Grundsätzlich ist es sicher so, dass sich die aktuell stark gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise auch auf die Messerproduktion auswirken werden. Einen Preisvergleich finde ich da allerdings schwierig, wenn man nicht konkrete Katalogpreise im Kopf hat, die plötzlich 10% höher sind, als noch vor einigen Monaten. Der aufgerufene Preis für das neue und streng limitierte Extrema Ratio Harpoon (der auch mir definitiv zu hoch ist) lässt sich aber z.B. sicher nicht auf diese Entwicklung zurückführen.
Seht Ihr es auch so, daß die Preise für Messer ,insbesondere die älteren Modelle, durch die Decke gehen?
Beim Sekundärmarkt – auf den sich nach meinem Verständnis der Threadstarter bezieht – sieht das anders aus. Hier staune ich zumindest bei meinen bevorzugten Marken auch oft über die aktuell aufgerufenen Preise bzw. die Entwicklung in den letzten Jahren. Das wird aber oft daran liegen, dass es sich um Messer handelt, die nicht mehr produziert werden, wie z.B. die alten Raidops.
Haben ist besser als brauchen" erfreue ich mich verstärkt an meinem Bestand und strebe weniger nach Neuem. Auch wenn das langweilig ist.
Es wird halt intensiver abgewogen, was man sich noch anschafft und wenn man nochmal was Neues hat, sich dann auch umso mehr dran erfreut.
Auch unabhängig von der aktuellen Situation wäge ich meine Messerkäufe grundsätzlich viel weniger ab, als alle anderen Kaufentscheidungen. Das liegt aber auch daran, dass ich Messer nicht als „Verbrauchsgüter“ betrachte, sondern hier eine gewisse Wertstabilität (oder gar Steigerung, s.o.) sehe. Insofern rede ich mir ein, dass ich das Geld ja nur parke und die Messer jederzeit wieder verkaufen könnte.
Bei der aktuell hohen Inflation sind Sachwerte ja nicht die schlechteste Idee , wobei man diese dann in den zukünftigen Wiederverkaufspreis einrechnen müsste, um den Gegenwert zum aktuellen Kaufpreis zu erhalten. Das könnte schwierig werden - wäre aber ggf. auch eine Erklärung für die aufgerufenen Preise auf dem Sekundärmarkt.