Beiträge von xplicit86

    Das Eickhorn GEK 2000 z.B. wird vom Hersteller auch mit 259,-? angesetzt.


    Der Vergleich hinkt. Größere Messer kosten in aller Regel auch mehr. So zumindest meine Erfahrung. Das GEK EDC z.B. wäre wohl ein passender Vergleich - und das ist mit ~ 150/160€ doch deutlich günstiger.
    Ich verstehe auch nicht, wieso hier immer von meckern die Rede ist, nur weil die Leute sagen, was ihnen am Messer nicht gefällt.


    In einem anderen Thread wird sich aufgeregt, dass deutsche Hersteller so unkreativ und innovationslos sind, kommt dann wirklich mal was anderes, ist es auch falsch.


    Findet euch damit ab, dass es anscheinend eine Zielgruppe gibt, denen das Modell gefällt, Alternativen nach Eurem Geschmack wirds doch zuhauf geben...


    Nun was ist an diesem Messer denn so kreativ und innovativ?! Erschließt sich mir jetzt auf Anhieb leider nicht.


    Und Zielgruppen gibts immer. Die wird sich dann aber vermutlich ggf. zu einem nicht unerheblichen Teil aus diesem Forum rekrutieren. Zumindest die bisherigen Kommentare zeigen aber meiner Auffassung nach eher eine negative Tendenz - dem Preis geschuldet.
    Mir ist das eigentlich auch egal, weil mich das Messer sowieso nicht interessiert hat aber mich würde dafür interessieren, wie rentabel dieses Messer letztendlich sein wird. Leider wirds bei Spekulationen bleiben.

    Meine persönliche Meinung/Ansicht:


    Ich besitze - abgesehen von den von mir selbst hergestellten - ein einziges Messer, das vermutlich in Deutschland hergestellt wurde: ein Linder SE 1. Und das hat auch seine Gründe, auf die ich später eingehen werde. Ansonsten kommt der Großteil meiner Schneidteufel aus Amerika, einige aus dem skandinavischen Raum, eins kommt aus Russland, zwei aus Japan. Für mich hat der dt. Messermarkt leider kaum etwas zu bieten - sei es auf Grund altbackener Designs, schlechter Materialien/Qualität oder in den meisten Fällen einfach wegen des zu hohen Preises. Die einzigen Messer, mit denen ich momentan liebäugle sind die Messer von Tony Lennartz, wie z.B. dem GEK EDC. Allerdings ist mir Eickhorn für das was man bekommt einfach zu teuer - meine PERSÖNLICHE Meinung.
    Bei Customs sieht das allerdings anders aus. Da hat Deutschland meiner Meinung nach extrem viel zu bieten; gerade auf dem Amateursektor. Sicherlich sind bei den selbstgemachten auch hier die Preise etwas höher aber das hält sich doch soweit ich es mitbekommen habe im Rahmen. Dafür sind viele Messermacher sehr versiert und liefern sehr gute Qualität ab.


    Lange Rede kurzer Sinn: Für mich ist es (fast) egal aus welchem Land ein Messer stammt. Allerdings meide ich Messer aus Billiglohnländern (primär Asien; insbesondere China) in der Regel wie der Teufel das Weihwasser auf Grund sozialer/politischer Überzeugungen.

    Dein Wunsch sei mir Befehl :). Trotz mieser iPhone 3GS Kamera und schlechtem Licht, sind die Bilder doch ganz akzeptabel geworden :). Auf jeden Fall kann ich nur betonen, dass man - zumindest - das RTAK II, wahrscheinlich auch das Junglas erst mal in der Hand gehabt haben sollte, bevor man es kauft. Hätte mir auf Grund der Bilder, die ich vor dem Kauf gesehen habe niemals träumen lassen, dass das einfach überhaupt nicht in meine Hand passt :). Ich will nichts ausschließen aber ich will den 2,70 m Riesen sehen, dem das Messer gut in der Hand liegt. Nutnfancy, auf den ich hier nicht weiter eingehen möchte :), beschreibt die Handlage als angenehm. Erstaunlicherweise scheinen zumindest im youtube-Video seine Hände, die auf dem Griff ruehen, nicht viel größer als meine zu sein. Naja ausschließen kann mans nicht aber seltsam find ich es schon. Ich mag das RTAK II ohne Frage aber mit dem Griff bin ich trotz wiederholter Versuche nicht warm geworden. Erst nach dem Modden bin ich halbwegs happy - der Verlust der Beschichtung ausgerechnet an der Stelle, wo aggressiver Handschweiß den Stahl angreift. Naja, ist vermutlich kein wirkliches Problem.


    Lange Rede kurzer Sinn: Wenn jemand von euch mal ein so großes Messer für den Massenmarkt entwerfen sollte: nehme er sich bitte für die Gestalung des Griffs etwas Zeit :). Das erspart Frust, Arbeit und Geld!








    Viele Grüße,
    XP

    Hallo Leute,


    meine Erkenntnis des Tages könnte für den einen oder anderen hier interessant sein. Da ich heute ein leicht gebrauchtes Fällkniven Messer bekommen habe und der Griff hier und da leichte Kratzer hatte, habe ich aus Neugierde mal rumprobiert und die - für mich - perfekte "Reperatur"-Lösung gefunden.


    Der Griff heißt Thermorun aus einem Grund: ich habe den Heißluftfön genommen und vorsichtig die Stelle am Griff erhitzt (immer hin und her mit der Düse, analog dem Erhitzen von Kydex), an der sich ein kleiner aber doch spürbarer Kratzer gebildet hatte. Und siehe da: Der Kratzer verschwand. Spurlos! Habe das überall am Griff gemacht, wo sonst noch was war und jetzt sieht er original wie neu aus. Ich bin wirklich begeistert, denn ich musste kein Material abtragen, die Reparatur ging super schnell und besser könnte es wirklich nicht mal neu aussehen.


    Natürlich kann ich keine Garantie auf das Verfahren geben und ich weiß nicht, ob Fällkniven in allen Messern seit jeher die gleiche Gummimischung nimmt aber bei mir funktionierte es tadellos. Ich hoffe der Tipp ist für manchen da draußen hilfreich. Möglicherweise tut es auch ein normaler Haushaltsfön (vllt. mit einem Düsenaufsatz, der die Luft bündelt). Einfach mal vorsichtig ausprobieren. Falls es jemand nachmacht, würden mich eure Kommentare freuen.


    Viele Grüße,
    XP


    Hey Peter,


    für einen vorher-nachher Vergleich ist es leider zu spät, denn ich hab das RTAK II nicht fotografiert, bevor ich den Griff neu gestaltet habe und das ganze kommt auf Bildern, wie ich nach dem Erhalt des Messers feststellen musste, sowieso nicht wirklich rüber. Aber wenn du Interesse am fertigen "Produkt" hast, kann ich später Bilder reinstellen ;).


    schraub doch einfach die griffschalen ab, dann isset zwar etwas bescheidener zu schleifen aber der stahl belibt heil


    Das Problem war - nachdem ich sie runtergeschliffen und besser konturiert hatte - nicht die Schalen an sich, sondern die "Tiefe" des Griffs. Die Distanz Griffrücken bis Griffbauch war einfach viiiiieeel zu lang. Hab ich noch bei keinem Messer bisher gesehen. Von daher musste Stahl & Micarta im gleichen Maße entfernt werden. Aber ich habs einfach mit Eisen-III-Chlorid geätzt und mit Vaseline eingestrichen. Nicht die pflegeleichteste Variante aber ich glaub, dass es gehen wird. Mein BRKT Bravo I hat zwar vom Handschweiß im Griffbereich Rost angesetzt aber nachdem ich es geätzt und mit Fett eingereiben hatte, war es besser.


    Bin mit dem jetzigen Ergebnis doch sehr zufrieden. Ich hab fast zuviel abgetragen aber so liegt mir das RTAK II doch viel viel besser in der Hand. Erinnert jetzt vom Griff auch mehr an das neuer Junglas - das ich jetzt glücklicherweise nicht merh "brauche" :).


    @Roman


    Ich glaube nicht, dass es an deinem Statement viel zu drehen oder auszulegen gibt. Solide Aussage! Entweder haben die Designer unförmige Riesenpranken oder du hast Recht und sie haben einfach zu wenig Augenmerk auf das Design des Griffs gelegt. Wundert mich eigentlich, denn nicht nur wird die Qualität des Messer hierbei unnötigerweise herabgesetzt, sondern auch unnötig Material verschwendet, was den Preis nach oben treiben dürfte - vermutlich marginal, zugegeben, aber immerhin etwas.
    ALLGEMEIN muss man beim Griffdesign/ der Griffqualität auch von Firma zu Firma differenzieren. BRKT zum Beispiel macht - zumindest für mein Gusto und was ich bisher gesehen habe - absolute Handschmeichler. Zwar ist beim erwähnten Bravo I der Griff erstaunlicherweise recht schmal aber trotzdem gibt er genug Platz/Volumen um sehr angenehm und sicher in der Hand zu liegen.


    Was mich jedoch wirklich erstaunt ist, dass in dieser Diskussion niemand entschieden gesagt hat "Man braucht zum Hacken einen (viel) größeren Griff, da [Begründung]". Ich hatte wirklich vermutet, dass es sich beim Griffdesign um "form follows function"-Konzept handeln würden; also um ein Design, dass der Funktion geschuldet ist. Das man für gröbere Arbeiten einen etwas größeren Griff, als für z.B. feine Schintzerein braucht oder zumindest gut gebrauchen kann, ist klar und damit nicht gemeint.


    Die Frage wird vermutlich letztlich nie geklärt werden, weil sich dafür die Designer der einschlägigen Messer (von Ontraio, TOPS, etc.) äußern müssten. Ich hab mich für die "Modding"-Lösung entschieden und glaube damit sehr gut zu fahren. Wenn mir jetzt der 1095er nicht sprichwörtlich unter den Händen wegrostet, bin ich zufrieden.
    Auf jeden Fall freut es mich, dass die Diskussion so gut gelaufen ist ;). Danke dafür!

    F#*$ it! Mein RTAK - und auch kommende Messer mit zu dicken Griffen - werden jetzt wohl meinem Bandschleifer zum Opfer fallen. Muss mir noch überlegen, was ich jetzt an die Stelle mache, wo dann der blanke Stahl hervortreten wird, wenn der BS die Beschichtung frisst aber einen Tod muss man wohl sterben. Und das lieber mit einem passenden Griff :)

    also von ethan becker habe ich schon mitgekriegt, dass er vor dem stapellauf neuer messer immer prototypen bekommt, mit denen er dann rumspielt und evtl. noch veränderungen vornimmt (teilweise wurde dadurch schon einiges geändert, wie säbelschliff zu flachschliff). und auch bei den jungs von esee, die ja vor bestimmt (bald?) einer dekade das rtak entworfen haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie das messer gezeichnet haben und dann ging es in die produktion ohne vorher gestestet zu werden. an sowas hängt zu viel geld als es einfach mal auf gut glück in großen zahlen zu fertigen - nur um dann hinterher festzustellen, dass da was massiv nicht stimmt. von daher gehe ich schon davon aus, dass die eigenschaften in den meisten fällen so beabsichtigt wurden. gerade die form und abmessung eines griffs ist ja nicht gerade trivial. aber das ist nur meine theorie. erklärt auch nicht, was jetzt das motiv hinter dem übergroßen design ist (was mir bei den kabar heavy bowies auch schon aufgefallen ist - allerdings sind die griffe da noch nicht wirklich unangenehm groß).

    :D :D :D ...nein nein, das BM ist ne ganz andere Sache. Man muss z.B. das RTAK mal in der Hand gehabt haben. Vllt. gibts hier im Forum Menschen, denen es komfortabel in der Hand liegt - ich finde den Griff in unmodifizierter Variante einfach nur lächerlich :D.


    PS: hab deine Mail gesehen. Aber auf Bildern ist eine Griffdicke immer nur schwer einzuschätzen :).

    Du hast den Kern meiner Aussage genau verstanden.
    Ich beobachte, dass Hersteller beim Vegrössern ihrer Modelle auch die Griffe vegrössern.
    Das ist dumm und gilt auch fürs Verkleinern. Wir sind auf einer Linie, absolut.
    Mein Posting war so gemeint und erscheint mir dahingehend auch schlüssig.


    Prima :). Wenn du es so formulierst ist es prägnanter und so hab ich auch sofort kappiert, was du meintest ;)


    Jetzt hast du aber den Punkt aufgegriffen, der mich ja so verwundert: Warum vergrößern sie die Griffe, nur weil die Länge größer wird...Macht doch keinen Sinn - oder eben doch?!.



    Man hat doch keine variable Handgröße.


    VS.


    Vllt. ist es beim Hacken, usw. von Vorteil - was ich nicht beurteilen kann, da ich darin noch nicht so viel Erfahrung habe. Da es hier viele Outdoor-"Freaks" gibt, habe ich es hier gepostet um evtl. Aufklärung zu bekommen.

    @Centurio


    Irgendwie ist mir der Kern deiner Aussage leider verborgen geblieben. Ich habe bei weitem keine großen Hänge aber da mir die meisten Messergriffe von Messern mit KL. von 8 - 14 cm bisher gut gepasst haben, ist mir nicht verständlich, wieso man bei großen Hauern auf einmal (komplett) andere Maßstäbe anlegt. Bloß weil ich ein Messer mit mehr Klingenlänge nutzen möchte, heißt das doch nicht, das automatisch meine Hand größer wird ?(


    Der für mich angenehmste Griff befindet sich an einem Swamp Rat HRLM. Ein Messer aus den Staaten, wo es von großen Menschen mit großen Pranken geradezu wimmelt.

    um verschiedene Griffmöglichkeiten zu erreichen (kurz gefasst/ lang gefasst) je mehr ich den Griff an die Anwenderbezogene Hand anpasse desto weniger universal ist es dann in der Anwendung.


    Vllt. habe ich mich hier missverständlich ausgedrückt: ich rede nich von der Grifflänge, die dann kurz/lang gefasst ermöglichen würde, sondern vorallem von der Dicke des Griffs, seinem Volumen. Ich fand z.B. das Griffvolumen der Becker (BK7, BK9, etc) aus der Camillus-Ära schon ziemlich dick...doch der Griff des RTAK ist nicht nur ziemlich dick, sondern auch noch enorm tief. Da lässt sich dann auch mit der Feile - wie rumpeltroll vorgeschlagen hat - nicht mehr viel machen, denn da muss auch Stahl abgetragen werden. Hätte ich auch schon gemacht aber dann ist an der Stelle eben die Beschichtung im A**** - und die wollte ich nicht mutwillig zerstören.
    Nun es bleib vermutlich bei Spekulationen um die Sinnhaftigkeit.


    Zitat

    Dann kommen noch, wie genannt die Anwendungen mit Handschuh ohne dazu und da muss noch mehr variiert werden.


    Genau das war auch meien Idee bzw. die einzige wirklich Erklärung. Auf der anderen Seite ist es meiner Meinung nach nicht so top, wenn man ein Messer nur dann komfortabel nutzen kann, wenn man Handschuhe dabei hat.

    Hey Headshrinker,


    also dass es aus designtechnischen Gründen gemacht wird, kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich finde ein überdimensionaler Griff sieht eher "affig" aus. Er lässt dadurch auch die Klinge kleiner wirken, als wenn er normal proportioniert wäre. Das ist mir beim RTAK aufgefallen. Es sieht einfach aus wie ein aufgeblasenes Messer - alles größer. Aber vllt. hast du recht und es handelt sich dabei nicht um ein funktionelles "Feature", sondern einfach nur um die Optik. Schade, denn bei den Ranger Messern von OKC wurde auch öfter Kritik daran geäußert, dass Schalen und Griff einfach zu dick wären.

    Hallo Leute,


    mir ist aufgefallen, dass bei etlichen großen Messern (mit Klingenlänge >20 cm; bsp. BK9, RTAK 2, etc) auch der Griff deutlich größer, tiefer und/oder dicker ist. Meine Frage: hat das einen tieferen Sinn? Lassen sich Hackarbeiten, für die diese Messer wohl primär vorgesehen sind, leichter mit größeren Griffern erledigen? Oder haben die Designer dieser Messer einfach enorm große Hände :)?
    Meine Tramontina Machete z.B. hat entgegen meinen sonstigen Beobachtungen einen relativ normalen Griff (von den Dimensionen her gesehen).


    Würde mich über kompetente Hinweise freuen :).


    Viele Grüße,
    XP

    Bushcraften einsteigen und hat sich in das BRKT B1 verliebt. Ich habe ihm geraten zunächst mal eins zu befummeln, bevor er viel Geld investiert! Kennt Ihr einen Laden wo er das mal kann?


    Auch wenn das nicht die von mir bevorzugte Vorgehensweise ist aber er kann sich das Ding doch einfach bestellen, befingern und wenn es ihm nicht zusagt wieder zurückschicken.


    Genau aus dem Grund, kaufe ich keine "Überraschungseier" aus China! :P


    Das hat leider mit China nicht unbedingt was zu tun. Sowohl beim Fit & Finish, als auch bei der WB kann man bei Messern Made in Germany oder USA genau so Überraschungen erleben. Und diesem Thread zur Folge scheinen die Leute mit der Behandlung des 440C ihrer Böker+ Messer doch recht zufrieden zu sein.