ein mann mit geschmack
wobei es durch deinen angegebenen beruf, abzüge in der B-note gibt :surprise:
gruß , frank
früher waren Psychotherapeuten bekannt als Medizinmänner, Schamanen.... waren z.B. bei den Indianern Nordamerikas "heilige Männer" die auch die Götter für das Gelingen einer Jagd oder einer Schlacht um Unterstützung anriefen, - sie waren Heiler, Hellseher, die Verbindung zum Jenseits, zum Totenreich, den ewigen Jagdgründen und sie setzten sich mit mächtigen Dämonen :oops: auseinander..... meist waren sie sowohl Krieger, wie auch heilige Männer. Was ich damit sagen will, das Eine schliesst das Andere nicht aus. Die Gegensätze gehören zusammen, bedingen sich, schwarz kann ohne weiss nicht sein. Du scheinst überrascht zu sein, dass ein Psychologe, bzw. Psychotherapeut sich für Taktisches, für Waffen, Messer usw interessieren kann... Viele Menschen haben keine Ahnung, was ein Psychotherapeut ist, - sie meinen, dass es ein weicher, sehr warmherziger Mensch sein muss, der zudem auch nicht ganz ungefährlich ist, da man allgemein meint, wir Psychologen hätten einen "Röntgenblick" und würden sofort jeden und alles analysieren, und dann meinen, die Wahrheit über andere zu wissen. Dem ist bei weitem nicht so. Psychotherapeut ist ein harter Beruf, man ist täglich mit teilweise recht bizarren Lebensgeschichten konfrontiert, - die sehr viel mehr farbig und oft auch erschreckend sein können, als man es in manchen spannenden Krimis, Horrorfilmen sieht. Es braucht oft ziemlich harte Haut, Belastbarkeit und die Fähigkeit, sich abzugrenzen, dennoch nah genug beim Problem zu bleiben, dass man gemeinsam mit den Patienten auch Wege finden kann, die sie gehen können, damit sie aus einem Tief, aus widrigen Umständen auftauchen und es wieder alleine schaffen können. Man würde staunen, wer alles meine Hilfe sucht, - es finden sich darunter alle Berufsgattungen, - Lehrer, Polizisten, Spitalpflegepersonal, Hochleistungssportler, Juristen, Verkäuferinnen, Berufsmusiker, alte und junge, Männer und Frauen...
der Warrior ist in jedem von uns, - Kämpfer sein, heisst im Leben, auch mit sich zu kämpfen, sich zu meistern, seine Leidenschaften, Gelüste, Dinge wie Eifersucht, Angst, seine zerstörerischen und schädlichen Tendenzen zu erkennen und mit ihnen umgehen zu können. Dieser Kampf mit sich selbst ist wohl der Schwierigste. Als Psychotherapeut hilft man Menschen, diesen Kampf zu gewinnen, den Kampf zwischen dem Spirituellen und dem Materiellen, könnte man auch sagen.
Daher ist das überhaupt kein Widerspruch, sowohl Psychologe, als auch Kämpfer zu sein :hatsoff: