Beiträge von Dark Passenger

    Moin!
    hier mal drei selbstgemachte Teile aus meiner produktiven Winterzeit.
    Alle aus S90V.


    Da ein zu spitzes Messer bei der Jagd auch nicht immer vorteilhaft ist, hab ich mal was eher skinner-mäsisches gemacht. 7,5cm Klinge in 4mm (immer kürzeste Länge, Spitze bis Griffschale gemessen),
    Gesamtlänge 19,5cm.
    178gr.
    Griff ist stablisierter Mais+ schwarzes Fiber.


    ...und zwei kompakte Neckies für die täglichen Vielschneider ;)
    "Entenschnabel" ist 4mm stark, 7cm Klinge, 13,5cm Gesamtlänge. 72gr. Griff ist G10 , Pins Messing.
    Tanto ist 4mm stark, 5,3cm Klinge, Gesamt 12cm. 80gr. Griff G10, Pins Messing, rotes fiber.

    An sich finde ich das Set ganz gut aufgebaut. Du möchtest Gewicht sparen oder umsatteln. Dann würde ich neben den schon erwähnten Dingen wie dem Infusions-Set das rausfliegt, mit dem ganzen Stahl anfangen.
    Es ist eine alte Glaubensfrage, was nützlicher ist, eine Axt oder ein grosses Messer + Säge. Deine Fiskars Axt will ich nicht schlecht reden, wiegt aber 640Gr und ist nicht besonders Scharf vom Stahl her und für feinere Arbeiten wie eine Gränsfors es ist, kaum geeignet (also einschränkte Nutzung). Äxte sind in ungeübten Händen (Freundin vllt) eine grössere Gefahr für Selbstverletzung (bei SHFT fatal) - es wird immer mit viel Schwung und nicht immer voller Kontrolle gearbeitet.
    Und für mich ist eine Axt, noch dazu diese kleine, keine Abschreckung. Bei SHTF gehe ich davon aus das urplötzlich die Personen vor denen du dich wirklich in Acht nehmen solltest, komplett mit "echten Waffen" ausgerüstet sind. Also würde ich da nicht gross investieren, wenn du nicht in der Liga mitspielen kannst. Dann biste mit laufen echt besser bedient. Für mich gilt das auch für die Gaspistole (ca 500gr?). Das ist viel Stahl, wenig Pepper. -> Pepper-Canister 600ml. Armbrust aufrüsten, mehr Pfeile (ich hab 50+) und üben.
    Solltest du auch im Wald unterkommen wollen, je nach deinen Fähigkeiten, würde ich eine gute Säge (+ersatzblatt) mitnehmen. Bügelsäge 21" Fiskars, 20,-. Es gibt nichts effektiveres, energiesparenderes zum Zertrennen von Holz. Dein Fallkniven S1 ist aber zu klein zum anschließenden,handschonenden Batoning. Würdest du eine 25cm Klinge mitnehmen, hättest was perfektes zum Batoning + eine effektivere Waffe für Nahkampf. Wäre m.M.n. die extra 200gr wert.
    Damit die Machete auch zur Verteidigung nutzt wäre eine mit Spitze nicht schlecht, ein Barong halte ich für geeignet. (die von CS ist ok, habe aber in das Smatched getauscht, wegen Parierelement).


    Klappspaten? im Ernst? sag mir nicht als Waffe…der Fiskars (halte ihn für den besten) wiegt satte 800gr. Die sind alle zu schwer, grab mit dem (grossen) Messer.


    Urbanes Gebiet, verlassene aber verschlossene Häuser? du hast keine Brechstange, nicht mal ein Stanley Wonderbar…bevor du vllt deine einzigen Messer abbrichst.


    Willst du unbedingt eine Axt behalten, erwäge einen Tomahawk (nur full-tang). Ist für Holz ganz ok, als Brecheisen auch und als Waffe mit Spike effektiver. aber Verletzungsgefahr ist höher, nur für Geübte.


    Schutzbrille - klare + getönte Gläser. Hab ne Bullet Ant, ist ok. Denn zum Augenarzt gehen wird schwierig.


    Ansonsten: 2x Poncho, 2x Taschenlampe, Taschenspiegel, Metallsägeblatt, Kaliumpermanganat, (Knopf-)Kompass, BW faltisomatte, LEATHERMAN (viel universeller+ Bitsätze, spart dir den Folder), mini-Schärfstab, Kopflampe oder Lampenhalter (fenix), Coffeintabletten, Procain (örtliche Betäubung), Teelicht, Rattenfallen.


    Ach ne…du wolltest ja weniger mitnehmen, sorry :whistling:


    und natürlich Beine trainieren ;)

    Trage gerade eben die Elkline mit kevlarbesatz auf der Arbeit, und die hält jetzt schon gute 2 Jahre ohne grosse Fehler durch. Also voll zufrieden damit.
    Die andere ist die Haglöfs Rugged Mountain Pant, teuer- aber auch top, etwas bequemer durch stretch und luftschlitze.

    Hab schon ein paar folgen gesehen, wirklich viele neue Überlebensszenarien gibt es für mich nicht, aber die Streitigkeiten zwischen Joe und Cody sind wenigstens e t w a s gehaltvoller, als vorher mit Dave. In einem verseuchten Fledermausbaum pennen oder schutzlos in zwischen Elefanten und Löwen nächtigen, hmm... Joe kommt für mich noch n ticken militärischer, konsequenter vor als Dave. Wenn sein Lebenslauf stimmt, ist das auch verständlich. Ich finde er macht seine Rolle gut, unterhaltsam ist es in jedem Fall :thumbup:

    Das erste Messer find ich echt gut ! Die Daumenmulde, dass der Stahl am Parierelement schützend über die Griffschalen hinaussteht, Zeigefingermulde, Crusher...mit gefällts ;)Den Tube-Pin vllt noch etwas nach hinten und man kann noch besser Griff-wechseln. Da bin ich mal auf mehr in dem Stil gespannt :thumbup:

    Ok, ich gebs zu. Ich groove viel. Messergriffe natürlich. Vieles wurde hier schon erwähnt: dem Griff seine persöhnliche Note verleihen, der psychologische Aspekt man hätte mehr Haftung usw..yes, klar !
    Warum Kunststoffe für mich:
    Wenn ich manchmal uralte Messer finde, seis vom Grossvater oder sonst wo, und ich sehe der Stahl kann was, die Klinge ist es wert das Messer aufzuheben, vielleicht zu restaurieren, dann kam mir manchmal schon der Gedanke wie vergänglich dieses damals schöne Stück Holz doch leider ist. (Nein nicht jeder hat früher Wüsteneisenholz verwendet). Das finde ich immer ein bischen schade, denke ich doch, wird ein sehr gutes Messer viel benutzt und es begleitet einen Menschen 1 Leben lang, den Sohn vielleicht ein 2tes Lebens lang, da bleibt vom Griff nicht mehr viel übrig was man "vererben" könnte. Der Zahn der Zeit nagt einfach sehr viel schneller daran. Ich liebe Holz als Material wirklich, es gibt kein vergleichbar warmes Gefühl in der Hand. Aber Stahl ist nunmal Stahl - und ich mag auch das Langlebige, Harte, Überdauernde an ihm. Das muss nicht jeder nachvollziehen können, wollte ich einfach nur einen Aspekt zeigen, warum ich mich in den letzten Jahren vermehrt für Kunststoffe entschied.


    Und nein, es ist nicht prinzipiell einfacher einen gegroovden Griff "hinzukaschieren". Bitte selber mal ausprobieren, mit dem eigenen Anspruch, dass es wirklich gut sein soll. Ich habe lange schon keine Angst mehr vor dem Machen eines symmetrischen Griffs ;)
    Ich überlege mir genauso, für welchen Zweck ich den Griff formen werde. Die Kontour mache ich dann auch mit Bandschleifer und Feilen (ausser 3mm dicke Schalen...) nur weil ich das Schmirgelpapier auslasse? Polierbock, Sandstrahler gehen auch nicht? Zähle mal die vielen einzelnen Grooves an selbstgemachten Messern, und zähle die "Bandschleifer-Streifen" von Anso...
    Wenn ich allerdings einen recht geraden Griff habe, keine Fingermulden, keine umschliessende Form - woher soll ich dann Haftung schaffen, wenn nicht aus einer Struktur?
    Ja, das sind dann meist keine Haumesser, keine Schnitzmesser, keine Messer mit denen ich stundenlang arbeiten muss. klar doch. Es sind für mich meistens taktische Messer oder EDCs, die in einem kurzen Anwendungszeitraum vollen, sicheren Grip geben müssen. Wer mal auf eine Klinge beim Zustossen abgerutscht ist wie ich, der weiss, es geht auch ums eigene Blut. (zu mir: nein es fehlt mir nicht an Handkraft. Da ist genug Tinte im Füller.)
    Zufälligerweise passen taktische Messer und gegroovte Griffschalen auch zu Handschuhen. Aber auch zu Haumessern und Gartenarbeit. Soll ja Blasen vorbeugen :whistling:


    Ich sag mal so. Ich möchte die optische Verschönerung des ansonsten recht fahden Kunststoffes nicht leugnen, aber wenn ein Messergriff nicht genügend Halt bietet als aus der groben Form an sich, und die Benutzung nicht andauernd vorgesehen ist, dann ist grooven für mich sinnvoll.

    Moin,
    bei dem desert Kydex kam mir der Name so in den Sinn :whistling:
    ansonsten lag das gute, mit Papier handgeschmeichelte Stück, lange bei mir auf der Wartebank. Es hatte erst einen geil konturierten Griff aus stabilisierter Buche cross-cut :P , so gut wie fertig - dieser bekam aber schon nach kurzer zeit Risse (wie auch andere Griffe), was mich natürlich ziemlich abtönte:pissed:und ich alles mit dem Hammer wieder platt machte. G10, ein "zuverlässiges" Material+ grooves sollte es dann doch einfach sein.
    Der Hohlschliff und die Fehlschärfe haben freilich auch viel Gewicht verschwinden lassen, die Balance und Führigkeit hat auch mich überrascht, ist recht flink für seine Länge - Ziel erreicht 8)
    Die Maße sind ungefähr 27cm Klinge x 6,5mm SB1. Ich hatte es damals in so einer recht schlanken Form, 5 Finger Griff und mit massiver Spitze gehalten, wollte ich es doch mal auf ne Rolle Teppich fliegen lassen. so´n Quatsch ;)










    Moin,
    gebastelt habe ich einen kleinen Titan Piekser aus TiAL6V4 - das erste mal titan coloriert, ging ja erstaunlich einfach. So als kleines Geschenk dachte ich nicht schlecht. Also an dem Set ist alles non-metal, klar... 8) (yes, bei den schrauben muss ich mir vllt noch was ansprechenderes überlegen)


    In solcher Form gibt es ja sicher schon einige im Umlauf. Wenn ihr Bilder habt, von mir aus, könnt ihr sie hier auch gern zeigen!


    Ich find ihn ganz interessant - für mich ein nüchternes, zweckmäßiges Design. Könnte etwas mehr Struktur auf der Griffober/-unterseite haben, aber das Feeling in der Hand und die Balance wirds zeigen. Verschraubt, verklebt, vernietet?
    Danke fürs zeigen.