So, dann wollen wir endlich mal einen „gescheiten“ Beitrag auf den Weg bringen.
Wie Micha M. bereits andeutete, habe ich ein Smersh 4, das ich damals (müsste 2001 gewesen sein) erworben habe, als die Messer erstmals vom MM vorgestellt wurden.
Preis war ungefähr ein Hunni + ein, zwei Kleine, soweit ich mich erinnere.
Das MM hatte seinerzeit eine Telefonnummer in Deutschland benannt. Dort hatte ich dann angerufen und hatte Kontakt mit einem der Klitschko-Brüder, oder so ähnlich....
„Sie chaben Intärässe an unsere innovadive Messär?“ Und dann kam das Smersh 4 bei mir an.
Ich denke mal, der Hauptgrund für den Erwerb damals war für mich das skandinavische Grund-Design, verbunden mit der taktischen Seite, wie z.B. Klingenbeschichtung, Griffmaterial und Scheidengestaltung.
Das Smersh 4 hat eine Gesamtlänge von 25 cm, wovon 14,5 cm auf die Klinge entfallen (weit vor § 42 a). Die Griffgestaltung war damals simpler als heute (in Bezug auf Michas Messer), dafür war die Scheide in mancher Hinsicht besser.
Insbesondere die Gürtelschlaufe hatte den Vorteil, dass sie dank Klettverschluss weitenverstellbar war und vor allem zur anderweitigen Befestigung durch den Durchlass auf der Scheidenvorderseite passte.
Um bei der Scheide zu bleiben: Tip up würde ich bei meinem Modell nicht empfehlen! Hier gibt es kein Rädchen, sondern lediglich eine Gummi-Zwischenscheibe zur Schonung der Schneide. Um einen entsprechenden Halt in der Scheide zu erreichen, muss man das Messer schon recht heftig in die Scheide “rammen“.
Beim ersten Begrabbeln des Smersh, dachte ich mir: „Warum haben die Russkis eine Riffelung auf der Klingenunterseite angebracht, aber nicht auf dem Klingenrücken?“´Und ein paar kleine Passungsfehler hat´s auch...
Dazu kommt noch der Materialüberstand des Griffabschlusses über die Riffelung an der Klingenunterseite (ca. 0,5 mm), so dass für meinen Geschmack der nötige „Biss“ fehlt.
Ok – ein reiner Skandinavier hätte das auch nicht, aber wenn schon, dann bitte konsequent!
Fazit: ein interessantes Messer, dem mittlerweile durchaus Verbesserungen zugute kamen, teilweise gab´s aber auch Rückschritte....
Um sicher zu gehen, dass es sich bei meinem nicht um ein „Salami-Messer“ handelt, habe ich noch einen kleinen Versuch durchgeführt (siehe „Versuchsaufbau“). Als erstes kam die Brezel dran – Test bestanden! Dann ein hartgekochtes (!) Ei – einwandfrei! Vor der Salami wurde ich dann doch etwas nervös – aber was soll ich sagen? Supie!