Beiträge von StefanR

    Zuerst ist es wichtig, zwischen der deutschen Schutzklasse SK4 und dem amerikanischen NIJ Level 4 zu unterscheiden.


    Nach deutscher Klassifizierung muss ein SK4-Aufbau eine 7,62x51 mit Stahlhartkern stoppen. Zulässig sind dabei max. 40mm Trauma. Das SK1-Schutzpaket dient dabei mehreren Dingen: Zum einen stoppen der Restenergie. Mir sind Fälle bekannt, wo das Geschoss die SK4-Platte durchschlagen hat und von der SK1-Packung dann gehalten wurde. Punkt zwei ist das Fangen von Sekundärsplittern. Die SK4-Platten sind aus Keramik. Die bei Beschuss entstehenden Splitter werden von SK1 gestoppt. Der dritte Faktor ist der Traumawert. Dieser wird durch SK1 hinter der SK4 verringert.


    Der Paketaufbau ist nur logisch: Die harte Keramikplatte streift den Mantel vom Hartkern, dieser wird in den folgenden Kevlar- oder Aramidlagen gestoppt. Weichballistik vor der Platte würde einfach durchlöchert werden.


    Von den reputablen deutschen Herstellern gibt es derzeit keine SK4 Stand alone Platten. Die aktuellen Platten werden immer in Kombination mit SK1 getragen. Das Tragen mit reinen Traumapaketen reicht dabei NICHT aus.


    Was die Beschusstests angeht: In der Regel werden die Platten nicht an ihr Leistungsmaximum gebracht. Das geht schonmal damit los, das die nötige Munition am Zivilmarkt garnicht verfügbar ist. Ein vergleichbarer Beschuss mit üblicher Weichkernmunition sollte da schon mit .300 Win Mag, 8x57 IS oder .338 Lapua Mag erfolgen.


    Es wird meistens kein Traumawert ermittelt. Die Platte kann in der Regel ausweichen, ein ggf. tödliches, temporäres Trauma bleibt unermittelt.


    SAPI und ESAPI sind nach NIJ Level 4 zertifiziert. SAPI ist meistens nicht standalone, ESAPI hingegen schon. SK-Schutzpakete und NIJ-Pakete zu kombinieren ist keine gute Idee. Und wenn, dann eine NIJ 4 vor einer SK1.


    Eine NIJ Level 3a Weste stoppt .357 Sig und .44 Mag, was 2a nicht tut. Dennoch: Ich würde einer SK1-Weste den Vorzug geben. Wegen den besseren Traumawerten. Das etwas höhere Gewicht ist in Kauf zu nehmen, zumal ich so die Chance habe, mit SK4 Platten auf eine höhere Schutzklasse aufzurüsten. Das geht bei Level 2a nicht bis zur vollen Schutzwirkung von Level 4.


    In der Regel sind die Traumawerte bei SK-Schutzwesten besser als bei vergleichbaren NIJ-Klassen, das variiert bei den Amerikanern von Hersteller zu Hersteller.


    Die deutschen SK-Zertifizierungen sind in der Regel etwas besser als die amerikanischen Äquivalente. Auch deshalb wird mehr und mehr nach VPAM geprüft.

    @Tony: Warum Korund als Strahlgut und nicht Glasperlen oder Stahlkugeln? Korund produziert eine im Mikrobereich sehr raue Oberfläche, die das ganze für Korrosion anfälliger macht. Aber vielleicht übersehe ich da was.


    Der Stahldebatte enthalte ich mich mal....

    Erst Töne spucken und dann den Schwanz einziehen. Tolles Verhalten.


    Zum Thema: Viele von euch führen ja einen Topf und Lebensmittel mit, die erst zubereitet werden müssen. Warum? Ich geh mal davon aus, das mir bei einer ernsthaften Fluchtsituation keine Zeit zum Kochen bleibt!

    Was sollte dies für eine Lage sein?


    Such dir was aus. Bis auf Hochwasser dürfte so ziemlich alles drin sein.


    TheMadColonel: Ich gebe da Goblin recht. Du ziehst enorm Aufmerksamkeit auf dich! Sieht extrem tactical aus. Ich würde definitiv auf einen zivileren Rucksack zurückgreifen. Ich beobachte recht oft taktische Rucksäcke in meiner Umwelt, diese sind aber quasi nie mit irgendwelchen Anbauteilen bestückt. Ich würde wie schon angeregt wurde alle Außentaschen entfernen und/oder einen unauffälligeren Rucksack wählen.


    Es spricht nichts dagegen taktische Ausrüstung zu nutzen, sei dir aber über die Konsequenzen bewusst.

    Um wieder zur eigentlichen -scheinbar jedes mal entgleisenden- Fragestellung zurückzukommen.


    Ich finde es macht Sinn, einen get home bag immer dabei zu haben. Ich handhabe es wie folgt:


    EDC-Rucksack für an die Uni/Arbeit/Unterwegs/Wie auch immer: LBT 1476J in MAS Grey aus 500D Cordura. Darin folgende Gegenstände:


    Rückenfach:


    1ea. Spartan Blades Harsey Hunter
    1ea. Apple iPad mini


    Hauptfach:


    Skripte
    Block, DIN A4
    1ea. Tabellenbuch Metall
    1ea. Flasche mit Getränk. Normalerweise 1,5l
    1ea. SOFTT Tactical Tourniquet
    1set WileyX Raptor Handschuhe
    1ea. Trauma Kit mit 1ea. Israeli-Bandage 6", 1ea. Rettungsdecke, 5ea. Wundschnellverband, 6ea. Alkoholtupfer. Das Kit wandert je nach Bedarf in den Plattenträger oder ein Chestrig, die Einzelteile sind in der Innentasche eines HSGI M3T Medical Taco verstaut.


    Vorfach:


    2ea. Knicklichter, 1x grün 15 min. 1x gelb 12h
    1ea. FHK 19 Notsignalgerät, geladen mit 5 Schuss Einzelstern rot, entspannt, gesichert.
    1ea. WBK, Feuerwaffenpass, kl. Waffenschein
    1ea. Casio Taschenrechner
    1ea. Periodensystem der Elemente
    1ea. Druckbleistift 0,5mm
    1ea. Füller (Nicht lachen, ich schreibe gerne damit!)
    1ea. Kugelschreiber
    1ea. Textmarker
    1ea. Radiergummi
    1ea. Geodreieck
    3ea. Kondom
    1ea. Ladegerät für iPad/iPhone
    1ea. USB-Stick
    1ea. Kopfhörer, Bang und Olufsen A8


    Damit sehe ich eigentlich gute Chancen in der Stadt heim zu kommen. Maximaler Fußweg sind 3h. Wenn ich dort mal angekommen bin und sich die Lage zuspitzen sollte... Mal sehen.

    Achso, und den Battle Belt würde ich streichen. Ersatzlos. Ich bin von dem Konzept wieder weg, da ich keinen objektiven Mehrwert darin sehe. Zumal ein Holster mit Kurzwaffe zu tragen für dich eh ausscheidet.


    Was die Behandlung von Verletzungen angeht: Ich würde Trauma und Kleinkram eben nicht trennen. Medikamente im BOB halte ich auch nicht für unbedingt sinnvoll, höchstens eine Schachtel Diclofenac und Was gegen Magenprobleme! Ich habe wirklich nur was dabei um stark blutende Verletzungen zu behandeln. Alles andere ist entweder nicht schlimm oder bringt dich wie gesagt um. Wenn man in einem Team unterwegs ist, kann man einzelne Fähigkeiten auch entsprechend ausnutzen, ein designierter Ersthelfer mit entsprechender Befähigung nimmt dann auch noch zusätzliches Material mit.


    Was mir noch einfällt: Ein durchsichtiger Schlauch, so 10mm dick, 2m lang. Ideal um Benzin abzuzapfen oder ähnliches.

    Basis“ (mit Zubehör):


    • Maxpedition-Rucksack »Typhoon Backpack«, khaki-foliage (12,3 Liter Kapazität)
    • Paracord-Griffwicklung, coyote weg damit
    • Signalpfeife »Storm«, schwarz (mit Lanyard, foliage) Weg damit.
    • 2 ITW Nexus-Materialkarabiner »GrimLoc«, foliage Durch einen Lasttragenden Karabiner ersetzen
    • MSM-Handschuhe »PIG (FDT-Alpha) Touch Gloves«, rangergreen und Vertx-Basecap, kryptek- Durch Pilotenhandschuhe ersetzen. Wichtig: Lange Stulpe und schwer entflammbar. WileyX Raptor, Lederinnenhand ist wichtig.
    mandrake
    • US-Poncho, woodland-camo (mit 4 Bungees)


    Funkgerätetasche (außen - links oben):


    • Maxpedition-Tasche »CP-L«, khaki-foliage weg damit
    • Iridium-Satellitentelefon »Iridium Extreme«, schwarz (inkl. Zubehör) Innen rein packen, bzw. in die 1st-Line schieben! Das Ding ist da außen zu leichte Beute und wenig geschützt.


    Erste-Hilfe-Tasche (außen - links unten):


    • Maxpedition-Tasche »H-1 Waistpack«, foliage (Hauptfach: 13,97 x 10,16 x 3,81 cm) weg damit
    • 2 TT-Riemen »Improved Malice Clips, short«, schwarz
    • Klett-Patch »First Aid«
    • Victorinox-Multitool »SwissCard Lite«, rot-transparent weg damit
    • Pflaster / Wipes (in Plastiktüte)
    • Tatonka-Rettungsdecke (160 x 210 cm), silber-gold
    • AMK-Verbandszeug »Trauma Pak Pro« (in schwarzer Nylontasche)
    • MSM-Holster »Shear Pouch«, foliage (mit Malice Clip)
    • MSM-Verbandsschere »EMT Shears«, foliage
    • Victorinox-Multitool »SwissTool Spirit«, schwarz brüniert


    Batterie-Stauraum (außen - vorne oben):


    • Maxpedition-Tasche »Volta Battery Case«, foliage (inkl. Batuca Battery Insert) weg damit
    • 3 TT-Riemen »Improved Malice Clips, short«, schwarz
    • 8 AA-Batterien (Lithium od. Sanyo Eneloop Akkus)zu je 4 Stück eingeschweißt in die 1st Line.


    Admin-Tasche (außen - vorne unten):


    • Maxpedition-Tasche »Triad Admin Pouch«, khaki-foliage
    • 3 TT-Riemen »Improved Malice Clips, short«, schwarz
    • HK-Ersatzmagazin (Einzelstern rot) für HK-Notsignalgerät nimm noch eine Packung grün mit.
    • Feuer-Set (Zeiss-Lupe, BCB Lifeboat Matches, BIC-Feuerzeug, selbstgebastelte Anzünder, LMF- Lupe weg. Streichhölzer weg. Feuerstahl und Feuerzeug reichen, Zunder ist ok. Im Zweifelsfall kannst auch mit dem FHK19 Feuer machen!
    Feuerstahl und Spark-Lite Firestarterkit, orange)
    • Garmin-GPS-Gerät »64st«, grau-schwarz
    • Smith’s-Messerschärfer »Pocket Pal« Weg damit.
    • Wasserentkeimungstabletten »Micropur« Eine Tablettensorte streichen
    • iOSAT-Jodtabletten


    Holster für Leuchtmittel (12,7 x 5,1 x 2,5 cm; außen - rechts oben): weg damit, Lampe in die 1st Line


    • Fenix-LED-Taschenlampe »LD22«, schwarz
    • Paracord-Lanyard (MYOG), khaki-foliage weg damit


    Seitentasche für Notnahrung (10,2 x 7,6 x 3,8 cm; außen - rechts unten):


    • BP-5 Kompakt Notration (500 g)


    Hauptfach (33 x 24,1 x 11,4 cm):


    • NiteIze-Karabinerhaken »S-Biner« #3 (Metall; 11 kg Tragkraft), schwarz weg damit.
    • Katadyn-Wasserfilter »Vario« (19 x 10 cm - mit Schutztasche)
    • Edelstahl-Hängetopf »Zebra Billy Can« (10 x 10 cm) inkl. Verpflegung (Scho-Ka-Kola, Trauben-
    zucker, Brühwürfel, Kamillen-Teebeutel, Salz, Zucker, Energieriegel, Knorr-Erbswurst, Salbei- weg damit, würde es durch ein ganzes MRE ersetzen.
    bonbons, Stay Alive Gums, Biltong, Studentenfutter, Peronin, PowerBar Power Gel usw.)
    • Titan-Löffel (von Esbit)
    • Arktis-Kleidersack »Waterproof Bag«, (8 Liter) oliv (mit Wollmütze, Merino-Neckgaiter, Knie-
    bandagen, Ersatzsocken usw.) T-Shirt und Unterhose dazu.
    • „Kulturbeutel“ (Zahnbürste, -pasta, Dental-Sticks, Kamm, Q-Tips, Nagelfeile, Nagelknipser, Seife weg damit. Zahnbürste und Zahnpasta sowie Seife reichen, alles andere lässt sich improvisieren.
    usw.)
    • Nalgene-Trinkflasche »LOOP-TOP« (1,5 Liter), blau (mit orangefarbenem Gorilla-Tape um-
    wickelt!) Durch 2L Camelbakblase ersetzen
    • Humangear-Trinkflaschenverschluß »capCap«, blau-grau weg damit
    • Ontario-Notaxt »SP 16 SPAX Survival Axe Hatchet«, schwarz (mit Kydexscheide) weg damit
    • 5 Müllsäcke (heavy duty), schwarz
    • Silva-Kompass »54B-6400-6400/360«
    • Regionale Landkarte (Maßstab 1:50.000) in Aloksakbeutel
    • Inhaltsverzeichnis (laminiert)


    Oberes Vorfach (20,3 x 8,9 x 5,1 cm):


    • Erste Hilfe/Reiseapotheke: »Boo Boo Kit (Mobile Travel Unit)« – eigenes Inhaltsverzeichnis weg damit. 1 großes IFAK reicht.
    • Papiertaschentücher ersetzen durch Stofftaschentuch
    • Feuchte Tücher
    • Sagrotan Wipes
    • Brillenputztücher
    • Lippenpflegestift


    Unteres Vorfach (20,3 x 17,8 x 5,1 cm):


    • Bushcraft Essentials-Hobokocher »Bushbox« (Edelstahl; 9 x 11,5 cm), unlackiert (mit Tasche) Tasche weg, woanders mit reinschieben oder komplett streichen.
    • ESEE-Rite in the Rain-Notizblock »Navigation Notebook« 3"x5", khaki weg damit
    • Rite in the Rain-Kugelschreiber, schwarz
    • Collins Gem-Büchlein »SAS Survival Guide Pocket Book«(in Plastikbeutel)
    • Comet-Notsignal »Tag & Nacht Signal« (19 x 3 cm) Der Rauch ist ein Witz, nimm eine reine Handfackel.
    • Paracord (15 m) mit Affenfaust Affenfaust ist unnötig
    • HK-Notsignalgerät (mit Magazin Einzelstern weiß) Einzelstern rot laden
    • Leuchtstabhalter (mit Knicklicht) Leuchtstabhalter weg, dafür ein Knicklicht mehr
    • AMK-Survivalkit »Pocket Survival Pak«
    • Bandanna, signalorange Lieber einen Shemag einpacken, Ich nehme ganz gern den von der Omanischen Luftwaffe. Ist aber schwer zu bekommen.
    • BCB-Tarnstift (oliv/braun) weg damit.


    Als erste Hilfe Paket würde ich folgendes nehmen: 1x Rettungsdecke, 1x Israeli Bandage, 2x Chest Seal, 1x SOFTT Tourniquet, ein paar Pflaster. Was du damit nicht behandeln kannst überlebst du in einer Krisensituation nicht.


    Signalmittel: HK-Notsignalgerät ist gut. 2 Magazine, 1x rot, 1x grün, weitere Munition lose eingeschweißt. Dran denken, das man zum Führen einen kleinen Waffenschein braucht. 2x Comet Handfackel rot. 2-3 Knicklichter, da aber Cyalume oder ein anderer Markenhersteller.


    Ein größeres stabiles Messer fehlt mir auch.
    Ansonsten.... Weniger ist mehr. Lass alles was Luxus ist daheim, du schaffst viel zu viele Redundanzen.

    Cooling does not work quite well for high speed cutting, a certain temperature is required to get the process started. Don't cool when you cut any hardened steel with appropriate carbide tools.


    Kwakster, do you know someone at a machining shop? Get someone with a surface grinder for a nice and smooth finish of the flats. If you want to, I can do this for you.

    Stratagem ist zwar qualitativ echt extrem gut, aber die Ballistik ist abartig teuer.


    SK1... ist eigentlich nicht so schwer, möchtest du die Option haben Platten nachzurüsten oder definitiv nur Weichballistik? Wofür wird das Teil eingesetzt?


    Würde da zu Mehler oder BSST raten, die bieten entsprechende Komplettsysteme, ich kann es ggf. besorgen.

    Maybe try a full carbide drill. Choose the hardest grade you can acquire. Drilling hardened high speed tool steel is one tough job.... You should definitely get a drill press to maintain the needed cutting force.


    Great work so far!

    Ich hatte das mit "nur Platten" auf nicht stand-alone Platten bezogen. Beitrag habe ich angepasst.


    Nochmal: Wenn ich ernstzunehmenden Schutz erreichen will, halte ich mich an geltende Zertifizierung. Wenn ich dann als Endnutzer meine einzelne Komponenten weglassen zu müssen, ist der erreichte Komfortgewinn lebensgefährlich. Sehr leichtsinnig so etwas zu tun.


    Ich dachte es geht hier um "schutz" vor Jagdunfällen und nicht von zertifierten Schutz für Einsätze ..


    Wo liegt da der Unterschied? "Bedrohung" durch Langwaffen, Kaliber 7,62x51 Aufwärts. Und das wird eben nur von SK4 mit SK1 dahinter zuverlässig gestoppt.


    Ein getrenntes Tragen von SK1 mit Plattenträger darüber ist unnötig schwer, das An- und Ablegen, ggf. unter Stress wird unnötig kompliziert.


    Nur weil es woanders keine Normen und Standards gibt, ist das kein Grund, sich nicht an vorhandene deutsche Normen zu halten.

    ...und ich verkauf dir eine neue Platte für 350€....


    Nur Aufrüstplatten ist nicht sinnvoll, da dann keine zertifizierte Schutzklasse erreicht wird! Eine ernst zu nehmende Schutzwirkung wird nur mit SK1+SK4 erreicht, sinnvollerweise vom gleichen Hersteller aufeinander abgestimmt.

    Anforderung:


    Kompatibel mit beschaffbarer Ballistik. Das bedeutet in Deutschland BSST oder Mehler. Letztere sind zwar ein Saftladen, bieten aber ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis.


    Abwerfbarkeit: Wenn es dich doch mal erwischt, willst du aus dem PC sehr schnell raus.


    Polsterung: Sollte da sein, aber nicht zu viel, da diese irgendwann beim Waffenhandling stört, je nach Machart schwitzt man darunter sehr.


    Hoher Plattensitz, gute Plattenpositionierbarkeit allgemein. Plattengröße sinnvoll wählen, du musst bequem sitzen können, ohne das sich die Platte zu weit hochschiebt. (Kein Turtle Neck Effekt!)


    Modularität: Du wirst als Privatmensch vermutlich nicht in den Luxus kommen dir mehrere, hochwertige Tragesätze zuzulegen. Versuche eine sehr universelle Lösung zu finden.


    Qualität: Kauf dir bitte keinen Billig-Plattenträger von TT oder 5.11. Die tragen sich erstens beschissen, und zweitens ist das der letzte Ausrüstungsgegenstand der versagen sollte.


    Meine Empfehlung: LBT-6094-B RS. Nimmt Mehler-Platten auf (Passende Weichballistik kann ich auch besorgen), verfügt über ein geniales Schnelltrennsystem und kann mit einem gewichtsverteilenden Stützsystem ausgerüstet werden. Ist so auch bei deutschen Spezialkräften im Einsatz.


    Link zum Review: LBT 6094B-RS Releasable Plate Carrier, Kurzvorstellung


    Ist momentan neben der ein oder anderen Lösung von Crye state-of-art.


    Für den Plattenträger gibt es diverse Vorder- und Rückenteile, die beliebig kombinierbar sind. Insgesamt ist der Plattenträger recht leicht, von ultra-leicht-Lösungen rate ich ab.


    Ich selbst benutze auch genannten LBT-Plattenträger. Vorne und hinten mit SK1+SK4, im Kummerbund trage ich keine Schutzelemente, das ist aber grundsätzlich ebenfalls möglich.


    Jagdlich ist sowas nicht wirklich sinnvoll. Gängige Jagdkaliber über 30-06 durchschlagen eine solche Weste unter Umständen. 9,3x74 R düfte selbst mit Teilmantel-Jagdmunition penetrieren.


    Wenn du mal 8 Stunden darin rumgelaufen bist, hasst du das Ding sowieso :D

    Hallo Manuel,


    Phosphor und Schwefel sind "Stahlschädlinge" und deswegen unerwünscht! Für ein Messer sollte davon möglichst wenig im Stahl sein. Bei Automatenstählen legiert man etwas davon dazu um eine bessere Zerspanbarkeit zu erreichen, dann brechen die Späne besser.


    Für Messer sind nur Stähle interessant, die martensitisch härtbar sind, das erfordert einen Kohlenstoffgehalt von mindestens 0,35%. Ansonsten... frohes Probieren!

    Hier noch die Bilder bezüglich der Kydexscheide.


    Die idee war es, ein Messer möglichst flach und sicher an einem Plattenträger, etc. zu befestigen. Deswegen schieden Tek-Loks, Molle-Locks und wie sie alle heißen aus, da diese Montageplattformen alle Bauhöhe verursachen. Also wurde das Bohrungsraster so ausgelegt, das man mit 4 Kabelbindern die Kydexscheide am PALS befestigen kann. Wichtig war hierbei, ein Aufrollen des Gurtbandes zu vermeiden.


    So sieht das dann aus, im Bild beispielhaft mit meinem Harsey Hunter:



    Bei der vorgesehenen Montagehöhe stört das Messer nicht, lässt sich aber immernoch recht gut ziehen:





    Gleichzeitig hat das Bohrungsraster auch Montagepunkte für ein Tek-Lok:




    Eine Ablaufbohrung gibts natürlich auch:


    "Unbedingt nötig" Ist die Tiefkühlbehandlung tatsächlich nicht.


    Da aber auch bei 1.2510 Umwandlungsende in Martensit weit unterhalb von 0°C liegt, macht es insbesondere im Bereich des Schneidwerkzeugbaus (lies: Messer) durchaus Sinn! Schau dir mal in den Datenblättern das ZTU-Schaubild an, dann wird das recht eindeutig...


    Selbst einfacher C45 wird teilweise für gute Maßstabilität TK-behandelt, ein Faktor der beim Messerbau tatsächlich nicht sonderlich interessant ist.


    Preislich liegen die üblichen Verdächtigen da etwa gleichauf...

    In einer Industriehärterei wird differentielles Härten im Normalfall nicht betrieben. Härten mit Abschrecken im Salzbad ist bei diesem Stahl sehr gut machbar.


    Frag aber mal bei Jürgen Schanz oder Stefan Steigerwald nach, die arbeiten mit Härtereien zusammen und können das recht günstig machen lassen. Frage auch insbesondere nach einer Tiefkühlbehandlung!

    Bilder von der Rückseite und an PALS gibt es, wenn ich das Messer wieder habe. Das sollte spätestens am Dienstag der Fall sein. Ich bin auch positiv vom farblichen Zusammenspiel überrascht.


    Härten ging über Stefan Steigerwald, das Beschichten hat mir der User AccuBond hier im Forum gemacht.


    Reiner Materialpreis/Fremdkostenanteil (Material, Härten, Beschichten, Porto...) dürfte bei etwa 150€ liegen.