Tja, die Preise schrecken mich auch ab. Aber die Qualitätsunterschiede sind schon gewaltig. Der Breithaupt Kompass ist halt ein sehr gutes und präzises Werkzeug. Wer beruflich mit einem Gefügekompass arbeitet wird wohl oder übel nicht an dem Breithaupt vorbeikommen. Meine Profs schwören auf dieses Ding. Ich bezweifle aber nicht, dass es auch noch andere gute Kompanden gibt. Deshalb suche ich auch nach einem Kompass der etwas preiswerter und trotzdem qualitativ hochwertig ist.
Ich persönlich muss, zum Glück, nur hin und wieder mit einem popligen Recta DS50 G arbeiten. Diesen hab ich mir von einem Feinmechaniker am Institut tunen lassen. Jetzt besitzt er eine Libelle. Diese hilft mir das Streichen eines Gefüges zu bestimmen. Jedoch geht einem dieses Plastikgehäuse auf Dauer ganz schön auf die Nerven. Die Anlegeklappe verrutscht ständig und wird mit der Zeit leichtgängig und lapprig. Dadurch gerät der Kompass aus dem Wasser und man ist gezwungen die Messung zu wiederholen. Das Teil ist die Seuche. Entschuldigt liebe Recta Anhänger aber das Ding taugt nur für Hobbyisten.
Der Breithaupt hingegen verfügt über ein sehr anständiges Gehäuse und ner richtig guten Anlegeklappe mit integriertem Winkelmesser. Durch diesen kann man das Fallen eines Gefüges auf einen Blick bestimmen. Und, da verrutscht nix auch nach zig tausenden Malen auf und zu klappen. Des Weiteren hilft einem die Arretierungsmöglichkeit der Kompassnadel ungemein weiter.
Fazit mit nem billigen Kompass geht es zwar auch aber Spaß macht es keinen. Mit nem anständigen Modell gehts halt einfacher und präziser. Viel präziser.