Über die Jahre hat man im TF Marktplatz immer gesehen welche Hersteller gerade angesagt sind und ein halbes Jahr später liegen genau diese Marken wie Blei
Davon, welche Hersteller gerade "angesagt" sind, habe ich mich nie mitreißen lassen. Mein Interesse an Crusader Forge, Raidops oder Medford kam erst deutlich später. Auch die Begeisterung, als hier am Beginn meiner TF-Zeit die ganzen TFDE 10 gezeigt wurden, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und von Busse wurde ich erst letztes Jahr infiziert.
Inwiefern hat es Einfluss auf Eure Begeisterung für diese hochpreisigen Messer, mit sehr starken Klingen a la Strider, dass sie ja kaum bei Soldaten oder Polizisten im Einsatz zu sehen sind sondern eher in Vitrinen landen?
Gar keinen. Ich kaufe die Messer, weil sie mir gefallen.
Ich kann nur von mir sprechen aber bei mir war bei dieser Art von Messer recht schnell der Zauber verflogen, sobald ich es hatte. Das ist bei Chris Reeve und co ganz anders. Aber der Nutzwert eines Medford, Strider und Co geht bei mir doch gegen Null. Zu groß und schwer um es komfortable als EDC zu tragen, Schneidleistung mehr als mangelhaft und dazu noch rustikal verarbeitet.
Mir ist erst nach einigen Jahren bewußt geworden, dass mir gerade die dicken Messer ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das Gewicht gefällt mir sowohl in der Hand, als auch in der Hosentasche - dann brauche ich nicht ständig fühlen, ob mein Messer noch da ist. Natürlich gibt es schneidfreudigere Messer und wenn ich vorhätte, stundenlang irgendwas mit meinem Messer zu schnitzen, würde ich sicher kein Medford Praetorian TI oder ER Nemesis wählen. Aber für die seltenen EDC-Schneidaufgaben haben auch die "dicken Dinger" bisher immer gereicht. Dass der Apfel mehr gespalten als geschnitten wird, stört mich beim Essen nicht.