Beiträge von Oachkatzlschwoaf

    Ich glaube eher dass die gute Dame eher für Marketing & Co. zuständig ist und vom Herstellungsprozess eher wenig Ahnung hat, bzw ein Missverständnis vorliegt.
    Der Griff ist definitiv aus einem Stück gefräst, sowohl die Form als auch das Muster.


    Wie will man denn da was falten sodass was Vernünftiges, Reproduzierbares rauskommt? Das ist doch Kauderwelsch...


    Aber wenn sie jetzt schon vom MSRP von 550 - 650$ redet änderst sich ja evtl noch was am Preis? Ist aber wohl auch wieder nur ein Fehler...

    Thanks. Much appreciated.


    Funniest part of the whole video at the end:
    "You're so smart, you're not stupid."
    "I'm not stupiiiiiiiiiid!"


    I am still hoping for this follow-up video:
    "Now let's go buy a sword and do that!" 8)


    :D

    @ Smörrebrod:
    Es gäbe das Real Steel Mini 127 mit Fingerloch. Ist zwar für den Zeigefinger und nicht für den Mittelfinger auslegt aber es geht zumindest von der Klingenform in die Richtung, die Du du meinst. Und es gäbe diverse Designs von Fred Perrin. Da sind die meisten auch für den Zeigefinger aber vielleicht gibt es zufällig auch eines für den Mittelfinger. Habe es nur mal aufgelistet, da ich nicht weiß ob es Dir bekannt ist.


    Kibo:
    Wenn man nach dem Feststellungsbescheid geht würde das Diagnostic wohl eindeutig als Waffe eingestuft werden (wie andere Karambits in der REgel auch). Und vom guten Bastinelli wird es ja auch nicht gerade als Paketöffner beworben, siehe hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=6dSKTdjtjXU
    Jedenfalls hätte man damit bei einer Kontrolle massive Erklärungsnot und deshalb wohl ganz schlechte Karten...

    Ich schätze mal dass es wohl auch schon etwas länger her ist, dass Du das Szabo zu so einem vernünftigen Preis bekommen hast. Es ist ja auch schon wieder discontinued.
    Wie gesagt, es ist noch gar nicht mal lange da hat einem der Kauf eines Messers eines US-Herstellers noch keine derartigen Löcher in den Geldbeutel gefressen.
    Leider sehe ich aber auch auf absehbare Zeit keinen Besserung in der Hinsicht...


    Ich stimme zu, eine "normale" Framelockversion des Nirvana hätte durchaus seinen Reiz. Das Design finde ich absolut ansprechend. So gut hat man das Öffnungsloch selten untergebracht (ohne dabei eine geradlinie Klingenform mit einem Höcker zu "unterbrechen").
    Fällt mir spontan nur das Native und Slysz Bowie ein.
    Leider glaube ich aber nicht dass man diesen Weg gehen wird. Rassenti definiert sich wohl überwiegend über Integrale. Und dann wird Spyderco wohl auch Integrale bauen um seinen Namen darauf zu verewigen. Allein schon um zu zeigen dass sie sie es technisch draufhaben und mit den Markttrends gehen...

    Schneidteufel,


    Möchte Dir nochmal den Denkanstoß geben, vor einem Kauf genau zu überlegen ob Du mit der Größe des ZT 0452 wirklich klarkommst und so ein Klappschwert regelmäßig rumschleppen möchtest. Ich möchte hier nichts ausreden, habe aber im Prinzip genauso angefangen.
    Mein erstes wertiges Messer war damals ein Spyderco Military, gleiche Größen- und Gewichtskategorie wie das 0452. Hervorragendes Messer, prinzipiell null Negatives zu berichten. Als dann aber kleinere Messer zu mir den Weg gefunden haben wurde das Military immer weniger getragen bis ich es schließlich verkauft habe.
    Das 0095 ist mittlerweile der größte und schwerste Folder den ich noch besitze. Ein Bedürfnis nach Größerem habe ich nicht mehr. Das beste Messer ist immer das, was gerade wenn man es braucht am Mann ist. In der Schublade hilft es wenig...


    Falls Du immer noch mit Viper liebäugelst und Dich noch etwas gedulden kannst, hier noch zwei Neuvorstellungen von der Blade Show von diesem Wochenende:
    https://www.youtube.com/watch?v=uh6_y_wRVPQ



    Viper Fortis: schlankere und und etwas längere Vox-Kollaboration, ähnlich wie Odino und Kyomi
    Viper Italo: hat für meinen Geschmack auch ein ansprechendes Design und sinnvolle Abmessungen.


    Und das beste: beide mit Stahlinsert und M390.

    Ich kanns scheinbar nicht deutlich genug sagen:


    Nicht die Herstellerpreise sondern der miserable Wechselkurs (WK) €/$ verursacht die exorbitanten Preise hierzulande.


    Als Beispiel das angeführte Mamba:
    US-Straßenpreis ca. 320$
    momentane Kosten inkl. Zoll & Versand bei Eigenimport ca. 420-430€ (bei WK 1,10)
    Händlerpreise in Deutschland >550€
    Als vor 5 Jahren die Welt noch in Ordnung war und der WK bei günstigen 1,42 stand wäre ein Eigenimport mit allen Spesen beim gleichen US-Straßenpreis auf ca. 320-330€ gekommen. Würde man sich dabei auch noch beschweren?


    Und was gibt es denn momentan auf dem Markt bitteschön für vergleichbare Folder zum Nirvana (abseits von Customs natürlich)?
    Das ist ein Titan-Integralfolder mit Kugellager und S90V! Kann man durchaus zur momentanen Speerspitze des technisch Machbaren im Folderbereich zählen...
    Da gibts das Tegral von Custom Knife Factory für 475$ und 1-2 so China Integralfolder (von Rike oder wie sich das schimpft), ebenfalls 400$+.
    Also sehe ich nicht das der Straßenpreis vom Nirvana in irgendeiner Weise aus der Reihe fällt. Wenn MSRP von 750$ überall verlängt werden würde, dann schon, aber das ist ja nicht der Fall.


    Und gerade wenn Du Messer selbst fertigst, Hatamoto, müsstest Du ja wissen wieviel Herzblut & Aufwand man aufwenden muss um ein stimmiges Design zu schaffen. Insbesondere bei einem Folder. Peter Rassenti wird sich das auch gut von Spyderco bezahlen lassen.
    Auf die technischen Schwierigkeiten eines Integralgriffes will ich gar nicht eingehen. Das ist ja so einfach, macht ja schon jeder in seiner Garage und man bekommt die Teile ja an jeder Ecke nachgeworfen...

    Braucht irgendjemand solche technischen Finessen? Nein.
    Wird das Messer besser performen als ein Messer der gemäßigteren Preisklasse? Nein.
    Muss man es sich unbedingt kaufen? Nein.
    Muss man sich darüber aufregen auch wenn man eigentlich von vornherein gar kein Interesse an dem Folder hat? EBENSO NEIN!

    Schöne Geschichte die Du uns hier über Dich erzählt hast, Hatamoto. Wünsche dass Du auch weiterhin viel Spaß an dem Hobby hast und noch schöne Eigenkreationen schaffen wirst und dich immer an Deiner Sammlung erfreuen kannst. Ist aber eigentlich alles Off-Topic und hat nichts mit diesem Thread zu tun.

    Zurück zum Thema:
    Ich persönlich werde mir diese Variante des Nirvana niemals kaufen.
    Hoffe aber inständig, dass es ein Erfolg für Spyderco wird und dann ein abgespecktes Small Nirvana zu einem etwas erschwinglicherem Preis nachgelegt wird und evtl auch andere Rassenti Designs.
    Ist es nicht auch etwas Schönes an diesem Hobby das es eine derartige Vielfalt gibt und für jeden (Geldbeutel) auch was dabei ist...?


    Edit: Btw, Du glaubst doch nicht ernsthaft dass in den Scales vom Szabo Gold eingewebt wäre :rolleyes: ;) ?


    Ich möchte wirklich mal, sinnfrei und ohne irgendjemanden persönlich anzugreifen, fragen, wie BESCHEUERT man sein muß, [...]

    Das hat nun rein gar nichts mit Bescheuertsein zu tun, sondern eher mit Enthusiasmus zu einem Hobby / Sammelgebiet. Nur weil man nicht gleiche Begeisterung mit jemandem teilen kann, der sich an einem mechanischem Kleinod wie einem High-Tech Klappmesser auf dem letzten Stand der Technik erfreuen kann, ist das noch lange kein Grund so anmaßend und herablassend zu werden.


    Ich muss nur langsam schmunzeln wie hier von allen Seiten immer in die gleiche Kerbe eingeschlagen wird (die der Preisgestaltung), und das ausschließlich von Leuten die ganz offensichtlich von vornherien keinerlei Interesse haben das spezifische Messer überhaupt zu kaufen, aus welchen Gründen auch immer (und da zähle ich mich auch dazu, ich will hier nicht Spyderco verteidigen. Aber kommt mal wieder zum Thema zurück!)


    Das ist wie wenn wir uns alle hinstellen und rumjammern "Der Audi R8 kostet 200.000€. Wie kann man den nur so bescheuert sein... Kaufe mir niemals einen Audi nur weil sich diese Firma die Dreistigkeit herausnimmt so ein Luxusgut herzustellen. Das ist doch Allerhand"
    Obwohl sich wohl kaum einer das Auto überhaupt leisten könnte oder wollte...


    Kein Mensch zwingt euch dazu dieses Messer zu kaufen! Der Markt für Derartiges ist vorhanden und es gibt Leute die auf so etwas stehen. Das ist kein Grund das jetzt mies zu reden und Hersteller zu bashen.

    Und wenn das passiert ist, und es wird passieren, dann, ja dann wird's mal wieder schöne Messer, die gut gemacht sind, geben.
    Zu einem Preis, wo man dann sagen kann, DAS ist es wirklich WERT.

    Die gibt es immer noch. Nur weil Spyderco einmal einen Integralfolder bauen möchte, werden sie nicht einfach gleichzeitig die Budgetlinie aus dem Programm nehmen.
    Reißt euch mal am Riemen und besprecht das Messer, nicht den Preis...

    Wunderbare Diskussion :)
    Für mich das Highlight war die Preisrechtfertigung wegen der teuren Fracht bei Taiwan-Produktion.
    Das erinnerte ein wenig an die Kunst der Mineralölhersteller, bei jedweder wirtschaftlichen / politischen Entwicklung eine logisch saubere Ableitung für eine Benzinpreiserhöhung hinzubekommen :)
    Die Shipping-Kosten bei Seefracht liegen bei vielleicht einem Euro pro Kilo im Container, da muß natürlich bei dem Kilo-Nachkomma-Bruchteil, aus dem man dann den Klingenrohling macht, so ein Messer 200 Bucks teurer sein als Mitbewerber :)
    Die gleiche Geschichte schlucken wir ja schon seit Jahren mit Hype-Stahl. Auch da würde ich gern mal nachrechnen, wie groß, so auf die Klinge umgerechnet, der Tonnen-Preis auseinanderdriften muß, um die teilweise horrenden Unterschiede der Messerpreise zu rechtfertigen ....
    Halten wir also im Ergebnis fest, daß hier offenbar wieder einmal so ein Wunderwerk mit Tamahagane des letzten überlebenden Meisters gedengelt wurde, das dann portionsweise auf 1st-Class-Flugzeugsitzen unter liebevoller professioneller Betreuung wunderschöner kurzberockter Stewardessen nach Taiwan geflogen sein muß, weil das offenbar mehr bringt als das ansonsten auch immer mal wieder gern hochgehaltene "Proudly made in USA".

    Naja, schön und amüsant wie bunt ausgeführt Du Argumente immer etwas übertrieben ins Absurde lenken kannst.
    Das Argument mit dem Transportaufwand UND Währungskursen zwischen den Fabrikationsstandorten ist nicht unbedingt auf meinem Mist gewachsen sondern habe ich so etwa in der Art mitbekommen in einem Interview der Glessers auf irgendeiner Blade Show/Shot Show vor ein paar Jahren, wodurch die hohen Preisaufschläge der Messer aus Japan teilweise gerechtfertigt wurden.
    Und man kann sicher nicht leugnen, dass das Prozedere durchaus einen minimalen Anteil am Endpreis bestimmt, wenn auch nicht in großem Maße. Von alleine hüpfen die Messer / der Stahl auch nicht über den Pazifik...


    Und scheinbar hast du noch nicht viele Spydercos aus Taichung in der Hand gehabt und die Qualität erfahren, sonst würdest Du Dir den letzten Satz verkneifen. "Made in USA" ist nicht immer der Goldstandard.


    nochmal zum Preis:
    der Hauptgrund warum wir über die Messerpreise ächzen ist der schwache Euro. Der trägt momentan ein höheres Gewicht bei der Verteuerung der US-Importe als die leichten Preissteigerungen der Hersteller in den letzten Paar Jahren.
    Vor gut 5 Jahren konnte ich Spydercos importieren und dabei meinen Endpreis (inkl. Versand + Zoll) praktisch 1:1 vom Dollar in den Euro umwandeln. Heute muss ich auf den Dollarbetrag ein Drittel draufrechnen um auf den Europreis zu kommen. Oft ist das mittlerweile schon mehr als man für den Neupreis beim deutschen Händler hinblättert. Aber es führt zu nichts in diese Richtung weiterzudiskutieren da sich an der Situation wohl so schnell auch nichts ändern wird und das ins Off-Topic abdriften würde.


    Aber ist wirklich nur Spyderco an den Preisen in Deutschland schuld? Sind da nicht vielleicht auch die Importeure gefragt? Wenn man die Spyderco´s zu den Preisen, die in den US Shops Standard sind kaufen könnte, dann würde das alles doch schon ganz anders aussehen.

    Wie Micha schon gesagt, kannst Du es schon zu dem gleichen Preis wie die Amerikaner kaufen.
    Nur leider muss es halt auch irgendwie über den Teich kommen und die Einfuhrabgaben kannst halt auch nicht vermeiden.
    Nur weil Du im Ausland lebst wird der Hersteller Dir (oder Importeuren) aus reiner Barmherzigkeit keinen günstigeren Preis anbieten als im Herkunftsland um etwa die Zusatzkosten zu kompensieren.

    Schade dass es keinen Blade Show Award "Ugliest Design of the Year" gibt.
    Hätte ZT 2015 und 2016 zweimal in Folge mit dem 0999 und dem 0427 gewonnen.

    Maschinenzeit für den Integralgriff ist mit Sicherheit der Hauptkostenaspekt.
    Beim Amsterdam Meeting lies E. Glesser verlauten dass es durchaus etwas problematisch ist an das Titan in der richtigen Stärke zu kommen. Und es wird am Ende definitiv teurer als die gleiche Masse an Titan in 2 flachen Schalen: weil halt auch ne Menge als Abfall verloren geht.


    Ich würde behaupten dass der europäische Markt im Vergleich zum amerikanischen extrem klein ist und es daher einfach nicht als rentabel angesehen wird ein bessereres Distributionsmodell zu schaffen. Kann ich auch nachvollziehen. Klappmesser in den Preisklassen sind ja auch immer noch in der Allgemeinheit ein Nischenprodukt.
    Die Zusatzkosten für Transport zwischen den Standorten ist natürlich nicht auf das Nirvana begrenzt, sondern gilt für alle auswärtig gefertigten Modelle. Mag nicht viel sein aber am Ende addiert sich alles auf und Kleinvieh macht auch Mist.


    Wenn man jetzt vom US-Straßenpreis von 430$ ausgeht, käme man momentan bei Eigenimport mit allen Spesen auf ca. +/- 550€, was etwa der deutsche Händlerneupreis von einem Large Sebenza mit Inlays entspricht.
    Finde ich angesichts dessen was man wohl dafür geboten bekommt gerade noch akzeptabel, und wie gesagt eher gerechtfertigt wie Strider & Co...
    Der Böker Listenpreis von 750€ ist natürlich total absurd, da gebe ich jedem Recht. Hätte aber für mich eh keine Relevanz da man seine Spydercos grundsätzlich nicht bei Böker kauft!! 8) .

    Ich kann in keinster Weise verstehen warum hier ständig über den Preis des Nirvanas gewettert wird...


    Darf Spyderco denn nicht auch mal technisch sehr anspruchsvolle Designs mit Premiummaterialen auf den Markt bringen?
    Benchmade hat eine Goldklasse, ZT ihre Limited Editions. Beides mit teilweise absurden Materialkombinationen oder fragwürdigen Designs (ZT 0999, 0427 sag ich da nur). Beide kommen in vergleichbare Preissphären. Da regt sich keiner drüber auf...


    Kein Mensch zwingt euch dazu das Messer zu kaufen. Spyderco hat immer noch eine der größten Produktpalette von allen Herstellern und auch im Budgetbereich Modelle mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis.


    Dazu muss ich aber auch noch sagen dass ich bei der gewohnten Taichung-Qualität den späteren Straßenpreis vom Nirvana (der wohl bei 500-600€ liegen wird) eher nachvollziehen kann als die Preise von jedem x-beliebigen Strider, Medford oder anderem überhyptem Kram.


    Titan in der Stärke, die für den Integralgriff notwendig ist, ist unverhälnismäßig teurer und schwerer zu bekommen als die Stärken die für einfache Griffschalen notwendig sind. Dann haben wir hier noch S90V und ein Kugellager das in die Integralbauweise integriert ist. Muss man auch erst mal vernünftig zusammenbringen und ich habe keinen Zweifel dass man das in Taichung perfekt lösen wird.
    Ein Aspekt der laut Eric Glasser extrem aufwändig ist und den Preis in die Höhe treibt ist die Fräsmusterung auf dem Griff die sich einmal komplett herumzieht.
    Aus dem Grund soll die Produktion auch nur ziemlich begrenzt laufen, ca. 50 Exemplare pro Monat. Also im Prinzip eine zeitlich noch unbegrenzte "Limited Edition". Und Angebot und Nachfrage bestimmen ja bekanntlich den Preis...


    Klar, Lionsteel macht das bei ihren Solid Foldern auch so... Das Nirvana wirkt auf mich aber etwas mehr "refined", komplexer und in der Produktion etwas anspruchsvoller.
    Dazu muss man auch noch bedenken, dass z.B der Stahl erst nach Taiwan geschippert werden muss, das fertige Produkt wieder zurück in die Staaten, dann wird es global auf dem Markt verteilt. Transport, Wechselkurs, Einfuhr/ Ausfuhr schlägt sich alles im Preis nieder. Der ungünstige Wechselkurs Dollar/Yen ist z.B. auch der Grund warum die Seki City Spydies in Relation zu dem was sie bieten teurer sind als die US-gefertigten.
    Lionsteel kann sich den Stahl praktisch von "um die Ecke" liefern lassen und produziert dann alles in Maniago.


    Was ich gut finde ist dass das Nirvana ein schönes Gebrauchsfinish hat, nicht wie die Titanfolder bei Lionsteel, die sich zwar schön beim Verstauben in der Vitrine machen aber beim Benutzen kaum Grip in der Hand bieten.
    Ich fand mein SR-2 wunderschön, hervorragend verarbeitet, durchdachtes Design. Das Finish des Titangriffs war aber absolutes KO-Kriterium das mich letzten Endes zum Verkauf bewegt hat. Trotz der Querfräsungen (die guten Grip vortäuschen) ist es mir nicht nur einmal beinahe aus der Hand gerutscht. Selbst planes poliertes Titan würde da wohl mehr Grip liefern da die Haut mehr Kontaktfläche findet als wenn diese ständig durch Rillen unterbrochen wird... Würde man die Griffe bei Lionsteel noch sandstrahlen o.Ä. würde das Ganze evtl anders aussehen. Ti-Spine und die SR-Reihe geben für mich persönlich keine guten Gebrauchsmesser ab...


    Werde ich mir das Nirvana so kaufen? Nein.
    Grundsätzlich finde ich es ästhetisch außerordentlich ansprechend, eine wunderschöne Linie (das Spydiehole erzeugt hier mal keinen Höcker...) und sehr kompakt und schlank.
    Die Musterfräsung hätte man aber auch gerne weglassen können um auch etwas den Preis niedrigzuhalten. Von 4 mm Klingenstärke in Verbindung mit Sabre Grind bin ich auch kein Fan, da nicht so schneidfreudig.


    Wenn Spyderco eine etwas kleinere EDC- und Budgetvariante herausbringt, ohne aufwändiges Muster am Griff, reduzierter Klingenstärke 3- max 3,5 mm und einem benutzerfreundlicheren Stahl wie M390 oder S35VN und 100€-150€ geringerem Preis würde ich da durchaus schwach werden. Kann ja durchaus noch kommen...


    Spyderco hat ja nach dem Reinfall des ursprünglichen Rubicon auch eine günstigere Variante des identischen Designs vorgestellt...

    Ich hab Handschuhgröße 8-8,5 und ich nutze das 0450 mit einem 3einhalb-Fingergriff was immer noch super komfortabel ist. Sprich: der kleine Finger liegt auf dem noch oben abgeschrägten Griffende auf, die anderen 3 sind in den Mulden. Wenn der Zeigefinger auf den Klingenrücken kommt, rutschen alle Finger in die Mulden nach.
    So kann man es auch problemlos mit noch wesentlich größeren Händen greifen.


    Manche Designs sind halt eher für die Hand und weniger für das Auge geschaffen.
    Was mir persönlich am 0095 gefällt ist der geschwungene, ergonomische und konturierte Griff und die Tatsache dass alles so schön schlank gehalten ist, sowohl Klinge als auch Scales. Und die vorgezogene Daumenrampe am Klingenrücken (manche bezeichnen es als "harpoon") lässt einem wunderbar Daumen oder Zeigefinger platzieren und macht Jimping absolut überflüssig.


    Das 0220 hat zwar auch eine ähnliche Griffform. Was mir an dem Messer nicht gefällt ist das wieder alles eckiger, kantiger, dicker und schwerer aufträgt (Scales sind dicker und nicht konturiert sondern plan, Klinge hat wieder 4mm). Zudem hat es keine Schleifkerbe und eine minimale Recurve-Form, (was mA nix Halbes und nix Ganzes darstellt, gebt mir entweder einen richtigen Recurve wie beim 0350 oder lasst die Schneide gerade verlaufen ZT/Anso!). Das ist für Leute die wenig Erfahrung mit Schärfen haben eher suboptimal. Und die bunten Farbakzente muss man auch erst mal mögen. Ich bin kein Freund von anodisiertem Alu, das wird oft sehr schnell hässlich und die Logoplakette finde ich vollkommen fehl am Platz.


    Nur mal so meine Gedankengänge warum ich mich persönlich immer für das 0095 und niemals für das 0220 entschieden würde. Bestimmte Details fallen einem "Anfänger" halt nicht wirklich auf...
    Musst Du aber selbst entscheiden was für dich wichtig ist...

    Lass Dir aber gesagt sein dass das 0450 sich auch auch nicht unbedingt gut beim Gemüse schnippeln machen wird. Bei 3mm Dicke und der geringen Klingenhöhe ist die Geometrie ziemlich "wedgy" oder keilförmig, spaltet manche Lebensmittel also eher als richtig zu schneiden.



    Ein Vic performt da natürlich besser weil es eine wesentlich dünnere Klinge hat.
    Als Vesperfolder kann man gut ein Opinel empfehlen, grundsätzlich alles Traditionelle aus Frankreich.
    Meine Lieblingsmarke in der Hinsicht Perceval...

    Das 0450 ist eigentlich eine sehr gute Idee.. Das kenn ich ja, sieht schön schlank aus. Da denke ich mir aber dann, gibste en fuffi mehr aus und holst das 0095. :pinch: Andererseits sind das dann fast wieder 100€ über meinem angepeilten Budget. Wobei ich jetzt sagen muss, von den Bildern haut mich das 0095 jetzt noch nicht 100%ig aus den Socken. Muss ich mir mal ein paar Videos anschauen.

    Leider Gottes kann man diese Spirale immer weiter drehen. I've been there, done that...
    Leg auf das 0095 nochmal gut 100€ und du bekommst ein neues Reate Wave / Torrent oder schon ein gebrauchtes Sebenza.... und so weiter und so fort.
    Aber irgendwo muss man dann auch ansetzen und der erste Gedanke ist oft nicht unbedingt der schlechteste...


    Schau dir Video Reviews an, das ist das beste was man machen kann. Heute geht die BladeShow los und da wirds wieder viele Neuvorstellungen geben...


    Wenn dir das 0450 zusagt, ist es doch das perfekte Einsteigermodell in preiswerte hochwertige Folder. Ist auf jedenfall nochmal wertstabiler und bekommt man auf dem Sekundärmarkt eher wieder los als ein Kizer...


    Gerade da Du selbst schreibst dass du wenige dafür aber klug ausgewählte Messer haben möchtest spricht Vieles für ein ZT (oder vielleicht auch ein Reate, schau mal ob Dir die Marke zusagt.)


    Ansonsten wäre es bei solchen Kaufberatungsthreads auch sinnvoll evtl die Handschuhgröße anzugeben und z.B. was man schon für Messerchen hat bzw welche Merkmale an diesen man besonders gut oder schlecht findet.


    Und btw... die Action von Assisted Openern ist in der Regel hundsmiserabel, im besten falle noch halbwegs passabel wenn man die Feder entfernt. Im Zeitalter von Kugellagerflippern braucht kein Mensch mehr Assisted in der Preisklasse in der sich z.B. das 0566 oder 0770 bewegen...

    Eine Andere Herangehensweise wäre: fang klein an. Da du noch jung bist und dein Budget noch recht begrenzt, sieh zu dass du für die Zukunft noch genug Luft nach oben hast.
    Wenn du mit sonem Brett wie dem 0095 anfängst, musst du ins Midtech Level um dich zu steigern.. Und dann wirds schon teurer ;)
    Und die Wahrscheinlichkeit dass du dich irgendwann steigern willst, ist nicht gering ;)


    Da ist durchaus was Wahres dran, gungho!


    Man kann es aber auch von dieser Seite sehen:
    Kauft man sich ein vernünftiges Messer mit dem man voll zufrieden ist, ist die Gefahr von Neuerscheinungen in der Preisklasse verführt zu werden auf Dauer geringer, da man alles mit seinem Bestand vergleicht. Auf lange Sicht kommt das je nach Charakter / Sammlungsvorlieben günstiger. Kauft man sich denn wieder was Neues (weil man ja immer auf der Suche nach dem Messer ist das perfekt zu einem passt) wird es mit an dem bereits Vorhandenen gemessen und gleich wieder zurückgesendet oder weiterverkauft wenn es "inferior" ist. Zumindest ist das bei mir so...


    Hätte ich mir meine Sebenzas gleich am Anfang gekauft, wäre meine Sammlung nie wirklich weiter gewachsen weil sie für mich die perfekten Folder sind.
    Als ich das erste Mal ein Sebenza ausgepackt habe, habe ich sofort mal ungefähr 10 Folder (ca. 1/3 meiner "Sammlung" (ZT/Spyderco/Benchmade...) verkauft, da ab dem Zeitpunkt einfach redundant...
    In der Preisklasse unter 200€ lockt mich jetzt eigentlich nichts mehr hinter dem Ofen hervor. Das Bankkonto dankts...
    Irgendwann gibts mal noch ein Shiro und ein Rockstead (aber sowas kauft man sich ja nicht monatlich wie ich es fast eine zeitlang mit den mittelpreisigen Spydercos / Benchmades / Bökers gemacht habe.)
    Da muss jetzt schon ein Design kommen dass mich ganz besonders anspricht, damit ich mir noch was Neues zulege (Spyderco, bringt endlich mal die neuen Slysz-Designs, SpyderChef und SwayBack raus.... :rolleyes: !)
    Aber zurück zum Thema...


    Das soll nur mal die andere Seite der Medaillie aufzeigen, ruhig auch mal bewusst sich was Teureres gönnen. Zur Not gibt's auch noch ein Rückgaberecht wenn man sofort erkennt dass es doch ein Fehlkauf ist.



    So schön das ZT 0095 auch ist - und es ist bestimmt auch sein Geld wert - aber mir ist das einfach zu viel Geld. Ich möchte nocheinmal betonen dass ich 18 Jahre alt bin und gerade eine Ausbildung mache. Da ist für mich bei max. 170 Öcken Schluss ;)

    Gerade deshalb (aufgrund deines beschränkten Budgets / Kaufkraft) solltest Du Dir wirklich ernsthaft überlegen ob Du nicht wirklich noch einen Monat sparst bzw. irgendein Anderes Messer / Gegenstand verkaufst und Dir ein ZT der gehobenen Preisklassen bzw Modell ab 2015 zulegst.
    Meine Erfahrung hat gezeigt dass es in der Regel nicht bei dem einen Messer bleiben wird und dann ist es gleich sinnvoller das eine oder andere Messer weniger zu kaufen, dafür aber einmal etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und sich was Vernünftiges kaufen bei dem man auch lange Jahre Freude daran hat. Nach Aristoteles "Das Ganze ist mehr wert als die Summe seiner Teile" gilt auch hier in der Messerwelt: Ein hochwertigeres, durchdachtes Messer ist mehr Wert als viele "billige".


    ZT ist in der Qualität derart konsistent dass du zu 98% ein perfekt eingestelltes Messer ohne technische Mängel bekommst.
    Bei anderen Marken (Böker!!!) grenzt es manchmal wirklich an ein Glücksspiel ob man jetzt ein einwandfreies Exemplar oder ein Montagsmodell bekommt.
    Real Steel / Kizer sollen ja mitunter auch mittlerweile hervorragende Qualität abliefern. Aber man sollte auch immer Kundenservice / Garantieleistungen einer Marke im Hinterkopf behalten.
    Der Kundenservice von ZT ist vorbildlich und wird grundsätzlich sehr gelobt (kann ich mich persönlich anschließen). Da kann man immer mal einfach, kostenlos einen Deep-Carry-Clip oder einen Satz neue Schrauben anfordern (auf Anfrage haben sie mir auch schon ohne Murren oder Nachfrage andere Teile zugesendet, die nicht auf der Servicehomepage gelistet sind). Die Erfahrungen mit dem Kundenservice der Chinamesser sind da im Gegensatz eher spärlich gesät (wenn überhaupt vorhanden...)


    Kommt darauf an was du mit deinem Messer vorhast. Soll es gut schneiden können (was ich persönlich an einem Messer am Meisten schätze, denn dafür ist es da!) dann ist das 0095 das beste was ZT zu bieten hat. Die vergleichsweise dünne Klinge (nur 3mm für ZT Verhältnisse) mit dem fein ausgeschliffenen Flachschliff und gleichzeitig hoher Klinge macht es zu einem wahrem Schneidteufel. Zudem ist eine wunderschöne Linienführung und ist sehr ergonomisch und schlank. Außerdem ist es ein Flipper der einfach nur Spaß macht... Und das Blackwash Finish finde selbst ich (der sämtliche Klimgenbeschichtungen verabscheut) einfach nur grandios.


    Wenn du einen kantigen, unbequem zu tragenden Folder, der unnötig dick und grobschlächtig ist bevorzugst, greif gerne zum ZT 0550. Die Schneidperformance ist aufgrund der Klingengeometrie auch schlechter. Dafür kann man wohl etwas grober mit der Klinge umgehen (evtl auch mal was hebeln). Aber lass dich nicht vom "fetten" Titanframe blenden. Ein Framelock ist immer nur so stark wie sein schwächster Teil, der Framelock Cutout. Und der ist beim 0550 relativ dünn. Das macht es aber zu keinem minderwertigen Messer. Ich will damit nur sagen dass es nicht immer auf die (scheinbare) Größe oder Dicke ankommt ( 8) ) .
    Bei normalem Gebrauch wirst du wohl nie irgendeinen Framelock schrotten.
    Wenn es denn unbedingt ein Hinderer Design sein soll, dann machst Du dir mit dem ZT 0562(CF) den größten Gefallen (ich sage nur Slicer Grind...).
    Das 0566 ist ein Assisted Opener der dir viellecht am Anfang cool vorkommt, nach einiger Zeit aber kalt lässt und evtl sogar lästig wird.


    Meine Empfehlung:
    Schau Dir mal das ZT 0450 an. Kostet neu 180€ und liegt nur minimal über dem angesetzten Budget. Gerade weil Du auch das Kizer Splinter in die engere Auswahl genommen hast. Das 0450 ist wohl der beste Flipper in der Preisklasse am Markt. Ein Messer das wahrhaft Spaß macht. Wunderbar schlank und leicht aber eine im Verhältnis für die Kompaktheit eine außerordentlich lange Klinge. Blade/Handle-Ratio ist beeindruckend. Und es hat ein Stahl-Insert...
    Alternativ auch das ZT0808 falls du einen etwas schwereren und volleren Griff bevorzugst.


    Die Erfahrung zeigt doch immer wieder dass man große Klopper, die in der Hosentasche dick auftragen (dazu zähle ich z.B das 0550), irgendwann immer weniger trägt und dann nur noch daheim in der Schublade rumliegen, während man kleinere oder schlanke Messer beim Tragen kaum bemerkt und gerne trägt.


    Schau Dich doch mal auf dem Gebrauchtmarkt um (das Forum hat auch einen Marktplatz!) bzw auf FB gibt es Messerverkaufsgruppen wo diese Messer zu angemessenen Preisen gehandelt werden. Dann fällt es leichter etwas Hochpreisigerers zu kaufen.


    Zu deinen Bedenken bzgl. reinen Titan-Framelocks:
    Nicht ohne Grund gehen die meisten Hersteller mittlerweile dazu über einen direkten Kontakt von Titan und Klinge zu vermeiden. Sei es durch ein Stahlinsert oder eine Behandlung des Titan Lockfaces (Carburizing / Carbidizing).
    Unbehandeltes Titan ist weicher als Stahl und zeigt damit erhöhten Verschleiß. In der Regel würde es aber viele Jahre dauern bis ein Framelock wegen Verschleiß komplett durchwandert. Vielmehr ist der berühmte Lockstick ein Problem der sofort auftreten und ziemlich nervig sein kann.
    Persönlich würde ich mir mittlerweile keinen Framelock mehr kaufen bei dem nicht irgendeine der genannten Methoden angewandt wurde um die Nachteile zu beseitigen. Wie das aber bei den Messern Deiner Auswahl aussieht kann ich nicht sagen.
    Bei allen neueren ZTs sind Stahlinserts vorhanden. Da wandert absolut gar nix, kein Stick und Verschleiß ist so marginal dass man sich gar keine Gedanken mehr machen muss.


    Oh ja... Das ist durchaus eine interessante Idee.
    Und wohl noch ein riesen Bonus den dieser Umbau mit sich bringt ist das er das Messer nun wohl 42a-konform macht.


    Zumindest bei meinem 0095 ist der Detent so stark dass man es nicht einhändig zwischen Daumen und Zeigefinger herausschieben kann...