Beiträge von Mephistopheles

    Eine flüssig-Unze ist in Amerika ein 1/128stel einer US-Gallone...oder aber ein 1/160stel einer imperialen Gallone für die Commonwealth-Staaten. Hat zwar erst mal nicht so viel mit Längenmaßen zu tun, aber 1/128stel kommt durchaus mal vor in historisch überfälligen Maßsystemen ;)

    Ok, dann bin ich raus...wenn von eingangs 100% Baumwolle jetzt nur noch 50% Übrig sind, die "auch noch gehen", dann steht dir natürlich die Welt der Asienimporte wie auch der Military-Surplus-Händler weit offen. Wenn als weitere Kriterien nur noch Preis und "gefallen" oder "nicht gefallen" übrig bleiben, wird das potentiell ne Endlos-Beratung ;) Und nein, ich bin nicht eingeschnappt und möchte auch nicht so verstanden werden, sonst bin ichs auf einmal doch ^^

    Wie denn, hat noch keiner das neue A-TACS iX Camo kommentiert? :D


    http://i0.wp.com/atacs.wpengin…al2.jpg?resize=698%2C1024


    http://i2.wp.com/atacs.wpengin…cal.jpg?resize=683%2C1024


    Quelle:
    http://a-tacs.com


    Mit diesem Muster wollten die Macher angeblich das Beste aus AU und FG kombinieren und es ermöglichen, es zu Klamotten und Gear in beiderlei Muster zu kombinieren. Bösartig ausgedrückt könnte man auch behaupten, dass jetzt noch schnell versucht wurde, farbtechnisch auf den Multicam-Zug aufzuspringen
    ;)


    Ansonsten fonde ich es gar nicht mal schlecht, es schaut fast schon ein wenig traditionell aus, mit Anleihen bei Tigerstripe und Lizard - Mustern...

    Zum einen ist das Angebot bei PM ein Ramschpreis, normal liegt der bei 700€..zum Anderen ist der Fjällräven Smock nicht aus Baumwolle, sondern das verwendete G1000 zum größeren Teil aus Polyester. Klar, er fackelt nicht gleich beim ersten Funken ab, aber besonders Flammhemmend ist er auch nicht ausgerüstet. Was soll es denn nun für ein Stöffchen sein?

    Bei den Russen könntest du fündig werden. Was ich jetzt mal so auf die schnelle recherchiert habe, scheint die "Gorka-5" des Herstellers Splav deine Kriterien zu erfüllen. Das Material wird "Brezent" genannt, was sich mit "Tarpaulin" übersetzen lässt, und einen dicken Zeltbahnstoff aus Baumwolle beschreibt.


    Ein aufschlussreicher Review: http://www.akfiles.com/forums/showthread.php?t=206496


    (Edit: Das Zettelchen ist im Review ja sichtbar, und als Material wird 100% Chlopok bestätigt ;) )


    Ein Shoplink: https://grey-shop.ru/index.php…ct/product&product_id=100

    Meiner Meinung nach ist es der Sozialverträglichkeit am zuträglichsten, wenn ein Messer seiner Bestimmung nach einfach völlig natürlich benutzt wird, als Werkzeug.


    Auch in meinem Freundeskreis finden es einige "besorgniserregend" oder "verrückt", dass ich regelmäßig Messer bei mir trage. Wohlgemerkt Leute, die nie persönlich schlechte Erfahrungen mit meinen Messern machten oder je irgendeine Bedrohung durch Dritte hätten erleiden müssen. Allerdings sind das auch Leute, die theoretisch gar keine Messer im Haushalt geschweige denn im Beruf oder Hobby bräuchten. Gibt ja heute alles vorgeschnitten, portioniert und mit Aufreißlaschen.


    Warum soll ich dann der Verrückte sein? Wessen Weltbild ist denn da zur falschen Seite hin verschoben? Weil deren Kontakte zum "Thema Messer" sich auf Actionfilme und Nachrichten von Messerstechereien beschränken, soll ich Verzicht üben? Eine Medien-induzierte Drama- und Angstkultur ist das, sonst nix. Und daran möchte ich weder Teil haben noch sie durch Unterlassung unterstützen. Messer sind seit den Faustkeilen der Steinzeit die natürliche Ergänzung der menschlichen Hand, aber auf einmal soll das alles "bekloppt" sein. Is' klar...


    Dazu gehört natürlich auch in bisschen, dass man mit seinen Werkzeugen auf natürliche Weise umgeht und das Zücken eines Messers nicht wie eine mystische Handlung zelebriert oder sich wie besagte Actionhelden aufführt. Dann wird nämlich auch aus einem rosa Opinel ein böses Stiletto in der Wahrnehmung des panischen Beobachters.


    Wenn ich mir auf der Arbeit jedes mal darüber Gedanken machen müsste, ausschließlich verschämt in einer Ecke mein Messer auszupacken um im Laden eine Paketlieferung zu öffnen - nee echt nicht. Abgesehen davon, dass das unter Umständen noch auffälliger und geradezu illegal wirken würde, also das Gegenteil bewirkt...

    Mit dem Strider ED die abgerockten und festgefressenen Spitzen von den Nordic-Walking-Stöcken einer Kundin heruntergeschnitzt. Eine Zange zu benutzen fiel leider aus, weil die Carbonstöcke da möglicherweise nicht so positiv drauf reagiert hätten -.-


    Jau, danke. Die Aktivierung funktioniert natürlich, wenn es eine DWR hat (und man selbst einen Trockner)...ansonsten wird tropfnasses Aufhängen zum trocknen empfohlen, danach Spray drüber.


    Aber ganz falsch ist das mit den angegebenen Werten um die tausend leider auch nicht. Mit der Wasserdichtigkeit hat es nämlich die Bewandtnis, dass die zuständige DIN, bzw ISO Norm von ziemlich niedrigen Werten ausgeht, ab wan Textilien als "wasserdicht" bezeichnet werden dürfen, obwohl sie es in der Anwendung dann ggf. doch nicht sind. Der Einfachheit halber mal hieraus zitiert:


    Zitat

    Die DIN EN 20811:1992, auch ISO 811 genannt, regelt die Art und Weise der Bestimmung des Widerstandes gegen das Durchdringen von Wasser. Durchzuführen ist folgender „Hydrostatischer Wasserdruckversuch“: Die Außenseite des Materials wird Wasser ausgesetzt. Der Wasserdruck beginnt bei Null und steigt um 10 mm pro Sekunde, gemessen wird die Zeit, bis der dritte Tropfen auf der Oberseite zu sehen ist, beziehungsweise der der Zeit entsprechende Druck.


    Nach der europäischen Norm EN 343:2003 („Schutzkleidung gegen Regen“) ist ein Produkt mit einer Wassersäule ab 800 mm „wasserdicht (Klasse 2)“ und ab 1300 mm „wasserdicht (Klasse 3)“. Die Eidgenössische Materialprüfanstalt (EMPA) in St. Gallen in der Schweiz geht davon aus, dass ein Funktionsmaterial ab einer Wassersäule von 4.000 mm wasserdicht ist.


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/…it#Kleidung_und_Textilien


    Ich würde daher eben schon danach schauen, dass entweder eine Gore-Mambran verbaut ist, oder es sich um ein hochwertiges Eigenfabrikat des Bekleidungsherstellers handelt. Es ging hier ja um eine "dichte, DICHTE Regenjacke". Das müssen keinesfalls "Überlebensjacken" sein, was auch immer das sein mag. Die Meisten sind einfach "Outdoorjacken", also zum Wandern, Radfahren oder Bergsteigen, bzw. Klettern geeignet, aber auch auch für den Alltag. "Outdoor" findet ja nicht nur in den Alpen, Skandinavien oder Patagonien statt. Eine Vaude-Jacke mit 10.000mm Wassersäule, die z.B. bei meinem Arbeitgeber im Laden angeboten wird, ist schon ab 100€ zu haben, und unter 200 € wird man von TNF bis Millet schon bis 20.000mm bei mehreren etablierten Herstellern fündig.


    Daher frage ich mich, warum immer noch darauf bestanden wird, dass es keine wirklich dichten Jacken auf dem Markt gibt, aber einer aus dem Boden gestampften Tactical-Marke direkt glauben geschenkt wird, von der man nichts über die Produktion oder die verwendete Tecnologie bekannt ist, außer einer ominösen "ASX"-Membran, die lediglich von einigen Blogs und Shops bei Produktreviews der gleichen Marke zitiert wird. Darüber hinaus wäre ich selbst bei diesen 10.000mm schon vorsichtig, sobald es an die Eignung zum Tragen von schweren Rucksäcken geht. Zumindest sollte dieser dann ein anständiges Tragesystem haben, das die Last zwischen Schultern, Rücken und Hüfte gut aufteilt.

    1. so ziemlich alles, was als wasserdicht gilt, wie die meisten JW, TNF jacken and so on..
    2. ach so, hier kommt das temperaturgefälle von innen/außen ins spiel, also schweiss kondensiert und wird dann durch die atmungsaktive membran nach außen geleitet..
    4. dann erfordert es ja gar keine imprägniersprays etc pp..waschen reicht dann also?
    p.s das mit den 3 lagen und der wärme war ein witz...^^


    Den Witz habe ich schon so verstanden. Leider habe ich täglich Kunden im Laden, denen dieser Unterschied nicht bewusst ist.


    Also ich habe Zahlen und Beispiele genannt, die die Aussage von wegen "so ziemlich alles" widerlegen und auf den Herstellerseiten der Membranen, der fertigen Produkte wie auch Andernorts nachzulesen sind. Wenn ein Hersteller eine GoreTex Active, Performance oder Pro Shell verbaut, was man an einem entsprechenden Etikett am Kleidungsstück erkennt, sind diese Jacken wasserdicht in einem Maße, der wenigstens die gängigen Industrienormen weit übertrifft, eben ab 10.000mm aufwärts. Dies gilt auch für TNF, Arcteryx und Konsorten. Für die anderen genannten Membranen gelten die Angaben der Hersteller, wie ich sie vorhin aufgezählt habe und die man schon zu den Qualitätsmarken zählen darf.


    Ja, Dampf ist Wasser. Aber im gasförmigen Aggregatzustand und damit einem wesentlich handlicheren Format für die feinen Membranporen. Um das mal zu verdeutlichen: Ein Liter flüssiges Wasser ergibt fast 1700 Liter Wasserdampf, das ist ein riesiger Volumen-und Dichteunterschied. Die Eigenschaft der Membran nennt sich Atmungsaktiv (von dt. "atmen", so mit Luft und so), nicht Schweißsaugend. Scherz beiseite. Jedenfalls hat Dampf die Angewohnheit, sich zu verflüchtigen, aufzusteigen, auf jedem Weg der sich ihm bietet, also auch durch feinste Membranporen. Flüssiges Wasser dagegen bildet durch Adhäsion und Kohäsion Tropfen oder einen Feuchtigkeitsfilm auf der Oberfläche, der nicht durch dieses Sieb passt. Das kann man im groben Maßstab auch zu Hause bei einem Teesieb o.Ä. beobachten. Das fiese dabei ist, dass dieser Film den übrigen Dampf an der Passage hindert und das Innere des Kleidungsstücks klamm werden lässt.


    Den Nutzen eines Imprägniersprays habe ich vorhin erläutert und es auch empfohlen.

    wenn das textile außenmaterial nässe saugt, ist das kind im brunnen - wasser dringt von außen hinein und ich werde nass


    Falsch...Wasser dringt erst dann nach Innen durch, wenn es mit zu großem Druck durch die Membran gedrückt wird. Das Außenmaterial hat auch gar nicht vorrangig die Aufgabe, wasserdicht zu sein, sondern je nach Anforderung besonders robust, oder leise oder schön oder leicht zu sein. In jedem Fall die hauchdünne Mebran vor mechanischen Schäden zu schützen, damit die dicht bleibt. Das Risiko, dass Wasser durchgedrückt wird, steigt natürlich, je nasser es außen wird. Daher siehe nochmals die Punkte Wassersäule und Imprägnierspray, bzw DWR-Beschichtung.


    die meisten angebotenen sog. wasserdichten jacken haben unter 10000 mm wassersäule!
    2. was meinst du mit "wassertröpfchen" in bezug auf atmungsaktivität?
    3. wie wirkt sich nun das nicht-waschen der ach-so-teueren jacken ;) aus?
    4. nicht schleudern, gut. wie imprägniert man letzten endes ''richtig'', deines wissens nach?


    1. Welche meisten Jacken genau? Die Gore Pro Shell Membrane hat jedenfalls eine Wassersäule von 28.000mm eine Active Shell immerhin noch 23.000mm, die Ceplex Membranen von Vaude gibts in Varianten von 10-20.000mm, Mammuts DryTech ebenfalls nicht unter 10.000, Drilite von Mountain Equipment 20.000mm, Dry Edge von Millet 10-20.000mm. Jack Wolfskin hat gar eine Texapore-Variante mit 50.000mm im Programm. Was natürlich passieren kann, ist dass beim Hersteller geschludert wird und die Nähte nicht sauber laminiert werden. Dann ist dort eine Schwachstelle, durch die Wasser eindringen kann. Eine ordentliche Qualitätssicherung verringert das Risiko dabei, deswegen schaut z.B. die Firma Gore bei den Verwendern ihrer Produkte da selbst genau hin.
    2. Mit Wassertröpfchen meine Ich Wasser im flüssigen Aggregatszustand, hier als Schweiß und/oder Kondenswasser. Das passt nicht auf einmal durch. Dampf hat es da je nach Produkt einfacher.
    3. Ganz ausgeschlossen werden kann der Kontakt der Membrane mit Schweiß natürlich nicht bei allen Anwendungen. Dabei setzen nach und nach die darin enthaltenen Salze und übriger Schmodder die Poren zu. Die Jacke verliert einen Teil ihrer Atmungsaktivität. Waschen oder wenigstens mal unter der Dusche oder in der Badewanne mit warmem Wasser ausspülen macht das wieder "frei" und mit einem rückstandsfreien flüssig-Spezialwaschmittel ohne optische Aufheller etc. reinigt man die Jacke von übrigem Dreck ohne sie in ihrer Funktion zu beeinträchtigen und hält das Laminat geschmeidig.
    4. Die Membran an sich braucht keine Imprägnierung, die ist von technischer Seite erst mal dicht. Das textile Außenmaterial des Laminats kann aber natürlich mal nass werden- Dafür gibt es Imprägniersprays wie z.b. Carbon Pro von Collonil, die außen für einen Abperleffekt sorgen - was es wiederum dem Dampf aus dem Inneren der Jacke einfacher macht, durch weitgehend trockene Textilfasern nach außen zu dringen.


    Den Grund für diese neckischen Einwürfe von wegen "meines Wissens" und "ach so teuer" verstehe ich zwar nicht, aber ich hoffe, deiner Neugier genüge getan zu haben.


    Ursprünglich wollte ich ja nur darauf hinweisen, dass eine "3-Lagen Jacke" eine bestimmte Art der Laminatkonstruktion umschreibt und nicht etwa eine Regenjacke mit eingezippem Fleece und aufgestickter Hundepfote ist, so von wegen "3 Lagen? Nee, is mir eigentlich zu warm...". Aber etwas Zusatzinfo vom Fach kann ja auch nicht schaden, wenn man lange Spaß am Produkt haben will...

    Friesennerz: Dicht, aber in beide Richtungen, d.h. Kondenswasser. Die guten von Jeantex gibt es zudem nicht mehr.


    Poncho: Dito, zudem ziehts rein und schaut scheiße aus.


    3-Lagen Jacke: Nicht mit den sogenannten "3 in 1 - Jacken" verwechseln, hier geht es um das Laminat der Membran. Bei einer 2 Lagen-Jacke ist die Membrane nur mit dem äußeren Stoff laminiert, das Futter ist quasi "freihängend", bei einer 3 Lagen-Jacke gibt es einen schichtweisen Aufbau Außenmaterial-Membrane-Futtermaterial, das ganze fest verbunden.


    Jack Wolfskin hat mal wirklich gute Sachen hergestellt, leider hat sich das nach dem Besitzerwechsel vor einigen Jahren geändert. Die Texapore o4 Membrane gehört immer noch zu dem Dampfdurchlässigsten, was es auf dem Markt gibt.


    "Wasserdicht" sind Textilien rein technisch ab einer Wassersäule von 1000mm. Wenn natürlich zusätzlich Druck angewendet wird, z.b. durch Rucksackgurte oder hinknien auf nassem Boden, wird das schnell überschritten. Mir ist daher kein Hersteller bekannt, der Jacken unter 10.000mm anbietet. Mit 20.000mm ist man schon auf der ganz sicheren Seite.


    Was auch oft falsch verstanden wird, ist die Atmungsaktivität: Eine Mebran wie z.b. eine Gore Pro Shell kann nur DAMPF abtransportieren, für Wassertröpfchen sind die Öffnungen zu klein.


    Daher ist auch wichtig, was man darunter trägt. Nackte, schwitzige Haut oder nasse Baumwolle bleibt nass und schwitzig, da läuft eben die Brühe am Arm runter. ein Funktionshemd oder Longsleeve ist da eher angesagt als z.b. ein Tshirt oder Sweater Außerdem braucht es einen ordentlichen Temperaturunterschied zwischen innen und außen, damit die Membran arbeiten kann.
    Bei weniger als 10-15 grad Unterschied zwischen inner-und außerhalb der Jacke (gilt auch für Schuhe mit Goretex) ist die Funktion deutlich eingeschränkt. Wer also bei mehr als 20 Grad Außentemperatur eine Hardshell trägt, wird nach wie vor vor sich hin schmelzen. Ein wenig Abhilfe schafft da eine vorhandene Unterarm-Belüftung.


    Oft werden diese Jacken auch falsch gepflegt. Entweder mit Pulver gewaschen, dessen Rückstände die Membran verstopfen, oder überhaupt nicht, weil man der teuren jacke ja nichts falsches antun will. Auch einwaschimprägnierungen sind nicht das gelbe vom Ei, wenn man eine hydrophile und eine hydrophobe Membranseite hat. das Mittel macht da nämlich keinen unterschied. Lieber hin und wieder mal die Innenseite der Jacke in der Dusche mit Warmem Wasser abbrausen oder in der Wanne durchspülen um die Salze wieder auszuwaschen. Ansonsten mit flüssigem Spezialwaschmittel in die Maschine und auf keinen Fall schleudern, der dabei entstehende Wasserdruck zerstört ebenfalls die feinen Poren.


    Was ich also sagen wollte:
    Wenn dir Wasserdichtigkeit, Robustheit UND hohe Dampfdurchlässigkeit wichtig sind, such dir eine Jacke mit Gore Pro Shell. Bei Arcteryx liegt die UVP da derzeit bei ca 570 Euro für die Topmodelle. Millet und Marmot etwas günstiger, aber nicht billig. Von Fjällräven gibt es "hydratic" Material, funktioniert anders, is aber nicht billiger, aber robust.


    Eine Jacke ohne Goreprodukt, die in Sachen Preis-Leistung-Schnitt-Robustheit überzeugt, wäre die Pumori von Mountain Equipment.

    Noch ein paar Empfehlungen zum stöbern:


    Lundhags Authentic Pant:


    Imprägniertes Polyester-Baumwolgemisch mit Schoeller-Stretch-Einsätzen an Knien und Hintern, flachen, vorne am Oberschenkel angebrachten Taschen und seitlichen Reißverschlüssen zur Beinbelüftung, Beinabschluss weitenverstellbar. Vorsicht: irgendwie scheinen die Teile am Bund eine halbe Nummer kleiner auszufallen, außer die Kurzgrößen, die sind weiter gechnitten. Jedenfalls meine bequemste Hose was die beweglichkeit angeht. Leider mit 170,- sauteuer.


    Fjällräven Iceland:


    Bewährtes G-1000 Gewebe, gewachst und dadurch wind- und leicht wasserabweisend, wäscht sich mit der Zeit aber raus, wodurch die Hose weniger wetterfest, aber saugemütlich wird. Etwas mehr Leibhöhe am Bund, also oberhalb des Hüftknochens zu tragen. Doppelte Lage G-1000 im Kniebereich, recht weit geschnittene Beine. Eine Balgtasche seitlich rechts am Bein, links eine Balg- und eine oberhalb/dahinter liegende Stecktasche sowie eine "Beiltasche" (oder eben irgendein Werkzeug mit Stielgriff). Zusätzlich eine "Geheimtasche" für Geld und/oder Dokumente innen links am Bund. Im Alltag sehr unauffällige Hose, wie auch das "Basismodell" Karl, jene aber mit weniger Taschen und niedriger Leibhöhe.


    Fjällräven Barents Pro:


    Sehr ähnlich der Iceland, aber noch robuster durch doppeltes G-1000 auch am Hintern. Die Hose fürs Jahrzehnt, das macht den (aktuellen)Preis plus kürzen/umnähen der Hosenbeine dann erträglicher.

    Ganz viele aus diesem Sortiment:


    http://www.nordisches-handwerk…ser,rid,400,pgruppen.html


    oder z.B. das neue Bark River Kalahari Bushman, hier aber ohne klassischen Scandi-Schliff:


    http://www.klingenwelt.de/epag…6/SubProducts/12-116-0001


    Ein bisschen genauere Spezifikationen wie Preisspanne, die bevorzugte Klingenlänge, Griffmaterial, Trageweise etc. könnten die Suche vereinfachen, sonst wird hier vom 10€ Baumarkt-Mora bis hin zum (Semi-)Custom alles angeboten ;)

    So, der Threadstarter ist fündig geworden, aber die Saison fängt ja erst an....Aus aktuellem Anlass (Wintereinbruch) möchte ich noch den "Byron Hat" von Fjällräven empfehlen. Gibts in dünn und in dick, in X Farben , ist mit knapp 30€ noch erschwinglich (für die Marke) und aus 100% Wolle. Ich hab die dicke Version in "autumn leaf" und kann bisher nur positiv über die Trageeigenschaften berichten. Wind kommt selbst bei geöffnetem Autofenster um die 0°C höchstens stark abgeschwächt durch, jedoch nicht genug um Kälte eindringen zu lassen.


    Wolle efordert etwas mehr Sorgfalt bei der Wäsche, hat aber gegenüber Kunstfaser den großen Vorteil, dass sie auch noch im feuchten/nassen Zustand, z.B. durch Schweiß, Nieselregen oder Schneefall warm hält. Kunstfaser/Fleece dagegen trocknet schneller, und leitet Feuchtigkeit schneller vom Kopf weg - ist dann bei gleicher Materialstärke aber deutlich kälter. Bei Funktionsunterwäsche und Strümpfen gilt im übertragenen Sinne das im Grunde das gleiche.


    Welche Eigenschaften man dann für sich bevorzugt, muss man letztendlcih selbst entscheiden. Für eine Laufrunde oder auf dem Rad würde ich z.B. Fleece, evtl mit Windstopper-Membran gegen die Zugluft, gleichzeitig aber schweißableitend bevorzugen. Halte ich mich dagegen länger bei überschaubarer körperlicher Aktivität im Freien auf, überwiegen für mich die Vorteile von Wolle.


    Alternativ gibt es natürlich auch Mützen von diversen Bergsportmarken, deren Obermaterial Merinowolle ist, die als Stirnbandfutter aber ein Windstopper-Fleece eingearbeitet haben. Sozusagen ein Hybridprodukt.