schraub doch einfach die griffschalen ab, dann isset zwar etwas bescheidener zu schleifen aber der stahl belibt heil
Das Problem war - nachdem ich sie runtergeschliffen und besser konturiert hatte - nicht die Schalen an sich, sondern die "Tiefe" des Griffs. Die Distanz Griffrücken bis Griffbauch war einfach viiiiieeel zu lang. Hab ich noch bei keinem Messer bisher gesehen. Von daher musste Stahl & Micarta im gleichen Maße entfernt werden. Aber ich habs einfach mit Eisen-III-Chlorid geätzt und mit Vaseline eingestrichen. Nicht die pflegeleichteste Variante aber ich glaub, dass es gehen wird. Mein BRKT Bravo I hat zwar vom Handschweiß im Griffbereich Rost angesetzt aber nachdem ich es geätzt und mit Fett eingereiben hatte, war es besser.
Bin mit dem jetzigen Ergebnis doch sehr zufrieden. Ich hab fast zuviel abgetragen aber so liegt mir das RTAK II doch viel viel besser in der Hand. Erinnert jetzt vom Griff auch mehr an das neuer Junglas - das ich jetzt glücklicherweise nicht merh "brauche" :).
@Roman
Ich glaube nicht, dass es an deinem Statement viel zu drehen oder auszulegen gibt. Solide Aussage! Entweder haben die Designer unförmige Riesenpranken oder du hast Recht und sie haben einfach zu wenig Augenmerk auf das Design des Griffs gelegt. Wundert mich eigentlich, denn nicht nur wird die Qualität des Messer hierbei unnötigerweise herabgesetzt, sondern auch unnötig Material verschwendet, was den Preis nach oben treiben dürfte - vermutlich marginal, zugegeben, aber immerhin etwas.
ALLGEMEIN muss man beim Griffdesign/ der Griffqualität auch von Firma zu Firma differenzieren. BRKT zum Beispiel macht - zumindest für mein Gusto und was ich bisher gesehen habe - absolute Handschmeichler. Zwar ist beim erwähnten Bravo I der Griff erstaunlicherweise recht schmal aber trotzdem gibt er genug Platz/Volumen um sehr angenehm und sicher in der Hand zu liegen.
Was mich jedoch wirklich erstaunt ist, dass in dieser Diskussion niemand entschieden gesagt hat "Man braucht zum Hacken einen (viel) größeren Griff, da [Begründung]". Ich hatte wirklich vermutet, dass es sich beim Griffdesign um "form follows function"-Konzept handeln würden; also um ein Design, dass der Funktion geschuldet ist. Das man für gröbere Arbeiten einen etwas größeren Griff, als für z.B. feine Schintzerein braucht oder zumindest gut gebrauchen kann, ist klar und damit nicht gemeint.
Die Frage wird vermutlich letztlich nie geklärt werden, weil sich dafür die Designer der einschlägigen Messer (von Ontraio, TOPS, etc.) äußern müssten. Ich hab mich für die "Modding"-Lösung entschieden und glaube damit sehr gut zu fahren. Wenn mir jetzt der 1095er nicht sprichwörtlich unter den Händen wegrostet, bin ich zufrieden.
Auf jeden Fall freut es mich, dass die Diskussion so gut gelaufen ist ;). Danke dafür!