Beiträge von sharty

    Gerade beim Härten.
    Nachdem sich meine holde Maid in das Bastinelli Diagnostic verliebt hat, blieb mir nichts anderes übrig als mich in die Werkstatt zu begeben und ihr, so wie sie es nennt, eine "Katzenkralle" zu fertigen :)
    Stahl: 4mm C75
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    Und für mich ein weiteres Gebrauchsmesser. Bin sehr gespannt was dieser Wolframstahl so drauf hat.
    Stahl: 5mm 1.2519
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    Vielen Dank für die positive Resonanz!


    Zu den Kosten:
    Was der Bandschleifer ungefähr gekostet hat, lässt sich schwer sagen. Billig war der Bau auf gar keinen Fall. Zumal mir hier und da noch das ein oder andere Werkzeug fehlte und ich somit gezwungen war mir auch dieses anzuschaffen. Für den Elektromotor und FU zusammen habe ich etwa 350€ bezahlt. Klar, wenn ich etwas mehr Geduld aufgebracht und mich in der Bucht umgeschaut hätte, hätte ich bestimmt einiges sparen können. Das Rohmaterial schätze ich auf einen
    Gesamtwert von etwa 250 bis 300 Euro. Die Räder schlugen mit etwa 450€ zu Buche, wobei das Kontaktrad mit 200€ am teuersten war. Also insgesamt mit allem Drum und Dran, Schrauben und zusätzlich angeschafftem Werkzeug etc., schätze ich den Wert des Bandschleifers auf etwa 1600€. Wenn man mich heute fragen würde, ob ich nochmal einen bauen würde, so würde ich mit ziemlicher Sicherheit antworten: Auf gar keinen Fall! Der Aufwand war immens. Aber, ich habe unglaublich viel dabei gelernt. Vor dem Bau wusste ich noch nicht einmal wie man z.B. ein Gewinde schneidet. Insofern hat es sich auf jeden Fall gelohnt.


    Zu der Planschleifvorrichtung:
    Was soll ich dazu sagen? Das Herz der Vorrichtung ist die 80cm lange Linearführungsschiene, welche ich in der Bucht abgestaubt habe. Die Führung ist wirklich toll und hat so gut wie gar kein seitliches Spiel. Die zwei Wagen gab es gleich dazu. Auf diesen wurde eine 250x50x10mm starke Aluplatte montiert. In die Platte wurden Taschen für die Neodym-Magnete gefräst. Da die Magnete sehr hitzeanfällig sind, kam hierauf nochmal ein 2mm starkes Metallblech. Die Magnete haben, obwohl sie nur 5mm dick sind, eine unglaubliche Kraft und halten das Werkstück sehr zuverlässig. Trotzdem vertraue ich jenen nicht zu 100 Prozent. Daher habe ich die Platte zusätzlich mit Löchern versehen, in welche ich Sicherungsstifte einsetzen kann.


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    Zu der Flachschliffeinrichtung:
    Das Problem, dass man auf einer Seite kein Platz zum Arbeiten hat, kenne ich von meinem Metabo Bandschleifer. Daher war es mir wichtig meinen Auflagetisch vor allem in der Höhe verstellen zu können. Die Flachschliffplatte, welche hinter dem Band sitzt, ist ausreichend dimensioniert, um den Tisch entsprechend verstellen zu können.


    Zu der Umlenkrolle:
    Die Umlenkrolle ist tatsächlich mit 50mm Durchmesser etwas zu klein ausgefallen. Auf Grund des geringen Durchmessers werden die Lager sehr beansprucht und somit schön warm. Daher wird sie, sobald diese Umlenkrolle aufgibt, durch eine größere ersetzt.


    Das mit dem Freihandschleifen habe ich schon oft versucht. Ich verschätze mich leider immer wieder mit dem Anpressdruck und kann den Winkel auf Dauer nicht präzise halten. Hierzu gehört einfach eine Menge Übung und Können. Da ich das Messermachen als Hobby betreibe und im Jahr maximal 10 Messer herstelle, fehlt mir der wichtigste Teil.


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    Hallo zusammen,


    nach langer Abstinenz möchte auch ich mich mal wieder zu Wort melden und euch mein jüngst fertig gestelltes Projekt vorstellen.
    Nun, wie der Name des Threads schon verrät, geht es mal wieder um einen Eigenbau-Bandschleifer den ich, nach einer gefühlten Ewigkeit, endlich fertig stellen konnte. Etwa anderthalb Jahre (inklusive der Recherche) sind dafür ins Land gegangen.


    Nachfolgend ein paar Eckdaten:
    - Motor 1,5 kW mit 2970 U/min
    - Lenze Frequenzumrichter
    - Bandlaufgeschw. ca. 31 m/s
    - Alle Rollen/Räder stammen von der Firma Linden Schleiftechnik
    - Bandlänge 2000 – 3000 mm


    Nun zu den Fotos:


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    Falls gewünscht, kann ich noch ein paar Fotos nachliefern. Ich habe hunderte davon ;)


    Den elektrischen Part habe ich übrigens einem Freund von mir überlassen.


    Viele Grüße aus Berlin
    Dominik

    Hallo zusammen,


    da ich selbst ein miserabler Fotograph bin, habe ich ein paar meiner Arbeiten von einem befreundeten Fotograph schießen lassen. Was sagt
    ihr zu dem Ergebnis?


    Das Hawk und das Hatchet kennt ihr ja bereits aus der „Tomahawk“
    Fotogallery. Dazu noch ein paar „Specs“


    blade material: O2 (1.2842)
    blade hardness: 58 RC / 35 RC handle
    blade length: ~8.7" (~220mm)
    blade thickness: 0,24" (6mm)
    overall length: ~17.0" (~430mm)
    handle material: African Blackwood (Grenadill)


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    blade material: O1 (1.2510)
    blade hardness: 58 RC / 35 RC handle
    blade length: ~7.5" (~190mm)
    blade thickness: 0,32" (8mm)
    overall length: ~14.0" (~350mm)
    handle material: Bocote


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    blade material: D2 (1.2379)
    blade length: ~5.5" (~140mm)
    blade thickness: ~0,2" (5mm)
    overall length: ~10.0" (~250mm)
    handle material: G10


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    blade material: Damascus steel (192-layers, carbon steel 1095 and nickel steel 15N20)
    blade length: 4.72" (120mm)
    blade thickness: 0,16" (4mm)
    overall length: 9,06" (230mm)
    handle material: fine grain birch (Maserbirke)


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    blade material: N690 Stainless Steel
    blade hardness: 59- 60 RC
    blade length: 3.0" (75mm)
    blade thickness: 0,18" (4,6mm)
    overall length: 7,6" (195mm)
    handle material:
    6Al4V Titanium/ Grade 2Titanium
    6Al4V Titanium/ carbon fiber


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    blade material: O1 (1.2510)
    blade thickness: 0.31" (8mm)
    weight: 2.11 lb (960g)
    handle material: aluminium


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    und das Kittyhawk
    12mm D2 Stahl.
    Abmessungen etwa 20 x 40cm


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    Hallo zusammen,


    ich freue mich euch mein neues Hawk vorstellen zu können. Der Griff besteht aus Aluminium, wobei der Verkäufer mir versicherte, dass diese Legierung besonders zäh sei. Der Kopf wurde aus 8mm 1.2510 Stahl gefertigt. Gehärtet wurde es von HWL. Das Gewicht liegt bei 960g. Der Griff misst 45cm und der Kopf hat eine Spannweite von 22cm.
    Ich hoffe es gefällt euch. Kritik und Anregungen sind erwünscht.


    Grüße
    Dominik


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    Hallo miteinander,


    ich würde euch gerne meinen Versuch eines Bowies vorstellen. Zunächst einmal die groben Daten:


    Klingenmaterial: 6mm O2
    Klingenlänge: ~290mm
    Gesamtlänge: ~430mm
    Griffmaterial: G10 mit rotem Fiber
    Gehärtet wurde es von Juchten


    Mit den Griffschalen bin ich noch ein wenig unzufrieden. Es war der erste Versuch eines "3-D" Griffes. Der Zeige- und Mittelfingerbereich ist ein Hauch zu dünn geworden. Hier wären jeweils etwa 1mm mehr Stärke gut gewesen. Anonsten stimmen die Größen und Proportionen. Auch die Handlage ist zufriedenstellend. Eventuell gestalte ich die Griffschalenkontur im Ricassobereich noch ein wenig um. Oder füge noch ein paar "grooves" hinzu. Zudem liebäugle ich noch ein wenig mit einem schönen Holzgriff.


    Das Klingenfinish gefällt mir so wie es jetzt ist auch noch nicht. Hier ziehe ich in Betracht, es zum Pulverbeschichten zu Martin zu schicken. Gesetz dem Fall dass mir bei dem Backvorgang nicht all zu viele Rockwell flöten gehen. Aber wenn ich mich nicht täusche, dann wird das Pulver bei etwa 170° C eingebacken, oder? Gehe ich dann richtig der Annahme, dass dieser Temperaturbereich der aktuellen Härte nicht schadet, da der 1.2842 so oder so nach dem Anlassschaubild bei 175° C noch gut und gerne 60 HRC erreichen kann?
    Die kürzlich vorgestellten "dunklen Küchenkrieger" von hosch besitzen ein meiner Meinung nach wunderschönes Finish. Die "Cold Rust Bluing" Methode war mir bislang fremd. Hätte große Lust diese Variante auch einmal auszuprobieren.
    Beschichten lassen oder CRB was meint ihr?


    Als Scheide male ich mir eine Kydex/ Cordura Variante à la Blackhawk aus. Wird aber noch eine Zeit lang benötigen.


    Nun aber ein paar Bilder:
    (In Hand Fotos folgen noch)
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    Verzeihung, ich wollte euch nicht auf die falsche Fährte locken. Es ist ein und dasselbe Hawk nur mit nem anderen Finish.


    @Illuminat: Das T3000 wurde mit herkömmlichen Eisen(III)Chlorid geätzt. Funktioniert erstaunlich gut.


    Grüße
    Dominik

    Guten Tag,


    ich freue mich wirklich sehr, nach langer Bauzeit, euch mein neues Hawk vorstellen zu können. Es besteht wie mein Letztes aus einem 12 mm D2 Stahl. Die Abmessungen sind etwa 20 x 40 cm und ist "saumäßig" schwer (etwa 1 kg). Es wurde von HWL vakuumgehärtet, wobei der Griff nach dem Anlassen induktiv weichgeglüht wurde. Was die Griffwicklung angeht muss ich zu meiner Verteidigung sagen, dass es nicht allein meine Idee war. :D


    Grüße


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