Beiträge von Andreas

    Freue mich sehr über diesen Beitrag.
    Das M16 wird ja von einigen High-End-Freunden immer wieder gescholten, sozusagen popeliger AUS-8, keine Titan-Schalen....Tja, ich hab auch noch eins aus der Zeit, auch noch ohne LAWKS, muß 2000 gewesen sein, als ich das als meinen ersten "teuren" Folder gekauft hab, tatsächlich hat das Ding damals gut 200 Mark gekostet....



    Ich verstehe den schlechten Ruf von Aus-8 nicht so ganz. Ich hatte schon Folder mit diesem Stahl und die wurden alle brüllend scharf und haben ihre Arbeit gut erledigt..... Das M16 hat trotz der Größe ein recht geringes Gewicht, was ich eigentlich ganz angenehm finde.... Ich kann auch nichts zur Qualität vom Messer sagen, da ich ja nicht gerade den Auslieferungszustand erhalten habe, allerdings hab ich bis vl. auf den filigran wirkenden Liner nichts schlechtes finden können....

    Schönes refurbish mein Lieber!


    Schön wenn nicht immer "Wirtschaftlichkeit" im Vordergrund steht.


    Danke fürs zeigen!
    Robert



    Refurbish.... man lernt nie aus :thumbup: , Tante Google hat mir den Begriff gerade erklärt :D .


    Naja, ob es wirklich "wirtschaftlich" war weiß ich nicht, da aber ein neues CRKT mehr kostet als ein paar Biere, ist zumindest gewiss das er damit ganz gut bedient ist.


    Danke für das Lob, vom "Refurbish-Meister" himself ist das natürlich Musik in meinen Ohren :D

    Elric:


    Es ist natürlich trotzdem möglich, dass der Büchsenmacher gut in seinem Handwerk war, jedoch hätte er den Auftrag dann nicht annehmen dürfen wenn er überhaupt keine Ahnung hat.


    Die Idee mit Liner recken und Klingenwurzel anschweißen war ja auch brauchbar, jedoch war die Ausführung einfach schrecklich. Wäre die Klingenwurzel richtig eingeschliffen worden, ich sag mal egal ob 8.5° Winkel oder nicht, hätte der Lock wohl einigermaßen wieder gehalten. Die Klingenwurzel war aber ohne Gefühl wieder viel zu weit eingeschliffen, das finde ich dann schon seltsam. Auch das abrunden der Linerkante verstehe ich nicht so recht.... Vl. zuerst in zu flachen Winkel eingeschliffen und nen sticky Lock gehabt. Dann die Linerkante verrundet und die Klingenwurzel in steilerem Winkel nachgeschliffen, wäre zumindest ne Erklärung ;)


    Nunja, wir werden es wohl nicht mehr Herausfinden ob der gute Herr gut in seinem Beruf war, wenn ja hatte er wohl eine schlechte Zeit als er den Folder misshandelt hat ;)

    So reißerisch der Titel auch klingt, das Projekt hätte man mit einem Eingriff am offenen Herzen samt Lungentransplantation vergleichen können ;)


    Nein so schlimm war es dann doch nicht, aber es gab an dem Messer wohl fast kein Teil, welches nicht ruiniert wurde....aber jetzt mal kurz von Anfang an.....


    Letzte Woche kam ein Freund mit der Bitte auf mich zu, mir mal sein Messer genauer anzusehen. Es sei sein erstes teureres Messer gewesen mit welchem auch 1999 seine Sammelleidenschaft angefangen hat, ein CRKT M16 Folder.
    Das gute Stück hatte aber scheinbar von Anfang an einen recht schlechten Lock, worauf er es irgendwann einem Büchsenmacher in der Nachbarstadt gegeben hat mit der Bitte es zu reparieren....


    Nunja, der Büchsenmacher sollte bei Büchsen bleiben, oder besser bei Gabeln, oder er sollte einfach den Beruf wechseln.... was dabei raus kam war jedenfalls grauenhaft.


    Ich habe leider kein Bild mehr vom Linerstand vor der Reparatur, der Liner hat jedoch nicht gegriffen und ist auf der gegenüberliegende Platine gelegen, das Messer hatte somit keinen Lock...
    Als ich den Folder zerlegt habe, haben sich einige Sachen offenbart, die mich nicht schlecht staunen ließen.


    Der gute Büchsenmacher wollte scheinbar als ersten Versuch den Liner mittels Hammerschlägen recken. Die Macken sind noch deutlich sichtbar, gebracht hat es allerdings nichts, außer das der Liner krumm wie eine Banane war und nicht mehr ausgebogen wurde. Das hatte zur Folge das der Detentball nicht mehr an seinem angedachten Platz war und im geschlossenen Zustand nicht eingerastet ist. Der Detent war über die Jahre auch flachgeschliffen und beinahe eben mit dem Liner.
    Da das Recken wohl nicht den gewünschten Effekt gehabt hat, hat der gute Herr Büchsenmacher dann eine Schweißnaht auf die Klingenwurzel aufgetragen. Soweit so gut, jedoch hat er diese in einem scheinbar beliebigen Winkel wieder abgeschliffen und das wieder zu kurz, die Arbeit war also umsonst. Weiters wurde die scharfe Innenkante des Liners, welche auf die Klingenwurzel drückt mit einem Schleifpapier oder Feile rundgeschliffen... was auch immer der Gedanke dabei war, es war jedenfalls kein guter...So, das war glaub ich alles was so kaputt war.... hört sich nach einem Totalschaden an? Ja war es auch, aber mich hat hier die Herausforderung gereizt :thumbup:


    Mein Kumpel hat als er das Messer damals abgeholt hat zum Glück nichts für die "Arbeit" bezahlt, bzw. hat er sich einfach stocksauer umgedreht und ist gegangen. Der Büchsenmacher hat aber scheinbar erkannt was er verbrochen hat.... Heute gibt es diesen auch nicht mehr... Pension oder Ruin, ich weiß es nicht :rolleyes:


    Folgende Arbeiten wurden durchgeführt:


    Liner: ausgebogen, richtig nachgebogen, sandgestrahlt, glasperlgestrahlt, Linerkante neu eingeschliffen, neuer Detentball eingepresst.
    Klinge: Klingenwurzel neu aufgeschweißt, Klingenwurzel neu eingeschliffen, geschärft
    Kleinteile: sandgestrahlt, glasperlgestrahlt


    Dann noch alles schön eingestellt, Klinge mittels eines zusätzlichen Washers zentriert und gefettet, was soll ich sagen, läuft :thumbup:


    Hier ein paar Bilder des Grauens und der Reparatur.


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    Schon ok, ich muss niemandem etwas beweisen, denkt was ihr wollt. Der Händler ist natürlich ein Lügner, die Daten falsch, dies und das ist unmöglich, es ist ein Deko Teil, usw ..Alles klar.


    PS: Ich glaube dem Händler mehr als euch, ihr spielt euch auf oder wollt euch nur selber beruhigen weil ihr kein Schwert habt! ..Dieses Schwert kann VIEL einstecken, hat weder eine Bruchstelle noch ist es ein billiges Stück Stahl. 1095er ist ansich schon nicht schlecht... Aber egal. Ich weis was es kann und was nicht.



    Ich hab ein Schwert :rolleyes:

    It's a never ending story.....


    Klar geht die "Klinge" durch den Griff wie sollte dieser denn sonst befestigt sein.... Es geht hier lediglich darum, das der Griff nicht vernietet ist, sondern wahrscheinlich eine Gewindestange angeschweißt wurde, welche eben dann zum Zusammenspannen verwendet wird. Diese Konstruktion ist nicht optimal, auch wenn sie durchaus funktioniert und für Dekowaffen durchaus reicht. Ich selbst habe ein Schwert mit selben Aufbau selbst gebaut, ja es hält, ist aber nicht optimal....


    Aber es beginnt hier wieder die selbe müßige "Diskussion" wie bei deinem Katana. Du hast dir ein billiges Stück Stahl gekauft und erwartest wieder guten Zuspruch. Wenn dir der Händler versichert das es ein super tolles Schwert ist, dann kannst du diesem natürlich uneingeschränkt glauben, ist ja nicht so als würde er dir alles erzählen um das Teil verkauft zu bekommen ;)..



    Du hast mit dem Hersteller telefoniert? Das ist was ich so gesehen haben Kawashima Steel, eine scheinbar etwas dubiose Firma welche behauptet ihren Firmensitz in Japan zu haben, vermutlich Chinesen wenn man sich die restlichen Produkte so ansieht.....


    Aber hier ists wie beim Katana, wickle das Ding gut ein, schmeiß es in den Kühlschrank damit es nicht verfault und erfreue dich an der Möglichkeit es irgendwann im SV Szenario gegen einen bösen Buben zu schwingen ;)