Beiträge von StefanR

    Zitat

    Der CPM 3V soll ja eine PM Version von A2 sein


    Nein.


    CPM 3V ist viel zäher als A2, bei etwas schlechterer Schnitthaltigkeit als S30V. 3V enthält deutlich mehr Vanadium als A2.


    Ist mit dem BRKT Sharpening Kit sicher kein Problem so ein Messer scharf zu halten.


    Habt keine Angst davor, hochlegierte Stähle zu schleifen! Es ist kein Hexenwerk!

    Wenn du Angehöriger von Militär, Polizei, Feuerwehr o.Ä bist, bekommst du bei Benchmade Rabatte. Da ist es am Günstigsten direkt zu kaufen.


    ACMA hat in den Fällen wo ich nicht in den Staaten bestellen wollte ansonsten kompetent weiterhelfen können, auch wenn die Preise dort SEHR hoch sind.

    Juhu ne Stahldiskussion :D


    S30V auf 55-57HRC zu härten hat Vor- und Nachteile. Vorteile sind die wesentlich höhere Zähigkeit, Nachteile die niedrigere Korosionsbeständigkeit und geringere Verschleißfestigkeit. Man kann bei missbräuchlicher Nutzung weniger Ausbrüche der Schneide erwarten als bei härterem Material.


    Strider härtet S30V auf 60-61HRC, so gewinnt man etwas Verschleißfestigkeit und Korosionsbeständigkeit, verliert aber wieder Zähigkeit. Im Alltag würde ich eine härterere Klinge daher bevorzugen. Die niedrigere Zähigkeit gleich Strider durch einen derberen Anschliffwinkel aus, das ist nicht unbedingt ideal, kann man aber selbst beheben.


    Man kann sich aber auch ein Messer aus überlegenerem CPM-S90V oder CPM-10V machen lassen. Letzterer ist aber nicht Korosionsbeständig.


    Das CR Green Beret liegt mir zwar gut in der Hand (Handschuhgröße 10-11), ich kann bis auf das Umnumzaan den Reeve-Messern aber leider nichts abgewinnen. Bei der Preislage eines Green Beret bietet es sich aber auch schon an, sich bei einem Messermacher umzuhören.


    Ich möchte aber darauf hinweisen, das solche CPM-Stähle einen massiven Einfluss auf den Preis des fertigen Messers haben werden. Das Rohmaterial ist extrem teuer und die Bearbeitung sehr anspruchsvoll. Am billigsten ist 1.2379 aka. D2. Trotzdem ein Material aus dem man taugliche Messer machen kann, sofern die Wärmebehandlung stimmt und der Stahl tiefkühlbehandelt wird.


    Noch eine Option wäre wie Georgg schon schrieb ein Extrema Ratio Venom. Ein großes, universelles Messer mit nicht zu filigraner Spitze. Die Qualität ist exzellent, die Beschichtung gehört zu einer der Besten die mir bekannt ist. Nur DLC hat sich bei mir bisher besser geschlagen.


    Den N690 hat ER absolut unter Kontrolle, gute Verschleifestigkeit (Habe letztens mit meinem Fulcrum S knappe 50kg Anzündholz gespalten, rasierte danach mit etwas Druck noch...) trotzdem recht einfach nachschärfbar bei guter Zähigkeit (Schneidenwinkel von 35° sollte aber nicht wesentlich unterschritten werden aus meiner Erfahrung heraus) und sehr guter Korosionsbeständigkeit. Auch nach Tagen im Dreck und Regen absolut problemlos.

    Wie wär ein Strider MT 10? Noch größer wäre das CMFK von Strider....


    Ansonsten ein Reichart-Custom oder eins von Blade Systems. Ist je nach Material preislich auch noch in deinem Rahmen.

    Oman, Ägypten, Nord-Norwegen, Schweiz im Winter... Keine Probleme gehabt ;)


    Kann man selbst hier reproduzieren wenn man den Koffer im warmen Wohnzimmer packt und mal in den Kühlschrank stellt. Wie gesagt, mit der Membran keine Probleme...

    Robert, der Form wegen.... Nicht wegen des Stahls.


    Persönliche Anfeindungen gehören hier aber nicht hin.


    Um was beizutragen: Ich würde auch ein MSP empfehlen. Das kommende TFDE F9 könnte auch für dich passen, wird aber schwer eines zu bekommen.

    Die Vorurteile gegen S90V und andere hochlegierte PM-Stähle sind einfach nur Urban Legends. Mit dem richtigen Material ist es problemlos möglich solche Stähle scharf zu halten oder nachzuschleifen.