Am Samstag 27igsten früh morgens um 7:30Uhr traten wir die Reise nach Weltenburg an zu Schmiedemeister Jürgen Rosinski.
Wir waren eine der ersten die bei Ihm an der schmiede ankammen.
Schön gelegen an der Strasse zum Weltberühmten Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch. Bekannt für ein gutes Bier .
Gegenüber dem großen Parkplatz liegt seine Werkstatt.
Wir waren, ausser meinen beiden kurzen (Sohn Nr.1 und Neffe Nr.2) noch 5 weitere Teilnehmer.
Als erstes bekamen wir von Jürgen eine gute lockere sehr Interessante Einführung zum Thema Schmieden und Messermachen.
dabei zeigte er uns die verschiedenen Metalle, Hölzer, Maschinen etc. die man so braucht um Messer zu machen.
Jürgen hatte auch immer wieder Anekdoten und Geschichten rund ums Schmieden zu berichten.
Nach der Einführung konnten wir uns entscheiden ob wir unsere Klingen selber schmieden wollten oder ob wir schon fertige Stähle benutzen wollte.
Meine kurzen und ich haben uns füe den Anfang für die fertigen Stähle entschieden. Wir konnten uns unter vielen Schablonen die aussuchen die uns gefiel.
Für mich war klar, dass ich die Form vom TFDE P größer haben wollte. So nun übertrugen wir diese auf die Metalle die wir uns ausgesucht hatten.
Nachdem die groben Umrisse mit der kleinen Flex ausgeschnitten waren, ging es an den Bandschleifer. Das Messer wurde nun immer genauer aus dem Stahlrohling heraus gearbeitet.
Es ist schon gei... wenn das Messer immer mehr nach einem Messer ausschaut.
Nach dem heraus arbeiten bekam die Schneide des Messers mit Unterstützung von Jürgen den Grundschliff (Flach- oder Holschliff).
Das alles ging im Verhältniss alles recht flott. Jetzt mußte die Oberfläche des Messers bearbeitet werden angefangen mit einem 100ter Schleifpapier, 150ger, 200ter usw. bis die Oberfläche schön glatt und alle "Macken/Kratzer" heraus waren.
Meine beiden Lauser mußten hier sehr viel Geduld mitbringen. Aber es war für mich als Vater und Onkel toll zu sehen, dass die beiden mit einem Eifer dabei waren. Das hätte ich in dem Aussmaßen nicht erwartet. Jürgen meinte auch, das er nicht gedacht hätte, dass beide so geduldig durchhalten würden insbesonder mein Neffe.
Macht schon stolz, muß ich echt zu geben.
Als dann die Oberflächen soweit fertig waren, wurden am Samstag Abend die Messer gehärtet.
Dann ging es für uns total schwarz im Gesicht nach Regensburg zur Schwägerin zum Wohlverdienten Abendesssen.
Am Sonntag ab 9 Uhr ging es dann weiter, ich hab mein Messer noch fertig bearbeitet damit Jürgen es Härten konnte.
Die Burschen machten sich schon an die Griffe, Holz aussuchen, zuschneiden, anpassen, grob schliff bist zur Fertigstellung des ersten Messers.
Um 15 Uhr war es dann für uns alle vollbracht. Jeder war stolz auf seine Arbeit und ich war noch ein klein wenig stolzerauf die beiden. Besonders auf meinem Sohn.
Er hat mir gezeigt, dass viel mehr in im steckt als nur chillen wie es heute so schön heißt. Er hat mir gezeigt dass er und ich auf dem richtigen weg sind und das macht laune auf mehr.
Hab in gefragt ob wir das ganze nochmal machen wollen, nur zu zweit und diesmal richtig schmieden. .
Ich hoffe mein Bericht ist nicht zu platt,und langweilig und es ist rüber gekommen, dass es mächtig spaß und erfahrungen gab.
Jedenfalls kann ich Jürgen Rosinski empfehlen. Er ist sehr geduldig, geht individuell auf die Teilnehmer ein und steht mehr als nur mit Rat und Tat zur Seite.
Zwischen durch läßt er einen an seinen Wisky und Sake Preziosen teilhaben. Mein Dank auch an Jürgen ich komme wieder.
Die Bilder vom Messer meines Neffen kommen noch.
Gruß
Bernhard