Kleidungstechnisch bin ich auch recht durchschnitlich unterwegs. Sprich, kurze Hose oder Jeans in Kombination mit t-Shirt und einem schwatten Fleece. Recht unspektakulär aber fällt auch nicht besonders auf. Hin und wieder wenn es der Job oder andere Anlässe fordern auch gerne mal mit Hemd, "guter" Jeans und Sakko.
Aber sobald es nach draußen geht um einen Gang im grünen oder anderweitigen Draußenbeschäftigungen nachzugehen, kommt die zweite Garnitur aus dem Schrank.
Schwarz-braune Fjällräven Buchse, na klar, wieder das schwatte Fleece wenns das Wetter fordert und immer dabei ist eine steingraue uralte BW Moleskinjacke. Dazu ein paar schwarze Hanwag Combats.
Praktisch, robust und unauffällig. Also nichts wo sofort alle bei meinem Anblick in Deckung gehen.
In Flecktarn besitze ich einige alte BW Klamotten für Arbeiten bei denen wirklich damit zu rechnen ist, das die Klamotte nie wieder sauber wird oder definitiv hinüber geht.
Das taktischste an meinem Erscheinungsbild ist, unabhängig von den gewählten Klamotten, wie auch bei anderen hier, der EDC Bag. Ebenfalls ein TT Combat Pack in Khaki.
Allerdings, ja das muss ich gestehen, habe ich so gut wie immer an der Seite des TT ein GEK-EDC in Khaki Kydex und meine Armytek Viking in einer Pouch angebracht. Leute die mich und meine recht offene und friedfertige Art kennen, fragen eher neugierig denn beängstigt nach wofür ich das dabei habe. Leute in der Öffentlichkeit schauen schon manchmal etwas seltsam^^ Ich führe das auf mangelnde Gewöhnung der Leute an Messer zurück.
Wesentlich öfter bekomme ich allerdings nachfragen was für einen Patch in da auf dem Rucksack habe. Als Bergsteiger trage ich dort ein schönes angeklettetes Edelweiss.
Immer und überall dabei ist mein Swisstool. Und zwar immer im Gepimten Lederetui am Gürtel. Daran hat sich mein Umfeld in jahrelanger Arbeit gewöhnt und stellt nun keine dummen Fragen mehr, sondern verlangt immer öfter nach einem Werkzeug.
Ich muss zugeben, dass ich selbst als Fan von taktischen Krempel aber auch etwas skeptisch schaue, wenn mir in der Bahn oder sonstwo jemand in voller multicam Montur begegnet, der aussieht als wolle er gleich aus der Bahn in den Schützengraben. Das aber weniger aus Angst, sondern eher weil ich mich frage ob der vor dem Gang aus dem Haus mal in den Spiegel gesehen hat Dezent sichtbare Zeichen von taktischer Vorliebe finde ich gut. So erkennt man Gleichgesinnte besser
Die Typen die am gefährlichsten und wildesten Aussehen sind meist jedoch die, die eigentlich supernette und gesellige Leute sind. Leute die offen ein großes Messer tragen spreche ich aus Prinzip an wenn es die Situation zulässt. Das ergab schon schöne Gespräche über Messer und lustige Gesichter der Sheeples drumherum wenn da zwei sitzen und sich ihre Messer zeigen
Weniger ist also oft mehr.
Gruß Waldläufer