Beiträge von Oachkatzlschwoaf

    Also ganz ehrlich:


    Wenn Du schon ein Reeve favorisierst, und auch vom Budget so viel hinblättern kannst / möchtest, dann würde ich auch gar nicht mehr lange darüber nachdenken. Wenn Du schon gedanklich an diesem Punkt angelangt bist, wirste eh früher oder später ein Sebenza / Inkosi zulegen, warum also den ärgerlichen und geldverschwendenden Weg gehen und erst mal was Minderwertiges (sowohl von Preis als auch insbesondere Qualität) a la Böker oder irgendeinen Chinakracher zu kaufen nur um es dann unter Verlust wieder verschachern zu müssen weil die Verarbeitung und das Design zu wünschen übrig lassen.
    Wer billig kauft, kauft zweimal!


    Von Böker (da die hier anfangs empfohlen wurden) würde ich also die Finger lassen, die Wahrscheinlichkeit eine Gurke zu erwischen ist erfahrungsgemäß sehr hoch ;).


    Ein Sebenza ohne Pin ist sinnvoll, da deren Detents idR. so stark sind dass man die Klinge eher gar nicht einfach so mit zwei Fingern herausschieben kann. Würde also eher als 42a-konform durchgehen als z.B. ein Exskelibur oder ein Sacha Thiel Citizen welche man aufgrund schwachen Detents problemlos einhändig öffnen kann auch wenn sie "offiziell" als Zweihandmesser ausgelegt sind.


    Einen Flipper bei einem ZT (oder evtl auch ein Reate!) abschleifen kann auch sehr gut funktionieren, weil die auch immer sehr starken Detent haben. War ich auch schon mal drauf und dran das zu machen (hab das Messer aber lieber ohne großen Verlust verkauft).
    Ist halt dann irreversibel und geht mit massivem Wertverlust einher, falls es mal verkauft werden soll.
    Den Pin eines Sebenza / Inkosi kann man sich fachmännisch bei Sartools entfernen und auch wieder einsetzen lassen!


    Ein Sebenza ist vom Design her hoch ausgereift, Böker und die chinesischen Massenhersteller wie Kizer schmeißen massenhaft unausgereifte und unausgegorenen Designs auf den Markt... Qualitativ sind da auch oft Welten dazwischen.


    Relativ leicht sollte es auch sein und oxidieren (korrosion, Patina etc) wird es auch nicht. Für eine Keramik ist es zudem relativ Bruchresistent. Die Haptik ist sicher etwas anders als bei Titan etc.


    Viele Grüße

    Zirkonium (Ordnungszahl 40) steht im Periodensystem unter Titan (Ordnungszahl 22) hat also ähnliche (chemische) Eigenschaften.
    Es ist aber weder besonders leicht (Dichte ist knapp 150% von der Dichte von Ti) noch eine Keramik (wird hier mit "Zirkon" bzw. Zirkoniumsilikat verwechselt) sondern einfach nur ein exklusiv und teueres Metall. Besondere Vorteile für die Verwendung bei Griffschalen hat es nicht. Der einzige Reiz liegt an der dunklen, oft schwarz oder anthrazit anmutenden Passivierungsschicht die es durch Oxidation an Luft ausbildet (Die Aussage dass es nicht oxidiert ist also streng genommen auch falsch).
    Und die Haptik hängt einzig und allein vom Finish ab.


    Ist also eigentlich wieder nur Hype für Snobs ;) die was "Exklusives" haben wollen

    Ich habe auch mal jahrelang verzweifelt nach einer vernünftigen Tritium-Uhr gesucht...


    Leider besteht das überwiegende Angebot aus tacticoolem (oft schon affig wirkendem) Krempel und/oder überdimensionierten Bootsankern fürs Handgelenk.


    Fündig geworden bin ich dann irgendwann mal bei
    https://www.nitewatches.com.
    Britischer Hersteller der sich auf Tritiumuhren spezialisiert hat, allerdings nur Direktvertrieb anbietet.


    Das Modell MX10 ist meiner Meinung nach die beste Tritiumuhr auf dem Markt weil sie schlicht, elegant ohne Schnickschnack auskommt, im Vergleich zu Konkurrentprodukten extrem kompakt ist und dennoch Saphirglas (!) besitzt. Das neue Modell Marquess finde ich ebenso gelungen weil es eine Marktlücke bedient: Eine schlichte, schlanke Tritiumuhr abseits von der Tacticool-Zielgruppe...


    Traser ist überteuert für das was geboten wird...

    Zebralight?

    Ganz genau. Ein Zebra muss her. Alles andere wäre nur wieder ein Kompromiss oder sich mit irgendwas Halbgarem zufrieden geben.
    Falls 18650er Li-Ionen-Akkus OK sind, auf jedenfall eine der H600-Reihe.


    Je nach Verwendungszweck würde ich entweder eine reflektorlose H603w für den absoluten Nahbereich (z.B. Werkstatt o.Ä.) oder eine H600Fc/Fw Mk3 mit gefrosteter Glasscheibe empfehlen. Letztere hat einen weichen diffusen Spot für etwas mehr Reichweite (ideal für Outdoor / Joggen etc...). Die normalen H600 Mk3 mit klassischem Reflektor haben zwar mehr Reichweite, würde ich aber als Kopflampe niemals vorziehen oder gar empfehlen da ich spotlastige Lampen aus eigener Erfahrung aufgrund der zu lokalen Ausleuchtung und Eigenblendung für die Stirn ungeeignet empfinde. Lieber ein Flutlicht am Kopf und zusätzlich eine spotlastige Lampe in der Hand!


    Ach ja:
    Tu Dir den Gefallen und nimm eine Lampe mit warmweißer oder neutralweißer Lichtfarbe (Modellkürzel "c" oder "w" / 4000K oder 4400-4500K). Natürlichere Farbwiedergabe, geringere Eigenblendung, weniger grell und unangenehm, geringere Streuung bei feuchter Luft/Nebel/Rauch im Vergleich zu kaltweißen LEDs.


    BTW: Anlaufstelle Nr. 1 für Zebras in Europa ist nkon.nl
    Falls Du die Lampe auch in der Hosentasche ingeclipt als EDC tragen möchtest, bestell Dir einen Clip der Armytek Wizard dazu. Der passt und ZL liefert bei den H600ern keinen eigenen Clip mit, bzw. hat gar keinen für diese Modellreihe


    Edit:
    Beamshotvergleiche sagen mehr als Datenblätter!
    http://www.taschenlampen-forum…-beamshotvergleich.50095/


    Sorry, aber ob der Preis dann unter der 200€ Marke gelegen hätte, kannst du überhaupt nicht wissen! Ich glaube nicht das der Unterschied so groß gewesen wäre.


    Im übrigen kann das Mike Five als "Einhandmesser" mit Öffnungshilfe oder als "Zweihandmesser" ohne Öffnungshilfe genutzt werden. Nutzt man das Mike als Einhandmesser mit Öffnungshilfe kommt das IKBS System auch ganz anders zum tragen als bei der Nutzung als Zweihandmesser.

    Ich habe niemals geschrieben dass man unter 200€ käme. Ich habe geschrieben dass man sich an die 200€ herannähern könnte wenn man den Krempel (der bei 95% aller Nutzer nur sinnlos herumliegt) UND die Kugellager weglassen würde. Schau Dir doch mal die Preise an, die im offiziellen Pohlforce Shop für Pouch, Patch etc. Sticker etc aufgerufen werden. Da ist man Ruckzuck bei 30-40€, je nachdem was noch alles dazu reingeworfen wird. Und ich glaube nicht dass man bei Pohlforce das einfach so als Gratiszugabe verbucht sondern auch mit im Endpreis einkalkuliert. Das sieht man ja deutlich wenn man Lionsteel Eigenproduktionen und Pohlforce Kollaborationen (die im Bezug auf Material und Technik etwa vergleichbar wären) preislich vergleicht.


    2. Würde ich das Mike Five als Zweihandmesser verwenden (wie vermutlich der Großteil der deutschen Konsumenten). Denn genau so hätte ein Mike Five eine Marktlücke bedient (hochwertiger 42a konformer stabiler und großer Folder mit Spitzenfertigung aus Maniago und einem beliebten Design)
    Und in dem Fall ist ein Kugellager absolut überflüssig.
    Ich verstehe grundsätzlich diese ganzen Hybridlösungen nicht. Sollen sie doch eine "taktische" Einhandvariante mit Klingenheber und Kugellager in schwarzem G10 machen und eine zivile mit Washern ohne Klingenheber mit Holzscales.
    An der Bereitschaft so viele verscheidene Varianten zu bauen dass man schon den Überblick verliert, scheint es ja nicht zu mangeln. Leider denkt man bei Pohlforce ein Konzept offenbar zu selten bis zum Ende durch.
    Somit hat sich das Messer für mich disqualifiziert.

    Da muss ich Solution auf ganzer Linie zustimmen.
    In meinen Augen ist das ebenfalls dämliches Marketing und Bedienen eines Hypes der überwiegend von jenseits des Atlantik herüberschwappt. :thumbdown:
    In dieser Konfiguration bringt ein Kugellager absolut Null Mehrwert für das Messer. Vielmehr erzeugt man einen vollkommen unnötig erhöhten Wartungsaufwand gegenüber einfachen Washern. Und das bei einem Backlock der in der Regel nicht so spaßig auseinanderzunehmen ist wie ein einfacher Framelock.
    Auch Teflon Washer wären mir hier lieber gewesen als IKBS.
    Hauptsache man kann den Preis noch ein bisschen in die Höhe treiben und schwimmt mit der Welle des Hypes.
    Ließe man endlich mal den ganzen unnötigen Pohlforce Krempel (Pouch, Patch etc etc...) weg und würde einfache Washer verwenden könnte man den Preis locker in die Nähe der attraktiveren 200€ Marke senken.
    Ich war sehr interessiert am Mike Five, endlich mal ein (für Pohlforce-Verhältnisse) zivil anmutender stabiler Folder mit Backlock (jenseits des Ti Framelock Einheitsbreis) der das Potential zu 42a Konformität hätte.
    Die Sache mit IKBS scheint sich aber als KO-Kriterium für mich herauszukristallisieren.

    Die deklinieren echt noch das ganze Farbspektrum durch.
    Sehr originell...


    EDIT:
    Ich freu mich schon auf das 0392PNKRBWWC für die tacticoolen Hippies.
    Pink anodisierte Scales mit goldener Hardware, dazu die Klinge via PVD mit dem Rainbow-Titanoxid a la Kershaw Leek beschichtet.

    Falls GTLS-Beleuchtung ein Kaufkriterium ist:
    Für Tritiumuhren sind neben Traser und den schon genannten Herstellern auch noch die Marken Nite und Praetorian empfehlenswert.
    Da dürftest Du bestimmt fündig werden. Ggf muss das Budget noch minimal aufgestockt werden.


    Ich hab eine Nite MX10 300T mit T25 Tritium Elementen als EDC und bin zufrieden damit. Aber ich empfinde sie nicht als Militäruhr (auch wenn dieses Modell so mit einer Nato stock number beworben wird) die für härteste Einsätze gemacht ist.

    In der Dunkelheit möchte ich eigentlich auf Tritium nicht mehr verzichten (auch wenn viele Leute einen das oftmals ausreden wollen ;) ). Ich hab "nur" T25 in einer der schwächer leuchtenden Farbkombi blau+orange und muss sagen dass die Helligkeit absolut ausreichend ist. Ja sogar mehr als genug, heller möchte ich es gar nicht haben. Da würde es fast schon störend empfinden.
    Man sollte sich auch im Klaren sein dass Produktfotos von Tritiumuhren im Allgemeinen mit Photoshop nachbearbeitet wurden um den Leuchteffekt noch zu verstärken. Bei Tageslicht wird man das nie so grell leuchtend sehen. Sobald die Dämmerung einsetzt beginnt es aber schon dezent zu leuchten und im Dunklen ist es genau richtig. Habe mal einen Schnappschuss von meiner Uhr angehängt die es relativ realtitätsgetreu widergibt.


    Das "Tacticool" und "Military" - Argument bei Tritiumuhren ist oft natürlich Quatsch, Marketing und Hype. Wenn man eine robuste Uhr für den Einsatz braucht ist man mit einer G-Shock definitiv besser beraten.

    Wenn man eine Uhr sucht, die allzeit eine schöne Beleuchtung des Zifferblatts bietet, dann ist Tritium das Maß aller Dinge.


    Hiermit soll nur mal der Aspekt von Seite der Tritiumuhren betrachtet werden, da Du Uhren dieser Gattung selbst als erster erwähnt hast. Sie haben ihre Vorteile aber für dieses Budget gibt es defintiv robustere Uhren mit lediglich nachleuchtender Beschichtung. Einige Paradebeispiele wurden ja schon genannt.

    Man muss sich halt klar sein was man von der Uhr erwartet und wo die persönlichen Prioritäten liegen.

    Bzgl der angezeigten Spannungen beim Laden:


    Die gemessene Spannung steigt beim Laden natürlich so lange bis die übliche Ladeschlussspannung von 4,20V erreicht ist. Dann schaltet der Lader ab und die Batterie ist praktisch vollgeladen.
    Die aufgedruckte Spannung von 2,7 V ist die sog. "Entladeschlussspannung", d.h. die minimale Spannung auf die man die Batterie noch sicher entladen kann. Darunter würde man von einem tiefentladenen Akku sprechen, der daduch schon potentiell beschädigt werden und ggf. ein Sicherheitsrisiko darstellen kann.
    Die Schutzschaltung der Akkus, bzw falls die Lampe selbst eine eingebaut hat, schaltet meistens schon bei 3,0V (zumindest bei meinen Akkus / Lampen)
    Der IQ338 geht auch beim NOR Test nur bis auf höchstens 3,0V herunter, sofern ich das richtig in Erinnerung habe.


    Geschütze Akkus kann man gefahrlos so lange betreiben bis die Lampe auf einmal ausgeht oder flackert, das ist korrekt.
    Sofern die Schutzschaltung ordnungsgemäß funktioniert, ist man dabei bei einem Markenakku vor Tiefentladung geschützt.


    3400er 18650er kannst Du problemlos auch mit 1,0A laden, dauert dann nur halb so lang (knapp 4h). Einer der großen Vorteile die Dein neues Gerät gegenüber vieler Konkurrenzprodukte hat, ist die Möglichkeit auf allen 4 Schächten gleichzeitig mit je 1A zu laden!


    Beim Transport der Akkus sollte man darauf achten dass man nicht versehentlich eine Kurzschluss erzeugt (wenn man sie. zB. lose in irgendeine Tasche mit andern metallischen Gegenständen schmeißt.) Trocken sollten sie auch bleiben. Akkuboxen sind also auf jeden Fall die richtige Entscheidung.


    Kurzzeitig im Auto aufbewahren sollte OK sein, so krasse Temperaturen werden dabei nun auch nicht erzeugt.
    Generell gilt aber dass Akkus bei hohen Temperaturen schneller altern.

    Favorit ist bis jetzt das 21er als Insingo.

    Ich finde dass dies die beste Wahl ist.


    Ich besitze zwar kein 25er aber vor einigen Monaten stand ich vor einer ähnlichen Entscheidung.
    Am Ende fiel die Wahl leicht weil eben nur beim 21er die Insingo-Klingenform angeboten wird.


    Dann sind es 21er Insingos in small und large geworden.


    Die Klingenform finde ich für Alltagsaufgaben praktischer. Mehr Bauch an der Klinge (ist ja kein ganz gerader Wharncliffe) brauche ich eigentlich nicht. Die Spitze ist ebenfalls ausgeprägt genug für alle Aufgaben die ich einem derartigen Folder zumuten möchte.


    Warum unbedingt auf das Sebenza 25 versteifen? Meine Wahl würde in dem Fall doch eher zum Large Inkosi gehen. Die Produktion vom 25er ist doch schon eingestellt, das Large Inkosi kann als sinnvolle Weiterentwicklung gesehen werden.
    Nach Erscheinen des 25er haben doch einige Leute die Nase gerümpft, dass das 25er den Namen Sebenza zu Unrecht trägt, da es kein Bushing-Pivot System aufweist (wahrscheinlich das wesentliche Merkmal das dem Sebenza 21er diese Beliebtheit und den Ruf eingebracht hat).
    In diesem Sinne hat man schließlich ja auch von Herstellerseite die Weiterentwicklung nicht mehr als Sebenza sondern als Inkosi benannt.


    Für mich (und wohl für viele Andere) sind das zwei grundlegend verschiedene Messer die einfach ein sehr ähnliches Design aufweisen. Beides hat seine jeweiligen Vorzüge. Wenn es aber ein "richtiges" Sebenza sein soll, dann 21.