Liegt zwar auch etwas über dem Budget, aber vielleicht lohnt ein Blick auf den Folder von Sascha Thiel, bei Forenpartner G-Gear
Beiträge von Rosa Plüschrammler
-
-
Murat darf auch IKBS verbauen. Dies hier hat aber andere Lager, die die Montage / Wartung einfacher machen. Bei IKBS hast du ja einzelne Kugeln. Hier sitzen die Kugeln in einem Käfig.
-
Flipper zu konstruieren, die bei nach unten gerichteter Klinge aufflippen kenne ich einige. Halte ich das Messer zum Flippen waagerecht, da wird es schon enger in der Auswahl. Halte ich das Messer vertikal mit nach oben gerichteter Klinge und es flippt immer noch. Dann ist das mal ganz hohes Fertigungsniveau. Wie gesagt: Wir reden hier darüber immer noch, dass das ohne Federunterstützung funktioniert.
Murat ist es gelungen mit dem Immortal in meinen Augen in diese Liga aufzusteigen. Jetzt könnt ihr mal raten, in welchen Positionen der Flipper noch funktioniert.
-
Welches System verwendet Tim? Seine Website sagt er sei nicht mehr als Custom Maker tätig.
Tim ist tatsächlich leider nicht mehr als Messermacher tätig.
Er hat unterschiedliche Systeme verwendet. Teils IKBS, teils andere Lager, teils Teflon.
-
Für mich das Maß der Dinge war bis dato Tim Galyean. Hat man mal ein Flipper (Custom) von ihm in der Hand, wird man es schwer haben, da andere Flipper gewinnen zu lassen.
Die Kunst ist es ja, die Klinge durch Liner/Frame und Detentball so zu verriegeln, dass ich über die Flipperrampe genug Druck aufbauen kann, damit die Klinge schon rausfliegt. Zu wenig ist nicht schön, zuviel Druck ist natürlich auch nichts.
Das hat Tim drauf.
Allerdings muss ich sagen, dass hier Murat in die gleiche Kategorie aufgestiegen ist. Davon habe ich mich in Solingen überzeugen dürfen.
-
am Besten Du probierst es aus. Zu Beginn hatten bis jetzt alle Poppl die ich in der Hand hatte ein recht kratziges Laufgefühl. Dies gibt sich mit der Zeit, wenn sich das Lager eingelaufen hat. Allerdings brauchte auch jeder der Poppls einen kleinen Handgelenksschwenk um wirklich optimal zu flippen.
Ich hatte noch keinen in der Hand, der allein durch Druck auf die Flipperrampe richtig schnell aufgeflippt ist.
Wie gesagt: Ansonsten ist der Poppl ein top gemachtes Messer. Auch in den verschiedenen Variationen. Ein wirklich tolles Stück.
-
Der Poppl ist unbestritten ein hervorragend gemachter Folder.
Aber kauft man ihn unter dem Gesichtspunkt einer herausragenden Flippereigenschaft, so wird man vielleicht enttäuscht. Flippen können andere da mitunter besser.
-
Das war jetzt eine super Gemeinschaftsarbeit beim Review Chris. Ich denke nun kann sich jeder ein gutes Bild vom MR machen.
-
Sehr gut Chris. Bei mir hatte es noch nicht geklappt.
-
Der Guard ist nicht klein, was mir hier aber besonders gut gefällt.
Der sollte um 20mm haben oder meinst Du die Stärke? Da glaube ich um 7mm
-
Ich kenne Puddel nur in der Verwendung für Zwingen, Guards oder Abschlüssen. Da ist mir dergleichen noch nie passiert, also dass das was an dem aus Puddel gefertigten Stück kaputt gegangen ist.
-
Puddeleisen ist historisches Eisen. Es wurde bei der Herstellung gekocht und gerührt. Man hat aber bei dem Prozess nicht die Schlacke vom Eisen getrennt.
So zumindest im Groben.
Puddeleisen ergibt dadurch beim Ätzend dieses eigentlich unverkennbare Muster.
-
-
Irgendwie bin ich gerade in Review Laune. Warum auch immer.
Einige haben dieses hier ja schon am See gesehen. Nun habe ich mal ein paar Bilderchen gemacht und möchte hier noch ein weiteres Messer von Stephan Wollenweber (swol hier im Forum) vorstellen.
Die Grundgedanken zu dem Messer stammen von mir, woraus Stephan eine Zeichnung, besser gesagt zwei entwickelt hat. Eine Version gefiel mir dann etwas besser, die dann auch Grundlage für das Messer hier geworden ist.
Hierbei sollte sich auch nicht stoisch an die Zeichnung gehalten werden. Das Messer hat quasi beim Schmieden und entstehen ein kleines Eigenleben entwickelt und herausgekommen ist dies hier.
Ein dunkles, böse wirkendes Bowie-, Outdoor-, Campknife-, Wie-Auch-Immer-Ding.
Auf eine genaue Bezeichnung möchte ich mich nicht festlegen, denn das Design bietet hier doch ein vielfältiges Anwendungspektrum. Und wir wollen es ja nicht mit einer Bezeichnung in eine Schublade zwängen.
Die Idee war halt, es sollte mal was größeres sein, so etwas in Richtung Bowie mit schönen Guard. Ja, ich bin ein großer Guard-Fan.
Der Ablauf war vorbildlich. Über jeden Fertigungsprozess gab es Bilder und das Resultat spricht für sich. Fantastische Arbeit.
Stephan hat in meinen Augen eine besondere Art Messer zu fertigen, so dass ich großer Fan seiner Arbeiten bin. Die haben für mich so etwas urtümliches, also eine richtig ehrliche Art ein Messer zu sein. Dies soll jetzt nicht bedeuten, dass die Messer nicht auf extrem hohen Niveau gefertigt sind. Ganz im Gegenteil. Sie verkörpern für mich das, was ein Messer ausmacht: BENUTZEN.
So auch hier. Das Messer insgesamt sollte eine dunkle Erscheinung werden. Dies ist vollends gelungen. Ein großes Messer, so wie ich es mir vorgestellt habe. Eigentlich besser. Viel besser.
Wie bereits gesagt. Die Verarbeitung tadellos. Keine Spalte dort wie sie nicht hingehören. Alles perfekt ausgerichtet aber eben diesen Touch, als sei es aus einer anderen Zeit. Dies verkörpern z.B. auch die Monturen. Die sind aus Puddeleisen einer alten Heuwagenachse, geschätzt um 200 Jahre alt.
Die Klinge ist aus 1.2519, selektiv gehärtet. Durchgehend gefertigt, verklebt und mit der Abschlussmontur verschraubt. Genau so baut man Messer für diesen Einsatzzweck. Eigentlich unzerstörbar. Auch der 1.2519 wird treue Dienste leisten.
Die dunkle Färbung wurde durch Ätzen in Säure und einem anschließenden Bad in Kaffee erreicht. Der Griff auf einem tief schwarzen Stück Ebenholz verstärkt diesen dunklen (leicht gemeinen) Charakter des Messers. Gleiches Verfahren haben die Monturen erhalten. Geätzt und anschließend ein Kaffeebad.
Es ist rasiermesserscharf abgezogen, so dass hier keinerlei Nacharbeiten erforderlich waren. Die Schneide wurde perfekt in die Mitte gelegt.
Bei der Scheide wollte ich was eckiges. Auch hier eine Arbeit, die zur Gesamterscheinung passt.
Für mich ein optimales Messer, wenn man mal was größeres Mitnehmen möchte. Die Handlage ist grandios. Das Ebenholz greift sich fantastisch.
Da jetzt auch wieder die bessere Jahreszeit ansteht, freue ich mich schon darauf, es mal ausgiebig zu testen. Das wird mir bestimmt viel Freude machen.
Zunächst Daten, dann Bilder.
Stahl: 1.2519, selektiv gehärtet
Griff: Ebenholz
Monturen: Puddeleisen
Gesamtlänge: 290 mm
Klingenlänge: 165mm bis Guard
Grifflänge: 125mm
Klingenstärke: 5mm
Klingenhöhe: 38mm
Gewicht: 420 Gramm ohne Scheide
Scheide: Leder -
Da gebe ich Chris recht.
Der MR ersetzt bei mir den Tad EDC. Beide liegen so im 30 Liter Bereich, wobei gefühlt der MR etwas mehr Inhalt aufnehmen kann. Dies liegt an der etwas anderen Aufteilung.
Allerdings kann der MR auch bei geringer Zuladung sehr gut durch die Gurte komprimiert werden, so dass da auch bei wenig Zuladung nichts rumschwabbelt oder der Rucksack unnötig aufbaut.
-
Ja, die Belt Upgrades hätte ich auch gerne gehabt, die waren jetzt bei Tacwrk aber nicht zu bekommen.
Ich hatte ihn schon mit und ohne BVS beladen dabei. Vom Gefühl her fand ich ihn mit BVS etwas stabiler auf dem Rücken. Ich glaube aber auch, dass das auf den "persönlichen Rücken" ankommt.
Fotos versuche ich noch mal nachzureichen.
Und Bootsmann, Du hattest mir ja durch die Beantwortung meiner Fragen zu dem Pack die Entscheidung auch leicht gemacht.
Wirklich schon top notch.
-
der Rest
-
noch Bilder
-
Heute mal kein Messer, dafür etwas Gear.
Vorstellen möchte ich mein Mystery Ranch 3 Day Assult Pack.
Mystery Ranch bedient ein vielfältiges Feld.
„Military and Tactical Packs“, „Backpack Hunting Packs“, „Fire and Rescue Packs“ und „Adventure Packs“.
Hier sollte man durchaus fündig werden, was seine speziellen Vorlieben angeht.
Das 3 Day Assault Pack ist ein Rucksack aus der Linie „Military and Tactical Packs“.
Was unterscheidet nun die Rucksäcke von MR zu anderen?
Kann man gar nicht so einfach beantworten. Zunächst ist da die Verarbeitung. Die ist definitiv Top-Level und Championsleaque. Da geht eigentlich nichts mehr drüber. Das ist schon eigentlich das Ende der Fahnenstange.
Nähte sind wirklich perfekt gemacht. Da sitzt alles dort, wo es hingehört. Der Rucksack insgesamt ist aus 500er Cordura gefertigt. Vergleiche ich es mit meinem Tad Gear Rucksack, so wird dort 1000er Cordura verwendet. Dies ist noch mal eine Spur dicker. Hat aber auch einen Nachteil. Das Zeug ist echt steif. Das 500er ist weicher, lässt sich besser packen. Ich denke, dass man auch das 500er Cordura nicht so schnell kleinbekommen wird.
Was wäre da noch?
Die geistige Kompetenz von Dana Gleason. Da wird getestet, getüftelt verbessert. Das merkt man den Produkten auch an.
Außerhalb befinden sich einige Molleschlaufen, die es ermöglichen Equipment aufzunehmen. Zwei horizontale Kompressionsgurte dienen dazu, um den Rucksack zusammen zu schnüren. Ebenfalls ist ein vertikaler vorhanden, der zugleich dazu dient, um ggf. Equipment unter den Rucksackboden zu befestigen. Die Kompressionsgurte sind jeweils mit speziellen Verschlüssen versehen. Prinzipiell sind es erstmal Schnappverschlüsse. Diese haben jedoch bei der Verstellung eine Arritierung, so dass sie sich nicht ungewollt auf dem Bändern bewegen können. Um sie zu verschieben muss erst diese Verriegelung gelöst werden. Solche Verschlüsse verwendet auch Tad.
Der Deckel bietet zwei Reißverschlusstaschen. Eine größere, eine kleinere.
Innen befinden sich links und rechts zwei weitere Reißverschlusstaschen, sowie zwei weitere größere Taschen, da aber nicht gesondert verschlossen werden.An der Außenseite gibt es unten links und rechts weitere Taschen, um dort beispielsweise Flaschen hinein zu tun. Hinter diesen Taschen verläuft zusätzlich nicht eine Schlaufe, wo man beispielsweise Wanderstöcke durchfädeln kann.
Am oberen Bereich ist ebenfalls Molle angebracht. Dort habe ich noch zusätzlich eine Zulu Admin Pouch befestigt. Auch innen ist ein Mollesystem, dort befindet sich eine Zulu Mega Admin. Die Zulus dienen mir hauptsächlich für Kleinkram. Oben rechts ist ein LifeCap von Exotac angebracht.
Vorne habe ich noch Shock-Cord angebracht. Dort mache ich gerne eine Jacke fest, wenn sie nicht gebraucht wird.
Gut und ehrlich: Das Geschnödel braucht man jetzt nicht wirklich. Aber nice to have.
Erreichbarkeit des Innenraums:
Der Innenraum wird durch drei Reißverschlüsse geöffnet, die im Y zusammenlaufen. Die Reißverschlüsse sind mit Gummilippen gedichtet, wie man es beispielsweise von Jacken kennt.
Dieser Y Aufbau hat den Vorteil, dass ich den Rucksack richtig weit öffnen kann. Ich kann ihn vorne komplett aufmachen, komme somit sehr gut an alles Innenliegende.
Dies ist für mich der größte Vorteil des MR. Dieses geniale Öffnungssystem. .
Der Bauchgurt kann, wenn er nicht benötigt wird, in spezielle Seitentaschen gesteckt werden, hindert also nicht.
Im Innenbereich habe ich auch noch die Möglichkeit eine Trinkblase (bzw. sogar mehrere, max 3) unterzubringen. Dafür gibt es dann entsprechende Durchführungen für den Schlauch.
Aber nichts ist so wichtig, wie der optimale Sitz des Rucksacks. Und hier kann der MR richtig punkten und stellt alle Rucksäcke, die ich bisher hatte spielend in den Schatten.
Links und rechts an den Seiten befindet sich das so genannte „BVS“, Bolsteres Ventilation and Stability System.
Es dient dafür, um den Sitz des Rucksack zu optimieren, wenn Body Armour getragen wird. Aber nicht nur dafür ist es gut. Trage ich den Rucksack im zivilen Bereich, so verhindert das BVS das rollen des Rucksacks auf dem Rücken. Es zentriert ihn stets mittig und sorgt dafür, dass er eben nicht nach links und rechts rutscht. Das funktioniert super. Sieht es im ersten Moment komisch und unbequem aus, so merkt man es beim Tragen nicht negativ, also es drückt nicht etc. Es lässt sich auch demontieren, wenn man es nicht möchte.
Die Tragegurte als auch der Rückenbereich sind sehr gut gepolstert und wirklich, auch bei großer Zuladung, bequem.
Kommen wir zu einem weiteren Highlight. Der MR ist von der Größe auf den Rücken anpassbar.
Tragegurte und Hauptrucksack bilden keine festvernähte Einheit, sondern werden von einem riesigen Klettverschluss zusammengehalten. Den löst man auch nicht so einfach.
Im Rückenteil ist ein Plastikschild vorhanden, der Stabilität gibt. Der Kann herausgenommen werden und zwischen die Klettflächen geschoben. Wenn er noch drin ist, kann ich den Teil mit den angebrachten Tragegurten verstellen, also herausziehen oder hineinschieben, so dass die für einen perfekte Länge gefunden ist. Dann rausziehen, festdrücken und es sitzt bombenfest.
Daraus resultiert auch, dass der MR in verschiedenen Grundgrößen zu haben ist. Dies betrifft nicht den Inhalt, der ist mit 33 Litern bei jedem gleich. Ich habe aber die Möglichkeit den Bauchgurt von Größe S-L als auch die Yoke Größe von S-L zu bestellen.
Die Maße des Rucksacks betragen: 46cm x 29cm x 22cm.
In meinem Fall M / M, was wohl für die meisten ausreichen wird. Ansonsten kann man da auch in die Größentabelle schauen.
Das alles bringt natürlich Gewicht. Der MR ist alles andere als ein Leichtgewicht. Bringt er doch schon 2,5 KG Eigengewicht mit. Aber. Man merkt es nicht beim Tragen. Das ist ein Vorteil.
Weiterhin kostet so was leider auch reichlich Geld. Der Rucksack liegt bei 345 Dollar.
Das alles für einen Rucksack? Das ist schon heftig. Der Preis ist wahrlich der größte Nachteil.
Man bekommt dafür aber einiges geboten und wird nicht enttäuscht werden. Ob man es für sich selbst bereit ist auszugeben. Das muss man selbst entscheiden.
Eine etwas günstigere Variante ist der Camelbak Tri-Zip. Dies ist ein ähnlicher Rucksack mit einem gleichen Erscheinungsbild. Dies ist quasi ein Lizenznachbau.
Ich habe meinen von Forenpartner Tacwrk. Dort wie immer: TOP SERVICE.
-
@BullDog
Schleifkerben sind Geschmackssache, ergeben aber eigentlich keinen Sinn. Ich habe irgendwo eine Vertiefung in der Klinge an der ich beim Schneiden hängen bleiben kann. Klar erleichtert eine Schleifkerbe die Arbeit beim Nachschärfen. Aber wenn ich mir das preisliche Segment des Ansos anschauen, dann kann ich das entweder selber oder gebe es zum Schleifen weg.
Der Verzicht auf eine Schleifkerbe ist ja ein Attest, welches sich der Macher selber ausstellt. Beim Verzicht auf eben diese muss ich sehr viel genauer arbeiten, denn ein asymmetrischer Anschliff fällt sofort und viel stärker auf. Mit einer Kerbe kann ich es schön kaschieren.
Ebenso verhält es sich mit dem Liner. Der Liner ist ja ein Teil, der sich über die Zeit abnutzt. Insbesondere ist ja Titan nicht so hart, wie die Klinge in dem Bereich. Duch bewegen und Reibung verliert der natürlich. Auch dies ist für mich ein klares Qualitätsmerkmal. Warum soll der Liner bei einem neuen Messer schon weiter hin zur Verschleißgrenze verschoben sein?
Der Lock hier sitzt auf dem Bereich wo er aktuell ist so stramm. Da braucht man definitiv keine Angst haben.
@ Xizor
Klar. Der geht so schnell nicht.