Beiträge von creamneuron

    Also ich nehm ein federhartes Blech und erhitze die Stellen die ich biegen will. Ist die Stelle denn dann später wieder einigermassen hart?
    Also benutzbar?


    Welches Metall ist denn da am wenigsten störrisch? Titan wäre natürlich nett, da koennte man dann auch ein bisschen mit den Farben spielen.

    ich überlege schon ewig wie ich das mache, aber mir ist bis jetzt noch nicht DIE Idee gekommen. Ich hab ein paar kleine Folder, die nur nicht als EDC genutzt werden, weil der Clip "tip down" angebracht ist und nicht umsetzbar ist.


    Bei den meisten könnte man die hinterste Schraube, die die Griffschalen hält den Clip befestigen, aber dann sitzt der Clip eben nur mit einer Schraube (nicht) fest. Ich versuche immer wieder Clips vom einen Messer an ein anderes umgedreht zu setzen, aber finde da bis jetzt auch nichts wirklich passendes.
    Darum hatte ich die Idee, einen Clip ganz selber zu bauen, dann könnte ich ihn am Befestigungsende so zurechtlegen, dass ich ihn mit nur einer Schraube anbringen kann und er trotzdem fest sitzt, mit nem umgebogenen "Haken" oder so.


    Ich hab versucht aus einem Messingblech was zu machen, das Problem ist aber, dass das zu weich ist. Es lässt sich gut in Form biegen, aber sitzt dann eben nicht stramm. Wenn ich ein Metalblech nehme, was dagegen nicht "weich" ist (federhart?), dann kriege ich den nicht gebogen, und der Clip soll ja ein bisschen "3D" sein und nicht einfach nur flach anliegen.


    Was könnte man da jetzt machen?
    Gibt es eine Möglichkeit ein Metallblech (o. Messing, Kupfer, Bronze, etc) nach dem In Form biegen zu Härten?
    Oder benutzt man da eher gleich hartes Blech mit einer dementsprechend kräftigen Presse? (Hab ich nur nicht)


    Habt ihr eine Idee, wie ich ein hartes Blech zu einem Clip biegen kann ohne Presse?
    Oder sonstige Ideen? Ich bin da für alles offen. Hab auch schon überlegt einen Clip aus federhartem Draht wie Spyderco zu basteln, auch wenn dsa optisch die allerletzte Wahl wäre.


    Um genau zu sein, es geht mir in diesem Fall darum, mein SRM710 richtig herum zu "clippen", damit ich das mal benutze, anstatt es nur herumliegen zu haben. Da bietet sich die hinterste Schraube + das Lanyardhole ganz gut an, wenn ich also jetzt einen Clip bauen könnte, der an diese beiden Löcher angepasst wäre, dann hätte ich das Problem gelöst. Ich muss halt nur noch das Problem lösen einen stabilen Clip zu schaffen.



    Frage am Rande, aber eigentlich unerheblich: Warum zur Hölle bauen einige Hersteller überhaupt einen Clip falschrum an das Messer? Gibt es wirklich Leute die das bevorzugen? Und warum sollte man?

    Und hier das zweite. Bei diesem hab ich eine Menge gemacht. Da ging ganz schön viel Arbeit rein.
    Der Klingenrücken wurde abgerundet, dieser Knick weggeschliffen und dann der Rücken abgerundet und spiegelpoliert.


    Die Flanken der Klinge wurden auch spiegelpoliert. Blöderweise hab ich nach dem Schärfen Papier geschnitten und das Papier hat ohne Witz wieder Kratzer in die Spiegelpolitur gerissen. :cursing:


    Der Daumenpin wurde auf einer Seite entfernt und ebenfalls leicht abgerundet und poliert. Die Nagelfeile am Griff musste weg, danach wurde der Griff ziemlich grob in Kreisen "satiniert". Die Kanten und die Fasen des Griffes wurden spiegelpoliert. EBenso die Schrauben. Der Clip wurde längs "satiniert".


    Das Teil ist richtig edel und schick geworden und damit werd ich sicher nicht nochmal schneiden, nichtmal Papier! :crazy:


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    Ich hab endlich die Zeit gefunden mal wieder zwei 710'er von Sanrenmu zu bebasteln und Fotos zu machen.
    Diesmal war ein 710-B dabei (das schwarze) und das werd ich ab jetzt bevorzugt zum Basteln nehmen, denn man muss nicht erst diese blöde Nagelfeile im Griff abschleifen. Das kitschige Bild (Flamme?) ist nur im Coating und einfach mit dem Coatin zu entfernen.


    Das schwarze zuerst: Da hab ich nicht viel gemacht. Die Beschichtung ging größtenteils runter, aber nicht ganz. Die Klinge hat eine seeeehr steile und scharfe konvexe Schneide bekommen, das Teil ist böööse scharf.


    Ins Lanyardhole hab ich eine Pivotschraube eines alten Böker Magnum gepackt, weiss nicht warum, sieht aber ganz cool aus.


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    Vielleicht auch eher ein Übersetzungsfehler/Ungenauigkeit. Wenn ich das richtig verstehe, ist Phenol doch nur ein chemischer Stoff (Lösungsmittel), der in der Kunststoffherstellung verwendet wird, ein Kunststoff wäre demnach höchstens Phenolhaltig, oder "auf Phenol-Basis". Aber ein Kunststoffgriff der vom Material aus Phenol sein soll, dem Wortlaut nach, klingt für mich nach schlampiger Übersetzung.


    Warum sollte man mit etwas werben, was so einen "schlechten Ruf" was Gesundheit angeht hat? Vielleicht hat das Marketing da geschlampt, und im Vordergrund sollte dieses hier stehen (Ebenfalls Wikipedia):


    Zitat

    Sir Joseph Lister setzte es 1865 zuerst als Antiseptikum bei der Wunddesinfektion ein; wegen seiner hautirritierenden Nebenwirkung wurde es aber in der Chirurgie bald durch andere Antiseptika ersetzt.Wegen seiner bakteriziden Wirkung wird es noch heute – wenngleich seltener – als Desinfektionsmittel eingesetzt.

    ?

    Ich hab ein Magnum von Böker (Dark Force oder so) und bin damit nicht wirklich so zufrieden gewesen.
    Das hat zwar auch keine 50 Euro gekostet, ud die Verarbeitung war auch ok, aber irgendwie war es etwas schmal auf der Brust. Das kannna ber auch am Modell liegen. Inzwischen hab ich es als Ersatzteillager für Schrauben und zum rumexperimentieren benutzt. Das ist dsa einzige meiner Messer, wo ich so überhaupt kein Auge drauf hab.
    Aber dsa ist wie gesagt auch nur eins von sehr vielen, und die anderen kenne ich nicht.

    Nachbearbeitung/Entgraten ist überhaupt kein Problem. Wenn du mal gekaufte Messer (übrigens nicht nur billige) auseinanderbaust, wirst du da sehr oft Washer finden die dermassen schlecht gefinnished sind.


    Und das Entgraten ist ja auch schnell gemacht, dabei kann man die Washer gleich nochmal ein bisschen feiner polieren. Danach flutscht die Klinge gleich viel besser.

    jo bei Steigerwald im SHop hab ich eben auch geschaut. Man kann ja Innen- und Uassendurchmesser sowie dicke frei wählen, das ist eigentlich auch ein guter Preis. ich werd trotzdem mit den Blechen die ich da hab rumexperimentieren und danach überlege ich dann, ob ich nicht lieber auf das bisschen Basteln verzichten kann.

    Wasserstrahlschneider! ich Dämlack, wie konnte ich den vergessen, der steht hier in der Küche rum und wird nicht nbenutzt. ;)
    Ne schon klar, Jetschneider, Laser, etc, das wär natürlich alles toll, aber leider hab ich auch keine Möglichkeit über irgendeinen Bekannten da was machen zu lassen.


    Ob man theooretisch mit diesen ganz "neuen" grünen, umstrittenen Lasern schneiden könnte? Natürlich nicht so schnell, das ist klar....


    Bei Stangen bin ich skeptisch, ein Washer der nur Mikrometer ungleichmaessig dick ist im Messer sorgt für Probleme. Ich denke, dass ist bei einigen, grad billigen Messern ja das Problem. Beim Navy z.B. bin ich mich sicher, dass die Washer ungleichmaessig dick sind. Ich trau mir nicht zu mit normalem Werkzeug pi mal Daumen einen Washer von der Stange zu schneiden der perfekt dick ist.

    Hm die Idee mit der Bohrmaschine ist super. Dann muss ich nur immer gleich nen ganzen Stapel mit gleichem Innendurchmesser machen.


    Diese Locheisen sind doch eigentlich für Leder oder? Ob das mit Blech geht?


    Eigentlich werden Scheiben aus Blech anders gestanzt. Das ist ein dicker Metallblock mit Löchern, darauf kommt ein zweiter, auch mit Löchern an gleicher stelle, das ganze ist so exakt und so plan auf den Auflageflächen und dann wird mit einem Bolzen von oben durch das Loch geschlagen, nachdem die beiden Blöcke mit dem Belch dazwischen zusammengepresst werden. So verzieht sich da nichts und verbiegt nix, etc... Aber was ich da gesehen habe lag preislich im 4-stelligen bereich, was ich etwas unverschämt fand (Goldschmiedbedarf-Shop)

    ich denke es ist wirklich wichtig mit wenig Druck zu arbeiten. Am Besten mit "gar keinem", ausser dem Gewicht des Messers. Man muss dann nur die Geduld etwas hochschrauben,. Je weiter man auf feinere Steine geht sollte man mit immer weniger Druck arbeiten.


    Was den Winkel angeht, ist ein konvexer Schliff eigentlich eher vorteilhaft finde ich. Bei einer V-Edge versaut jede Abweichung vom Winkel ja die Schneide, bei einer konvexen Schneide hab ich immer das Gefühl, dass dadurch, dass es eigentlich keinen festen WInkel gibt, leichte Variationen im Winkel ganz gut ausgeglichen werden, bzw. die Übergägnge vom einen Winkel zum anderen sind ja fliessend, weshalb das irgendwie nicht so dramatisch ist. Optisch ist das an der fertigen Schneide auch kaum noch festzustellen.


    Ich fang, wenn ich eine Schneide auf Konvex umschleife, damit an im etwas zu flachen Winkel zu schleifen und hebe dann immer mehr an, bis ich zum Schluss den eigentlichen Winkel habe. Das führt dazu, (das fällt vor allem bei schwarzen Klingen auf) die Schneide viel grösser aussieht, also 2 gleich dicke Klingen nebeneinander, da hat die konvexe Schneide mehr Fläche. Ich hab am meisten Probleme beim vorderen Teil der Schneide, also dem bauch, zwischen langere Gerade und Spitze. Da heb ich instinktiv wohl nicht genug an. Insgesamt hab ich am Anfang dazu geneigt die Schneide zu stumpf zu schärfen, weil ich mich erst drann gewöhnen musste, dass man sich ja erst langsam, geschwungen der Schneidkante nährt.


    Ich hab nie mit Mousepad versucht Konvex zu schleifen. Bin auf Konvex erst neulich gekommen, als jemand hier im Forum auf den Youtube-Kanal von "Virtuovoice" verwiesen hat.
    http://www.youtube.com/user/virtuovice



    Da sind einige sehr interessante Videos zu dem Thema dabei, und der Typ geht da mit einer herrlichen Ruhe ran. Ich hab da einige Videos geschaut und dann dachte ich "ach was solls, ich versuch das jetzt auch".
    Wenn man sieht, wie locker der seine Messer auf eine abartige Schärfe bringt....
    und dann hab ich festgestellt, dass seine Methode sehr gut funktioniert und er geht da auch nicht mit Winkelmesser ran. Das geht alles sehr intuitiv und das ist genau das, was ich an konvexen Schneiden so toll finde. Ok, er geht da hinterher mit Mikroskop ran und so, alles schön und gut, aber der eigentliche Prozess ist dafür um so ungezwungener.

    Ich hab mir neulich ein paar Bleche Phosphorbronze bestellt, weil ich bei einigen Messern neue Washer basteln wollte.
    Hab mir Belche in 0,1 und 0, und 0,5mm bestellt.


    Hab mir über das Schneiden garnicht so viele Gedanken gemacht, irgendwie wird das schon gehen dachte ich. Bei den 0,1'ern zumindest hatte ich vor mit einem Schneidezirkel zu arbeiten. Funktioniert aber nicht so gut wie ich gehofft hatte.


    Von den Bastlern hier - wie schneidet ihr Washer?
    Ich hoffe da wird ordentlich improvisiert, denn ich würde ungerne diese mordsteuren Stanzblöcke kaufen. :rolleyes:

    Ich versuch da noch unterscheidliche Sachen. Entweder ich schräfe erst normal konvex bis zu einem 3000 Stein und haue dann eine ganz seichte stumpfere Fase drauf - also das Messer ganz ohne Druck nur 2-3 mal über den 3000 ziehen.
    Oder ich hab schon versucht ob man die sek. Fase nur beim Stroppen auf Leder hinkriegt, aber das scheint mir nicht optimal.


    Bei der Mikrofase beschränk ich mich zur Zeit auch noch mit einer normalen V-Edge, sofern man bei den DImensionen überhaupt noch unterscheiden kann.


    Oder aber ich konvexe die Schneide - und das mache ich bis zum Stroppen in Stufen, und die letzte Stufe wird eben ein bisschen steiler. und dann einfach drüber stroppen.


    Ich experimentier grad wirklich viel beim Schärfen und stelle dabei aber fest, dass viele Wege zum gleichen Ergebnis führen. Bis zum Stroppen hat man da eigentlich viel Spielraum, da schärf ich dann auch manchmal solange ich auf nem gröberen Stein bin einhändig und sehr beweglich/dynamisch (schwer zu beschreiben)

    Dashab ich mich auch schon oft gefragt, warum die teilweise echt auf den ersten Blick erkennbare Fakes oder völlige Fantasiedesigns mit irgendwelchen Markennamen "branden". anstatt mal eine eigene marke aufzubauen. Wie du schon sagtest, das geht auch anders, und an den paar so oft genannten Chinesen in letzter Zeit (Darum sag ich die Namen jetzt nicht =) sieht man ja - und sollten die Chinesen auch sehen, dass die durchaus was eigenes auf die Beine stellen können was erfolgreich wird. Und bei SRM ist der Erfolg ja nicht von der Hand zu weisen.


    und was man auch nciht vergessen darf bei der ganzen geschichte, ein Hersteller von Messern, der die Jahre über Erfahrung sammelt und lernt, ob das nun ein Mann ist oder ein Unternehmen, die werden über die Jahre eben besser, und das werden sie auch, wenn sie nur Marken faken.
    Sieht man ja auch, war hier neulich im TF Thema, Chinakopien von STRIOER (=) die sogar echt gute Qualität hatten.
    Das ist der Zeitpunkt, an dem man dann eine eigene Marke aufmachen sollte, das wäre doch die Chance. Man kann dann immer noch bemäkeln, dass sie ihre Erfahrungen "erschlichen" haben, aber in der Lehre schau ich auch von den "Großen" ab. =)

    Seit einiger Zeit schleife ich meine Messer eigentlich alle auf konvex um und hab grad wieder einmal demonstriert bekommen, wie krass da die Unterschiede zu einem "normalen" V-Schliff sind.


    Erstens mal ist die Klinge um einiges Schneidefreudiger, ich denke das liegt u.a. daran, dass eben keine "scharfe" Kante am Übergang zwischen Schneide und Klinge liegt, sondern eher ein fliessender Übergang. Wenn die Schneide dann noch schön poliert ist, da erkennt man manchmal sein Messer garnicht wieder, wenn man die Schnittfähigkeit mit der neuen, konvexen Schneide mit vorher vergleicht.


    Zusätzlich versuche ich eine Mikrofase an die Schneide anzubringen, das ist noch ausbaufähig, aber funktioniert.
    Und diese Kombination - Konvex + Mikrofase, das ist mit entsprechendem Stahl fast unverwüstlich. Was heisst entsprechender Stahl, damit wertet man meiner Meinung nach jeden Stahl auf.


    Eben grad mit meinem ESEE RC-6 (1095) zwei Oberschenkeldicke, alte Holunderstämme "gefällt". Bei der Kälte war das Holz nochmal extra hart (und alter, ausgewacshener Holunder ist eh schon heftiges Holz), kam mir auf jedenfall so vor. Ich hab im halbdunkel wie irre rumgekloppt, das ESEE ist mein Messer für die Drecksarbeit. Als ich wieder drinnen war, hab ich mir die Schneide angeschaut, da ist nicht der geringste Schaden, keine Microchips, garnichts. Das schneidet immer noch durch Papier wie Butter, ich konnte das garnicht glauben.


    Ich kann jedem nur empfehlen, der seine Messer selber schleift und nicht konvex schleift, das mal zu versuchen. Ich mach das auf Wassersteinen, ohne irgendeine Hilfe per "eyeballing". Ist lange nicht so schwer, wie ich immer gedacht habe und das Ergebnis ist es wert.


    Hab nur beim Fällen eine Schraube vom Griff verloren, die werd ich wohl nicht wiederfinden. Ärgerlich. :huh:



    *** btw: Der Holunder ist für ein Bogenbau-Experiment und ich hatte die Erlaubnis den zu schlagen***