Wie bei den meisten hier sind die Reaktionen in meinem Umfeld völlig unterschiedlich. Von Fremden ernte ich meistens sehr kritische Blicke, wenn ich mal in den Öffentlichkeit ein Messer nutze - dabei ist es eigentlich völlig egal, ob es sich um ein "böses" Einhandmesser oder ein "harmloses" kleines Fixed handelt.
Freunde und Familie kennen meinen Messer-Tick seit Jahren und machen sich keine Sorgen, weil ich täglich ein anderes Messer dabei hab. Da ich ein sehr friedlicher Zeitgenosse bin, kommt die Assoziation mit einer "Bewaffnung" scheinbar gar nicht erst auf. Wenn mal ein Messer gebraucht wird, geht die Frage natürlich immer an mich...
Meine Frau hat kein Problem mit Messern an sich, sondern nur mit dem Geld, was ich dafür ausgebe. 
Bei meinem letzten Arbeitgeber (Bundeswehr) waren die Messer generell überhaupt kein Problem, da viele Kameraden mit privat beschafften Messern rumgelaufen sind, anstatt die nicht ganz so geigneten dienstlich gelieferten Materialien zu benutzen. Aber als ich mir als "Abschiedsgeschenk" (Vorgabe war: Ein Buch mit militärischem Bezug) ein Buch von Dietmar Pohl ausgesucht habe, kam doch die Bemerkung vom Oberst, dass ich langsam mal die "Kampftruppen-Mentalität" ablegen müsse und an meinem zukünftigen Schreibtisch sicher kein Messer brauche.
Bei meinem neuen Arbeitgeber (sehr konservative Behörde) trage ich meine Messer eher unauffällig und habe selten Gelegenheit, sie zu benutzen. Als allerdings vor einigen Wochen eine Kollegin Geburtstag hatte, kam doch sehr überraschend die Frage nach einem Messer zum Kuchenschneiden auf: Da konnte ich mit dem Alpha One (ich hätte auch noch ein kleineres dabei gehabt, aber für den Kuchen brauchte man schon ne längere Klinge) punkten.
Erstaunlicherweise gabs keinerlei Kommentare über die Größe / das Aussehen des Messers, sondern nur ein "Danke" 
Und somit hat sich der Oberst doch getäuscht: Ich brauche auch in meinem neuen Job (gelegentlich) ein Messer! 