Also ganz ehrlich:
Wenn Du schon ein Reeve favorisierst, und auch vom Budget so viel hinblättern kannst / möchtest, dann würde ich auch gar nicht mehr lange darüber nachdenken. Wenn Du schon gedanklich an diesem Punkt angelangt bist, wirste eh früher oder später ein Sebenza / Inkosi zulegen, warum also den ärgerlichen und geldverschwendenden Weg gehen und erst mal was Minderwertiges (sowohl von Preis als auch insbesondere Qualität) a la Böker oder irgendeinen Chinakracher zu kaufen nur um es dann unter Verlust wieder verschachern zu müssen weil die Verarbeitung und das Design zu wünschen übrig lassen.
Wer billig kauft, kauft zweimal!
Von Böker (da die hier anfangs empfohlen wurden) würde ich also die Finger lassen, die Wahrscheinlichkeit eine Gurke zu erwischen ist erfahrungsgemäß sehr hoch ;).
Ein Sebenza ohne Pin ist sinnvoll, da deren Detents idR. so stark sind dass man die Klinge eher gar nicht einfach so mit zwei Fingern herausschieben kann. Würde also eher als 42a-konform durchgehen als z.B. ein Exskelibur oder ein Sacha Thiel Citizen welche man aufgrund schwachen Detents problemlos einhändig öffnen kann auch wenn sie "offiziell" als Zweihandmesser ausgelegt sind.
Einen Flipper bei einem ZT (oder evtl auch ein Reate!) abschleifen kann auch sehr gut funktionieren, weil die auch immer sehr starken Detent haben. War ich auch schon mal drauf und dran das zu machen (hab das Messer aber lieber ohne großen Verlust verkauft).
Ist halt dann irreversibel und geht mit massivem Wertverlust einher, falls es mal verkauft werden soll.
Den Pin eines Sebenza / Inkosi kann man sich fachmännisch bei Sartools entfernen und auch wieder einsetzen lassen!
Ein Sebenza ist vom Design her hoch ausgereift, Böker und die chinesischen Massenhersteller wie Kizer schmeißen massenhaft unausgereifte und unausgegorenen Designs auf den Markt... Qualitativ sind da auch oft Welten dazwischen.