Beiträge von LB Nordlandmesser

    Irgendwo gibt es einen Vergleich (kann Hyperstealth gewesen sein), wo auch auf die "Wissenschaft", die den digitalen Tarnmustern zugrunde liegt, eingegangen wird. Da wurden u.A. verschiedene Algorithmen beschrieben, mit denen man die Musterkerkennung des menschlichen Gehirns abgebildet hat. Der Computer hat dann einfach Muster generiert, und die Zeit bestimmt, die diese Algorithmen benötigen, um das Muster vor einem Hintergrund aufzulösen. Das waren bedingt durch zur Verfügung stehenden Rechner und Software zunächst zwangsläufig gepixelte Muster. Die Muster mit der längsten "Auflösungszeit" wurden weiterverfolgt. Mit etwas mehr Rechenleistung kann man dann auch noch Farbverläufe integrieren, Muster überlagern (sog. "Macro- und Micropattern", Erkennbarkeit weit bzw. nah) und gelangt so irgendwann z.B. zu Multicam. Je nach dem, wie viele Hintergründe etc. man dann evaluiert hat bzw. auf welche Hintergründe der Schwerpunkt gesetzt wurde, kommt man zum jeweiligen unterschiedlichen Tarnmuster. Auch ob man eher ein Muster für den statischen Einsatz (defensiv) oder eines für den mobilen Einsatz (aggressiv) entwickeln möchte, hat z.B. Einfluß auf die Farbzusammensetzung - die eher "defensiven" Muster haben mehr dunkle Anteile, soweit ich mich erinnern kann. Mit "Modebewußtsein" oder "Digitalitis" hat das wenig zu tun, zum Spaß hat man das nicht gemacht, die Muster sind lediglich das Ergebnis der zugrundegelegten Theorien und der verwendeten Werkzeuge in der Entwicklung. Die "Wissenschaft" hinter den Mustern fasziniert mich als Ingenieur.


    Während meiner Grundwehrdienstzeit habe ich die AGA noch in oliv gemacht. Die Ausbilder hatten bereits FT. Wenn man sich nicht zu blöd angestellt hat, haben die Ausbilder einen auch in oliv nicht gefunden. :D Nach der AGA gabs dann zunächst den Nässeschutz, den Tragesatz und den Helmbezug in FT, so dass wir zumindest außerhalb der Kaserne / auf Übung teilweise "gemischt" unterwegs waren. Irgendwann hat sich dann ein Offz. beschwert, dass wir so wie die Jungs von vor 50 Jahren aussehen und plötzlich gings mit der Umkleidung in FT ganz schnell.


    Persönlich trage ich heute draußen je nach Jahreszeit CADPAT TW (Frühjahr und Sommer) oder Multicam (Herbst und Winter), wobei ich dazu sagen muß, dass ich nur in gemäßigten Temperatur- und Vegetationszonen, aber auch in Gebirgsregionen unterwegs bin, nicht jedoch in irgendgearteten Wüstenregionen (Eis-, Sand-, Steinwüste). Beide Muster funktionieren dabei sehr gut. Komplett "eingetarnt" laufe ich allerdings nicht rum, das überlasse ich anderen.


    Gruß,
    Lars

    Hallo!


    Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, hat mir UPS mein TAD Gear "Winterpaket" (1 x Merino Special Service Sweater V2.0, 1 x Merino Braincase Watch Cap und 1 x Merino Neck Gaiter, alles in M.E. Green) geliefert. Bilder anbei. Sehr warm. Einziger "Kritikpunkt" - die Materialdopplung an den Unterarmen könnte etwas länger sein und damit über die Ellenbogen hinausreichen - der Schnitt des SSS V2 ist ansonsten super und absolut empfehlenswert!!! :thumbup:





    Gruß,
    Lars

    Gestern angekommen - quasi rechtzeitig zum angekündigten Wintereinbruch:


    TAD Gear Merino Special Service Sweater V2.0 M.E. Green X-Large
    TAD Gear Merino Braincase Watch Cap M.E.Green
    TAD Gear Merino Neck Gaiter M.E. Green


    Erster Eindruck: Kann mich zwischen :sensation: , :scheisswand: und :schdr: noch nicht entscheiden ... :thumbup:


    Fazit: :pray: lass' den Winter heute so richtig heftig über uns hereinbrechen, damit ich auch alles gleich anziehen kann ...


    Gruß,
    Lars, new "TAD Gear"-addict.


    So einen Reccesmock habe ich auch bereits seit 2005 in meinem Inventar (gabs damals noch nicht bei Modi). Sehr gute Erfahrungen habe ich mit meinem Reccesmock in Kanada quasi als Rucksackersatz bei einigen Tagestouren (nur ein dünnes Smartwool Langarm-Shirt drunter) gemacht. An den Tagen, an denen ich den Smock getragen habe (Ende September), war es bereits recht kühl und windig, mit leichten Schneeschauern in den höheren Lagen. Die Imprägnierung hat den größten Teil zuverlässig abperlen lassen und die nassen Stellen waren durch den Wind schnell wieder trocken. Kamera, Kartenmaterial und GPS, Snack, 2 x 0,5l Platypus, Handschuhe und Mütze/Boonie sowie meine "Outdoor-Grundausstattung" waren bequem verstaut und schnell greifbar. Da ich recht schnell unterwegs war, wurde es mir in dem Smock auch nicht zu warm, da der Stoff nicht absolut winddicht ist und entsprechend gut "atmet". Mit Rucksack und Softshell hätte ich vermutlich mehr geschwitzt, besonders am Rücken.


    Realistisch betrachtet ist daher meiner Meinung nach kühles, windiges Wetter optimal zum tragen eines Smocks (wenn man auf den Rucksack verzichten möchte/kann). Wenns unterwegs zu warm wird oder stark regnet, bringt der Smock nichts ohne Rucksack oder zusätzlichen Regenschutz, besonders wenn die Taschen des Smocks vielleicht auch noch prall mit Ausrüstung gefüllt sind ...


    Beim Tragen eines Rucksacks waren es schlichtweg zu viele (weil leere!) Taschen und die Anordnung der Taschen ist nicht unbedingt Rucksack-kompatibel, ausgenommen ist hier ggf. das Modell von VauDe.


    Das ultimative Outdoorbekleidungsstück ist ein Smock im zivilen Bereich definitiv nicht, aber ein Smock füllt meiner Meinung nach (s)eine Nische gut aus.


    HTH.


    Gruß,
    Lars


    PS: Gepimpt habe ich meinen Reccesmock auch, die Materialdopplung an den Unterarmen war mir zu kurz, eine stitch-bitch hat sie dann gegen längere Stücke aus passendem Cordura getauscht. Außerdem habe ich alle Zugbänder gegen elastische getauscht sowie die 4-5 (?) Klettverschlussflicken der RV-Abdeckleiste durch einen durchgehenden Klettverschluss ersetzt.