Beiträge von sharty

    Wunderschöne Scheide! Wirklich super umgesetzt.


    Könntest Du mir ein paar Tipps geben? Mich würde interessieren wie Du den Scheidenmund so in Form gebracht bzw. verjüngt hast? Und wie bekommst Du diese Tolle Kante im Nahtbereich hin? Wird das Leder im nassen Zustand verklebt und somit auf Spannung gebracht?


    Hatte einige Ah- Erlebnisse als ich mir diesen Thread durchgelesen habe. "Walkleder mit Spieß", wieder was dazu gelernt. Jetzt bin ich auch auf die Unterschiede gespannt, da ich hier zu Hause Leder zu liegen habe von dem ich nur weiß dass es etwa 3mm stark und vom Rind ist.

    @elbastardo: wow, von so einer Werkstatt träume ich; ich hätte da eins fix drei eine Kohleesse drin. Nur damit es im Winter nicht so kalt wird, versteht sich.
    Moment :loser , was sehe ich denn da ganz rechts im Bild? Ist das ein Ofen oder tatsächlich eine Esse?

    Hatte mir vorgestellt den Kopf a la RMJ auszufräsen und eventuell noch eine Nut in den Griff. Aber wenn, dann würde ich das selbst erledigen wollen. Troz allem vielen Dank für das Angebot hando80.

    Die Hawks wurden versetzt ausgeschnitten. Die Platte war 200x12x500 mm groß und wog 9,75 kg laut Rechnung. ;)

    Ja, es wird wieder ein 12mm D2 Hawk. Aber auch nur weil ich die restliche Platte verwerten wollte. Besser wäre ein Federstahl gewesen. Ich wusste damals nicht, dass es für ein Hawk die falsche Stahlwahl gewesen ist.

    Ersteinmal bitte ich um Verzeihung, dass ihr so lange auf eine Antwort warten musstet. Das war keine böhse Absicht.
    (Vielen Dank elbastardo für Deine Nachricht)


    Ich fürchte ich muss euch enttäuschen. Es hat sich seither nichts getan. Bisher lag es die ganze Zeit in meiner Werkstatt rum und hat ein wenig Staub angesetzt. Das Gewicht liegt nach wie vor bei etwa 1300g und die Wärmebehandlung steht auch noch aus. Grund hierfür war, dass ich das Gewicht mit einer Fräse reduzieren wollte aber erstens keine habe und zweitens niemanden kenne der eine Fräse sein Eigen nennt.
    ABER! Um euch zu beruhigen, verbringe ich derzeit jede frei Minute in meiner Werkstatt und bastel an einem neuen Hawk. So wie es aussieht ist es vorraussichtlich in den nächsten zwei Wochen fertig. Dann packe ich die zwei süßen in ein Päckchen und schicke sie zusammen zum Härten.
    Es wird wohl für immer so ein schwerer Klopper bleiben.


    Beste Grüße


    P.S. Sneak Peeks gibt es zwar nicht aber wenn ihr HIER genau hinschaut....

    Hier das Ergebnis einer fünftägigen Bastelsession, aus 6mm dickem O2 Stahl.
    Gesamtlänge 25cm, Klingenhöhe (breiteste Stelle 4cm)


    Habe mich um einen Flachschliff bemüht, musste aber feststellen dass das freihändige Schleifen an einem Bandschleifer enorm viel Übung erfordert. Daher war ich gezwungen doch noch einmal zur Feile zu greifen. Es ist somit davon auszugehen, dass sich an einigen Stellen ein balliger Schliff eingeschlichen hat.
    Die Klinge wurde so gut wie gar nicht verjüngt, wodurch die Klingenstärke nahezu durchgängig bis zur Spitze hin konstant bleibt. Weiterhin reicht der Anschliff nicht über die Klingenspitze hinaus um ihr noch mehr Stabilität zu verleihen.
    Um jeglichen Ärger mit den Behörden zu vermeiden wurde die Fehlschärfe nicht scharf angeschliffen. Auch die Gesamtlänge der Klinge entspricht genau der 12cm- Grenze.
    Die Hauptschneide ist im Winkel von 25° angeschliffen und die Schneide an der Spitze in einem Winkel von 30°.
    Die Griffkontur, die Form des Klingenrückens und die Daumencouch wurden von meinem letzten Messer, dem Remake Tanto , übernommen.
    Die Griffschalen sind aus Wüsteneisenholz und die Hohlnieten aus Edelstahl.


    Ich hoffe euch gefällt mein modifiziertes Remake Tanto.


    Beste Grüße
    Dominik


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    Für eine feine Klinge würde ich Dir Feilenstahl 1.2008 bzw. 1.2562, Lagerstahl 1.3505 oder O1 1.2842 empfehlen. Für ein Haumesser würde ich Dir zu C 75 W 1.1750 raten.
    Alle hier genannten Stähle sind niedrig legiert und mäßig Korrosionsbeständig jedoch bestens geeignet für Klingen mit Druckschnitteigenschaften. Zudem sind sie relativ günstig im Einkauf und einfach zu bearbeiten, insbesondere zu härten. Ich persönlich bevorzuge O1 Stahl.
    Für die ersten Härteversuche würde ich die Finger von hoch legierten Stählen wie z.B. D2 lassen.


    Beste Grüße und viel Erfolg
    Dominik

    Nach langer Zeit darf ich euch endlich mal wieder etwas vorstellen. Zu aller erst sei gesagt dass ich mich von dem Gemeinschaftstanto von RealShadow, Zingzong und Blade - Systems (siehe folgender Link) inspirieren ließ. Ich war so begeistert von der Kingengeometrie, dass ich nicht umhin kam diese mit einfließen zu lassen.
    Die stumpfe Spitze in Form eines Beitels hat mich besonders begeistert. Zudem wollte ich unbedingt mal einen Chiselgrind versuchen.


    Dieses Messer hat mir den letzten Nerv gekostet. Die Griffschalen musste ich zwei Mal anfertigen, da ich Idiot unaufmerksam war und mich ordentlich verschliffen hatte. Zusätzlich ist mir der Härtevorgang ganze drei Mal misslungen. Grund war zum einen meine neue selbst gebastelte Gasesse und die fehlende Erfahrung mit deren Temperaturentwicklung. Und zum anderen hatte ich schlicht und ergreifend zwei Mal die Haltezeit unterschritten. Nach dem ersten Mal Härten dachte ich es sei alles in Ordnung, hatte das Messer geschliffen und auf Hochglanz poliert. Dann kam die schockierende Ernüchterung, trockenes Holz legte doch tatsächlich meine Klinge um :russroul: Zwei Tage im A...
    Zweiter Versuch gleiches Spiel allerdings ohne Finish im Vornherein. Verzweiflung pur. Die Temperatur stimmte im Ofen und der Stahl glühte Hellkirschrot. Ich war also auf Hilfe angewiesen und bekam den heißen Tipp die Haltezeit zu verlängern und einen Magneten an die glühende Klinge zu halten. Wobei die Methode mit dem Magneten mir vorher schon bekannt war, sie tausend Mal gelesen hatte aber im entscheidenden Augenblick nicht darauf gekommen bin.


    Auf ein erneutes Finish hick hack hatte ich keinen Bock mehr. Also nur bis zu ner 800er Körnung geschliffen und mit FeIIICl angeäzt.
    Hatte mein Sorgenkind auf ner kleinen Tour mit und ich muss sagen es hat sich recht gut geschlagen. Seht selbst


    Stahl: 6mm O1
    Länge gesamt: 22cm
    Klinge: 9cm
    Griff: schwarzes G10, GID, grün/ schwarz/ Pistazie G10


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    Ja ist selektiv gehärtet, hat aber nichts mit dem Finish zu tun.


    Rezept zu diesem Ätzfinish:


    - Nach dem Härten hochpolieren bis zu ner 5000er Körnung
    - Die Bereiche welche von der Säure unangetastet bleiben sollen mit Pattex einschmieren. (Habe eine alte Zahnbürste benutzt wobei ich ein paar Borsten entfernt habe damit alles schön ungleichmäßig wird)
    - Mit Fe3Cl ätzen
    - Nach dem Ätzen nochmal mit ner 5000er Körnung nachpolieren


    Ist aber keine Erfindung meinerseits. Es gibt noch tausend mal bessere Anleitungen/Tipps hier im Forum.


    Grüße

    Endlich fertig!
    Nachdem der Rohling fast ein halbes Jahr auf meiner Werkbank lag, hab ich mich endlich dazu durchgerungen das Messer fertig zu feilen. Küchenmesser sind nicht mein Ding und somit fand ich nicht die passende Kontur. Selbst jetzt im fertigen Zustand gefällt es mir immer noch nicht so richtig. Irgendwie passt es nicht. Aber seht selbst...


    4mm O1
    ca. 25cm Gesamtlänge
    Horngriff mit Messing Inlays


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    Tobse: Mensch, jetzt bin ich neidisch. So ein Finish hätte ich auch gern.


    Da ich im Bereich Chemie keine große Leuchte bin, weiß ich nicht ob eine FeCl3 Lösung abstehen kann.
    Noch dazu kann ich nicht sagen wie hoch die Konzentration der Lösung ist. Habe vor ein paar Wochen ca. 50g FeCl3 mit 1L destilliertem Wasser gemischt. Nach einem Ätzvorgang stand sie dann luftdicht verschlossen im Regal. Als ich den Deckel aufgemacht habe ist mir aufgefallen, dass sich eine dunkle, feinkörnige Substanz abgesetzt hat. Bin davon ausgegangen, dass es sich um das FeCl3 selbst handelt. Nach munterem Umrühren ist die Substanz wieder in Lösung gegangen.


    juchten: Danke, daran dass sich die Schleifspuren nach einem so langen Ätzvorgang ebenfalls abzeichnen können, habe ich nicht bedacht.

    Vielen Dank für eure Tipps!


    Mit Schwefelsäure kenne ich mich zu wenig aus, also lass ich davon die Finger weg. Die Fe-III-Cl Lösung hat all meine O1 Stücke äußerst zuverlässig oxidiert, egal in welcher Körung sie geschliffen waren. Und dies passierte normalerweise extrem schnell. Ein Bad von etwa 20-30 Sekunden hat die Kingen schon deutlich zum anlaufen gebracht. Dem VG10 habe ich, unter ständiger Beobachtung, eine ganze halbe Stunde gegönnt.... Der VG10 Kern ist ein wenig angelaufen aber der Rest zeigte absolut keine Reaktion. Bin auch davon ausgegangen, dass es an der allgemeinen "Rostträgheit" des Stahls liegt und aus diesem Grund nichts passiert. Leider habe ich keine Ahnung aus was für einem Material die restlichen 32 Lagen bestehen.
    Das die Klinge nach einer 1000er Körnung immer noch sehr zerkratzt aussieht, sieht man eigentlich bei normalen Tageslicht erst auf den zweiten Blick. Aber dann doch recht deutlich. Daher wird auf jeden Fall noch eine 2000er Körung zur Anwendung kommen.
    Leider hat auch das Schmirgeln in Lagenrichtung nichts gebracht.
    Könnte es eventuell auch daran liegen, dass das Licht zu gut reflektiert wird, also die Oberfläche zu fein geschliffen worden ist? Wie gesagt bei Hieb 1 bis 3 waren die Lagen relativ deutlich zu sehen, jedenfalls deutlicher als jetzt. Satinieren mit einer 600er Körunug und dann eventuell nochmal ein Ätzversuch? Vielleicht hat Chemiegeneral recht und die Säure hat zu wenig Angriffsfläche...
    Habe noch einen weiteren Klingenrohling und ein paar mini Teststücke.
    Halte euch auf dem Laufenden.


    Grüße

    Hallo zusammen,


    ich habe da ein kleines Problem und benötige mal wieder eure Hilfe. Wie bekommt man die einzelnen Lagen des VG10 Laminat deutlicher zum Vorschein. Derzeit sieht man sie nur wenn man ganz genau hinschaut und auch nur dann, wenn man die Klinge im richtigen Winkel betrachtet. Beim Feilen mit Hieb 1waren die Lagen deutlich zu sehen. Bei Hieb 3 sind sie schon etwas undeutlicher geworden. Vor dem Härten habe ich die Klinge mit einem 400er, nach dem Härten mit einem 600er und zuletzt mit einem 1000er Schleifpapier behandelt. Danach hat es für eine halbe Stunde ein Bad in Eisen-III-Chlorid genossen. Wobei nach dem Säurebad nichts aber auch gar nichts passiert ist. Zu guter Letzt wurde die Klinge mit einer Leinen- Scheibe poliert.
    Meine erste Idee wäre ein Schleifpapier mit einer noch feineren Körnung auszuprobieren. Oder Stahlfix in Verbindung mit einem Leder. Was meint ihr?


    Vielen lieben Dank im Voraus!
    Dominik


    Kurz zum Messer:


    3mm VG10 Laminat 33 Lagen
    Griffe aus Rosskastanie
    Gesamtlänge 15cm
    Klinge 7cm
    Wie immer Flachschliff
    Lederhose kommt noch


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    Es freut mich sehr dass es euch gefällt.


    Bootsmann: Nein, die Oberfläche wurde einen kurzen Augenblick mit Fe-III-Cl geäzt und anschließend mit einem 600´er Naßschleifpapier gestreichelt.
    Kopfgeist: Werde morgen ein Kydexkleidchen stricken. Fotos folgen.
    MEATGRINDER: Auf die Daumencouch habe ich absichtlich verzichtet. Wollte die Linie des Klingenrückens nicht unterbrechen. Hatte aber überlegt ob oder ob nicht. Liegt aber fantastisch in der Hand und wie Du schon sagst, die 6mm reichen aus. Selbst im nassen Zustand rutscht man nicht ab.
    kleinermann: Du hast recht, die Schrauben sind von Martin. Die GID Platte hab ich vom Schanz.

    Hallo,


    bei meinen letzten Versuchen habt ihr mir folgende Tipps gegeben: Griffschalen zu basteln, einen Ricasso einzuschleifen und die Bohrlöcher zu versenken.
    Nun habe ich versucht all diese Tipps so gut wie möglich umzusetzen. Für weitere Tipps und/ oder Anregungen wäre ich erneut sehr dankbar.


    Stahl: 6mm O1
    Gesamtlänge: 21cm
    Flachschliff, da ich nur Feilen zur Verfügung habe.


    Das Messer habe ich für einen Freund von mir gebastelt und werde es mit einem weinenden Auge verschenken.


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