und der Rest.
Beiträge von Rosa Plüschrammler
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noch ein paar.
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Zeigen möchte ich mal etwas taktischen von Stephan Wollenweber.
Dem ein oder anderen dürfte er durchaus ein Begriff unter dem Namen „swol“ hier im Forum oder unter http://www.schmiedeschaerfe.net ein Begriff sein.
Seine Messer sind mir schon seit geraumer Zeit aufgefallen. Als ich bei meinem Kumpel Arne war habe ich auch tolle Küchenmesser aus seiner Hand bewundern dürfen.
Die Messer von Stephan haben was. Irgendwas eigenes. Irgendwie schön. Irgendwie rustikal, was jetzt aber nicht negativ aufzufassen ist.
Besonders dies taktisch angehauchte hat mir sehr gut gefallen. Ich wollte schon seit längerer Zeit mal wieder ein Ganzstahlfixed mit Paracord Wicklung. Sollte aber nicht unbedingt eines der üblichen Verdächtigen a la Strider und Co sein.
Ein schlichtes Stück Metall mit einer Paracordwicklung und einer Lederscheide.
So fiel die Wahl auf dieses hier.
Es lag gleich gut in der Hand. Schön ausgewogen, aber mit über 6mm Klingenstärke auch nicht gerade ein schlankes, filigranes Stück Schneidware.
Dem Messer steht so etwas Endzeitiges zu Gesicht. Es musste also gekauft werden.
Den ersten Einsatz hatte es, also ich meinen Weihnachtsbaum zurecht gestutzt habe. Die unteren Äste mussten ab. Das ging wie geschnitten Brot. Ruck zuck waren die Äste durchtrennt. Ich weiß gar nicht, ob das Messer dabei aus dem Tiefschlaf erwacht ist. Ich glaube nicht.
Das Messer als solches ist sehr schön gemacht. Von Anschliff über Ausschliff und Gestaltung. Feines Stück.
Auch kam es wirklich richtig scharf daher. Den verwendeten Stahl kenne ich persönlich nicht. Es ist 80CrV2. Mit diesem Stahl hatte ich noch nichts zu tun. Gelesen habe ich zwar darüber und ihm wurde viel positives attestiert. Stephan hat schon mal eine Kleinserie Bushcrafter aus dem Material gemacht. Auch hier kam der Stahl in einem Review sehr gut weg.
Ich konnte es mir also nicht nehmen lassen, gleich mal zu versuchen, wie er sich nachschleifen lässt. Das geht ausgesprochen gut. Kurz danach noch übers Leder und die Schneide hatte absolute Rasierschärfe. Sehr schön. Auch nach dem Entasten konnte ich keinerlei Schärfeverlust feststellen. Gut. Richtig gefordert wurde es noch nicht, aber das war für den ersten Test mehr als ordentlich.
Insgesamt hat die Klinge ein schönes matt graues Finish, was gut zum Gesamteindruck passt. Ich glaube es ist mittels Säure geätzt, anschließend mit Stahlwolle abgerieben, geätzt, gerieben, geätzt, gerieben.
Für mich zumindest ist dieses Messer ein solches, welches mir viel Freude bereiten wird. Optimale Länge und Größe, eine schöne Lederscheide, vielfältige individuelle Gestaltungsmöglichkeiten über die Wicklung. Und dazu noch ein sehr sympathischer Messermacher. Das steigert die Freude doppelt.
Auf der Rückseite finden sich sehr angenehme Daumenriffelungen. Sie kommen sehr bequem daher. Der Daumen ruht darauf äußerst Druckfrei. Das kenne ich von manch anderen Daumenriffelungen definitiv anders.
Insgesamt ein wirklich gelungener User, wenn es auch mal deftig zugeht. Man hat keine Angst irgendetwas kaputt zu machen. Aber es kann nicht nur deftig. Trotz der Klingenstärke ist es Schneidfreudig. Der Klingenanschliff ist weit hochgezogen, so dass auch Schneidarbeiten an Brot, Käse, Wursst zu den Einsatzgebieten gezählt werden dürfen. Natürlich nicht nur diesen.
So, nun erstmal kurz die existenten Fakten:
Stahl: 80CrV2
Griff: Paracordwicklung
Gesamtlänge: 240 mm
Klingenlänge: 110 mm bis Schleifkerbe
Klingenstärke: 6,3
Klingenhöhe: 45mm
Gewicht: 340 Gramm ohne Scheide
Scheide: LederUnd nun ein paar Bilder.
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und der Rest
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Noch ein paar.
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Ich ja ausgewiesener Maßen kein Folder-Liebhaber der ersten Güte.
Ich kann aber nicht umhin, Folder faszinierend zu finden, die etwas besonderes haben.
So ging es mir beim 67.
Das 67 glänzt mit einer fast überirdischen Verarbeitungsqualität. Da gibt es nicht zu mosern. Das Satinfinish auf der Klinge ist handgemacht und da muss man wirklich den Hut vor Jens ziehen. Das ist einfach perfekt. Zwar hat auch dieses Anso einen Hohlschliff. Der ist aber nicht so ausgeprägt wie beim Haddock.
Viele seiner Designs sind von Böker adaptiert. So auch das 67, welches es bei Böker als Serienfolder gibt. Zudem hat Böker auch ein 67 in limitierter Form herausgebracht.
Aber zurück zum Handmade.
Bei diesem 67 handelt es sich um eine seltene Form. Es ist ein Liner Lock. Die meisten 67 sind Framelocks.
Von dieser Variante hier gibt es nicht wirklich viele.
Wie gesagt, 67er mit Schalen und Bolster sind selten. Noch seltener die hier gezeigte Variante mit den eingelassenen Tritium Leuchtmitteln. Diese sind beidseitig zu finden.
Die Schalen sind zudem mit Glow-Effekt versehen. Lädt man sie mit Sonnenlicht oder Lampe auf, so leuchten sie wirklich extrem. Aber die Tritiums haben schon einen extremen Stayglow.
Eine weitere Besonderheit dieses Ansos ist der beidseitig symmetrische Anschliff. Oftmals haben die Custom 67 diesen nicht. Linke als auch rechte Seite weisen meist unterschiedliche Anschliffe auf.
Bolster und Schalen sind gegrooved und bieten damit viel Grip. Sie liegen äußerst angenehm in der Hand.
Das Anso ist sicherlich kein kleines Messer. Bereits der Rahmen ist äußerst massiv konstruiert. Darauf sind dann noch die Bolster und Schalen montiert, die ordentliche Dimensionen erreichen. Von der Dicke her schon beeindruckend. Da ich ja keinen kleinen Hände habe und eh massive Griffe liebe, Optimum für mich. Insgesamt weist der Griff mit Rahmen, Schalen und Bolstern eine Dicke von 20mm auf.
Der Lock verriegelt im ersten Drittel absolut spielfrei. Insgesamt ist das Messer auf geringste Toleranzen ausgelegt. Keine Spalte, nichts wackelt. Tatsächlich perfekt.
Im Gegensatz zum Serien 67 ist hier in der Klinge ein Loch integriert. Die Serie hat einen Thumbstop. Mir persönlich gefällt die gelöcherte Variante bedeutend besser. Dies ist aber Geschmackssache.
Die Klingenform ist sicherlich speziell. Nicht jeder wird den Saurierschnabel mögen. Ich finde diese Klingenform sehr interessant und spannend. Insbesondere im geschlossenen Zustand eine wirklich beeindruckende Linienführung.
Der Saurierschnalbel weist auf der Schneidenseite einen nur sehr geringen Radius auf. Geht fast Richtung Sheepfoot, was mir sehr gefällt. Mein Titan Rhino hat ja auch eine Sheepfoot Klinge und im Folderbereich finde ich dies sehr sehr tauglich für anfallende Arbeiten.
Die Klinge läuft schön smooth. Hier gibt es keine Kritikpunkte. Der Saurierschnabel ist perfekt mittig von vorne und oben ausgerichtet. Es macht wirklich riesen Spaß, hier die Verarbeitung visuell und haptisch zu begreifen.
Natürlich gibt es auch zu diesem Folder Fakten, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:
Stahl: RWL 34
Griff: Titan Bolster, nachleuchtendes G10, Tritium Inlays, gegrooved
Gesamtlänge: 200 mm
Klingenlänge: 85 mm
Länge Geschlossen: 105mm
Klingenstärke: 5mm
Klingenhöhe: 30mm
Griffdicke 20mm
Gewicht: 180 GrammUnd Bilder gibt es auch. Viel Spaß beim Gucken.
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Was den Unterschied zwischen dem 21 und 25 betrifft, so kann ich nicht helfen.
Aber Du musst Dich schon anstrengen, um einen seriöseren Händler zu finden, als unseren Forenpartner Robert von Sartools.
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capCap heißt der Deckel: http://www.sportprofishop.de/Trinkflaschendeckel_capCAP.htm
Den habe ich noch nicht getestet. Es streiten sich auch hier die Geister, ob der bei Kohlensäure dichter hält als sie Normalversion.
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Also, ich nutze in meiner Nalgene kohlensäurehaltige Getränke.
Das geht in Maßen. Die Flasche darf nicht bis zum Rand voll sein. Anfangs muss sie auch ordentlich fest zugedreht werden. Macht man das nicht, ist sie nicht so dicht, dass da gar nichts raus kommt.
Entweicht nach und nach die Kohlensäure (über den Tag durch Schütteln etc.) muss sie nicht mehr so fest zugedreht werden. Es entsteht weniger Druck.
Es gibt noch einen alternativen Verschluss, wobei ich nicht genau weiß, ob der das besser kann.
Fazit: Man muss die Flasche schon ordentlich, richtig fest zudrehen. Dann ist sie dicht. Ob das Deine Mädels schaffen, bezweifle ich. Denn das Aufdrehen wird auch schwerer, wenn sich Druck gebildet hat.
(Ausführungen beziehen sich auf eine Weithals Nalgene)
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Es ist ein Kohlenstoffstahl, rostet also und läuft auch an, wenn er mit Säure etc. in Verbindung kommt. Sehr scharf zu bekommen, insgesamt aber ein klasse Stahl.
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und der Rest
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noch was
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und weitere Fotos
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Tja. Ich kann nicht vielmehr sagen, als unbeschreiblich, grandios, phänomenal.
Es ist genau so, nein besser, wie ich es mir vorgestellt habe. Murat hat hier mehr als ganze Arbeit geleistet.
Schon seit je her war ich ein Freund dieser Rahmenkonstruktionen. Geprägt hat mich da sicherlich auch das von Tony. Aber als ich damals noch zur Schule Ging, hat es einfach nie für das Deutsche Expeditionsmesser gereicht.
Sobald ich ein Vollintegral oder auch Rahmenmesser gesehen habe, so konnte ich meine Blicke und das Kribbeln im Finger nie leugnen und nur schwer widerstehen.
Insgesamt ist das Messer sehr gut ausbalanciert. Der Schwerpunkt liegt an der Zeigefingerauflage. Hervorragend.
Dass es scharf ist und insgesamt blitzsauber verarbeitet, brauch ich glaube ich nicht großartig zu erzählen. Das ist es einfach. Da macht Murat keine Kompromisse.
Auch die Scheide ist klasse und genau so, wie ich es mir gewünscht hatte. Nein, die Scheide ist nicht verkehrt herum und ich bin auch kein Linkshänder. Sie wird hinterm Gürtel getragen. Der Clip ist aus Titan. Dies eignet sich auch hervorragend, um das Messer am Rucksack zu befestigen. Den Clip kann man durch Molleschlafen ziehen, Flexcord drum, bombenfest. Ich mag diese Scheidenkonstruktion sehr.
Ich muss mich aber korrigieren, was die Lagenzahl des Damast angeht. Es sind nicht 240, sondern 160. Das hatte ich falsch in Erinnerung.
Murat, volle Punktzahl.
Erst Daten, dann Fotos.
Stahl : Damast aus 1.2842 +c75ni8, 160 Lagen
Griff : Rahmenkonstruktion
Gesamtlänge : 265 mm
Klingenlänge : 135 mm, scharf 125mm
Klingenstärke: 4,5 mm
Klingenhöhe 39 mm
Grifflänge: 130 mm
Griffdicke: 14 mm
Gewicht: 280 Gramm ohne Scheide -
Gestern ist es schon angekommen. Da war die Post echt schnell.
Ich bin ehrlich: Ich habe noch keine Zeit für Fotos gehabt und ausgemessen habe ich es auch noch nicht.
Es ist aber BESSER als die Fotos es vermuten lassen :juhuu:
Ich musste gestern erstmal gebührend damit rumspielen.
Ich hoffe, ich finde über die Feiertage Zeit, ein paar Fotos zu machen.
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Genaue Maße, weitere Bilder und auch noch einen ausfürhlicheren Bericht gibt es, sobald ich es habe.
Das Damastpaket hatte eine Ausgangsstärke von gut 17mm. Ich denke da wird jetzt eine Stärke des Griffs von ca. 14-15mm haben.
Klingenlänge war mal ursprünglich mit um 140mm angepeilt.
Ich bin ehrlich: Ich habe jetzt Murat nicht nach den Fertigmaßen gefragt. War mir jetzt persönlich nicht ganz so wichtig, ob die Klingenlänge +- 5mm hat.
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Und das Endprodukt
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Lange Zeit wollte ich schon immer mal wieder ein Rahmenmesser haben. Dies ist eine Messerform-Geometrie, die mich schlicht und ergreifend fasziniert.
Es strahlt zugleich was unzerstörbares, gepaart mit einer gewissen Leichtigkeit aus.
Ich mache ja kein Hehl daraus, das Murat in meinen Augen ein Top Messermacher ist, bei dem man nie enttäuscht wird. Besonders hat mir immer sein Tsunami Modell gefallen. Irgendwann habe ich dann mal bei Murat angerufen und mich erkundigt, ob man dies eben nicht als Vollintegral mit ausgeklingtem Griff machen könnte.
Murat meinte, na klar. Warum nicht.
Aber auch für Murat eine Premiere. Hat er so noch nicht gefertigt.
Es besteht aus 240 Lagen Damast.
Gestern ist es fertig geworden und ich hoffe, es nun die Tage in den Händen zu halten.
Dann gibt es auch weitere Bilder und genaue Maße.
Anbei mal etwas aus der Produktion und natürlich auch das fertige Messer.
Enjoy.
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Machen kann man alles. Irgendwann macht es nur keinen Sinn mehr
Wenn ich hier ein Messer, was vielleicht 70 Euro kostet für weitere 200-300 Euro oder mehr pimpen lasse, dann muss ich mir wirklich die Frage nach dem Sinn stellen.
Wie bereis angeregt, nimm das Geld und schau Dich gleich nach einem Messer in dieser Preisregion um oder mach die simplen Sachen, die hier vorgeschlagen wurden, wie Grooves und Stonewashen.
Du würdest mir diesen massiven Umbaumaßnahmen zwar sicherlich ein einzigartiges Meyereco erschaffen. Das Problem ist aber, dass Du das nie wieder zu einem Kurs verkaufen kannst, der auch nur annähernd Deine Ausgaben deckt.
Und wir alle hier wissen ja, wie gerne und schnell Du Dich auch wieder von Deinen Sachen trennst...
Von daher: Beschränke es auf das nötigste und sinnvollste und schieß nicht mit Kanonen auf Spatzen.
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Ja das mit der Stoic habe ich auch verpasst.
Ich habe jetzt bei Evernew bestellt. Die hat 400ml, ist estwas flacher, aber auch so groß, dass eine Nalgene rein passt.
Das ist so ziemlich genau das, was ich wollte.