Hier kommen wir auch gleich zu dem einzigen wirklich festgestellten Manko des Messers.
    Dieser Stahl zieht den Rost geradezu an. Nach einem ganzen Tag im Hosenbund blühte der Rost richtig auf und es wurde eine allabendliche Prozedur die Griffwicklung zu entfernen, einen guten Stoß Waffenöl aufzusprühen, um danach die Paracord wieder dran zu pfriemeln.


    Aus diesem Grund wanderte das Messer schließlich auch in ein ausgedehntes Essigbad.
    Und SCHWUPS war die zügellose Oxidation beendet.


    So sieht das Messer nun heute aus (und ich bereue keinen Kratzer, kein bischen Patina und keine einzige Schliere auf der Klinge):
    DSC00389.JPG
    DSC00392.JPG
    DSC00393.JPG
    DSC00395.JPG


    Jetzt noch ein paar Bilder bei der Bewältigung ganz normaler Aufgaben ....

    Keine Angst Fred .. dein Tanto werden sie mir irgend wann aus den toten, kalten Fingern brechen müssen


    Strider - Messer sind ein Phänomen, sie behalten nahezu ihren Wert (trotz zum Teil lausiger Verarbeitung, Riefen, Kratzern und einem Schliff der wirklich bei JEDEM Stridermesser, welches ich neu in der Hand hatte der Nachbearbeitung bedurfte).


    Das würde KEINER bei KEINEM anderen Hersteller tolerieren, nur bei Strider sind es halt "Stridermarks".


    Busse hält (zumindest was den Hype betrifft) in dieser Liga auch noch mit, obwohl ich jetzt bisher nur GUT verarbeitete Busse in der Hand hielt (selbst besitze ich keines)


    Schanz, Bladesystems, Extrema Ratio, Böker das sind einige der Custom, bzw. namhafte Hersteller, von denen ich im letzten Jahr auf dem Marktplatz hier gebrauchte Messer erworben habe ... und jedes Mal war das Messerangebot bereits zig mal nach oben geholt worden und ein starker Preisverfall war eingetreten, bis zu dem Punkt, an dem ich schlicht nicht mehr NEIN sagen konnte.


    Ich persönlich hätte keines dieser Messer zu dem jeweiligen Preis hergegeben.
    Allerdings brauchten die Verkäufer wohl das Geld, bzw. waren bereit weit unter Neupreis zu verkaufen, einfach damit das Ding gegen etwas Geld weg ist.


    Ich persönlich verfüge leider nicht über viel Geld für mein Messerhobby, darum bin ich für "Schnäppchen" immer dankbar. Zu einem höheren Verkaufspreis hätte ich jeweils schlicht nicht kaufen können.
    So wie mir wird es vielen gehen.