Beiträge von creamneuron

    Ach ja, ich hab doch noch ein anderes Sanrenmu. Das 763 in der Aluminium-Version.
    Vorbild oder Designanleihe wüsste ich keine, aber vielleicht kenn ich es nur nicht. Wenn jemand eine Idee hat, her damit.


    Zur Qualität: Ist ein richtig gutes, KLEINES(!!) EDC. Der Axislock ist hier eher richtung Ganzo als Richtung Enlan, also sehr leichtgängig, einhändig (einfingerig???) zu bedienen, Clip sitzt mal richtig rum, Flaschenöffner taugt auch was, und damit kann man auch sehr schön Farb/Lackdosen öffnen, wie ich grad vor kurzem rausgefunden habe.
    Design ist mindestens gewöhnungsbedürftig, ich finds inzwischen aber recht schick. Naja, praktikables Teil eben und es macht mords spaß mit dem Axislock.


    Habe meins in starkem bis sehr starkem Gebrauch, viel für Drecksarbeiten und abgesehen davon, dass die Farbe vom Alu an den Kanten langsam abgeht ist es immer noch in gutem Zustand.


    Das ist ja auch bei vielen ein Favorit und ich kann jedem nur die Aluversion empfehlen! Die wirkt einfach noch eine Nummer stabiler und kompakter.
    Ist übrigens ein perfekter Karton-Cutter wegen dem wirklich abartig dünnen Hohlschliff. Also eher nix für brutale Anwendungen.


    Also von meiner Seite aus neben dem 710 eine weitere Empfehlung. Es ist was feines!
    Und jetzt hat sich meine Erfahrung an Sanrenmu damit auch erledigt, andere hab ich nicht.


    Vom 763 hatte ich bisher 5 Stück und kann auch da, auch wenn es ein recht schmaler Durchschnitt ist, keine Ausreisser in der Qualität vermelden.

    Sorry! On Topic:



    hat einer das Böker und das Gnazo (Ganzo) und kann die Qualität vergleichen? Müsste ja eigentlich identisch sein bis auf das Logo?


    Weil ich jetzt schon oft gelesen/gehört habe, dass viele Marken die in China bauen lassen qualitativ schlechter sind als chinesische "Eigen-messer". Hauptsächlich was das Finish angeht. (saubere Kanten der Liner z.B.), da gab es mal einen zum Teil vernichtenden Vergleich zwischen dem Ganzo 710 und dem dazugehörigen Benchmade. Wurde in einem englischen Forum mit sehr vielen, guten Bildern verglichen ud das Ganzo war in einigen Punkten "überlegen" wenn ich das richtig erinnere.


    **hier ist der Link: War ein ukrainisch(russisch?) sprachiges:
    http://www.knife.com.ua/forum/index.php?topic=16069.0


    und es war nciht das Ganzo 710, sondern dsa Ganzo 704 vs. das HK. Sorry für die Verwechslung.


    Was mir auffällt, das Jimping z.B. beim HK viel gröber und unsauberer als beim Ganzo. Also identisch sind sie nicht. Werden Details wie Jimpings evtl. nachträglich angebracht?
    Dort sieht man auch gut, wie die Kanten der Liner beim Ganzo deutlich besser gefinished sind als beim HK.

    Zu dem Böker Ring-O wäre mal folgendes interessant. Böker wird ja zumindest Leute haben, die den Messermarkt soweit überschauen, dass ihnen dsa nicht unbekannt ist. Ist also ein Design-Patent (oder wie man das nennt - falls es sowas überhaupt gibt) Nur bis zur jeweiligen Lä#ndergrenze gültig? Oder hat Ganzo vielleicht von Böker die Erlaubnis? Hier ist ja wohl klar, dass die Fabrik, in der Ganzo bauen lässt auch für Böker baut. Ich stell mir grad vor, dass Böker den Deal folgendermassen macht: "Ihr baut für uns (schön billig), dafür kriegt ihr das Design. Damit könnt ihr (bei euch) machen was ihr wollt. Konnte ja keiner damit rechnen, dass die auf einmal ihre Chinamarken in Übersee verkaufen?
    Ansonsten müsste man doch rauskriegen, ob es hier und da regelmässig juristische Auseinandersetzungen zwischen Böker & Ganzo (oder oder...) gäbe.
    Ein Statement von Böker in diesem Fall dürfte man wohl nicht bekommen?


    Und sowieso, wer sagt denn, dass Böker das Design geliefert hat, und nicht einfach ein Chinesisches Design gekauft hat. DAS würde dann auch erklären, warum Böker nicht dagegen vorgeht, weil Böker die Erlaubnis hat das Design zu benutzen und nicht umgekehrt. Klingt irgendwie plausibler. Am Ende sogar noch mit einer Preisauflage, dass Böker das Messer nicht billiger verkaufen darf. =)


    Aber geug, das sind alles Vermutungen, aber interessant wäre es schon mal.
    Denn da fällt mir folgendes Beispiel ein. Es gibt eine "Marke", die das Sanrenmu 710 mit eigenem Logo verkauft, und zwar "Eden". Die vertreiben das 710 schon eine Weile, nur steht da weder Sanrenmu noch 710 drauf. Und ich glaube kaum, dass "Eden" das Design an Sanrenmu gegeben hat und dort fertigen lässt. Da denk ich schon eher, dass das Design in China gekauft wurde. Warum nicht also auch Böker.
    Wenn man von Böker dazu keine Aussage bekommen würde, würde das für mich auch wieder untermauern, dass das Design in China gekauft wurde (oder eher die Lizenz zum selber branden und vertreiben)


    Am Ende fungieren die chinesischen "Messerschmieden" als eine Art Stock-market, die ich es z.B. bei Bildern kenne. (Shutterstock, iStock, etc...)
    Ganzo/Sanrenmu/etc hat also einen DICKEN DICKEN Katalog an Messerdesigns, die westlichen Marken, die vertraglich zusichern, dass sie dort fertigen lassen, dürfen da mal durchstöbern, sich was aussuchen und produzieren lassen. Praktischerweise sehen die Chinesen nach einer Weile, welche Designs in Übersee gut laufen, und.....
    Also marktwirtschaftlich wäre das keine schlechte Idee...Willkommen im Kapitalismus.

    Ok, da muss was drann sein. Ich hab nie ein Hinderer in der Hand gehabt und von der Form her find ich dem Vergleich schwierig zu folgen, aber ich hab selber schon den Gedanken gehabt, weiss selber nicht genau warum.
    Der vordere Teil des Griffes erinenrte mich wohl ein bisschen daran.


    Wobei man hier aber sagen müsste, dass die ähnlichkeiten mehr als marginal sind oder?
    Da kann man ja kaum noch davon reden, dass ein Design ausgeliehen wurde.
    Das Hinderer hat ein in meinen Augen sehr ansprechendes Design, das El 01 find ich vom Design her schon immer eher hässlich. Das Enlan hat bei mir einen rein funktionellen Wert, weil es stabil ist, der Flipper ist auch mit starkem Schmutz kaum tot zu kriegen, und da es billig ist UND (in meinen Augen) hässlich, ist es mein ideales "Drecksarbeiten-Messer"


    **ok, grad nochmal gegoogelt, auf British Blades gibt es einen direkten Vergleich. Die Griffe direkt nebeneinander ähneln sich schon mehr als ich dachte. Lustig, wie ein optisch so schickes Design so leicht völlig nichtsbedeutend werden kann.


    http://www.britishblades.com/f…01-vs-Rick-Hinderer-XM-18



    Könnte man sich jetzt drüber streiten ob da Anleihen bestehen oder es Zufall ist.
    Denn die Klinge ist ja nun wirklich kein Stück ähnlich, wurde auch in dem Direktvergleich ausgelassen. Das macht dann schon was aus.
    Für mich nach wie vor keine Design"kopie" sondern wohl eher Zufall. Warum sonst hätt eman eine so hässliche Klinge verbaut? =)

    Zitat

    Der Griff eines Messers ist das oft am meisten vernachlässigte Teil,

    Seh ich genau so. Fällt mir immer wieder auf. Die Griffe sehen manchmal aus wie simple Anfassknubbel, so nach dem Motto: "Achja, anfassen muss man es ja auch noch irgendwie...." und dann wird halt irgendwas gezimmert.
    Genaugenommen ist dsa ein Thema, was mich sehr beschäftigt. Ich verstehe nicht, wie manchmal ein Messer entworfen wird, und der Griff dann so völlig hinten ansteht. Allein schon von der Seite betrachtet, dass der Griff eingentlich das wichtigste am Messer ist (nach einer scharfen Kante).
    Mir stellt sich da immer wieder das Problem, dass es 1. ergonomisch passen muss und 2. optisch passen muss.
    Nach meinem persönlichen optischen Geschmack sind Griffe, die stark an die Ergonomie angepasst sind oft nicht grad die schönsten, und beim Entwerfen auf Papier stellen sich Griffe, die mir optisch gefallen manchmal als sehr unangenehm in der Hand heraus.
    Ich würde aber niemals der Ergonomie so viel Vorrang geben, dass ich einen Griff der mir optisch nicht gefällt bauen würde. Schon lieber umgekehrt, auch wenn das viele anders sehen werden.


    Es ist schon witzig, wie sich da die Geister scheiden. Grob betrachtet gibt es für mich 2 Arten von Griffen (das ist meine erste Unterteilung): Griffe die nach hinten hin schmaler werden und Griffe die nach hinten hin breiter werden.
    Erstere mag ich optisch nicht. Und ich denke auch immer, dass das völlig unsinnig ist, zumindest bei grösseren Messern, die auch mal zum Hauen und Hacken benutzt werden.
    Generell mag ich zu viel "rund" nicht an Griffen. Bei einigen denke ich immer, dass der Griff einfach so frei nach Schnauze drann gemalt wurden. Und würde das Messer ein zweites mal gebaut werden, würde der Griff jedes mal leicht anders aussehen.


    Aber das ist alles von meiner Seite aus eher ein optisches Ding. Wobei ich aber auch sofort unterschreiben würde, dass die Griffe ergonomisch genauso oft unüberlegt entworfen sind.

    Ich meinte jetzt auch eher die paar wenigen großen "Discounter".
    Aber wie gesagt, war auch zu Beginn etwas ironisch gemeint.
    Denn ich seh das genau so, für mich muss ein Messergriff schmal sein, sowohl was Ergonomie angeht, aber viel wichtiger auch optisch. Ich kann mit (großen) Messern, wo der Griff genauso weit ist wie die Klinge garnichts anfangen.

    balinzwerg:
    Schon klar dass grosse Serienhersteller nicht einfach Modelle vergrössern und verkleinern und fertig. (wobei mich das manchmal nicht wundern würde)
    Und im Grunde kann ich mir doch vorstellen, dass es so ähnlich auch mal laufen kann. Ich muss mir nur vorstellen, dass ein Hersteller ein Design nicht vernünftig testet. Je grösser eine Firma, je mehr Messermodelle pro Monat neu ins SOrtiment kommen, desto schlampiger wird der Prozess vielleicht?
    Ich kann mir auf jedenfall vorstellen, dass es schon mal vorkommt, dass ein Messer hauptsächlich nach dem Design auf Papier (oder auch als Computermodell) entsteht. Ob wirklich jeder Hersteller von jedem Modell einen Prototyp herstellt und den dann ausgiebig auf Ergonomie testet?

    Das beidseitige Bedienen des Axislocks bei den Enlans kann ich bestätigen (Ausser man poliert die Klingenwurzel, was ich bei allen meinen getan habe.) Danach laufen sie weicher, aber das kann man nicht vom Durchschnittskunden erwarten und sollte nicht sein.


    Bei den Ganzos hingegen sind die Axislocks von Werk aus nach meinen Erfahrungen super. Die Erfahrung beruht auf 3 Messern, aber deckt sich mit dem was ich von anderen gehört habe.


    Ich hab EINIGE 710 von Sanrenmu und die sind meiner Meinung nach bautechnisch sehr gut. Hab bei ca. 10 Stück nicht eins dabei gehabt, was Klingenspiel hatte. Der Liner sitzt bei allen von anfang an auf ca. 50%.


    Es gab allerdings bei einer der letzten Produktionsreihen anscheinend mangelhafte Schrauben (am Clip). Da passte weder der eine noch der andere TorxBit richtig. Für den Endanwender (da man den Clip eh nicht umsetzen kann) nicht weiter tragisch, aber auch das muss nicht sein.


    Was mir aber aufgefallen ist: Sowohl Sanrenmu als auch Enlan, sofern der 8Cr13Mov verbaut wurde, hält die Schärfe nicht wirklich gut. Ich bin quasi permanent am nachschleifen - aber ich bestehe bei meinen Messern auf eine anständige Schärfe. Es ist nicht so, dass sie stumpf werden, aber dsa besondere etwas an Schärfe nach dem schleifen geht schnell verloren.
    Ehrlicherweise muss ich aber dazu sagen, dass ich nciht weiss, ob das generell bei diesem Stahl so ist, ich hab aus dem Stahl sonst nur ein CRKT-M21 was kaum benutzt wird.


    Generell muss ich aber sagen, speziell zur Marke Enlan - Ich habe einige Enlans - die sind tadellos und ich benutze die großen auch für grobes, und da ist noch nichts kaputt gegangen oder ausgeleiert, was sich nciht mit einem Schraubendreher wieder richten liesse. Die El 01, 02 und 04 sind stabile, gute Messer, denen traue ich einiges zu. Die würde ich alle drei in die Kategorie "Workhorse" stecken.


    Was für Vorbilder haben die von mir genannten?
    Das Enlan El-01 - wüsste ich nicht dass es ein Designvorbild hat?
    Das Enlan El-02 - Angeblich Sebenza. Aber nur sehr wenig meiner Meinung nach
    Das Enlan El-04 - Ist mir auch schon aufgefallen, dass es dem Manix sehr ähnelt von der Form.


    Das Sanrenmu 710 - "Sebenza", wobei......das EL-02 schon eher.

    Hier mal ein Bild:


    P5120002 [1].JPG



    Nur entrostet sind sie farblich ziemlich kupfern, schon ein bisschen mehr rötlich als typisches Kuper. Messingfarbe schimmert durch. Nach dem Abschleifen dann Messingfarben.
    Durchmesser ist so ca. 11-12mm, Länge 55mm.


    Wenn es doch Messing ist, frage ich mich, warum die Säure das Metall nicht angreift. Aber wirklich GARNICHT, nach 2 Stunden war die Oberfläche immer noch unangegriffen (und ich hatte ordentlich entfettet)
    Sieht man auch daran, dass keine Oxidation stattfindet. Anderes Messing ätzt sehr träge in der Lösung, aber es bildet sich sehr schnell der typische "Pelz".

    Ich hol mal diesen Thread wieder aus der Versenkung.
    Eine Frage an die, die die Platte einfach auf die Verschalung geschraubt haben ohne Ausfräsen.
    Wie habt ihr das Problem gelöst, dass das Band dadurch zu stramm sitzt?


    Ich hab eine Platte, 5cm breit, 16cm lang und 8mm dick, die würde eigentlich perfekt dafür passen, aber wenn ich die Platte mal hinter das Band klemme und dann das Band wieder spanne, dann sitzt dsa Band durch die Platte so stramm, dass da ganz schön "Spannung" drauf sitzt. Ich hatte spontan überlegt, dass man die obere Rolle einfach ein Stück weiter runter holt, aber wie?


    Oder gibts da einen anderen Trick?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf Dauer so gut ist, wenn das Band schon im Leerlauf so viel Wiederstand hat?

    Ich hab hier 3 alte Hülsen ausgebuddelt, fragt mich nicht nach dem Kaliber oder sonst was, ich kenn mich da nicht aus. Sie sind groß (Gewehr). Mehr kann ich nicht sagen, Boden ist so verrostet, dass man nichts mehr lesen kann.


    Ich hab die abgebürstet, geputzt und so gut es geht entrostet. Darunter kam Metall zum Vorschein, messingfarben mit Flecken kupferfarben. Das kupferne scheint eine Beschichtung zu sein, darunter ist von der Farbe her Messing pur.


    Dann hab ich eine in Eisen-3-Chlorid gehängt, weil ich sie ätzen wollte, aber es passiert....nix! Garnix!
    Ich hab schon einige Stücken Messing geätzt, das geht - zwar langsamer, aber es geht.


    Darum nur rein aus Interesse, was ist das für Metall? Nicht magnetisch, farblich Messing....

    Ich weiss grad nicht mal was ich besser finde. Das Messer oder Romans Text dazu. Und das Messer ist schon saugeil. =D


    An Giger erinnert mich da zwar nichts, wobei der sicher auch für einige tolle Design-Prototypen herhalten könnte mit seinem Design. Das wär dann aber alles eher im Stil von "Opferdolch" und so. Das hier ist so geiler Steampunk. Wobei....da fehlt noch eine kleine Dampfmaschine drinn, da raucht ja garnichts. hat einer die EMail-Adresse von Herrn Steigerwald parat? ;)


    Fand ich auch lustig, letzte Woche, (oder vor 2...) schluf das Ding bei den "Amis" ein wie eine Bombe. Dabei ist das teil ja schon gut seine paar Jahre alt. Hat mich ein bisschen gewundert, dass Steigerwald in den USA bei den Messerfreaks so unbekannt zu sein scheint.

    Ich hab mein Harz bei Breddermann bestellt:
    http://www.klebstoff-profi.de/


    Dort bei "Epoxidharz" - Laminiersysteme - Laminiersysteme Industrie - 110 min. Tropfzeit


    Das härtet nicht so schnell aus, das Verarbeiten ist überhaupt nicht stressig, man kann sich schön Zeit lassen, muss aber auch etwas länger warten bis es "endhart" ist denke ich.
    Nach 24 Stunden kann ich es aus der Presse nehmen und es fühlt sich schon fest an, aber lässt sich noch mit dem Fingernagel ritzen. nach 48 Stunden ist es dann knüppelhart.
    Allerdings muss ich sagen, wenn ich es bearbeite, stark feilen oder mit dem Dremel, dann wird es durch die Wärme etwas weich. Nicht schlimm, und es kühlt schnell wieder ab, aber man merkt, wenn man dünne Stücke hat, dass es für kurze Zeit leicht biegbar wird. Weiss nicht, ob es da andere Harze gibt, die was das angeht besser sind, ansonsten bin ich mit dem Harz aber ziemlich zufrieden.
    Hab damit bis jetzt einige Platten Jeans-Micarta gemacht und ein paar Mosaik-Pins. Für die Pins hätte ich es lieber noch flüssiger gehabt, das war etwas schwierig....


    Hab auch noch einen Tip:
    Wenn man alles vorbereitet (zurechtgeschnittene Stoffe, etc), sollte man immer einen zweiten Stapel zurechtlegen, denn wenn dsa eigentliche Stück dann gepresst wird, kommt da eine Menge an flüssigem Harz wieder raus, und das lässt sich gut noch weiter benutzen. Ich nehm dann immer ein paar Stück Stoff und wische damit immer wieder die Lachen Harz auf, die mit der Zeit da raustropfen, knete die Stoffe gut durch, dass es gleichmässig befeuchtet wird und mache damit dünnere Stücken Micarta, dafür reicht der Überschuss allemal.


    Beim ersten Versuch hatte ich die Lappen immer ganz in dem Glas mit dem Harz getränkt, dann ordentlich ausgewrungen und gestapelt, da kam so extrem viel harz beim Pressen raus, dass ich dazu übergegangen bin die Lappen trocken auf den Stapel zu legen und mit einem Spachtel etwas Harz draufzustreichen und dann mit der Hand einzureiben. Das reicht völlig und verbraucht nicht so viel Harz.


    Ach und wenn du mit Schraubzwingen presst, such dir vorher ein paar Stücken Holzleisten in der ungefähren DIcke, die das Micarta hinterher haben soll und steck die an allen vier Seiten um den Stapel rum zwischen die Bretter, dann kann nicht ausversehen doll schief gepresst werden und du hast hinterher kein keilförmiges Micarta. =)


    ***Achja, weil ich es drüben grad lese:
    Blos keine Synthetikstoffe benutzen, ich habs grad letztens mit einer alten Hose aus Synthetik versucht, das war ganz netter Stoff farblich und ich dachte das würde bestimmt besonders gut funktionieren. Irgendwie hab ich da aber überall Luftkammern und es ist irgendwie nix geworden.

    Wow, das sieht super aus!
    Papiermicarta aus schlichtem weissen Papier...mann, hätte ich das mal gemacht, als ich heute mein letztes 2K-Harz verbraucht hab.


    Das sieht absolut edel aus!

    Danke für das ganze Lob. Bedeutet mir bei dem hier wirklich einiges, da hab ich eine Menge Schweiss und Zeit reingesteckt, inkl. mal ohne irgendwelche "on the Fly design Geschichten".


    Die Löcher werd ich wahrscheinlich noch versenken, da muss ich mir nur erst noch was passendes einfallen lassen. Mit meiner Maschine plus meinen Bohrern bekomm ich dsa grad nicht wirklich sauber hin. Und das wird eine Stelle, die nicht leicht zu schleifen ist von Hand, darum würd ich das gerne so sauber wie nur möglich machen.


    Ich denke ich werd von dem noch ein paar machen, ich hab im Laufe der Entstehung immer wieder mal überlegt ob ich es nun so oder anders mache. Z.B. würde ihm die Löcher im Griff bis weiter nach vorne gut tun, bis kurz vors Ricasso, dann hilft das vordere Loch beim Umgreifen auf den "Michael Meyers Griff", weil man mit Daumen und Zeigefinger dsa vorderste Loch als Drehachse benutzen kann. Funktioniert mit den hinteren auch einigermassen, aber optimal wäre es weiter vorne.


    Ich werd auf jedenfall erstmal mit Vorliebe bei kleineren Projekten bleiben, das sagt mir irgendwie mehr zu. Auch wenn es mich in den Fingern juckt aus dem 500mm O1 der hier noch liegt (7cm hoch, 5mm breit) ein einziges großes Messer zu machen. =)

    bansai
    Gewonnen! =)
    Ich hab genau gemessen, genau angezeichnet, aber mein blöder, klappriger Bohrmaschinen-Ständer hat's verhunzt.
    Ist nicht der einzige Makel, aber der ärgert mich richtig blöde. :huh:


    Nächstes mal bohr ich die zuerst und schneide dann aus.

    Zum Thema Schneide anbringen vor/nach dem Härten. Das ist ja recht eindeutig - Nach dem Härten.


    Was für Gründe sprechen dafür? Ich denke, wenn ich die Schneide fertig mache, dass sie so dünn ist, dass beim Härten dort Ausbrüche passieren können?

    Dsa ist dsa erste mal, dass ich etwas mehr an der Schneide stehengelassen habe. Ist so in etwa 1mm. Ich wollte nicht noch mehr an dem Schliff wegfeilen, ich hab da schon so ewig drann gesessen. Darum hat es ja jetzt eh schon einen leicht balligen Schliff.
    Ich hatte mich schon damit angefreundet, entweder die Schneide selber konvex drannzusetzen, oder aber ich hab dann eine relativ hohe/breite Schneide (flat). Mal schaun.


    Aber es stimmt schon, bei der Dicke und dafür relativ schmale Breite, da ist der Anschliff schon nicht grad steil. Hatte erst überlegt, ob ich nach vorne tapere, aber habs dann nicht gemacht.


    Aber es ist ja eh kein Skalpell, insofern ist das schon ok. Und ich wollte wirklich nicht noch weiter drann sitzen, ich darf garnicht die Stunden zählen, die ich da drann saß, so komplett in Handarbeit...


    Ich mach aber noch eines in genau der Form, diesmal dann mit dem Metabo, mal sehen ob ich damit 100% Flachschliff schaffe und dann mach ich es noch etwas dünner zur Schneide hin.



    *Den Fehler kann ich übrigens nicht so ohne weiteres kaschieren, das ist ja das ärgerliche. Und nein, es ist nicht die breite Schneide. ;)


    **Ich muss mir noch einen größeren Bohrer besorgen, hätte die Löcher im Griff gerne etwas größer...nächstes mal dann...



    ***@ Tecnick
    Das hat schon auf beiden Seiten einen Radius (du meinst doch die "Schleifkerbe"?)
    Das liegt daran, dass ich das Ricasso auf einer Seite blöderweise einen Bruchteil weiter hinten habe anstatt in der Mitte der Kerbe. Das grätzt mich auch ein wenig, ist aber auch nicht DER Fehler den ich meinte. Aber ist ungefähr die gleiche Kategorie. =)


    ****Ist aber auch schwierig, auf den Bildern sieht man das noch schlechter als in echt.